Lehrer, die sich bei Facebook mit Schülern befreunden?

[SH! Mediencoach]

Die Deutschlehrerin Marie-Theres Johannpeter nutzt Facebook privat, um mit Freunden, Bekannten und Kollegen Informationen auszutauschen. So wie die meisten anderen Nutzer auch. Allerdings hat sie sich auch einen „dienstlichen“ Account angelegt, über den sie mit ihren Schülern in Kontakt tritt.

Ist das ein Projekt mit Zukunft? Oder nicht?

Hier finden Sie unseren kompletten Artikel dazu
und eine Elternumfrage, zu der wir Sie herzlich einladen:

http://schau-hin.info/medienerziehung/internet/lehrer-und-facebook#

 

[Räubertochter]

Ich find es super, wenn Lehrer sich auch über Facebook mit ihren Schülern vernetzen! Schließlich sind sie an der Erziehung unserer Kinder stärker beteiligt als vielen lieb ist.
Aber wenn ein Lehrer weiß, was die eigenen Schüler umtreibt, was sie beschäftigt und wie sie ihre Freizeit verbringen, kann er sich einfach besser in sie hineinversetzen und auch die Schüler können leichter Vertrauen fassen!

 

[Maju]

Meine Tochter hat auch einen sehr modernen, jungen Klassenlehrer. Zu Beginn des Schuljahrs schwärmte sie von ihm, weil er "genau so sei, wie wir Jugendlichen -auf einer Wellenlänge". Mittlerweile sieht es ganz anders aus: Der Lehrer rudert mächtig zurück, denn auch sein Tag hat nur 24 Stunden und die ganzen tollen Ideen zur besseren Kommunikation mit Eltern und Schülern sind auf Eis gelegt.

Ich finde auch in der heutigen Zeit die Lehrer besser, die am Nachmittag eine Gitarren-, Garten- oder ZirkusAG anbieten, anstatt die Kinder noch darin zu bestätigen, dass ein paar Kommentare über facebook schon echtes Interesse am anderen sei.

 

[agila]

Ich glaube auch, dass Facebook sehr oberflächlich ist. Und manche Lehrer (die glaube ich früher ein Aufmerksamkeitsproblem hatten) versuchen heute das aufzuholen, was sie Jahre zuvor verpasst haben. Ich hatte auch so einen Lehrer, der sogar damals versucht hatte immer mit uns "rumzuhängen" - sorry aber ich halte davon echt wenig! Ist echt unprofessionell, aber naja so lange es normale Züge annimmt und die jetzt nicht dauernd hin und her schreiben, würde ich mir keine Sorgen machen..

 

[Sala]

Ich hoffe bei diesem Statement einfach nur, daß die Verbreitung des Namens der Deutschlehrerin abgesprochen, oder der Name geändert wurde. Auch wenn ich auf FB aktiv bin, heißt das noch lange nicht daß ich so eine Verbreitung gut fände.

Grundsätzlich finde ich es zwiespältig, denn Schüler ziehen an einem schlechten Tag denn doch auch mal gerne über den/die Lehrer/in her, nach ner schlechten Klausur oder so. Wenn derjenige über FB es dann mitbekommt und daraufhin den Schüler benachteiligt o.ä., quasi aufgrund einer Äußerung alles in Frage stellt, wäre eine profesionelle Schüler / Lehrer Beziehung nicht mehr möglich. Schließlich sind Lehrer auch nur Menschen und fühlen sich durchaus auch mal angegriffen.

Als Projekt mit Anfangs und Endzeit (ich meine daß der Lehrer den entsprechenden Projektaccount dann wieder löscht) wäre es durchaus eine Möglichkeit mal zu schauen ob es im jeweiligen Fall sinnig ist.

 

[Maju]

Die meisten Facebookler wissen längst, wie sie sich verhalten müssen. Sie wissen, dass Äußerungen nicht mehr gelöscht werden können und dass jeder auch in Zukunft, eventuell über Umwege, davon erfahren könnte. Daher sind die Beiträge, Dialoge und Infos in facebook größtenteils sehr unpersönlich und oberflächlich. Schade um die viele Zeit, die man davor sitzt.

 

[Janinchen]

Hi zusammen. Ich finde, das kommt aufs Alter an. Also generell sollte das Kind in sozialen Netzwerken nur Leute aufnehmen, die Freunde sind und nicht "ah die Person habe ich schon mal gesehen". Wenn die Person allerdings über 18 ist (und kein Kind mehr), dann denke ich kann und soll man selber entscheiden. Jedoch sollte man auch wissen, dass auch die Lehrer wissen, dass das Kind noch um 11 Uhr online war. Wenn dann die Hausaufgaben nicht da sind und man lange online war, dann ist das schon ein Argument, dass da jemand keinen Bock hat. Also man sollte schon aufpassen!