Schwierig -  Neverending story - ich kann nicht mehr

kikki

Mitglied
Hallo zusammen!

Unsere Vorgeschichte kurz zusammengefaßt. Zumindest versuch ich es. ;-)

Mein LG und ich sind seit 3 1/2 Jahren zusammen. Er hat aus erster Ehe eine fast 18-jährige Tochter, ich eine 8-jährige. Seit gut 2 Jahren wohnt er bei meiner Tochter und mir, seine kommt mehr oder weniger regelmässig alle zwei Wochen.

Ich wußte von Anfang an, dass seine Tochter schwierig ist. Sehr verschlossen, immer darauf angewiesen, dass ihre Familie ihr alles abnimmt, keinen Antrieb, kaum Freunde,.....
Also hab ich es anfangs versucht, über unverfängliche Themen einen Zugang zu ihr zu bekommen. Filme, Schule, Freizeit,...... Aber keine Reaktion. Entweder murmelte sie sich was zurecht oder sah meinen LG an und gab ihm die Antwort auf meine Frage. Ok, falscher Weg! Weiter Gedanken gemacht in schlaflosen Nächten, Heulerei, weil ich irgendwann echt verzweifelt war, Diskussionen mit meinem LG (mach dir nicht so nen Kopf),.... Also ließ ich es irgendwann laufen und hoffte auf Besserung! Es passierte nichts. Ausser das ich an den Kinder-WE mit den Nerven am Ende war. Denn von ihr kam/kommt nix. Die Frage nach der Planung fürs WE überlass ich auch mittlerweile meinem LG. "Sollen wir schwimmen gehen?" "Mir egal" "Oder ins Kino?" "Können wir!?" Sie hat keine Meinung zu nix und sagt noch nicht mal, wenn sie zu irgendwas keine Lust hat. Ist vielleicht alterstypisch, aber mein LG unterstützt das in meinen Augen noch dadurch, dass er wie mit einem Kleinkind mit ihr redet und nicht mal klipp und klar sagt: DAS haben wir geplant. Wenn Du keine Lust hast, dann sag es, ansonsten brauchst Du auch kein langes Gesicht zu ziehen!
Meine Tochter ist absolut Luft für sie. Es erwartet ja keiner, dass die sich miteinander beschäftigen, aber ein "Guten Morgen" hat auch eine 8-jährige verdient. Oder?
Ich bin jetzt mittlerweile so weit, dass ich die Kinder-We über mich ergehen lasse. Würde auch ganz gut klappen, wenn mein LG jetzt nicht auch noch gegen mich arbeiten würde. Er unterstellt mir mittlerweile die dollsten Sachen und ist in seiner Meinung, dass ich seine Tochter vergraulen will oder ihr was böses will, so festgefahren, dass alles reden nichts mehr bringt.

Und das ist auch der Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Er erwartet von mir, als Erwachsene, dass ich mich bemühe. Aber wofür??? Damit seine Tochter mich weiter ignoriert und mir das Gefühl gibt, dass meine Tochter und ich einfach nur stören?
Auch unsere Absprache (zw. meinem LG und mir), dass jeder auch nur mal was mit der eigenen Tochter unternimmt, scheint nie existiert zu haben. Wenn ich in diese Richtung etwas vorschlage, heißt es direkt, dass ich mit ihr nix zu tun haben will. Aber ein Mal hatte ich ein Gespräch mit ihr, wo sie mir gesagt hat, dass sie grade das, mal ein WE nur mit Papa, schön finden würde. Aber auch das stimmt in seinen
Augen nicht. Denn sonst würde ich ja "für" sie sprechen. Paßt also nicht in sein Bild!

Ich weiß nicht, ob man das nach der kurzen Zusammenfassung nachvollziehen kann, aber durch die ewig Ablehnung ihrerseits und die Vorwürfe meines LG bin ich echt mit meinem Latein am Ende. Mittlerweile ist es wirklich schon so, dass ich froh bin, wenn sie nicht kommt. Denn wenn sie da ist, hat auch meine Tochter darunter zu leiden. Dann wird sie von meinem LG angeranzt und oft zurechtgewiesen. Sind wir alleine, machen die Zwei Blödsinn miteinander, dass es mir oft die Tränen in die Augen treibt, weil ich dann einfach nur glücklich bin.

Am kommenden We ist sie wieder hier und ich hab jetzt schon Magenschmerzen. Zumal heute abend noch ein Gespräch ansteht, über das was er mir gestern vorgeworfen hat. :(

Danke für Lesen! Wenn Ihr noch Fragen habt, her damit!
 

emma0668

Aktives Mitglied
hm...das ist eine schwierige und sehr verfahrene situation :(

er hat seine tochter ja nur alle 2 wochen, ich weis ja nicht wie das verhältnis VOR der beziehung zu dir war, geschweige denn wie es zur trennung von der mutter kam, vll. sieht das mädel dich einfach als konkurrenz?

ihr solltet euch mal zu 4. hinsetzen, gemütlich ne pizza bestellen und reden und zwar alle 4
von vornherein regeln aufstellen, kein streit sondern sachliche argumente
besorg karteikarten oder nehmt zettel, jeder soll aufschreiben was ihn stört und was ihm am gemeinsamen miteinander gefällt?

was anderes fällt mir hierzu nicht ein :(

viel erfolg und kraft
 

kikki

Mitglied
Hi emma!

Danke für die schnelle Antwort!

Vor der Beziehung kannten wir uns nur vom sehen. Flüchtig! Und mit der Trennung von ihrer Mutter hatte ich nichts zu tun. Das war ein paar Jahre vor mir! Trotzdem könnte es sein, dass sie eventl. meine Tochter als Konkurrenz sieht. Wäre ja auch irgendwie verständlich, aber ich finde, da müßte mein LG dementsprechend "eingreifen" und ihr klarmachen, dass SIE seine Tochter ist und bleiben wird. Aber wie gesagt, das ist SEIN Job!

Weißt Du, dass ganze wäre ja vielleicht noch irgendwie zu ertragen, wenn er und ich uns (noch) einig wären. Aber in meinen Augen wird das alles nur verschlimmert. Eben dadurch, dass er sie verhüddelt und vertüddelt. Ist ja in nem gewissen Maß richtig und wichtig und soll ja auch so sein, aber er behandelt sie wie ein Kleinkind. Mit 15 Jahren hat er sie noch ins Bett gebracht! Wenn wir essen, kommt ständig die Frage: "Maaaauuuussssi, möchtest Du noch was essen??? " Alleine die Stimmlage :wand Wenn er sie immer ausgrenzt, in dem er ihr eine Sonderrolle zuweist, kann sie sich doch auch nicht dazugehörig fühlen!

Ausserdem bekommt sie ja auch mit, wenn bei uns schlechte Stimmung ist und wenn er dann noch das Gefühl vermittelt, sie gegen mich "beschützen" zu müssen!?

Die Idee mit den Karten ist gut! Aber...... ich kann ja noch nicht mal mit ihm alleine reden. Ohne Vorwürfe!

Krieg jetzt schon Bauchschmerzen, wenn ich dran denke, dass er gleich nach Hause kommt.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Hallo Kikki,
ich habe gerade deinen anderen Thread gelesen und weiß jetzt nicht mehr so recht auf welchem ich antworten soll.
Ich finde, du könntest deinen LG ruhig einmal im Monat mit seiner Tochter alleine lassen. Er will nicht darüber reden, dann muss er es eben fühlen. Sag was du vorhast, rechtzeitig, und lass dich nicht davon abbringen.

Deiner Tochter würde das gut tun und deinem LG und seiner Tochter auch, nur wissen die das leider noch nicht. Mit etwas Glück werden sie aber nach einem Vater-Tochter-Tag auch gemerkt haben, dass das eine schöne Sache ist. Manchmal muss man die Leute zu ihrem Glück zwingen.

Ist nur so ein Gefühl von mir: Hat dein LG ein Problem mit seiner Tochter? Er will ja partout nicht alleine mit ihr Zeit verbringen und wirkt ziemlich hysterisch, wenn du dich distanzieren oder auch nur darüber reden möchtest. Das ist schon merkwürdig.

Du musst nicht die Widerspenstigkeit der Tochter deines LG als Grund angeben um mal mit deiner Tochter alleine sein zu dürfen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Selbst in Nichtpatchworkfamilien unternehmen Mama oder Papa mal nur mit einem Kind etwas und ich finde das sehr wichtig.
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
Seine Tochter ist doch auch erwachsen.
Warum fordert sie die Papa Zeit nicht ein wenn sie das doch will? Vielleicht redest du nochmal mit ihr und machst ihr klar das der Papa ihre Wünsche einfach gar nicht versteht und das nicht böse meint. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
 

kikki

Mitglied
Maju, er bekommt ja schon die Krise, wenn ich mit meiner Tochter nur mal in die Stadt fahren will. Dann hängt er sich und seine Tochter dran. Ablehnen tu ich das dann auch nicht, weils wieder böses Blut geben könnte.

Celeste, sie KANN nicht sagen, was sie will. Das kann sie nirgendwo. Weder bei ihrer Mutter, noch bei den Großeltern, noch in der Schule! Sie hat es nie gelernt!

Zu dem Problem, das er mit/wegen ihr hat, grade auch in Bezug auf Schule, schreib ich gerne morgen früh noch was.

Danke schon mal für Eure Hilfe!
 

Sala

Schokoholik
Wenn das eh Streitthema bei euch ist, warum machst du dann keinen Mutter Tochter Tag und läßt die beiden alleine. Wenn er dir eh vorwirft, du würdest mit seiner Tochter nix zu tun haben wollen sag ihm daß es dir dies eine Mal egal istwas er sagt und du das trotzdem durchziehen willst. Oder hat er etwa Angst davor mit seiner Tochter alleine zu sein? Vielleicht kann er ja nix damit anfangen daß sie so schweigsam und Meinungslos ist und will es nur nicht zugeben.
 

kikki

Mitglied
Guten Morgen!

Ich finde, du könntest deinen LG ruhig einmal im Monat mit seiner Tochter alleine lassen.

Und wo soll ich dann hin? Mal ein paar Stunden - OK! Aber ein ganzes WE flüchten, kann ich mir zum einen nicht leisten, zum anderen seh ich das auch irgendwie nicht ein.

Mit etwas Glück werden sie aber nach einem Vater-Tochter-Tag auch gemerkt haben, dass das eine schöne Sache ist.

Das glaub ich noch nicht mal. Wenn die Zwei alleine in Urlaub sind, langweilen sie sich ja auch zu Tode! Da sagt er selbst, dass die nie irgendwas dolles machen. Ist alles nur zum Zeit totschlagen.

Zum Thema mit ihr alleine zu sein:
da hab ich diese Nacht noch viel drüber nachgedacht. Mir kam es auch schon oft so vor, alsob das ein Problem ist. Alsob er meine Tochter, mich und meinen Hund als Unterhaltung sich und seine Tochter braucht, damit überhaupt irgendwas passiert. Zudem ist meine Tochter noch das krasse Gegenteil von seiner, weil sie unheimlich viel redet. :D Sie schafft sozusagen den Ausgleich zu dem Schweigen von uns Dreien.
Bei diesen Überlegungen letzte Nacht hab ich mir auch mal ganz konkret sein Verhalten ihr gegenüber vor Augen geführt und dabei ist mir aufgefallen, dass er nie richtige Freude rüberbringt, wenn sie da ist. Er freut sich, das weiß ich, aber man merkt es nicht. So wie er sich verhält, hat man den Eindruck, der faßt sie nur mit Samthandschuhen an, so als ob er sie die ganze Zeit bemitleiden würde. Gründe dafür könnten sein, dass er 1. auch nach über 8 Jahren immer noch ein schlechtes Gewissen hat, dass er zu Hause ausgezogen ist und das da jetzt 2. noch zukommt, dass sie nichts geregelt bekommt.
Ein Beispiel dafür und wieso sie auch nicht in der Lage ist, ihm zu sagen, dass sie mehr Papa Zeit haben will:
Vorletztes Jahr hat sie die mittlere Reife gemacht. Wie es weitergehen sollte? Keine Ahnung! Vielleicht Abi, damit sie mit ihren Freundinnen zusammenbleiben kann (das wäre der einzige Grund gewesen)? Ging aber aufgrund der Noten nicht! Dann hat sie sich auf Drängen ihrer Eltern was überlegt. Meldet sich an einer Schule an, wo sie neben dem Unterricht noch Praktia macht, um ein (!) Jahr später festzustellen, dass sie diese Schulbildung für ihren "Traumjob" gar nicht brauchen kann. Also doch vielleicht in die Apotheke, wo das Praktikum ja nicht soooo schlecht war? Also meldete sie sich für diesen Sommer an einer PTA-Schule an (Privatschule). Da sie aber jedes Jahr nur wenige Schüler nehmen, ist sie nicht beim ersten Durchgang aufgenommen worden und sollte ihr jetziges Halbjahreszeugnis nachreichen. Gesundheitswesen: 4, Pharmazie: 4, Mathe: 4......! Die Chancen stehen wohl schlecht. Aber vielleicht bekommt sie ja auch ohne diese Schule eine Stelle in einer Apotheke. Sie hat ja immerhin 2 (!) Bewerbungen geschrieben!
Könnt Ihr Euch jetzt vielleicht ungefähr vorstellen, wie sie "tickt"? Sie ist absolut antriebslos. Für alles muss sie an die Hand genommen werden. Wenn mein LG sie nicht ständig drängen würde, dass sie irgendwas machen MUSS, passiert gar nix! Das macht ihm natürlich auch schwer zu schaffen. Deshalb glaube ich auch, dass er an den WE meint, sie krampfhaft in eine heile Welt packen zu müssen, damit sie sich von alldem, was nicht klappt erholen kann.

Aber das sind eben alles Vermutung. Allerdings in meinem Augen mit einer ziemlich hohen Trefferquote. Hab auch überlegt, ob das dann vielleicht einen neuen Ansatz für mich schafft, anders mit der Situation umzugehen!?
 

Kamira

Aktives Mitglied
Sorry das isch das so schreibe, aber dieses Mädel braucht mal einen kräftigen Tritt in den Hintern. So wie du sie beschreibst ist sie mit ihren fast 18Jahren noch sehr weit vom erwachsen sein entfernt. Ihr scheint ja wirklich alles egal zu sein, inklusive das Verhältnis zwischen ihrem Vater und sich.
Ich denke um durch diese Schale zu brechen wird dir was wirklich gutes Einfallen müssen, was schwierig wird, wenn dein LG nicht hinter dir steht.
In Watte gepackt hat er sie anscheinend ihr gesamtes Leben, so unselbstständig wie sie ist. Mach ihm klar das damit jetzt Schluß sein muß und das du seiner Tochter nichts Böses damit möchtest, sondern ihr helfen möchtest selbstständiger zu werden.
Das ist doch auch in seinem Sinne und würde eine schwere Last von ihm und eurer Beziehung nehmen.
 

kikki

Mitglied
Sorry das isch das so schreibe, aber dieses Mädel braucht mal einen kräftigen Tritt in den Hintern

Dafür brauchst Du Dich doch nicht entschuldigen!! Ist genau mein Reden!

Mach ihm klar das damit jetzt Schluß sein muß

Hab ich doch schon versucht! Ich hab ihm einmal, im Streit, vorgeschlagen, sie nicht nur in Watte, sondern zusätzlich noch in Luftpolsterfolie zu packen. :pfeif

Ich glaube, er begreift so langsam, dass da einiges schief gelaufen ist, in dem Punkt. Denn nicht nur er, auch seine Eltern, seine Schwester,... Alle reden mit ihr, als ob sie ein Kleinkind wäre. Aber er ist mittlerweile wenigstens so weit, dass er ihr mal ne Ansage macht. Auch wenn er anschliessend vor lauter schlechtem Gewissen, dass er Maaaaauuuuusssiiiiiiiiii mal ein paar Takte gesagt hat, eingeht. :shake
 

Kamira

Aktives Mitglied
Naaaja, wenigstens schon mal ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Dein LG bräuchte vlt von seiner Verwandschaft nur ein klein wenig Unterstützung. Damit er merkt das es nicht schlimm ist mal ein paar Takte zu sagen. Es bringt natürlich nix, wenn er anfängt zu meckern und seine Tochter woanders in Watte gepackt wird. Das Verhältnis zwischen Vater und Tochter soll sich ja auch nicht verschlimmern.
 

kikki

Mitglied
Seine Verwandschaft ist doch genauso. Und er - selbst wenn er meckert, springt ihm anschliessend das schlechte Gewissen sozusagen aus dem Gesicht und er macht noch mehr Tammtamm um sie. Was hat das denn dann noch für eine Wirkung?
 
D

die_andere_Mama

Guest
Boah - Harter Brocken! Aber wenn die Tochter deines LG so ist, dann ist ein Tritt in den Hintern vielleicht doch ganz angebracht. Pupertät ist wirklich schlimm, aber was willst du denn machen. ich würde auch nicht das ganze WE weg sein wollen um den Frieden zu wahren, aber nimm deine Tochter, mach mit ihr einen schönen Nachmittag, halte die Offerte offen, das dein LG mit seiner Tochter mitkommen kann, aber wenn sie nicht wollen, dann halt nicht. Zwingen muss man keinen. Wenn die Große was mit ihren Vater allein was unternehmen will, dann sag ihr, das sie das mit ihren vater so absprechen soll! Schließlich ist Sie mit 18 Jahren alt genug, sich für ihre eignen Interessen durchzusetzten. Und das würde ich ihr auch so sagen. Wenn Sie was will, Mund auf! Auf stilles Schweigen kann man sich nur Rösel aufbauen, aber keine Klarheiten! Und deffinitiv sollte eine Aussprache zwischen ihr und ihren vater und dann nochmal alle gemeinsam mal passieren! jeder schreibt eine Liste, was er will und wie er denkt, wie man dahin kommt. Keine Vorwürfe, sondern klare struktierten Ablauf, wie es weitergehen soll.
 

Kamira

Aktives Mitglied
Das hat null Wirkung. Aber so meinte ich das auch nicht. Habe mich vielleicht etwas umständlich ausgedrückt.

Ich meinte eigentlich, wenn alle an einem Srang zehen würden wäre es für einen Einzelnen (Vater) nicht so schwierig mal was zu sagen. Natürlich hat er ein schlechtes Gewissen, wenn er seine Tochter nur alle 14 Tage sieht und dann auch noch meckern muß. Da würden viele warscheinlich einfach den leichteren Weg nehmen und sich ein schönes WE machen.

Aber wenn mehrer Verwandte etwas zu seiner Tochter sagen wird es vlt einfacher.
Weißt du wie Ihre Mutter mit dieser Situation umgeht?
 

kikki

Mitglied
halte die Offerte offen, das dein LG mit seiner Tochter mitkommen kann, aber wenn sie nicht wollen, dann halt nicht.

Die hält er sich ja von alleine offen. ER will dann mit, bei IHR kann man nur spekulieren. Deshalb bin ich auch froh, wenn die Beiden nicht mitkommen.

Sie mit 18 Jahren alt genug, sich für ihre eignen Interessen durchzusetzten

Das tut sie ja aber nicht! Und wieso sollte sie da grade auf mich hören? Gesagt hab ich ihr das aber schon mal, als sie mir erzählte, dass sie gerne ein WE mit ihm alleine verbringt.

Aber wenn mehrer Verwandte etwas zu seiner Tochter sagen wird es vlt einfacher.

Die sind doch genauso wie er! Bzw. eigentlich noch schlimmer, weils da immer nur ei-ei gibt. Mit ihrer Mutter scheint es den üblichen Teenie-Stress zu geben. Vielleicht mit ein Grund, dass er dann besonders lieb sein will?

Keine Vorwürfe, sondern klare struktierten Ablauf, wie es weitergehen soll.

Aber dafür müßten mein LG und ich uns erstmal einig sein, dass wir es so versuchen wollen. Aber wenn ich ihm das so vorschlage, heißt es eh wieder: DU mußt daran arbeiten. SIE kann nix dafür!
Ich versteh auch an der ganzen Sache nicht, warum er sie immer wieder in Schutz nimmt. Ihn nervt ihr Verhalten ja auch! Scheint echt ein Teufelskreislauf zu sein!
 

Ennie

Neues Mitglied
Hi Kikki,
so, alles durchgelesen.
Sein Verhalten kann ich verstehen (das schlechte Gewissen), aber es ist reine Schwäche und hilft auch seiner Tochter nicht und mal ehrlich - ein Tritt in den Hintern nützt bei ihr nichts, das muss schon eine Abrissbirne sein.
Sie muss in Therapie. Jeder behandelt sie wie ein Kleinkind, sie bringt nicht zustande, ist verschlossen. Hat sie eine Therapie gemacht nach der Scheidung? Das muss sie wirklich aufarbeiten.
Du bist selbst Mutter und wenn er deine Tochter zurückweist, würe ich die Wände hochgehen. Da kannst du ihm auch einen Vorwurf machen.
ER verhält sich in diesem Moment falsch. Warum soll nur er dich anschreien dürfen?

Aber das mit der Therapie ist wirklich, wirklich ernst gemeint. Das ist auch sehr wichtig. Ich hab im Bekanntenkreis 2 Scheidungskinder, die es nicht verkraftet haben. Eine ist jetzt 41 und ist bis heute bockig, wenn es um die Frau ihres Papas geht.
Der andere ist 19 und ist genauso wie die Tochter deines LGs. Da hilf wirklich nur eine Therapie. Diese Kinder (meißt Psychisch labil) bleiben in ihrer Entwicklung zurück und kommen im Leben nicht weiter, wenn sie nicht aufgefangen werden. Aber dein Mann fängt sie nicht auf, er macht genau das Gegenteil und so ist sie ewig in der Luft.
Meinst du sie fühlt sich gut, wenn sie keiner ernst nimmt und sie wie ein Kind behandelt?
Wenn du ihm das mit der Therapie sagen möchtest, würde ich an deiner Stelle damit anfangen, dass du das Gefühl hast, dass es die Tochter schon stört, wenn er eine Maske aufsetzt, sobald er mit ihr spricht und ihm auch ganz klar fragen, wie er sich denn gefühlt hätte, wenn ihn alle, als er 18 war, wie einen zurückgeblieben behandelt hätten. Du musst ihm klar sagen, dass sie versucht erwachsen zu werden, aber dabei verhindert wird.
Er wird es natürlich abstreiten und dir sagen, dass du seine Tochter nicht als verrückt darstellen sollst. Aber da kann ich dir keinen Tipp geben. Wahrscheinlich würde ich ihm ein Glas kaltes Wasser ins Gesicht schütten und ihn anschreine, er soll dir zuhören und seine Fehler nicht auf dich schieben. Aber das ist dann auch nicht nett.

Sorry, dass es so lang geworden ist.
 

kikki

Mitglied
Ennie, den Gedanken an eine Therapie hatte ich auch schon. Aber es würde genauso laufen, wie Du schreibst. Nur dass ich dann wahrscheinlich keine Gelegenheit mehr hätte, ihm Wasser ins Gesicht zu schütten, weil er dann schon weg wäre.

Eben wars auch wieder nett! Als sie kam, sass ich in der Küche und mußte für meinen Chef noch was machen. Also hat mein LG die Tür zugemacht, damit ich nicht gestört wurde. Nachher kamen sie in die Küche, ich ihr ein wirklich freundliches Hallo gesagt, und was macht sie? Sagt nix und setzt sich!
Dann wollte ich noch mehr guten Willen zeigen und mich in das Gespräch zwischen den Beiden einklinken - prompt sagt sie nix mehr.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Den Chef oder die Chefin nicht grüssen - ist kein Kündigungsgrund.

Ich überlege gerade, wie ich mich verhalten würde, hätte (m)eine LG eine solche 18-Jährige Tochter. Aber selbst wenn mir diese Vorstellung gelänge - ist sicher nicht ausschlaggebend. Denn ich halte die Fälle nicht miteinander vergleichbar.

Wenn es erstmal nur das ist, daß sie mal nicht grüßt oder sich ungefragt in deinen Bereich setzt: Klar, ist Mobbing. Aber ich denke, eher noch von der milden Sorte.

Ich finde, ihr müsst euch beide verändern. Leider auch Du - Zauberwort Abgrenzung. Finde den Mut, es zukünftig zu sagen; die Tür selber zuzumachen.
Und die "Kleine" (die nicht wirklich klein ist - sondern inzwischen Mutter sein könnte, so wie du) hat ein paar Aufgaben verdient. Für 100x auf einen Zettel zu schreiben "ich darf nicht ungegrüsst den Raum betreten" - ist es zu spät.
Eigentlich müsste sie mal aus therapeutischen Zwecken für eine zeitlang in eine "eigene" Wohnung. Aber das lässt sich wahrscheinlich so schnell nicht machen. Oder zur Ex deines LG ?
Aber auf jeden Fall würde ich sie mehr am Haushalt beteiligen. Hat sie 'nen Führerschein? Oder kann sie mit Fahrrad Einkauf machen? - Das sind zwar "unangenehme" Pflichten - aber insgesamt noch weitaus weniger, wenn sie auf ihre eigenen Beine gestellt wäre? Eigentlich hat sie das Paradies bei dir, nur will sie das nicht gelten lassen. Bzw. ist ihr mangels Erfahrung nicht bewusst.
Möglicherweise gibt es einen Verein, der ihr Interesse weckt?

Weiss man denn, warum es bei deinem LG zur Scheidung gekommen ist? Ist seine Ex neu liiert oder immer noch aileinelebend? Wenn die z.B. jetzt immer noch bei jeder Gelegenheit jammert - dann ist mir schon klar, daß für die 18-Jährige die "Neue" vom Papa "böse" ist.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Ja, Therapie oder Psychloge für sie - jedoch wohlwissend, daß auch deren Eltern ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben! Soweit ich weiss, geht das aber nur, wenn sie freiwillig einverstanden ist. Ist sie nicht einverstanden und nicht einsichtig, dann würde ich zumindest ihr aber auch nicht ständig den roten Teppich vor ihr ausrollen und sie wie Madame "Unberührbar" behandeln.

Mit 18 ist ein Mädchen grundsätzlich in der Lage, eine eigene Familie zu gründen. Und genauso würde ich sie behandeln - wie eine junge Erwachsene. Und ein Mindestmass an Erwartungen an sie haben. Und wenn sie so einige altersgemässe Erwartungen nicht erfüllt - ihr das gleich mal klar machen, was bei ihr fehlt (in Absprache mit deinem LG!)


LG Gerhard

PS: LG habe ich nicht - aber eine jetzt 6-Jährige Tochter.
 

kikki

Mitglied
Gerhard, da gibt es zwei Missverständisse! Sie kamen erst in die Küche, als ich fertig war. War also völlig ok!!! Nur eben das mit dem Grüssen nicht!
Und sie lebt bei ihrer Mutter! Würde sie hier wohnen, wäre unsere Beziehung schon längst den Bach runtergegangen!

Die Mutter hat übrigens einen neuen LG und mit dem scheint es auch zu funktionieren. Da ich auch nicht der Scheidungsgrund war, hat sie also keinen direkten Grund mich abzulehnen.

Den Führerschein hat sie nicht. Wird sie wohl auch nicht machen. 1. weil sie, laut ihren Eltern erstmal die Schule fertigmachen soll (beides wäre zu viel :wand) und 2. traut sie sich nicht in den Strassenverkehr. Sie hat den Rollerführerschein gemacht, bekam von uns in dem Jahr zu Weihnachten einen Roller geschenkt und ist genau 1x damit gefahren! Sie fährt auch erst seit dem letzten Jahr alleine mit dem Zug!

Altersmässig wäre sie zu viel mehr in der Lage! Keine Frage! Ich würde auch anders mit ihr umgehen, wenn mein LG mir dann nicht in den Rücken fallen würde.
Und was Aufgaben im Haushalt angeht - er hat sie gestern Abend gebeten den Tisch zu decken. Sie hat es grade mal geschafft, die Tischsets draufzulegen. Danach war sie fertig! Ich bin absichtlich sitzen geblieben. Den Rest hat dann meine Tochter gemacht! Für sie ist das normal....

Das Thema Therapie kann ich vergessen! Dann eskaliert es hier total!

Ich habs gestern ganz gut geschafft, mich normal zu verhalten. Bin auf sie nicht mehr eingegangen, u.a. weil ich mir das genervte Gesicht erspraren wollte, wenn ich mich nochmal in ein Gespräch einklinke, und hab mich einfach nur gefreut, dass mein LG sich meiner Tochter gegenüber wenigstens normal verhält! Aber eben gab es einen (anderen) Auslöser, dass ich angefangen habe zu heulen. Wäre im Normalfall nicht passiert, aber da ich so angespannt war, konnte ich es nicht stoppen. Jetzt ist die Stimmung natürlich völlig im Eimer. Aber zum Glück sind die Beiden grade unterwegs und ich kann mir alles in Ruhe von der Seele schreiben.

Siehst Du Deine Tochter denn regelmässig?
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich denke da helfen weder Therapie noch Psychologie noch der Rauswurf in eine eigene Wohnung, weil sie ja ohnehin bei ihrer Mutter wohnt, und ich nicht sehe, was Ihr dadurch beigebracht werden sollte - dass sie gefälligst alles gut zu finden hat, was Pappa von ihr verlangt?

Denn das ist der Knackpunkt: Sie ist alle zwei Wochen bei ihrem Vater, und der scheint nicht besonders viel Lust darauf zu haben, Zeit mit seiner Tochter allein zu verbringen. Es wundert mich nicht, dass die Tochter das frustriert, denn manche Dinge möchte man einfach nicht allen, und vor allem nicht mit der neuen Frau des Vaters besprechen, die man kaum kennt. Das Problem dabei ist, dass der Vater das anders sieht, und dies, obwohl die Tochter deutlich zeigt, dass ihr das nicht gefällt.

Meiner Ansicht nach wäre der vielversprechendste Weg für Dich, kikki, mit ihr allein zu sprechen, um heraus zu finden, ob das so ist, und gemeinsam mit ihr einen Weg zu suchen, ihr diese Zeit mit ihrem Vater zu verschaffen. Natürlich gibt es auch andere Szenarien, die erklären könnten, warum sie sich so verhält, und um was es geht, findet man nur durch Reden heraus.

Es ist genau diese Information, die Du wissen musst, um zu Deinem Partner gehen zu können, und sagen zu können, dass sie sich das eine oder das andere von ihm wünscht. Und für Dich hat das den Vorteil, dass Du eine Tür zu ihr öffnen kannst, auch wenn sie am Anfang sehr wortkarg sein wird. Mehr als das kann Du nicht tun, außer diesem: Verteidige Deine Bedüfnisse. Lass' Dich in nichts reindrängen, und Dir keine Verantwortung aufbürden, für etwas, dass Du nicht verschuldet hast. Es ist ihr Recht, Zeit mit ihrem Vater allein verbringen zu wollen. Es ist Dein Recht, Deine Wochenende für Dich so angenehm wie möglich zu verbringen.

Das größte Problem ist allerdings: Dein Partner hat genau Vorstellungen davon, wie die Wochenenden mit seiner Tochter auszusehen haben. Gleichzeitig hat er genau Vorstellungen davon, wie Du zu ihr zu stehen hast: nämlich ablehnend. Für ihn ist das einfach, weil er die Problematik dabei nicht sehen muss, die er erzeugt: Dadurch, dass er schwarz und weiß aufteilt, und keine Grauzonen vorsieht, teilt er die Verantwortung zwischen "seiner" Familie, also ihm und der Tochter, und Dir auf, und macht Dich zur Übeltäterin, indem er Dir die Verantwortung dafür zuweist, dass seine Tochter sich so verhält. Es scheint mir, als wolle sie diese Wochenenden nicht so verbringen, wie ihr Vater sich das vorstellt, aber als sehe sie sich dazu gezwungen. Die Verantwortung dafür liegt nicht bei Dir, sondern bei Deinem Partner.

Du kannst nicht mehr tun, als den Versuch zu unternehmen, dies zu durchbrechen, und ihm zu verdeutlichen, dass Familie, so wie er es sich vorstellt, im Moment, unter diesen Vorzeichen, ganz einfach nicht funktioniert, weil er dabei deine Bedürfnisse, und die seiner Tochter übergeht - und damit meine ich auch dieses übermäßige "In Watte-packen". Vermutlich will sie das gar nicht, und weiß dabei auch keinen Ausweg. Deshalb rede mit ihr, frage sie, was sie will, was sie braucht. Sollte es schief gehen, musst Du aber auch dazu bereit sein, Deinem Partner klar und ohne Diskussion zu sagen, dass Du es versucht hast, und dass seine Tochter von da an ganz allein sein Problem ist.

Viel Glück und viele Grüße,

Ariel
 

kikki

Mitglied
Ich hab schon mal mit ihr alleine gesprochen. An dem Tag, als mein LG mir mitteile, dass ich es geschafft hätte! Sie will nicht mehr zu uns kommen! :angryfire
Bei diesem Gespräch sagte sie mir genau das, was mein LG und ich uns eigentlich am Anfang vorgenommen hatten. Nämlich, dass jeder auch mal was alleine mit der eigenen Tochter macht! Sie wünscht sich mehr Zeit mit ihm alleine! Er kriegt es aber nicht gebacken. Ok, jetzt grade sind sie zusammen was gesorgen! :applaus Ich weiß nicht, ob ich das schon mal geschrieben habe, aber wenn ich was vorschlage, was sie machen könnten, eben immernoch das Gespräch mit ihr im Hinterkopf, will ich sie abschieben. Dann will ich nix mit ihr zu tun haben!
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

wie gesagt: Er hat spezielle Erwartungen an Euer Zusammenleben, die sich mit der Realität nicht decken. Keine Patchwork-Familie kann von einem Tag auf den anderen als eine Einheit durchstarten - man muss sich aneinander annähern, und das noch viel mehr so, wenn ein Kind noch die Trennungserfahrung im Hinterkopf hat. Man kann sich einfach eine Mutter durch eine Neue ersetzen, auch wenn er sich das so vorzustellen scheint. Es belastet Dich, und es belastet seine Tochter.

Diese Situation ist sehr ungesund für Eure Beziehung, und irgendwas muss passieren, um sie zu durchbrechen. Vor allem: Lass' Dich keinesfalls in eine Ecke schieben, in der Du die Schuld daran hast. Du hast es versucht, und mehr als das kannst Du nicht tun. Der Mann wirkt auf mich, auch wenn das reine Spekulation ist, recht dominant und von der Richtigkeit seines Handelns überzeugt, während seine Tochter selbst dem nichts entgegen zu setzen zu haben scheint.

Zunächst mal denke ich, dass Du ihm, falls er Dir wieder Vorwürfe macht, klar sagen solltest, dass es ein Problem zwischen ihm und seiner Tochter ist, dass aquf Dich abfärbt, und dass Du von ihm erwartest, dass er es klärt.

Wohnt die Tochter eigentlich bei Euch in der Stadt oder weiter entfernt? Wie lange bleibt sie, wenn sie da ist?

Viele Grüße,

Ariel
 

kikki

Mitglied
Dein Eindruck ist richtig! Er ist der Meinung, dass es der einzige richtige Weg ist, wie er es macht! Er hat die Vorstellung, wie es sein SOLLTE und wenns nicht so ist, dann bin ich es Schuld. Deshalb - wieso hat ER ein Problem mit seiner Tochter????? :ironie:
Er ist ja auch so verblendet, dass er meine Bemühungen gar nicht sehen will.

Sie wohnt ca. 40km von hier weg und bleibt im Normalfall von Freitags nachmittag bis Sonntags nachmittags.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
@kikki
Siehst Du Deine Tochter denn regelmässig?
Noch sind wir nicht geschieden und noch will ich die Scheidung nicht. Sie hatte das Trennungsjahr zum Zweck der Scheidung eingeleitet, hatte sich zunächst das Kind geschnappt und war eines Tages ausgezogen. Ich brauchte 2 Wochen, um annähernd zu wissen, wie es mit mir und dem Kind weitergeht. Ich gab die Ehewohnung auf und räumte die. Ich habe mir absichtlich in 250m Entfernung zur neuen, kleineren Wohnung meiner Frau eine kleine Klitsche gemietet, damit das Kind ohne Hilfe zwischen uns hin- und herlaufen kann. Ich zahle Kindesunterhalt selbstverständlich.
Eine feste Besuchs- oder Umgangsregel gibt es bei uns nicht. Wie z.B. 14-tägiger Wochenendpapa.
Wenn die Kleine zu mir will, dann ruft sie mich einfach von der Mama aus an. Ich mache es dann möglich, wie ich kann. Momentan hat es sich so bei uns eingespielt:
Mo-Fr ist unsere Kleine bei Mama, am Wochenende bei mir. Unsere Kleine geht Montags 7:45 von mir aus zu fuss zur Schule (500m). Manchmal begleite ich sie. Ich muss dann Montags um 10:00 zur Arbeit fahren - und bin dann die ganze Woche weg. Nur wenn es unbedingt nötig ist, dann könnte ich aber auch täglich nachhause, wäre aber mit Spritkosten verbunden. Da mich meine Frau verlassen hat und ich keine Partnerin mehr habe, ist es mir egal, wenn ich 5 Tage am Stück weg im Job bin. Ich übernachte in der Firma. Allerdings komme ich regelmässig Mittwoch morgens 2:00 Früh nach hause und muss dann um 10 wieder zur Firma.

Ganz neu (seit gestern):
Meine noch Frau bringt mir das Kind am Freitagnachmittag in meine Arbeit. Ich fahre LKW und die Kleine fährt die Nacht-Linienstrecke 350km bei mir mit. (Aber 4 Stops zwischendurch und mehrere Stunden Pause). Samstag früh fahre ich mit meiner Kleinen zu mir und wir schlafen uns erstmal richtig aus. Wir legen uns genau in das 1,80m-Bett, in dem ich früher mal mit der Mutter meiner Tochter lag. Das WE gehört ganz uns, meine Frau muss sich um nichts kümmern. Montag 7:45 ist wieder Tschüss und Schule.
Macht also zusammengerechnet 3,5 Tage bei mir. Meine Tochter liebt mich und ich gebe ihr das Vertrauen, daß ich immer für sie da sein werde. Sie ist jetzt zu einem Hauptteil in meinem Leben geworden.

Gerhard
 

kikki

Mitglied
Diese Regelung liest sich toll! Finds klasse, wenn sie immer zu Dir kann (wenns zeitlich paßt).
Aber wieso bringt sie Dir jetzt Freitags schon die Kleine? Macht Ihr das Spaß mitzufahren?
 
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