brauche Rat -  Pubertierende Kinder des Partners

Burgvampir

Neues Mitglied
Ich(39) bin sei knapp 2 Jahren mit meinem Freund (49) zusammen. Wir leben getrennt und sehen uns nur,berufsbedingt und Entfernung von 120 km, unregelmässig in der Woche. Er war 2mal verheiratet und hat aus jeder Ehe ein Kind. Seine Tochter (15) lebt seit 1 1/2 Jahren bei ihm und seinen Sohn (13) sieht er nach langem Sorgerechtskampf alle 2 Wochenenden. Er hat nur wegen Kinder geheiratet und nicht aus Liebe.
Ich hatte bis jetzt erst eine 2jährige Beziehung und war 12 Jahre Dauersingle.Mein erster Freund lief mir wie ein Hündchen hinterher. Mein jetziger Freund ist genau das Gegenteil.
Ich bin das typische Einzelkind mit der Mutter alleine aufgewachsen und habe die Pubertät quasi verschlafen. Mit meinem Stiefvater,den ich mit 18 kennenlernte komme ich gut klar. Trotzdem habe ich ihn oft spüren lassen wie wichtig meine Mutter und ich für sie bin.jetzt lösenich mich so langsam von ihr.
Zu Beginn der Beziehung (er lebte gerade in Trennung) wollte ich meine Freund ganz für mich alleine. Alles störte mich. Später wurde es besser. Mein Freund versteht bis heute nicht warum ich nicht alle seine Freunde nett finde und nicht mitgehe wenn er sich mit ihnen trifft. (nur zu seinen ,laut meinem Freund, "unwichtigen" Freunden gehe ich mit) aber das ist nur selten ein Streitthema.
Da ich nie an die Zukunft gedacht habe hat mein Freund ohne mich sein Leben wenn die Tochter aus dem Haus ist geplant. Seit Januar kann ich mir auch ein Leben mit meinem Freund vorstellen. Ich sagte ihm, das ich mehr in die Familie integriert werden möchte und nicht nur wir zwei oder er und die Kinder. Leider ist der Versuch gescheitert oder ich stelle zu hohe Anforderungen.Mit dem Sohne komme ich gut klar (meine ich zumindest) Er ist aufgrundseiner leichten Entwicklungsverzögerung leichter zu Handhaben. Die Tochter macht mir Probleme. Gelegentliche Versuche ein Gesprächsthema anzufangen sind gescheitert. Sie redet mit ihrem Vater und seinen Freunden auf so hohem Niveau das ich mir wie ein Kind vorkomme. Mein Freund sagt sie ähneln sich. Die Tochter gibt dem Vater Ratschläge über die Erziehund des Sohnes uns sagt auch jedem (auch Erwachsenen) ihre Meinung.Ich habe nicht das Selbstbewusstsein mich mit ihr Auseinanderzusetzen. Mein Freund kann mir auch nicht helfen. Einen gemeinsamen Urlaub (wo ich auch getrennt was unternehmen wollte, damit die Kinder Zeit für ihren Vater haben) wurde von der Tochter abgelehnt. Sie weiss auch das der Sohn das nicht möchte (das hat mir mein Freund erzählt). Klar das sich mein Freund hinter seine Kinder stellt. Nehme ich ihm auch nicht übel obwohl ich sehr enttäuscht war. Ich möchte nur das ich als Partnerin anerkannt werde und nicht als Konkurentin.Also werde wir in nächster Zeit nichts als Familie unternehmen und ich werde mich wohl fügen müssen irgentwann an 2.oder 3. Stelle zu kommen. Ich weiss nicht ob ich das schaffe. Wie komme ich an seine Tochter ran ohne mir wie ein dummes Kind vorkommen zu müssen.
 

kikki

Mitglied
Hi!

Nur ein paar kurze Gedanken. Hab grade nicht so viel Zeit.

Wenn Du erst im Januar den Wunsch geäußert hast, in die Familie intergriert zu werden, kannst Du nicht erwarten, dass das von jetzt auf gleich geht. Wie sieht Dein Freund das denn? Findet er es gut, dass Du Dich einbringen willst?

Auch wenn Du meinst, dass Du nicht auf einem Niveau mit seiner Tochter bist, was ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, würde ich mich trotzdem in die Gespräch einklinken und mich nicht nach aussen drängen lassen.

Ich führe seit drei Jahren einen ähnlichen "Kampf". Ich komme mit der Tochter meines LG auch nicht klar. Dazu hab ich auch vor kurzem ein Thema hier eingestellt. Ich hab für mich jetzt beschlossen, dass ich mich, wenn sie dabei ist, ganz normal verhalte und nicht mehr auf sie achte. Ich hoffe, dass sie so irgendwann merkt, dass mich nicht wegdrängen kann.
 

kikki

Mitglied
Dein Freund kann Dir sehr wohl helfen. Nämlich indem er ihr klar macht, dass sie sich Dir gegenüber vernünftig zu benehmen hat. Ein Punkt, der hier auch nicht funktioniert.

Den Urlaub fände ich, ehrlich gesagt, etwas verfrüht. Den Fehler haben wir auch gemacht! Es war für alle nur eine Qual!

Und wie ich eben schon schrieb, verhalte Dich ganz normal. Ich verfalle auch immer wieder in Grübeleien was ich anders/besser machen könnte, aber wenn ich genau nachdenke, weiß ich, dass das falsch ist.

Vielleicht wird auch das Verhältnis zu seinem Sohn mal so gut, dass Du ihn als "Verbündeten" hast. Nicht in dem Sinn, dass er gegen seine Schwester ist, aber das sie vielleicht merkt, dass sie die einzige ist, die Dich ablehnt!
 

Burgvampir

Neues Mitglied
Danke für die ersten Ratschläge von dir Kikki.
Stimmt, ich denke im Vorfeld schon was ich für Themen anschneiden könnte und was sie interessieren würde (ist leider manchmal mein Problem auch bei anderen Personen). Ich muss wohl lernen unbedarfter an die Sache heranzugehen und mir keine Panik machen. Auch sollte ich im Vorfeld nicht zu viel planen was den Kindern gefallen würde und auch noch mir und meinen Freund. Dann werde ich nicht enttäuscht wenn es nicht klappt.
Sind gute Ratschläge die ich mir da gebe aber die Umzusetzenwerden schwer.

Leider erzähle ich meiner Mutter zuviel von meinen Sorgen. Sie gibt mir dann Ratschläge die für sie typisch sind, nämlich als überhütende Mutter(nur das Beste und blos keine Sorgen für mich). Leider möchte sie auch meinen Freund so haben wie es in unserer Familie üblich ist und gibt mir Ratschläge was er doch nicht machen soll oder woran er denken sollte bei der Erziehung und mit mir.

Ich dachte wir kennen uns schon länger (wenn wir uns auch nur wenige Stunden sehen)und es wird jetzt an der Zeit mich als Partnerin des Vaters zu sehen und mich öfter an Gemeinsamkeiten teilhaben zu lassen.
Mir ist auch klar geworden, das mein Freund seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche oft zurückstellt wegen der Kinder und auch beruflich.Er möchte dann mit mir einen Teil davon umsetzen. Leider vergisst er manchmal das auch ich eigene Interessen habe.Ich werde mit ihm darüber reden müssen das man Kompromisse schliessen muss. Ich weiss nicht ob Kinder in dem Alter alles nachvollziehen können was sie tun.
Bin trotzdem über weitere Ratschläge dankbar.
 

kikki

Mitglied
Möchte ER Dich denn auch mehr dabei haben? Denn dann könntet Ihr gemeinsam Dinge überlegen, die den Kindern Spaß machen, die DU dann vielleicht vorschlägst ("Die hat aber gute Ideen!").

Reden müßt Ihr auf alle Fälle. Eben auch, weil er andere Pläne mit Dir zusammen hat.

Und stell das Planen wirklich ein! Kostet ne Menge Kraft und Nerven. Aber wenn Du immer weiter überlegst, kostet es noch mehr. Ich habe diese Tipps anfangs auch schon bekommen, war aber der Meinung, weil alle "einfachere Fälle" hatten, dass das Quatsch ist. Im Nachhinein muss ich sagen: sie hatten alle Recht! Hätte ich früher darauf gehört, hätte ich mir viele Enttäuschungen, Tränen und Diskussionen mit meinem LG erspart!
 
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