Hilfe! -  Schule und Jugendhilfe machen druck

Manuels Mutter

Neues Mitglied
Ich hoffemal das ich hier richtig bin und schildere einfach mal was mein Anliegen ist :
Ich bin Mutter von 2 Jungen im Alter von 10 und 16 Jahren. Mein jüngster ist stark auffällig und hat auch schon einen 8 wöchigen Aufenthalt in der Klinik in Marl-Sinsen gehabt. Was allerdings zu keinem Erfolg oder Hilfe beigetragen hat. Lediglich zu erhöhten Kosten meiner Seits, die ich aber gerne auf mich genommen habe.
Manuel ist 10 Jahre und eigendlich ein liebenswertiger Junge, hilfsbereit und sehr mitfühlend. Doch neigt er sehr stark dazu agressiv zu werden, Distanzlosigkeit zu anderen, schwer sich zu konzentrieren und emotional schnell auszubrechen. Ein ADHS liegt laut Test des Kinderarztes und der Klinik nicht vor. Sondern eine angebliche emotionale Störung und Verlustängste. Hmmmm....
Anfangs hab ich bereitwillig alles mit gemacht, doch seid heute hadere ich mit mir. Manuel ist am Wochenende mal wieder ausgerastet und nun heisst es er sei eine Gefahr für sich und andere und ich solle ihn zurück zu der Klinik bringen und ihn dort in die geschlossene Abteilung einweisen lassen. Er hat in der Schule eine Intregrationskraft, bekommt keine Medikamente mehr ( Medikinet brachte nur negative Wirkung ). Da ich meinem Kind nicht nur in Schulalltag helfen möchte sondern auch in seinem weiteren Leben halte ich die Unterbringung in einer geschlossenen Abteilung nicht für das wahre. Da ja die Unterbringung in der offenen auch schon nichts gebracht hat, fällt es mir schwer zu glauben das es in der anderen besser klappen könnte. Man hat mich heute sehr unter Druck setzen wollen, aber ich blieb hart. Man sagte mir noch das wenn er in der Schule einen Wutanfall bekäme und eine Gefahr zu sehen sei, man direkt die Polizei rufen werde und ihn abholen lassen würde. ( Da hab ich direkt das Bild vor Augen wie man einen Schwerverbrecher fest nimmt, das bei einem Kind was doch nur anerkannt und intregiert sein möchte.)Da es ja auch um eine weiterführende Schule geht, ist die Frage ob es nicht besser ist, ihn in ein geeignetes Internat zu tun. Doch damit öffnen sich weitere Probleme. Dadurch das ich jeden Tag auf Abruf sein muss für Manuel, kann ich leider keinen Beruf ausüben. Somit sind meine Mittel nu auch nicht gerade rosig. Mein geschiedener Mann gibt sich nur sporadisch die Ehre. Was kann ich nur tun um meinem Kind und dem Familienwohl zu helfen. Bin über jeden Rat dankbar.
Gruss Carmen
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Hallo

das kann ich nur zu gut nachvollziehen, hatten wir mit unserer Tochter doch ähnliche Probleme. Ihr hat eine 6 monatige Therapie in einer Tagesklinik sehr geholfen. Bezüglich ihrer Ausraster nimmt sie Risperidon 1mg. Das hat ebenfalls sehr gut geholfen in Verbindung mit einem Schulwechsel.

Wenn Dein Sohn nur 8 Wochen in der Klinik war, kommt mir das sehr wenig vor.

Gibt es bei Euch in der Nähe eine Tagesklinik? Das ist eine Klinik, bei der die Kinder täglich abgeholt und wieder nachhause gebracht werden. Dort gibt es auch eine Schule. Die Kosten für das Fahren übernimmt die Krankenkasse.
LG
Micha
 

Manuels Mutter

Neues Mitglied
Doch eine Tagersklinik gäbe es, aber die haben schon abgelehnt. Denn unsere Jugendhilfe hat dort schon nachgefragt. Tja und einen Platz beim Therapeuten ist ja unendlich weit weg. Eine Ergo bekommt er ja. Alles das was mir von Seiten der Schule, Jugendamt und Jugendhilfe geradten wurde hab ich schon durch. Ich verzweifel, obwohl ich nur das beste für meine Kinder möchte. Denn mein großer leidet ja auch unter der Situation. Werde morgen beim Kinderarzt nochmals vorsprechen und hoffe das was brauchbares dabei raus kommt. Jugendhilfe hat gerade auch angerufen und erneut Druck gemacht.
 
Oben