Tanja
Namhaftes Mitglied
Das hier ist ein besonderer blog.
Ich werde ihn bestimmt nicht jeden Tag oder wirklich dauerregelmäßig schreiben können, weil ich über mein Patenkind schreibe.
Und das sehe ich zwar regelmäßig, aber nicht täglich.
Silas kam am 10. November 2006 spontan auf die Welt.
Die Mama hat doch tatsächlich diesen ekligen Wehencocktail zu sich genommen und... er hat scheinbar wirklich angeschlagen.
Nun, ich hätte selbst bestimmt eine andere Methode des Herauslockens probiert, aber was tut das zur Sache. Schließlich war ich nicht schwanger!
Klar war ich aufgeregt, als der stolze Papa anrief und mir mitteilte, das Baby wäre da und wie erwartet ist es ein Junge! Mama und Baby wohlauf, alles gut und ach ja, das Leben ist schön, die Welt perfekt und überhaupt.
Ich gönnte Mama und Baby noch eine kurze Erholungsphase und habe dann abends mit der Mama telefoniert. Alles gut, ganz hübsch, ziemlich klein (48 cm) und nicht wirklich schwer (kurz über 3000 g).
Und da sprach die Mama "Hut ab vor den Frauen, die mehr als ein Kind bekommen".
Ihre erste Geburt war ein Kaiserschnitt.
Ich natürlich mit stolz geschwellter Brust ganz viele "ach jas" und geht es euch auch so, dass man einfach bei jeder Geburt mitreden kann?
Die Mama erwähnt noch, dass Silas manchmal etwas belämmert schauen würde, nicht so ganz von dieser Welt und ich meinte, dass meine beiden auch nicht wirklich geguckt haben, also alles gut und sie soll sich keine Sorgen machen.
Einen Tag später erreichte mich dann die Nachricht, dass Silas wahrscheinlich doch nicht gesund ist.
Er wollte nicht trinken und da fiel das erste Mal der Begriff "Down Syndrom".
Ich kann das nicht beschreiben, was da passierte.
Wir waren alle irritiert "aber nach der Geburt war doch alles gut?", keiner konnte so wirklich fassen, was da auf uns zurollte, die Eltern am wenigsten und wir, tja, wir waren einfach nur da.
Zwei Tage nach Silas Geburt war dann ziemlich sicher, dass er das Down Syndrom hat.
Er zeigt nicht alle Auffälligkeiten und auch während der Schwangerschaft verliefen alle Untersuchungen vollkommen komplikationslos und ohne Befund.
Die Mama war fix und fertig. Fragte, ob sie jemals glücklich werden wird mit diesem Kind, ob sie jemals ein normales Leben wieder führen wird, was da alles auf sie zukommen wird?
Wir haben da alle Mut gemacht, aber es war schwer. Die Oma des Kleinen fragte, ob die Mutter das Kind weggeben wolle.
Was für eine Frage!!!
Ein paar Tage später bestätigte sich aufgrund der Blutuntersuchung, dass Silas das Down Syndrom hat.
Aber auch, dass sein Herz keinen Fehler hat und dass momentan alle Organe gesund aussehen.
Ich habe stolz in der Nachbarschaft und meinen Freunden erzählt, dass mein Patenkind angekommen ist. Und dazugesetzt, dass er nicht gesund ist.
Warum hab ich das gesagt?
Frag ich mich bis heute noch.
Eine Nachbarin hat mich gefragt, ob ich denn auch in dem Fall noch die Patentante wäre.
Hallo?
Was ist das denn für eine Frage?
Ich werde ihn bestimmt nicht jeden Tag oder wirklich dauerregelmäßig schreiben können, weil ich über mein Patenkind schreibe.
Und das sehe ich zwar regelmäßig, aber nicht täglich.
Silas kam am 10. November 2006 spontan auf die Welt.
Die Mama hat doch tatsächlich diesen ekligen Wehencocktail zu sich genommen und... er hat scheinbar wirklich angeschlagen.
Nun, ich hätte selbst bestimmt eine andere Methode des Herauslockens probiert, aber was tut das zur Sache. Schließlich war ich nicht schwanger!
Klar war ich aufgeregt, als der stolze Papa anrief und mir mitteilte, das Baby wäre da und wie erwartet ist es ein Junge! Mama und Baby wohlauf, alles gut und ach ja, das Leben ist schön, die Welt perfekt und überhaupt.
Ich gönnte Mama und Baby noch eine kurze Erholungsphase und habe dann abends mit der Mama telefoniert. Alles gut, ganz hübsch, ziemlich klein (48 cm) und nicht wirklich schwer (kurz über 3000 g).
Und da sprach die Mama "Hut ab vor den Frauen, die mehr als ein Kind bekommen".
Ihre erste Geburt war ein Kaiserschnitt.
Ich natürlich mit stolz geschwellter Brust ganz viele "ach jas" und geht es euch auch so, dass man einfach bei jeder Geburt mitreden kann?
Die Mama erwähnt noch, dass Silas manchmal etwas belämmert schauen würde, nicht so ganz von dieser Welt und ich meinte, dass meine beiden auch nicht wirklich geguckt haben, also alles gut und sie soll sich keine Sorgen machen.
Einen Tag später erreichte mich dann die Nachricht, dass Silas wahrscheinlich doch nicht gesund ist.
Er wollte nicht trinken und da fiel das erste Mal der Begriff "Down Syndrom".
Ich kann das nicht beschreiben, was da passierte.
Wir waren alle irritiert "aber nach der Geburt war doch alles gut?", keiner konnte so wirklich fassen, was da auf uns zurollte, die Eltern am wenigsten und wir, tja, wir waren einfach nur da.
Zwei Tage nach Silas Geburt war dann ziemlich sicher, dass er das Down Syndrom hat.
Er zeigt nicht alle Auffälligkeiten und auch während der Schwangerschaft verliefen alle Untersuchungen vollkommen komplikationslos und ohne Befund.
Die Mama war fix und fertig. Fragte, ob sie jemals glücklich werden wird mit diesem Kind, ob sie jemals ein normales Leben wieder führen wird, was da alles auf sie zukommen wird?
Wir haben da alle Mut gemacht, aber es war schwer. Die Oma des Kleinen fragte, ob die Mutter das Kind weggeben wolle.
Was für eine Frage!!!
Ein paar Tage später bestätigte sich aufgrund der Blutuntersuchung, dass Silas das Down Syndrom hat.
Aber auch, dass sein Herz keinen Fehler hat und dass momentan alle Organe gesund aussehen.
Ich habe stolz in der Nachbarschaft und meinen Freunden erzählt, dass mein Patenkind angekommen ist. Und dazugesetzt, dass er nicht gesund ist.
Warum hab ich das gesagt?
Frag ich mich bis heute noch.
Eine Nachbarin hat mich gefragt, ob ich denn auch in dem Fall noch die Patentante wäre.
Hallo?
Was ist das denn für eine Frage?