brauche Rat -  Sohn meiner Freundin, knapp 12 Jahre alt, lang !

Vossi72

Neues Mitglied
(Achtung, wird länger...)

Hallo aus dem hohen Norden !

ich lese jetzt seit ein paar Tagen intensiv hier im Forum und habe das Gefühl,
hier richtig zu sein :)

Es geht um den 11 jährigen (in 2 Monaten 12) Sohn meiner Freundin, sie hat noch
eine Tochter, die in Kürze 18 wird (4 Monate). Aufgeweckt, mal aktiver einzugreifen, wurde ich durch die Ankündigung der Schule, daß es ab sofort Sexualkundeunterricht in der Schule gibt. Da wurde mir (und hoffentlich auch seiner Mutter/meiner Freundin) bewußt, daß sehr bald die Pubertät ins Haus steht und er dann rein technisch Vater werden könnte (auch wenn das Interesse an Mädels gleich Null ist)... Keine Ahnung, hat an mir gerüttelt....

Kurze, nicht ganz unwichtige Vorgeschichte: Vor rund 6 Jahren hat sich Ihr Mann von ihr wegen einer anderen Frau getrennt und ist aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen.
Seit dem erzieht sie die Kinder praktisch alleine. Ich bin vor circa einem halben Jahr in das Haus der Familie einzogen, nachdem wir vorher rund ein Jahr noch räumlich getrennt waren. Meine Freundin ist ~ 28 Stunden wöchentlich berufstätig (3x halbtags sowie 2 ganze Tage), ich bin voll berufstätig. Die Kinder sind circa alle 2-3 Wochen am Wochenende bei Ihrem Vater, sonst ist leider sehr wenig Kontakt da, sprich alle 2 Wochen mal ein Anruf bei den Kindern, das war es.
Mein Verhältnis zu den beiden Kindern ist sehr gut, ebenso zum Vater. Das Verhältnis meiner Freundin zur neuen Freundin ihres Ex-Mannes ist... gespannt.

Der Kleine ist unser Sorgenkind, ich versuche einfach mal ein paar Dinge zu schildern, weil ich leider keinerlei Bekannte habe, die Kinder im dem Alter haben und weil ich selbst bisher so gar nichts mit Kindererziehung zu tun hatte. Ich möchte das ganze daher mitteilen, auch um zu sehen ob meine Vorstellungen/Gedanken abwegig sind und wie ihr das seht. Ich habe natürlich auch viele Themen hier im Forum gelesen, aber jedes Problem ist ja doch individuell, von daher diese lange Schilderung.

Wie fange ich an...
Also, der Kleine hat enorme Probleme beim Lesen und Schreiben, ist seit rund einem Jahr bei einer Nachhilfe (L.O.S.-Institut), die bisher aber nicht viel gebracht hat. Aber hier ist wohl Geduld erforderlich, die Grundschulausbildung ist leider völlig in die Hose gegangen und wurde auch nicht rechtzeitig entdeckt, was ihm natürlich Probleme in allen Fächern (außer Sport) mit sich bringt. Laut neuestem Test ist er in einigen Bereichen bei 2%, d.h. 98% aller Kinder in dem Alter sind in dem Bereich besser als er. Ich glaube es waren 10 oder 12 einzelne Bereiche, er war in keinem besser als 18%. Er selbst ist grundsätzlich sehr fröhlich, aufgeschlossen, intelligent (!), sehr verspielt, ein wenig unruhig, hat Schwierigkeiten sich länger zu konzentrieren und ist m.E. ein wenig uneigenständig. Kontaktfreudig, neugierig, wenn man ihn so sieht würde ich sagen ein noch sehr verspielter 11jähriger.
Mal ein paar Dinge, von denen ich denke das sie nicht ganz so sein sollten. Wie gesagt, MEINE Meinung, und ich hätte gerne eure.
- er schafft es praktisch nie, seine Schulsachen richtig zu packen. Es fehlt immer irgendwas, oder er nimmt falsche Sachen mit. Seinen Stundenplan hat er seit August letzten Jahres, aber er weiß einfach nicht welche Fächer an welchem Wochentag drankommen. Meine Freundin muss jeden Morgen (oder Abend) kontrollieren, ob alles in Ordnung ist
- er vergißt regelmäßig (sagen wir mal jedes dritte Mal), daß er Arbeiten, Tests wiederbekommen hat und gibt sie uns nicht (meinst bei schlechten Noten...), ebenso wie jegliche andere Dinge (Einladungen, Elternabende, Klassenreisetermine etc.)
- als ich noch nicht im Haushalt war, hat er mind. 2 mal die Woche bei seiner Mutter im Bett geschlafen (die Tochter auch noch 1x die Woche !)
- er vergißt ab und an noch, die Toilette zu spülen (egal ob "groß" oder "klein")
- seine Sachen behandelt er nicht gut, kaum eine Woche in der nicht ein Hose, ein Pullover, Schuhe kaputt sind, oder irgendwas verloren wurde (gestern das Handy) und er denkt auch gar nicht weiter drüber nach. Ist halt kaputt und ... wird schon was neues geben
- wenn wir abends gemeinsam Essen sitzt er am Tisch, sagt er hat Durst. Dann steht meine Freundin auf und holt ihm was (Entfernung Kind-Kühlschrank: 2 Meter), oder sie schneidet ihm das Fleisch weil er keine Lust hat (er kann es aber). Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Von Geschirr in die Küche bringen wollen wir mal gar nicht reden...
- wenn er draußen spielt und wir sagen es gibt um xx Uhr essen, dann ist er praktisch nie pünktlich, sondern kommt immer zu spät (das habe ich aber schon versucht ein wenig einzudämmen), das ist auch so wenn wir irgendwo hinfahren möchten, Oma besuchen, Ausflug, Schwimmen oder so
- er kann sich ganz ganz schlecht alleine beschäftigen, außer Playstation und spielen mit anderen Kindern, was dazu führt das wir ihn noch nie länger als... mmmhmhm... sagen wir mal eine Stunde alleine gelassen haben, irgendjemand ist immer da, Töchterchen, Oma, wir...

So, das soll erstmal genügen.
Was habe ich bisher getan bzw möchte ich tun ?

Das mit dem Zuspätkommen ist schon ein wenig besser geworden, weil für mich Pünktlichkeit recht wichtig ist. Die Familie stellt sich drauf ein, er nicht. Also sind wir einmal ohne ihn losgefahren, er kam uns so gerade eben noch entgegen geradelt ("Ich hatte keine Uhr mit"). Wenn es um xx Uhr essen gibt, fangen wir an, egal ob er da ist oder nicht, wobei das immer so ein kleiner Kampf ist. Ich bin der Meinung wenn er das weiß muss er von alleine nach Hause kommen. Meine Freundin ist dann immer noch meist so, daß sie rausgeht und ihn sucht (er spielt halt fast immer draußen) und reinholt. Ich versuche sie immer schon davon abzuhalten, weil ich der Meinung bin das er das lernen muß, selbst wenn er nur im Nachbarsgarten spielt. Sie geht dann lieber nochmal raus und sucht, damit wir in Ruhe und gemeinsam Essen können. Ich würds nicht tun.
Wir waren bisher nur wenige Male in der Situation, daß wir alleine waren, weil er dann meist auch irgendwo hingeht, spielen, sich verabreden etc. Wenn er dann schwimmen gehen will, Schlittschuhlaufen oder was auch immer, dann sage ich zu ihm "Und, hast alles dabei und eingepackt ?" "Jo." "Ok.". Meine Freundin fängt 10 Minuten vorher an, mit ihm seine Sachen gemeinsam zu packen, erklärt ihm nochmal wo der Schlüssel hingehört, daß er auf sein Portemonnaie aufpasst, ob er Duschzeug hat usw usw. Ich mache das dann eher nach dem Motto "Er wirds schon merken wenn er was vergessen hat." So würde ich das auch mit dem Schulranzen machen, aber da habe ich mehr Skrupel weil sich dadurch vielleicht mehr ins eigene Fleisch schneidet ? Man muß dazu sagen, daß er, nach Abstimmung durch die Lehrerkonferenz, die 6. Klasse wiederholen darf, was eigentlich nicht vorgesehen ist, aber so kommt er nicht weiter, wir müssen mit ihm erstmal die Grundlagen im Lesen und Schreiben schaffen. Von Mathe gar nicht zu reden....
Gestern haben wir dann auch angefangen, 2 kleine Regeln aufzustellen, damit meine Freundin mal ein wenig entlastet wird und alle ein wenig Verantwortung übernehmen, die sind auf meinem Mist gewachsen. Bisher war es so, daß meine Freundin praktisch, neben ihrem Job, noch alles weitere gemacht hat, einkaufen, putzen, waschen, den gesamten (!) Haushalt eben. Ich habe natürlich mitgeholfen, aber ich merke wie sehr sie unter Druck steht, auch weil sie praktisch keine Freizeit hat. Also haben wir (erste Änderung) einen Toilettendienst gemacht, meine Freundin hat damit nichts mehr zu tun. Dazu kam dann noch, das jeder seinen eigenen Dreck wegmacht. Ganz simpel, aber damit meine ich halt auch, Geschirr in die Spüle zu stellen, abzuräumen, die Toilette/Dusche/Badewanne sauber zu halten usw. Wie gesagt, bisher hat meine Freundin das alles übernommen.
Heute morgen (ich bin ein wenig später aufgestanden), nach dem ersten Kaffee (die Kinder waren zur Schule), fragte ich dann zaghaft nach, wie es denn heute morgen mit dem Geschirr war. Kurzum, sie hat es für alle weggeräumt, "er schafft das doch sonst gar nicht" (er muss morgens immer sehr getrieben werden, eben auch wegen Schulranzen, Fahrrad holen, er ist einfach ein wenig träge). Ich meinte dann daß das so nichts wird, dann können wir das auch gleich lassen. Ich könnte noch viel viel viel mehr schreiben, aber für einen kleinen Eindruck sollte das genügen.

Bin ich zu altmodisch ? Sehe ich einige Dinge zu eng, habe ich den völlig falschen Ansatz ? Ich möchte erreichen, daß der Kleine mehr Verantwortung übernimmt, selbständig wird, ihm nicht alles abgenommen wird, und das es auch Konsequenzen hat, wenn er sich nicht richtig verhält. Natürlich KANN man mal die Getränke holen, man KANN ihm mal das Fleisch schneiden usw., aber die Regel sollte halt anders aussehen. Ich möchte damit auch immer die ewigen Aufforderungen, Diskussionen etc. abstellen, weil sich jeder an diese kleinen Regeln halten muss. Von anderen Dingen wollen wir mal gar nicht reden, daß meine Freundin ihm vieles 3-4 mal sagen muß, damit er es endlich macht ("ich muss nochmal eben in die TV-Zeitung schauen","ich muss noch eben was trinken","ich muss die Katze streicheln", beliebig erweiterbar). Wenn ich es sage macht er es sofort.
Wäre schön, einfach mal andere Meinungen zu hören, vielleicht auch damit mein eigener Blick, meine eigenen Erwartungen gestutzt werden.

Danke euch,
H. Voss
 

Pfirsichnektar

Neues Mitglied
Jap es war wirklich sehr lang aber ich habs geschafft :]

Also bei einem Kind mit fast 12 Jahren dürfte man eigentlich schon erwarten das er die Klospülung betätigen kann. :schiel
Aber ich glaube nicht (Ich kenne ihn zwar nicht persönlich..) das er es vergisst , sondern das es einfach reine Faulheit ist.
Wenn seine Mutter von anfang an alles für ihn übernommen hat, warum sollte er es dann jetzt tun ?

Die Mutter muss klare Regeln aufstellen und diese auch dann durchziehen.Sonst lernt er es nie. Am Anfang würde ich ihm allerdings nicht zu viel zumuten weil er es ja sonst noch nie machen musste.

Das mit den Schulischen Leistungen kann ich leider nich beurteilen, aber es hört sich so an als wäre da was nicht Inordnung. Vlt. lasst ihr in mal durchchecken ob er ne Lernbehinderung oder sooetwas hat.
Oder er hat Probleme mit seinen Mitschülern, Lehern, Schulangst ? :schiel


Aber komisch ist es das wenn du etwas sagst es gleich gemacht wird und bei der Mutter nicht. Hat er Angst vor dir ? Jetzt nicht böse gemeint ist aber irgendwie komisch.

Nagut..Mhmm..ich werd mir nochmal ein paar gedanken zu deinem Text machen ..vlt. fällt mir ja noch was ein..aber das ist so das erste was mir in den Sinn gekommen ist.


Lg nelia :D
 

Vossi72

Neues Mitglied
Hallo Nelia !

Also, erstmal kurz noch zur Altersstruktur: meine Freundin ist 45, ich bin 37.

Ich denke ich kann ausschließen, daß er Angst vor mir hat. Also körperliche Züchtigungen (die ich noch erfahren habe) kommen eh nicht vor, ich habe ihn auch noch nie angeschrieen oder sowas. Ich bin eher ein sehr sehr ruhiger Typ, im Gegensatz zu meiner Freundin, der vieles toleriert und manchmal auch ignoriert, aber ich denke die Kinder merken, das ich, wenn ich mal was sage, auch schon sehr genervt bin oder das ein großer Wunsch von mir ist. Wir haben ein sehr herzliches Verhältnis, drücken uns, wenn wir uns sehen, ins Bett gehen usw. Ich bin dann halt auch der "böse" gewesen, was ich oben meinte, von wegen wir fangen dann und dann an zu Essen oder fahren auch los, wenn er nicht da ist, das gab es halt "vorher" nicht. Vielleicht hat ihm das ein wenig "Angst" eingeflößt, wenn das der richtige Ausdruck ist. Es gab zumindest vorher nie irgendwelche Konsequenzen, wenn was nicht okay war. Meine Freundin hat dann zwar mit ihm gemeckert, klaro, aber wenn dann die großen Kulleräuglein und Tränen kamen war das meist vergessen. Es ist für mich halt schwer, diesen schmalen Grat zu sondieren, was geht, was nicht. Aber ich denke, das diese (für ihn) eine Regel erstmal übersichtlich sein sollte (die Sachen wegräumen).
Angst vor Mitschülern, Lehrern oder ähnlichem hat er nicht, sehr sicher. Es führt halt eines zum anderen, gerade diese starke Lese-Schreibschwäche verdirbt ihm natürlich jeglichen Spaß am lernen.
Hab ja auch schon an Lernschwäche, Dyskalkulie und was es alles gibt gedacht, aber erstmal möchte ich Erfahrungswerte "sammeln". Ich muss ja auch sehr sensibel mit meiner Freundin sein, weil sie sich doch schon Vorwürfe macht von wegen "ich habe alles falsch gemacht" usw., aber bisher bin ich halt auch der einzige "externe", der so einen intensiven Blick auf die Kinder und deren Entwicklung hat, und ich denke halt bei einigen Dingen das die so nicht ganz richtig sind. Das aber meiner Freundin beizubringen ist nicht so ganz einfach.

Danke für dein Feedback !

Grüssle
Hendrik
 

Pfirsichnektar

Neues Mitglied
ja einfach wird es nicht das deiner Freundinn bezubringen.
Vlt.hat sie etwas falsch gemacht..vlt. auch nicht..aber zu spät etwas zu ändern ist es nicht :]
Vorallem war sie ja allein erziehend und das ist verdammt harte Arbeit. Sie kann stolz auf sich sein..da der Junge ansonsten total Inorndung ist.(Laut deiner Aussagen :-D)
 

Vossi72

Neues Mitglied
Ja, sonst ist er Herzensgut, total lieb und meist ein Sonnenschein... Nur fehlt es ihm, wie ich denke, einig an Diziplin/Selbständigkeit, und auch Grenzen kennt er nicht richtig.

Ich neige auch dazu eher in die Zukunft zu denken statt in der Vergangenheit zu wühlen, außer natürlich wenn es dem Zweck des Findes der Ursache dient (was für ein Satz...).

Gruß
Hendrik
 

Pfirsichnektar

Neues Mitglied
Also ich würde mich jetzt nicht nur auf die Suche des Findes der Ursache beschränken ( ehm verstehst du was ich mein ? :D) sondern viel eher auf die frage "Wie bringe ich meinem (fast) 12 järhigen Sohn bei Diziplin und Selbstständigkeit (und das bei den einfachsten Sachen..ich mein ihr frangt ja dann praktisch bei null an , wenn man dass Beispiel mit dem Klo spülen nimmt ) zu entwickeln ?"
Oder ? Was meinst du ? :zwinker:
 

Vossi72

Neues Mitglied
Ja, ich verstehe was du meinst :-D

Also das mit dem Toilettenspülen tritt ja wirklich sehr sehr selten auf, aber für mich, der bisher nicht mit Kindern gewohnt hat, ist das natürlich schon sofort aufgefallen.
Wie man ihm halt ein wenig mehr Disziplin, Selbständigkeit und Verwantwortungsbewußtsein beibringt, das ist der Punkt, an dem ich jetzt bin... Ich glaube der erste Schritt ist schon richtig, wir müssen es nur ohne Wenn und Aber einhalten, alle zusammen.
Ich hab eben noch eine PM bekommen, also kurzgefaßt find ich es halt auch merkwürdig, daß diese ganz normalen Tagesabläufe (Aufstehen, Frühstück, Sachen holen, pünktlich losgehen zum Bus, Abendessen, noch ein wenig rumdödeln, dann aber Bettfertig machen und ab) immer zu einem kleinen bis großen Drama werden, jeden Tag... Ich kann mich halt auch schlecht an meine Zeit als 11-12jähriger erinnern. Und meine Mutter frag ich lieber nicht, vielleicht wäre das kontraproduktiv :pfeif

Gruß
Hendrik
 

Pfirsichnektar

Neues Mitglied
Gut, manchmal drücke ich mich nähmlich schon etwas seltsam aus :gap

Also mit meinem 8 jährigen klappt das eigentlicht total gut.
Normalerweise kommen Kinder die die selben Abläufe...besonders morgens...haben gut klar.
Das brauchen sie auch einfach. Ich hab echt keine Ahung was da nicht mit eurem klappt ?(
Vlt. legt sich das auch einfach mit der Zeit, wenn ihr das wie gesagt einfach durchzieht.


vlt. meldet sich hier ja noch jemand anders mal zu Wort und teilt uns mal seine Ansichtsweisen mit :rolleyes: :D
 

Vossi72

Neues Mitglied
Ich muß auch gleich los, da muß ich unsere Dialog eh mal unterbrechen :p

Ich glaube das mangelt eben einfach alles an der Selbständigkeit. Meine Freundin macht das nunmal auch gerne alles, d.h. morgens macht Sie Frühstück (natürlich auch nur das, was gewünscht wird, und wehe das ist nicht da, dann schaut er gleich traurig), stellt ihm alles hin, räumt alles ab, weckt ihn (vorher :-D, sein Wecker wird nicht benutzt), sagt ihm was er anziehen soll, kontrolliert seine Schulsachen, macht ihm Beine wer die Zeit knapp wird etc. Tjoar..... *ratlos*

Gruß
Hendrik
 

Pfirsichnektar

Neues Mitglied
Na ja ich denke zuerst müsste deine Frau erstmal ihre Einstellung ändern. Brot schmieren und so ist ja okay..aber das sie alles für ihn macht..dafür hätte ich gar keine Zeit :D

Vie Glück :maldrueck
 

Vossi72

Neues Mitglied
Du wirst lachen, die Zeit hat sie eigentlich auch gar nicht.... Was nicht dazu beiträgt,
daß sie entspannter wird. Also Ihr Tag ist eigentlich von 6:00 Uhr bis 21:00 Uhr völlig verplant... danach wird es dann evlt. ein wenig ruhiger, wenn nichts ungewöhnliches anliegt.

Heute mittag wieder so ein Beispiel, was ich ihm aber nicht ankreiden möchte, soll nur eine Schilderung sein...
Er hatte 6 Schulstunden, muss danach zur Lese-/Rechtschreibnachhilfe, da ist recht wenig Luft, bis er von der Schule mit dem Bus da ist, sagen wir mal 10 Minuten.
Seine Oma hat dort, warum auch immer, auf ihn gewartet. Leider war die Klasse wohl sehr chaotisch (die erste Stunde Sexualkunde, das war wohl zuviel), so daß der Lehrer eine Stunde drangehängt hat. Ergo hatte er keine Chance, auch nur annähernd pünktlich zu sein. Seine Oma hat da also gewartet, die wiederum hat meine Freundin angerufen wo er denn bleibt und schwupps, war Panik da, was mit ihm ist. Weil er ja gestern sein Handy verloren hat, konnte er auch nicht Bescheid geben. Aber auf die Idee, einen Mitschüler nach einem Handy zu fragen (oder dem Lehrer das zu sagen), kommt er dann nicht. Das war eine der typisch täglichen kleinen Geschichtchen *g*

Gruß
Hendrik
 
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