Hallo,
brauche dringend mal ein paar Meinungen von Euch...
Guter Rat ist teuer sagt man - aber ist der teure Rat auch gut im menschlichen Sinne - oder habe ich gar die Verpflichtung meinem Sohn gegenüber, endlich mal zu handeln - auch wenns unmenschlich rüberkommt....?
Jetzt werd ich mal konkret :
Habe einen 10 Jahre alten Sohn, und war 7 Jahre lang allein erziehend.
Die Ehe zuvor war bereits bevor er geboren wurde zum Scheitern verurteilt, da sein Vater nicht bereit war, erwachsen zu werden, und Verantwortung zu übernehmen - nur Träumereien im Kopf hatte, nicht jedoch den Ehrgeiz wirklich anzupacken, zu arbeiten um etwas zu erreichen - sondern sich immer durchs Leben schlängelte...
Nachdem die rosarote Brille runter war, erkannte ich, dass er größtenteils auf meine Kosten lebte, das Erbe das ich zu Lebzeiten meiner Omi vermacht bekam drauf ging für
seine von ihm verursachten Schulden .
Er war selbstständig , und hat den Arsch ewig nicht hochbekommen....schrottete desweiteren z.B. ein Auto, ohne dafür Versicherung bezahlt zu haben....kaufte ein Neues, ohne dies mit mir zu besprochen zu haben, und musste monatlich 900 DM Raten zahlen, auch wenn nur 2000 DM insgesamt reinkamen, wenn er "gut" verkaufte, und konstant arbeitete......etc...die Krankenversicherung wurde nicht mehr bezahlt, und ich stand irgendwann ohne wirklich am Abgrund mit Tütensuppe zum Frühstück, ewigen Gerichtsvollzieherbesuchen, nem kleinen Sohn der auch nicht krankenversichert war, und nem Mann der immer nur versprach, etwas zu ändern, nachdem er mit uns in die "Wallachei" 365 Einwohnerdorf im Hunsrück gezogen war, ich dort niemanden kannte ausser den Gerichtsvollzieher, den von der GEZ, und den vom Finanzamt....niemanden der auf das Kind aufpassen konnte, damit ich hätte arbeiten können...
Wie auch immer, ich beschloss zu handeln bevor ich ernsthaft krank werden würde (das fühlte ich), und trennte mich, um es alleine zu schaffen.
Die Scheidung dauerte fast drei Jahre.Ich verzichtete auf Unterhalt für mich, da eh nichts zu holen gewesen wäre....man einigte sich freundschaftlich zum Wohle des Kindes...hielt guten Kontakt, und der Unterhalt für den Kleinen wurde gezahlt wenn es ging, oder wenn ich Druck machen musste, weil sonst die Stadtwerke den Strom abgestellt hätten.
War also nie der Typ, der auf sein Recht pochte, und mit Klage drohte - bin das auch heute nicht ---obwohl ich allen Grund dazu hätte !!!!
Jetzt ist die Sachlage so, dass ich zwei Jahre lang Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt bezog --- da er nicht zahlen konnte, und ich nicht länger geduldig sein konnte, und mit unregelmäßigem bis garkeinem Unterhalt nicht mehr klar kam ( alles wurde teurer, und die Bedürfnisse des Sohnes änderten sich schließlich auch).
Man riet mir, eine Beistandschaft einzurichten.
Ich sprach vor, und man sagte mir, dass man aufgrund dessen, dass er eine EV geleistet habe, eh nichts holen könne.
Letztes Jahr fing er endlich einen Job auf Angestelltenbasis an, und beantragte die Privatinsolvenz --- was bedeutet, dass sein Selbstbehalt höher ist - um Unterhaltszahlungen vorrangig zahlen zu können.
Jetzt hieß es, er könne nicht, da er nicht so viel verdiene.
Inzwischen zog er mit einer Frau zusammen, die selbst zwei Kinder hat, und ziemlich geldgeil ist - weshalb sie ihn bald wieder verließ.
In dieser Zeit zahlte er schon garnicht.
Ich heiratete inzwischen, und bekam in Punkto Unterhaltsvorschuß direkt fünf Tage nach der Heirat 40 Euro Nachforderung vom Jugendamt zugesandt !
Da bin ich explodiert, da ich nicht dadurch dass ich nun verheiratet war auch mehr Geld hatte --- im Gegenteil !
Mein Mann verdient recht wenig, und ich bekomme jetzt nur Elterngeld, keinen Unterhaltsvorschuss mehr....
Kann doch nicht sein, dass sein Vater seiner Verantwortung nicht nachkommt, und das einem Anderen überlässt - dachte ich sogleich....und ich werde wie schon so oft - mal wieder zur Kasse gebeten....das frustet !
Wir einigten uns auf Unterhaltszahlungen von 100 Euro, aus Rücksicht auf seine finanzielle Situation, und die erste Zahlung kam im Juli - nachdem die Frau weg war....er lief ihr ziemlich hinterher, und konnte sie umstimmen....zieht jetzt nach Hessen wegen der Frau, und seit dies der Plan ist hat er wieder keine 100 Euro für seinen Sohn - sprich August, und September wieder 0 ! Braucht sein Geld für den Umzug, und will ab Oktober zahlen.
Die Frage ist doch, ob ich darauf vertrauen soll, oder ob die Frau da die Finger ausstrecken wird, und wir nichts sehen....
denn als sie hier bei ihm wohnte, rief er an, um unseren Sohn abzuholen, und sagte dann mehrmals zwei Stunden vorher ab ! Danach liefs wieder normal, und ich versagte ihm nie die Zeit mit ihm !!!
Unser Sohn ist nebenbei gesagt völlig durch den Wind, und es bricht so viel auf ihn herein.
Ich schlafe nachts schon nicht mehr deswegen.
Wahrscheinlich wird mein Mann jetzt auch noch seinen Job verlieren....und ich poche nicht auf den vollen Unterhalt, sondern lediglich auf 100 Euro, die schneller weg sind, als man schauen kann....zumal mein Sohn jetzt auch ein paar Füllungen für 200 Euro bekam, und wir für sowas aufkommen, da es ihm zusteht die beste Behandlung zu bekommen....wie auch vieles Andere ,das man sich vom Mund abspart.
Hätten mein Mann und ich auf das Glück, noch mal ein Baby zu haben, verzichten müssen, weil ein Anderer seiner Verpflichtung ewig nicht nachkommt, und es dadurch finanziell eng wird ?
Weiß nicht, ob wir im Ernstfall Hilfe vom Staat bekommen würden - aber es kann ja auch nicht sein, dass wieder andere dafür aufkommen müssen!!!
Was meint Ihr ?
Soll ich was unternehmen bevor er da hoch zieht, und mit der neuen Freundin einen auf Family macht (was ich ihm durchaus gönne, und ihm auch Glück wünsche ), oder soll ich warten bis Oktober, um vielleicht nach einem weiteren Monat wieder dem Geld hinterher zu rennen ?
Habe ich nicht auch die Verantwortung meinem Sohn gegenüber, seine Rechte und seinen Anspruch geltend zu machen, um bestmöglich für ihn zu sorgen, und nicht nachher am Essen sparen zu müssen ?
Unsere Kleine hat schließlich auch einen Anspruch darauf.
Wir lieben unsere Kinder, und hier geht es nicht nur um Kohle.
Bin mal auf Eure Meinungen gespannt...sorry, dass es so lang wurde.
brauche dringend mal ein paar Meinungen von Euch...
Guter Rat ist teuer sagt man - aber ist der teure Rat auch gut im menschlichen Sinne - oder habe ich gar die Verpflichtung meinem Sohn gegenüber, endlich mal zu handeln - auch wenns unmenschlich rüberkommt....?
Jetzt werd ich mal konkret :
Habe einen 10 Jahre alten Sohn, und war 7 Jahre lang allein erziehend.
Die Ehe zuvor war bereits bevor er geboren wurde zum Scheitern verurteilt, da sein Vater nicht bereit war, erwachsen zu werden, und Verantwortung zu übernehmen - nur Träumereien im Kopf hatte, nicht jedoch den Ehrgeiz wirklich anzupacken, zu arbeiten um etwas zu erreichen - sondern sich immer durchs Leben schlängelte...
Nachdem die rosarote Brille runter war, erkannte ich, dass er größtenteils auf meine Kosten lebte, das Erbe das ich zu Lebzeiten meiner Omi vermacht bekam drauf ging für
seine von ihm verursachten Schulden .
Er war selbstständig , und hat den Arsch ewig nicht hochbekommen....schrottete desweiteren z.B. ein Auto, ohne dafür Versicherung bezahlt zu haben....kaufte ein Neues, ohne dies mit mir zu besprochen zu haben, und musste monatlich 900 DM Raten zahlen, auch wenn nur 2000 DM insgesamt reinkamen, wenn er "gut" verkaufte, und konstant arbeitete......etc...die Krankenversicherung wurde nicht mehr bezahlt, und ich stand irgendwann ohne wirklich am Abgrund mit Tütensuppe zum Frühstück, ewigen Gerichtsvollzieherbesuchen, nem kleinen Sohn der auch nicht krankenversichert war, und nem Mann der immer nur versprach, etwas zu ändern, nachdem er mit uns in die "Wallachei" 365 Einwohnerdorf im Hunsrück gezogen war, ich dort niemanden kannte ausser den Gerichtsvollzieher, den von der GEZ, und den vom Finanzamt....niemanden der auf das Kind aufpassen konnte, damit ich hätte arbeiten können...
Wie auch immer, ich beschloss zu handeln bevor ich ernsthaft krank werden würde (das fühlte ich), und trennte mich, um es alleine zu schaffen.
Die Scheidung dauerte fast drei Jahre.Ich verzichtete auf Unterhalt für mich, da eh nichts zu holen gewesen wäre....man einigte sich freundschaftlich zum Wohle des Kindes...hielt guten Kontakt, und der Unterhalt für den Kleinen wurde gezahlt wenn es ging, oder wenn ich Druck machen musste, weil sonst die Stadtwerke den Strom abgestellt hätten.
War also nie der Typ, der auf sein Recht pochte, und mit Klage drohte - bin das auch heute nicht ---obwohl ich allen Grund dazu hätte !!!!
Jetzt ist die Sachlage so, dass ich zwei Jahre lang Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt bezog --- da er nicht zahlen konnte, und ich nicht länger geduldig sein konnte, und mit unregelmäßigem bis garkeinem Unterhalt nicht mehr klar kam ( alles wurde teurer, und die Bedürfnisse des Sohnes änderten sich schließlich auch).
Man riet mir, eine Beistandschaft einzurichten.
Ich sprach vor, und man sagte mir, dass man aufgrund dessen, dass er eine EV geleistet habe, eh nichts holen könne.
Letztes Jahr fing er endlich einen Job auf Angestelltenbasis an, und beantragte die Privatinsolvenz --- was bedeutet, dass sein Selbstbehalt höher ist - um Unterhaltszahlungen vorrangig zahlen zu können.
Jetzt hieß es, er könne nicht, da er nicht so viel verdiene.
Inzwischen zog er mit einer Frau zusammen, die selbst zwei Kinder hat, und ziemlich geldgeil ist - weshalb sie ihn bald wieder verließ.
In dieser Zeit zahlte er schon garnicht.
Ich heiratete inzwischen, und bekam in Punkto Unterhaltsvorschuß direkt fünf Tage nach der Heirat 40 Euro Nachforderung vom Jugendamt zugesandt !
Da bin ich explodiert, da ich nicht dadurch dass ich nun verheiratet war auch mehr Geld hatte --- im Gegenteil !
Mein Mann verdient recht wenig, und ich bekomme jetzt nur Elterngeld, keinen Unterhaltsvorschuss mehr....
Kann doch nicht sein, dass sein Vater seiner Verantwortung nicht nachkommt, und das einem Anderen überlässt - dachte ich sogleich....und ich werde wie schon so oft - mal wieder zur Kasse gebeten....das frustet !
Wir einigten uns auf Unterhaltszahlungen von 100 Euro, aus Rücksicht auf seine finanzielle Situation, und die erste Zahlung kam im Juli - nachdem die Frau weg war....er lief ihr ziemlich hinterher, und konnte sie umstimmen....zieht jetzt nach Hessen wegen der Frau, und seit dies der Plan ist hat er wieder keine 100 Euro für seinen Sohn - sprich August, und September wieder 0 ! Braucht sein Geld für den Umzug, und will ab Oktober zahlen.
Die Frage ist doch, ob ich darauf vertrauen soll, oder ob die Frau da die Finger ausstrecken wird, und wir nichts sehen....
denn als sie hier bei ihm wohnte, rief er an, um unseren Sohn abzuholen, und sagte dann mehrmals zwei Stunden vorher ab ! Danach liefs wieder normal, und ich versagte ihm nie die Zeit mit ihm !!!
Unser Sohn ist nebenbei gesagt völlig durch den Wind, und es bricht so viel auf ihn herein.
Ich schlafe nachts schon nicht mehr deswegen.
Wahrscheinlich wird mein Mann jetzt auch noch seinen Job verlieren....und ich poche nicht auf den vollen Unterhalt, sondern lediglich auf 100 Euro, die schneller weg sind, als man schauen kann....zumal mein Sohn jetzt auch ein paar Füllungen für 200 Euro bekam, und wir für sowas aufkommen, da es ihm zusteht die beste Behandlung zu bekommen....wie auch vieles Andere ,das man sich vom Mund abspart.
Hätten mein Mann und ich auf das Glück, noch mal ein Baby zu haben, verzichten müssen, weil ein Anderer seiner Verpflichtung ewig nicht nachkommt, und es dadurch finanziell eng wird ?
Weiß nicht, ob wir im Ernstfall Hilfe vom Staat bekommen würden - aber es kann ja auch nicht sein, dass wieder andere dafür aufkommen müssen!!!
Was meint Ihr ?
Soll ich was unternehmen bevor er da hoch zieht, und mit der neuen Freundin einen auf Family macht (was ich ihm durchaus gönne, und ihm auch Glück wünsche ), oder soll ich warten bis Oktober, um vielleicht nach einem weiteren Monat wieder dem Geld hinterher zu rennen ?
Habe ich nicht auch die Verantwortung meinem Sohn gegenüber, seine Rechte und seinen Anspruch geltend zu machen, um bestmöglich für ihn zu sorgen, und nicht nachher am Essen sparen zu müssen ?
Unsere Kleine hat schließlich auch einen Anspruch darauf.
Wir lieben unsere Kinder, und hier geht es nicht nur um Kohle.
Bin mal auf Eure Meinungen gespannt...sorry, dass es so lang wurde.