Myri
Aktives Mitglied
Hallo!
Letzte Woche bekamen wir nach jahrelangem Irrlaufen die Diagnose, dass unsere Tochter (8) unter ADHS leidet.
Ich hatte die Vermutung bereits im Kindergarten. Da sie allerdings eine nicht allzu schwere Form hat, wurde das aber immer von allen Seiten (Erzieher, Kinderarzt, eigene Familie) abgeschmettert. Ich habe meine Erziehung die letzten Jahre bereits in Richtung einer solchen Diagnose ausgerichtet, was mir einiges an sinnbildlichen Prügeln gerade aus den Reihen der Familie eingebracht hat - ich bin zu lasch in der Erziehung, ich müsste meine Tochter härter rannehmen, dann würde sie auch spuren ect
Sie hatte von Anfang an Probleme im sozialen Umgang, hat bis heute keine richtigen Freundschaften, Verabredungen gehen zumeist von ihr aus, zu Kindergeburtstagen wird sie auch nur seltenst eingeladen. Den Grosseltern ist sie zu anstrengend, so dass auf Urlaube mit unserer Tochter mittlerweile gänzlich verzichtet wird (früher ist sie in den Ferien regelmässig ein paar Tage zu Oma und Opa gefahren).
Die durchgeführten Test haben gezeigt, dass Alisha überdurchschnittlich intelligent ist, sich aber nur sehr schwer konzentrieren kann. Sie ist oft unaufmerksam, stört damit natürlich den Unterricht.
In der Schule kommt sie dank intensivem Lernens noch gut mit (z.Zt. 3. Klasse), ihre Noten bewegen sich hauptsächlich im Bereich von 2-3.
Nur Mathe (hier vor allem komplexe Aufgabenstellungen) stellt sie vor grössere Probleme. Sachaufgaben die mehr als einen Rechenweg benötigen bekommt sie trotz intensiven Lernens nicht auf die Reihe. Bei den Tests hat sie den Matheteil haarscharf bestanden, was allerdings mehr daran lag, dass sie am Tag zuvor eine Mathearbeit geschrieben hat, für die wir ausgiebig gelernt haben.
So, das waren die Fakten :inlove
Wir stehen jetzt vor der Frage, wie wir am besten mit der Diagnose umgehen. Mit Alisha haben wir uns am Wochenende zusammengesetzt und zusammen eine Broschüre, die extra für Kids geschrieben ist gelesen. Alisha ist der festen Überzeugung, dass ich diese Broschüre extra für sie geschrieben habe, weil sie sich komplett in den Schilderunngen wiedergefunden hat :gap
Bei den Lehrern sieht es mit dem Verständnis weit weniger rosig aus. Uns wurden schon bei einem ersten Anlauf vor 2 Jahren von Seiten der Lehrer Steine in Form von "gefakten" Fragebögen in den Weg gelegt. Ich habe das Gefühl, als will man sich nicht wirklich mit dem Thema belasten. Statt Hilfe gibt es dann eben schlechtere Noten in Sozial- und Arbeitsverhalten und der mündlichen Mitarbeit X(
Wie seid ihr gegenüber der Klasse mit dem Thema umgegangen? Seid ihr offensiv an die Sache rangegangen oder habt ihr alles so weiterlaufen lassen wie bisher und das Thema ADHS eher unter den Teppich gekehrt?
Wenn ihr offensiv damit umgegangen seid, hat sich etwas im Umgang mit den Klassenkameraden verändert?
Fragen über Fragen. Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr durcheinander geschrieben...
LG
Myri
Letzte Woche bekamen wir nach jahrelangem Irrlaufen die Diagnose, dass unsere Tochter (8) unter ADHS leidet.
Ich hatte die Vermutung bereits im Kindergarten. Da sie allerdings eine nicht allzu schwere Form hat, wurde das aber immer von allen Seiten (Erzieher, Kinderarzt, eigene Familie) abgeschmettert. Ich habe meine Erziehung die letzten Jahre bereits in Richtung einer solchen Diagnose ausgerichtet, was mir einiges an sinnbildlichen Prügeln gerade aus den Reihen der Familie eingebracht hat - ich bin zu lasch in der Erziehung, ich müsste meine Tochter härter rannehmen, dann würde sie auch spuren ect
Sie hatte von Anfang an Probleme im sozialen Umgang, hat bis heute keine richtigen Freundschaften, Verabredungen gehen zumeist von ihr aus, zu Kindergeburtstagen wird sie auch nur seltenst eingeladen. Den Grosseltern ist sie zu anstrengend, so dass auf Urlaube mit unserer Tochter mittlerweile gänzlich verzichtet wird (früher ist sie in den Ferien regelmässig ein paar Tage zu Oma und Opa gefahren).
Die durchgeführten Test haben gezeigt, dass Alisha überdurchschnittlich intelligent ist, sich aber nur sehr schwer konzentrieren kann. Sie ist oft unaufmerksam, stört damit natürlich den Unterricht.
In der Schule kommt sie dank intensivem Lernens noch gut mit (z.Zt. 3. Klasse), ihre Noten bewegen sich hauptsächlich im Bereich von 2-3.
Nur Mathe (hier vor allem komplexe Aufgabenstellungen) stellt sie vor grössere Probleme. Sachaufgaben die mehr als einen Rechenweg benötigen bekommt sie trotz intensiven Lernens nicht auf die Reihe. Bei den Tests hat sie den Matheteil haarscharf bestanden, was allerdings mehr daran lag, dass sie am Tag zuvor eine Mathearbeit geschrieben hat, für die wir ausgiebig gelernt haben.
So, das waren die Fakten :inlove
Wir stehen jetzt vor der Frage, wie wir am besten mit der Diagnose umgehen. Mit Alisha haben wir uns am Wochenende zusammengesetzt und zusammen eine Broschüre, die extra für Kids geschrieben ist gelesen. Alisha ist der festen Überzeugung, dass ich diese Broschüre extra für sie geschrieben habe, weil sie sich komplett in den Schilderunngen wiedergefunden hat :gap
Bei den Lehrern sieht es mit dem Verständnis weit weniger rosig aus. Uns wurden schon bei einem ersten Anlauf vor 2 Jahren von Seiten der Lehrer Steine in Form von "gefakten" Fragebögen in den Weg gelegt. Ich habe das Gefühl, als will man sich nicht wirklich mit dem Thema belasten. Statt Hilfe gibt es dann eben schlechtere Noten in Sozial- und Arbeitsverhalten und der mündlichen Mitarbeit X(
Wie seid ihr gegenüber der Klasse mit dem Thema umgegangen? Seid ihr offensiv an die Sache rangegangen oder habt ihr alles so weiterlaufen lassen wie bisher und das Thema ADHS eher unter den Teppich gekehrt?
Wenn ihr offensiv damit umgegangen seid, hat sich etwas im Umgang mit den Klassenkameraden verändert?
Fragen über Fragen. Ich hoffe, ich habe nicht zu wirr durcheinander geschrieben...
LG
Myri