Unsere neue Mitbewohnerin

Ilona

Moderator
Teammitglied
ich wollte euch mal unsere neueste mitbewohnerin vorstellen.
Noch ist sie Namenlos und etwas schüchtern aber für das erste Fotoschooting hats gereicht.

Ist sie nicht süß. :love1
 

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Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Wirklich putzig die Kleine :inlove Wie alt ist sie denn?

Kannst die Box übrigens ruhig ein bisschen schräg hinstellen, sonst kann das ewig dauern, bis sie rafft, dass es da oben raus geht :pfeif

LG
die Pfannenwenderin
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ähm mist ich wusste ich habe vergessen was zu fragen. ich hab den verkäufer Löscher in den Bauch gefragt aber nach dem Alter habe ich vergessen zu fragen.
Ah Moment auf dem Zettel zwecks Artenschutz steht es ja drauf. Sie ist 3 Jahre alt.

Danke für den Tipp jetzt ist sie da raus und freundet sich gerade mit der Pflasnze an indem sie sich darunter versteckt.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Ich muss meinen Eckel vor Heuschrecken ablegen.

Der Züchter hat gesagt ich kann sie heute ruhig mit einem kleinen Heimchen füttern. Gestern war sozusagen erst mal erkunden angesagt. heute Nacht hat sie das Terrarium umdekoriert, leidet wohl anschlaflosigkeit die gute. So nun steht jetzt hier diese kleine Heimchendose vor mir und ich traue mich irgendwie nicht die auf zu machen weil ich denke die Tiere springen gleich alle raus und fallen mich an. Aber ich werd das sicher heute noch schaffen, hat ja gestern auch geklappt als ich denen eine Scheibe Gurke in ihre Dose getan habe.
 

Galaxie

Namhaftes Mitglied
ok ich gebe zu, ich mag keine Spinnen. Also find ich sie nicht wirklich süß.
Aber es freut mich, dass sie bei dir ein gutes zuhause hat ;-)
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Galaxie ich weis das ich mit dem Tier nicht bei allen auf Begesiterung treffe. Mein Vater hat gestern einen großen Sicherheitsabstand gehalten (Spinnenphobie) Meine Schwester hat zuerst zwar auch iiiiii gesagt ging dann aber auch oft zum Terra und schaute sie sich an.
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Hi,

Wie groß ist die gute doch gleich? Ich hab so die Vermututng, dass kleine Heimchen ihr zu klein sein könnten.
Dem Foto nach zu urteilen würde die mindestens schon große Heimchen schaffen, vermutlich sogar subadulte Heuschrecken. Meine kriegen ab 3,5cm Körperlänge ca. große Heuschrecken und die fressen sie ohne Probleme. Bei zu kleinen Futtertieren kann es passieren, dass sie die einfach ignoriert, weil es sich für sie nicht lohnt die zu fangen.
Meinen großen Spinne kann ich selbst mit normalen großen Heimchen nichtmehr kommen, die nehmen nur richtig dicke Brummer oder halt Heuschrecken.

Wenn du Angst hast, dass dir die Heimchen raushüpfen, stell sie einfach mal für ne Stunde in den Kühlschrank, dadurch werden sie langsamer und springen eigentlich garnichtmehr.

LG
die Pfannenwenderin
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Sie ist ca. 3 -4 cm groß also nur der Körper. (ist geschätzt)
Dann kann ich ihr also auch größere geben.
bei den Heimchen habe ich es so gemacht, das ich dem auf der Terraristika die Spinne gezeigt habe und nachgefragt habe welche ich ihr geben kann. Es waren nicht die kleinsten aber auch nicht die größten. Die Heimchen sind so 1 - 1,5 cm groß.

Ich habe es übrigens geschafft auch wen das Heimchen mir beinahe entwischt wäre aber noch ignoriert sie ihr futter. Sie sitzt noch ganz gemütlich im Höhleneingang.

Danke für den tipp mit dem Kühlschrank, werde ich das nächste mal ausprobieren.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
jetzt hat sie es sich anscheinend geholt. Heimchen ist weg und die Spinne in ihrer Höhle.
 
2

2ermami

Guest
:hae?Süss -ja jeder wie er mag- :weg
Wünsch dir viel spass damit- ich hab panische angst vor den krabblern :scared:
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ilona,
nun ist sie schon ein paar Tage bei dir. Und eigentlich, sollte sich bereits eine bestimmte Verhaltensweise gezeigt haben. Und zwar: Wie reagiert deine Vogelspinne, wenn du im Terrarium herumhantierst?
Die meisten reagieren so:
Beim Öffnen der Scheibe und Hantieren im Becken zieht sie sich sofort in ihren Unterschlupf zurück.

Manchen ist es egal, die ziehen sich weder zurück, noch wollen sie beissen. Lassen sich vielleicht sogar anfassen.

Manche gehen sofort in Kampfstellung. Dann brauchst du eine 30-cm-Pinzette.

Sicherheitshalber kann man Spinnen, die sich mit dem Giftbiß verteidigen, eine Heimchendose überstülpen.
:bye:
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Wo hast du das denn rauskopiert? :shake

Sie hat die Spinne seit gestern. Abgesehen vom füttern sollte sie also normalerweise noch garnicht im Terrarium hantiert haben.
Falls sie es dennoch getan hat ist sämtliches aggressives Verhalten vermutlich in erster Linie auf Stress zurückzuführen.

Wenn eine Spinne in Angriffshaltung geht lässt man sie am besten einfach in Ruhe, im Terrarium gibts nämlich eingentlich nichts zu hantieren.
Futtertiere werden reingesetzt, Wassernapf stellt man normalerweise so nah an die Scheibe, dass man das Wasser mit einer kleinen Gießkanne o. Ä. nachfüllen kann.

Wenn man dann so 1-2x im Jahr umbauen und saubermachen möchte kommt das mit der Heimchendose zur Anwendung, wenn man ein bissiges Tier erwischt hat.
Aber da wir hier von einer Brachypelma smithi und nicht von einer Pterinochilus murinus o.Ä. reden kann man eigentlich schon davon ausgehen, dass alles einigermaßen friedlich bleibt :zwinker:

30cm Pinzetten braucht man bei Vogelspinnen normalerweise nur bei Arten, die sich Netztrichter in Bäumen bauen. Da verirren sich die Futtertiere nämlich normalerweise nicht von elleine hin, also muss man da nachhelfen. Aber wie gesagt reden wir hier von einer B. smithi, also einer Bodenbewohnenden Art.

LG
die Pfannenwenderin
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ups, da hab ich was übersehen. Also wenn das so ist, dass Smithi erst seit 1 Tag bei Ilona ist, dann ziehe ich meine Frage selbstverständlich zurück.
Die letzten 3 Jahre ihres Lebens werden Smithi dann geprägt haben? Ist da etwas bekannt?
@Pfannenwenderin
Ich denke, dass ihr Schnuggelschen Smithi trotz Umzug nicht aggressiv geworden ist *ooooooohhhhmmmm* :anbet
;-)
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Also sie ist kein bischen Aggresiv. Den Wassernapf musste ich in den letzten 2 Tagen zum sauber machen kurz raus nehmen weil sie der Meinung war ihn mit Ede befüllen zu müssen als sie sich ihre Höhle gebaut hat. Aber ich achte darauf, dass sie wenn ich das mache sie in ihrer Höhle ist, den Ich möchte ihr keinen unnötigen Stress aussetzen.
Das Futtertier habe ich auch ins Terrarium gesetzt als sie in ihrer Höhle war, die hatte sie danach selbstverständlich sehr schnell verlassen.

Gerhard Wenn du meinen anderen Threat mitverfolgt hättest, wüsstest du, das das kein Spontankauf war. Ich habe mich vorher über die Grundlagen informiert. Haltung, Terrariengestaltung usw.
Aber ich weis auch, dass ich natürlich noch nicht alles weis und Pfannenwenderin war so nett und hat mir noch den ein oder anderen Tipp gegeben,

Desweiteren hole ich mir auch viele Infos aus einem Forum wo es nur um Vogelspinnen geht, dazu kommt noch, das eine meiner Freundinin die ich leider nicht so oft sehe durch ihren Partner nurn auch zu Vogelspinnen gekommen ist. Ihren Partner kann ich auch jederzeit über FB fragen wenn ich mir unsicher bin.

Die Spinne ist bei einem Zücjhter aufgewachsen, wie ich geschrieben habe, hatte ich sie mir auf der Terraristika gekauft eine Terrarienbörse wo genauestens darauf geachtet wird, das die Tiere egal ob Spinnen, Schlangen oder Echsen alle von verantwortungsvollen Züchtern stammen.
Meine habe ich von Thomas Vinmann gekauft.Googel mal nach ihm er ist Biologe und da habe ich dann auch das Vertrauen das er die Tiere Artgerecht hält und auch gut behandelt und ich kann mir 100% sicher sein, dass es eine Nachzucht und kein Wildfang ist.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von 2ermami
:hae?Süss -ja jeder wie er mag- :weg
Wünsch dir viel spass damit- ich hab panische angst vor den krabblern :scared:

Ja ich weis das es einige gibt die sich damit nicht anfreunden können. Mein Vater gehört auch zu denen der eine Spinne lieber Tod sieht als lebendig. Allerdings war er am Samstag hier als ich sie mir gekauft hatte. Klar er war nicht begeistert aber er meinte ich muss es ja selber wissen.
Er hat sich dann auch weit entfernt von der Spinne hin gesetzt.

Meine Schwester die Spinnen auch nicht so sehr mag war dann aber schon interessiert und hat sie sich angeschaut und fragen gestellt.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Jetzt hat sie sich anscheinend eingelebt und fühlt sich glaube ich recht wohl. Im übrigen kann ich wenn ich in ihre halbe Kokusnuss schaue bis hinten zur Wand schauen. :rofl Sie hat anscheinend versucht sich einen Fluchttunnel zu graben.
 

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Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hallo Ilona.
Bin frisch zurück von einer "Geschäftsreise". Tja also zu deiner Spinne. Ich habe mich für deine Spinne interessiert - ohne eine Absicht, es dir nachzumachen. Von daher wäre auch deine Antwort (oder die Bestätigung - von welchem Standpunkt man es sehen mag) für mich nicht wirklich ausschlaggebend. Ich hätte es durchaus verstanden, wenn du so in etwa z.B. geschrieben hättest: "Smithi ist und bleibt "wild" - und muss aufgrund ihrer Gene so sein."
Interessant finde ich es trotzdem, dass auch Smithi geprägt sein kann, wie z.B. Hund oder Katze. Hier hat der Hobbybiologe wieder was dazugelernt
;-)
Ich selbst hätte nur Angst bei Tieren, die größer oder kräftiger oder beides, wie ich, sind. Also z.B. Nashorn oder Gorilla.
Thema Spinnenangst.
Ich kenne auch keine unangenehmen Gefühle, nur beim reinen Anblick einer Spinne. Also Spinnen müssen raus aus meiner Wohnung, klarer Fall. Aber schon seit Jahren handhabe ich das so, dass ich den oder die 8-Beiner mit der Hand, meistens mitsamt dem Netz, behutsam ins Freie befördere. Und wenn er oder sie genau ganz oben im Zimmereck hängt - egal. Nur aus Bequemlichkeit jetzt das Tierchen kaputtklatschen - kommt nicht infrage bei mir! -> Dann muss halt die Leiter her. In den Sträuchern vor meinem Balkon gibt's zeitweise mehrere Nezte nebeneinander. Und wenn dadurch nur 1 Mücke davon abgehalten ist, zu mir rein zu fliegen, dann hat sich's für mich schon gelohnt.
:dfttroll Deutsche Mücke, wenn schon!!! (schmeckt bestimmt auch der Smithi) :dfttroll

Scherzfrage:
Also Fell und 2 Beine hab ich schon. Wie sähe das aus, wenn ich noch weitere 6 Beine dazubekäme? Muss ich mir dann auch einen Fluchttunnel graben?

:zwinker:
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Gerhard Es kam mir nur so sonderbar vor, dass jemand etwas kopiert und hier rein setzt, zumal ich auch schon erwähnt hatte, dass ich mich schon seit gut einem jahr mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Natürlich weis ich nicht alles, dafür ist das feld einfach zu groß aber das wichtigste weis ich, wie warm soll es sein, wie hoch sollte die luftfeuchtigkeit sein, was frisst sie und vor allen in welchen Abständen, bzw. bei welchen Anzeichen sollte man ihr wieder was geben, was muss ich machen wie wenn letztens bei meiner passiert ein Gang einstürzt und was ist los wenn sie sich selber einbuddelt usw.

Was die Anschaffung betrifft ich bin nicht auf die Börse gegangen mit dem Satz heute hole ich mir eine Vogelspinne egal welche, egal zu welchem Preis. Es sollte die Art sein und zu den bedingungen die ich aufgesetzt habe.
Ich habe mich dann deswegen für eine Entschieden, weil ich mich intensiv mit dem Züchter unterhalten konnte. Einiges meines Wissens konnte ich bestätigen lassen, und ich habe auch noch viele Tipps bekommen gerade zur Terrarieneinrichtung.

Es war also definitiv kein Spontankauf und in meinen Augen ist es immer besser sich vorher über ein tier und dessen bedürfnisse zu informieren als einen Spontankauf zu tätigen und dann hinterher zu fragen oh was braucht das tier eigentlich.

Ich vermute allerdings leider, dass gut 30% der gekauften Spinnen, Geckos und Schlangen die man dort kaufen konnte Spontankäufe waren und die Leute sich erst hinterher über die richtige Pflege und Haltung informiert haben.
Im allgemeinen weis man wo viele Tiere die spontan gekauft wurden später landen, nur Tierheime kennen sich selten mit solchen Exoten aus.

bei mir werden im übrigen bis auf Mücken und Fliegen auch alle tiere lebend gefangen und wieder der natur zurück gegeben.
Bei Spinnen schaue ich schon mal stundenlang dabei zu wie sie ihr Netz spinnen.
Vielleicht ist die Faszination bei mir auch darin begründet, weil die merheit in meiner familie diese Tiere ecklig findet und ich mich fragte wie kann man ein tier ecklig finden, was ist der Grund und ich habe deswegen angefangen sie zu beobachten um das zu finden was andere bei ihnen abstoßend finden. Gefunden habe ich den Grund allerdings nie im Gegenteil.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ilona,
um die Haltungsbedingungen ging und geht es mir absolut nicht. Ich wollte lediglich erfahren, ob man bei nem 3-4cm Tier (ohne Beine) schon nach kurzer Zeit ein Verhalten, aufgrund früherer Erfahrungen, feststellen kann.
Und für diese einfache Frage habe ich mir halt nur Formulierungshilfe geholt. Nicht mehr, und nicht weniger.
Vielleicht hast du dazu schon früher mal was geschrieben hier -aber schande über mein Haupt- ich wollte mir die Zeit dazu nicht nehmen.

Ich hatte mal ein Kaninchenpärchen. Verständnis für mein Hobby war aber Fehlanzeige! Ein erwachsener Mann, der Kaninchen hat, muss psychisch gestört sein - wurde mir u.a. direkt ins Gesicht gesagt. Wenn, dann höchstens einen Hund, ausnahmsweise ne Katze.
Aber das alles geht schon wieder viel zu weit. Möchte dich nicht mit alten Kaffee nerven.

Ich stehe neutral dazu. Egal, welche Gründe - du fühlst dich mit dein Hobby zufrieden und glücklich. Und von daher, weil du dein Haustier liebst, vermeidest du automatisch Dinge, die deinem Tier nicht guttun würden. Wird sicherlich irgendwann eine Panne geben - aber, und das ist das wichtigste daran: Von dir dann nicht gewollt und nicht beabsichtigt.

Gerhard
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Deine Frage müssstest du eher an einen richtigen Spinnenexperten stellen. ob nun Charakter oder erfahrung das verhalten bestimmt.

Da ist man sich ja selbst beim Menschen nicht 100%ig sicher welches Verhalten der eigene Charakter verursacht und welches die Erfahrung die man in seinem leben macht.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Bei mir steht im Wohnzimmer: 1 AQ 60x30x30cm, komplett mit Heizung, Beleuchtung(Röhre). Belüftung ist nachgerüstet: Ausschnitt+Gitter oben/Ventilator zuschaltbar. Neuer Quarzsand fein.
Die Frage, die sicher kommen wird, ist momentan so beantwortet: "Ich weiss es noch nicht. Wenn, dann eines, das (notfalls) mit 1x Fütterung pro Woche auskommen könnte."
:bye:
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Quarzsand ist für eine Spinne aber ungeeignet da sie Höhlen baut mal abgesehen von Baumbewohnern. eBi Quarzsand fallen die Höhlen zusammen. besser ist ein Mix aus Blumenerde und Walderde.
Auch die größe des Terrariums ist ungeeignet, da man die meisten Spinnen einzeln halten muss. Es gibt nur wenige Arten die man in Gruppen halten kann.
Baumbewohner benötigen ein höheres Terrarium.

Meine Brachypelma Smithi (Bodenbewohner) bewohnt zur zeit ein 25x25x30 Würfel. Aber sie ist auch noch nicht ausgewachsen. Später reicht ein 30x30x30 Würfel.

Für Baumbewohner reicht ein 30x30x40 Würfel. (40 ist die Höhe)

Spinnen können so im Durchschnitt alle 2-4 Wochen gefüttert werden kommt darauf an ob es noch Jungtiere sind oder schon ausgewachsene Spinnen.
 

Pfannenwenderin

Aktives Mitglied
Nabend,

grundsätzlich sollte man alle Vogelspinnen einzeln halten. Gruppenhaltung geht manchmal eine Weile lang gut, aber früher oder später hat immer irgendwer Hunger und der nächste der vorbeikommt ist halt mal keine Heuschrecke. Und wenn die erstmal anfangen sich gegenseitig zu fressen hören die so schnell nicht wieder auf.
Ein Bekannter von mir hat 4 Jahre lang eine Gruppe Poecilotheria regalis gehalten, ~10 Tiere glaub ich. Das Terrarium war recht groß und es gab keine Probleme, bis sich der Bestand innerhalb von einem Monat auf 3 Tiere verkleinert hat (und P. regalis ist keine Art bei der es sich empfiehlt mal eben reinzugreifen und die Tiere zu trennen).
Das gleiche hatte mein bester Freund mit einer Gruppe Avicularia versicolor.

Aber bei der Größe könnte man durchaus auch eine einzelne Vogelspinne halten, man sollte halt nur entweder ein ausgewachsenes Tier einer normalgroßen Art nehmen (meine Tante hält ihre B. smithi in einem 80x40x40 Becken) oder man nimmt direkt eine größere Art, die füllt dann auch ein solches Becken gut aus.
Wobei es für eine Theraphosa blondi z.B. schon wieder zu klein wäre. Aber für eine Lasiodora (parahybana, difficilis, klugi, striatipes) oder eine größere Nhandu (coloratovillosum oder tripepii (ehemals vulpinus)) wäre das schon eine angemessene Größe. Ein paar cm mehr als das Mindestmaß sind ja normalerweise für die Tiere kein Problem, grade bei Spinnen sollte man das Terrarium aber nicht zu groß wählen, da sie ihre Futtertiere sonst oft nicht erwischen und diese u.U. dann eine Gefahr darstelle können.

Das mit den Fütterungsintervallen hat Ilona schon ganz richtig geschrieben, es kommt halt aufs Alter an. Kleine Spinnen sollten schon alle 1-2 Wochen fressen, bei den großen darfs auch schonmal eine Monat oder länger Pause sein.
Meine Lasiodora parahybana z.B. kriegt nur die Futtertiere, die von den anderen nicht gefressen werden. Also wenn z.B. meine Grammostola pulchra mal wieder meint ein paar Monate Diät halten zu wollen (Fresspausen von bis zu einem Jahr sind bei vielen Arten keine Seltenheit), werden die verschmähten Futtertiere gefangen und ins nächste Terrarium gesetzt, Sir Henry macht nie Fresspausen :pfeif
In der Praxis heißt das dann, dass er mal 4 Monate nix kriegt und dann wieder 3 Monate lang jede Woche eine große Heuschrecke. Geschadet hats ihm bisher nicht, er lebt jetzt seit 5 Jahren bei mir und ist in der Zeit schon ~6cm gewachsen :D

Quarzsand kann ich eigentlich für kein Tier empfehlen, das mir jetzt so spontan einfällt, ist einfach unpraktisch das Zeug. Aber Bodengrund kann man ja recht schnell mal austauschen. Für die meisten Tiere eignet sich Blumenerde mit Walderde ziemlich gut, evtl. sogar Walderde pur. Bei Tieren die gerne graben kann man noch etwas Lehmpulver druntermischen, dann kriegen die Höhlen mehr Stabilität.

Abgesehen von Spinne kann man in einem so kleinen Becken aber wirklich nicht viel halten. Für jede Art von Schlangen oder Echsen ist es definitiv zu klein, Amphibien brauchen schon recht regelmäßig Futter, also bleiben ansonsten eigentlich nur Schnecken oder andere Wirbellose wie z.B. Riesentausendfüßler.

Du findest schon was, was dir gefällt ;-)

LG und gute Nacht :gaehn
die Pfannenwenderin
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Das ist ein Fakevideo, dem Cameleons wechseln ihre Frabe nicht aufgrund des Untergrundes oder der Umgebung auf der sie sich befinden sondern es spiegelt deren Gefühle wieder.

Man ging davon aus, dass ein Chamäleon fähig ist, sich in der freien Natur perfekt zu tarnen. Doch mittlerweile weiß man, dass die meisten Arten ihre Körperfarbe überhaupt nicht ihrer Umgebung anpassen. Stattdessen verfärben sich die Reptilien entsprechend ihrer Stimmung oder der allgemeinen körperlichen Verfassung.

Durch unterschiedliche Färbungen können sich Chamäleons ihren Artgenossen mitteilen. Sie signalisieren damit zum Beispiel Paarungsbereitschaft oder drohen auf diese Art ihren Rivalen. Chamäleons sind ausgesprochene Einzelgänger und führen erbitterte Konkurrenzkämpe - nicht nur während der Balz. Die Tiere selbst haben keinen bewussten Einfluss darauf, welche Farbe sie annehmen, da diese Reaktion durch Nervenreize ausgelöst wird.
quelle: http://www.helles-koepfchen.de/die-farben-der-chamaeleons.html
 
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