Unzufrieden mit Kindergarten

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo zusammen,

schon länger habe ich jetzt nicht mehr geschrieben, bin nur noch selten online. Mit 3jähriger Mini, Fulltime-Job, Hund, Haushalt und Mann, der unter der Woche weit weg arbeitet, ist das alles nicht so einfach, und es bleibt nur wenig Zeit.

Umso mehr ärgert es mich, dass ich mich nun auch noch mit der Wahl unseres Kindergartens auseinandersetzen muss und mich frage, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

Vorgeschichte: Jill ist in der KiTa seit sie 8 Monate ist. Alles lief prima, wobei man natürlich bedenken muss, dass eine 8 Monate alte Mini auch nicht wirklich Chancen hat, sich gegen etwas zu wehren oder zu äußern, wenn ihr etwas nicht richtig gefällt. Dennoch hatten wir wohl mit unserer Kita ein glückliches Händchen, Jill fühte sich dort sichtlich wohl und entwickelte sich prima.

Nachteil dieser Kita war bzw. ist, dass sie für mich nur mit dem Auto zu erreichen war. Dazu lag sie noch in der völlig entgegengesetzten Richtung zu meiner Arbeitsstätte - d. h. die Fahrt kostete mich am Tag ca. 45 Minuten. Und das bei meinem Tagespensum war schon ganz schön nervig. Weitere Schwierigkeit durch die Distanz war die Erreichbarkeit. Wir leben hier im Bergischen Land, d. h. es gibt im Winter tatsächlich auch gelegentlich Schnee. Und dann geht hier gar nichts mehr, sprich, ich hatte Probleme, zu Jill in die Kita zu kommen, um sie abzuholen oder konnte sie erst gar nicht hinbringen.

Wie froh waren wir also, als wir im Mai dann erfuhren, dass im Kindergarten gleich um die Ecke (5 Min. zu Fuß) ein Ganztagsplatz für sie frei wäre. Es freue uns auch, da sie hier Kinder kennenlernen würde, mit denen sie später zur Grundschule käme, zudem Kinder aus der direkten Nachbarschaft. Also entschlossen wir uns für einen Kita-Wechsel.

Wir machten Jill den Wechsel schmackhaft, sagten ihr, sie käme nun vom "kleinen" in den "großen" Kindergarten. Ganz aufgeregt war sie und erzählte jedem, der es wissen wollte (oder auch nicht *g) vom bevorstehenden Wechsel.

Am Tage X dann sagte sie gleich morgens nach dem Aufstehen, sie wollte doch lieber wieder in die alte Kita :wow. Naja, dachte ich, warten wir mal ab, bis wir da sind. Als wir vor dem Gebäude standen, meinte sie nur, sie würde da nicht reingehen. :whatever Und als wir drin waren, versicherte sie mir mit absoluter Vehemenz, dass sie da bestimmt nicht bleiben würde. :shake

Naja, dachte ich, Anfangsschwierigkeiten. Mittlerweile ist sie fast 2 Monate da und wir haben jeden, aber auch wirklich jeden Morgen dieselbe Diskussion. Wobei ich mit ihr mittlerweile nicht mehr diskutiere, sondern ihr sage, dass wir keine Alternativen haben, ich arbeiten müsse und sie auch nicht - wie von ihr selber vorgeschlagen - beim Hund zu Hause bleiben könne, um mit ihm zu spielen. :whatever Die Intensität ihres Widerstandes ist unterschiedlich. Mal schreit und heult sie nur, dann wieder tritt sie um sich und klammert sich an mir fest, als wäre sie festgetackert.

Allerdings glaube ich den Erzieherinnen, wenn sie sagen, dass 5 Minuten nach meinem Verschwinden alles okay wäre. Jill kommt mir nachmittags auch immer freudestrahlend entgegen. Allerdings sagt sie trotzdem, dass es ihr in der Kita nicht gefällt und dass sie da nicht mehr hinmöchte. Auf meine Frage, warum das so ist, bekomme ich keine klare Antwort. "Weil das so ist!" ist im Moment eh schwer in und wird auch hierfür gerne genommen. :shake

Allerdings muss ich eingestehen, dass auch mir der Kindergarten nicht so gut gefällt. Angefangen von der Atmosphäre bis hin zu einigen Gepflogenheiten stößt mir so manches auf. Im Gegensatz zur alten Kita empfinde ich die Betreuung als ziemlich halbherzig und eher wenig liebevoll. Auch war ich schon arg verwundert, als ich Jills Zahnputzzeug auspackte, nach dem Ort fragte, an dem ich es abstellen könnte und mir die Gruppenleiterin sagte, in Jills Gruppe würden mittags die Zähne nciht geputzt, man fände das unhygienisch, weil die Kinder dann mit den Zahnbürsten herumspielen würden. :wow Ähh.. es gibt da etwas, das nennt sich Brett, das kann man für die Kinder unerreichbar an der Wand anbringen, dachte ich nur bei mir... "Die Dame von der Zahnprophylaxe sagt auch, zweimal Zähneputzen am Tag sei ausreichend!" Das mag ja sein, aber dreimal am Tag ist eben nicht nur ausreichend, sondern noch besser, dachte ich bei mir. Allerdings musste ich die Antworten allesamt erst mal verdauen und wollte auch nciht gleich als Motze auftreten. Naja, jedenfalls ist es so, dass die Gruppen das wohl unterschiedlich handhaben - einige putzen, andere wiederum nicht. Jills Käfergruppe eben nicht.. Habe dann durchgesetzt, dass Jills Zähne geputzt werden. Auch wenn sie die einzige aus der Gruppe ist und ich das wiederum auch nicht dolle finde.

Was mir in der letzten Zeit dann aber immer heftiger aufgestoßen ist, war dass Jill mit vollgeschieterten Unterhosen nach Hause kam. Zwar nur Bremsspuren, aber immerhin heftig und das jeden Tag. Darauf habe ich die Erzieherinnen dann angesprochen. Jill braucht keine Windel mehr (nur noch nachts) und sagt, wenn sie auf die Toilette muss. Nur den Popo abwischen kann sie sich noch nicht alleine. Dies sah ich klar in der Verantwortung der Erzieherinnen. Dieser Zahn wurde mir dann aber heute gezogen: In der Nachmittagsgruppe seien 20 Kinder und 1 Erzieherin. Die könne die anderen Kinder nicht allein lassen, nur um meiner den Popo abzuwischen. :wow :wow :angryfire Ich dachte, ich höre nicht richtig. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Wir zahlen 300 Euro im Monat an Betreuungskosten, da sollte das doch wohl drin sein, oder?

Wie ist das überhaupt? Ich dachte immer, in einer Kindergartengruppe müssten grundsätzlich 2 Erzieherinnen vorhanden sein, um im Notfall entsprechend reagieren zu können, ohne dass die anderen Kinder ohne Aufsicht bleiben.

Es kommen so viele Kleinigkeiten noch mit dazu, die in dem anderen Kindergarten einfach stimmten. In diesem kommt mir meine Maus auf pechschwarzen Socken entgegengerannt, völlig verdreckt, Klamotten verschwinden.. Wie sieht es in euren Kindergärten aus? Muss man so etwas schlucken? Wofür bezahlt man denn die horrende Kohle?

Am liebsten würde ich Jill wieder zurück in die alte Kita (übrigens städtisch) geben. Aber die Tür ist unwiederbringlich zu. :traene Da heißt es immer, die Kirche - in diesem Fall die katholische - habe viel Geld und das würde man merken. In unserem Fall sieht es allerdings eher anders aus.

Sorry, ist ziemlich lang geworden mein Gejammer. Aber mich bedrückt das ganz schön, zumal ich Jill gegenüber wirklich ein schlechtes Gewissen habe. Irgendwie verstehe ich, dass sie sich da nicht wohl fühlt..

Viele Grüße
kikra
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Puh ganz schön verzwickt.
Also 1. klar das denie Maus sich wehrt sie musste ihre alten freunde afgeben und ist sicherlich nun doch nciht mehr so erfreut, dass sie nun in einem anderen kiga gehen soll.
Was die anderen Sachen betrifft..
1. Schon mal gut, dass du dich wegen dem Zähneputzen durchgesetzt hast. ich finde das auch enorm wichtig.
2. Dschmutzigen Sachen inklusive Unterhose deiner tochter.
Was jetzt die Kleidung betrift die oben auf ist also Kleid, Hose , T-Shirt, Pullover na ja das sehe ich nicht so eng. ich kenne z.B. meinen Sohn es vergeht nicht ein tag, an dem er nicht kleckert und wegen einen kleinen kleck soße oder so ziehe ich ihn auch nicht gleich um Aber das ihr der Po nicht abgeputzt wird wenn sie auf Toilette war ist schon heftiog. Gut 20 kinder und eine Erzieherin ist nicht gerade die Norm und ich bin der Meinung, das da dann mindestens noch enie Erzieherin sein sollte die zwichen 2 gruppen springt. Ansprechen und wenn nötig sich mit anderen Eltern die damit ähnliche Probleme haben solidarisieren und beim nächsten Elternabend ansprechen, kann ich noch raten. Wenn mehrere Eltern sich fpür eine zusätzliche Erzieherin aussprechen bringt es mehr, als wenn nur eine Mutter oder ein vater etwas sagt.

Villeicht kannst du ja mal eine Liste machen mit den Dingen die dich stören und daneben dann auch Lösungsvorschläge. Ich denke, dass die Erzieherinnen dort einfach überlastet sind un sich um "Kleinigkeiten" (Bitte nicht falsch verstehen nur ni ihren Augen sind das vielleicht nur Kleinigkeiten) nicht so kümmern können.
Vielleicht können sich auch Eltern zusammen tun und ihre Hilfe anbieten. Oft werden dort Leuite mit handwerklichen Fähigkeiten gebraucht um z.B. kapute Möbel zu reparieren wodurch dann wieder geld eingespart werden kann was eventuell dann für eine Zusätzliche Erzieherin ausgegeben werden kann.

ich denke ni dem Fall ist die Zusammenarbeit zwichen Eltern und der Einrichtung wichtig, dass die größten Probleme behoben werden können.
Denk auch bitte daran, dass es nie eine Kita geben wird wo alle Eltern zu 100% zufrieden sind aber im großen und ganzen sollte es halt einfach stimmen.
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
ohje das hört sich ja nicht so toll an :troest

was tun ist eine gute Frage?! welche Alternative gibt es denn noch bei euch?
hast du nochmal im alten Kiga nachgefragt wegen einem evtl. Wechsel?
 
L

lokomoto

Guest
Dumme Frage: Gehört Popo abputzen bei den Kindergartenkindern dazu???
Ich habe mittlerweile das vierte Kind im Kindergarten, die anderen schon durch, aber Po abwischen, wäre mir echt neu.
Das deine Tocher Umstellungsschwierigkeiten hat ist ganz normal, bei mein er Tochter ist auch ein Junge, der vorher eine andere Einrichtung besuchte. Auch jeden Morgen Theater. Ansonsten: Aufschreiben und in Ruhe durchsprechen, aber du musst trotzdem berücksichtigen, dass dieser Kindergarten nicht der alte Kindergarten ist. Wenn dir alles nur aufstößt, käme langfristig nur ein Wechsel in Frage.

L.
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Doch, Popo Abwischen gehört dazu.
Zumindest in dem Kiga, in den meine gegangen sind.
Die haben Bescheid gesagt, wenn sie mehr als Pipi müssen und dann kam eine Erzieherin kurze Zeit später vorbei und hat´s nachgeputzt oder abgeputzt.

Hier sind auch 2 Erzieherinnen pro Gruppe vorgesehen. Maximale Betreuungszahl ist 25 Kinder.

Zähne putzen tun sie hier auch nicht. Es gab mal so ein Zahnpflegeprojekt und dann haben sie mal 3 Wochen lang alle nach dem Frühstücken Zähne geputzt. Das läuft sich aber meiner Meinung nach auch ab mit der Zeit, dann machen die Kinder Quatsch mit der Zahnbürste, kauen eher drauf rum als zu putzen und ich finde diese Kollektivmaßnahmen nicht so toll.
Zähneputzen ist eine Sache, die ich zu Hause mit meinen Kindern mache und wo ich hinterhersitze, dass es ordentlich gemacht wird und gut.
Das seh ich also überhaupt nicht als Aufgabe des Kigas an.

Nick hatte auch Anfangsschwierigkeiten, als er mit 3 in den Kiga kam. Er hat auch furchtbar geweint und ich habe das dann mal getestet, bin raus und hab mich verabschiedet und bin ein paar Minuten später mal wieder reingegangen, um zu hören, ob er sich wirklich beruhigt. Hat er auch.

Vielleicht solltest Du mal alle Punkte auflisten und um ein Gespräch bitten mit der Erzieherin. Dann kann mal in Ruhe über alles gesprochen werden und man kann auch ruhig sagen, wenn man mit etwas nicht zufrieden ist.
Ich fand die Ansprache morgens in unserem Kiga sehr schlecht.
Ich habe es in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt und jetzt ist es richtig gut. Nicht nur für mein Kind, sondern für die alle anderen auch.
 
Ich finde auch dass ein dreijähriges Kind sich nicht den Popo alleine abputzen kann. Wenn ihr eine Regelung fürs Zähneputzen gefunden habt dann ist es doch OK und ich würd mich nicht darüber aufregen.
Bei uns ist es so, dass nicht zwei Erzieherinnen in der Ge^ruppe sein müssen, sondern in der Einrichtung, dass wenn etwas passiert einer da ist der die Kinder übernnehmen kann. Leider ist es nicht so, dass man immer zu zweit sein muss. Unser Erzieherinnenschlüssel ist pro Gruppe 1,5 Kräfte im Regelkindergarten....
Such das Gespräch und versucht einfach nochmal über eure Vorstellungen zu sprechen....
Viel Glück :maldrueck
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Also Alex ist fast 4 und er kann sich auch noch nciht alleine den Po abputzen. Im Kiga muss er halt vorher bescheid sagen dann kommt enie Erzieherin mit, wenn er nichts sagt, dann muss er es allenie versuchen. Musste ihn dann halt auch ab und an schon eine frische UNetrhose anziehen wenn wir zu hause waren. Die regelung im Kiga finde ich gut, denn schliesslich kann die Erzieherin nicht bei jedem Kind mit auf die Toilette rennen. Da muss er sich dann halt mal versuchen selbst sauber zu machen und wenn das nicht klappt na ja finde ich jetzt nicht so schlimm. Aber wenn das gar nicht gemacht wird ist es schon für mich eni grund das mal anzusprechen.
 
L

lokomoto

Guest
In der Nachmittagsgruppe seien 20 Kinder und 1 Erzieherin. Die könne die anderen Kinder nicht allein lassen, nur um meiner den Popo abzuwischen

Ich denke mal hier ist das Problem zu sehen. Kannst du dir vorstellen, was in der Gruppe los ist, wenn deine Maus mit der Erzieherin losgeht auf Toilette??? :hilfe: :hilfe: :hilfe:

Ich würde da als Mutter der anderen zwanzig Kinder rebellisch werden, wenn ich bemerken würde, dass irgendswas passiert, weil ein Kind den Po gewischt bekommt. Kannst du das nicht mit der Maus etwas üben?
 

krissy

mich schokt nix mehr bin mama :o)
das ist ja mal ne wucht

finde es unverschämt was da in der kita abgeht

eins steht fest sollte es mal in unserer kita so vorkommen wäre ich aber gleich beim amt
das kann doch nicht so schwer sein soner püppi mal den popo zu wischen :wand
oder doch ?(

also bieten musst du dir das nicht lassen und schon gar nicht bei so hohe betreuungfskosten

sprech es doch mal bei der nächsten eltern versammlung an
trauen sich manche eltern vielleicht nicht

bei uns in der kita sind einschliesslich meiner kids 24 kiddis zu jeder gruppe gibt es 2 erzieher ausser hortgruppe
das möchte was heissen
haben 3 gruppen

an deiner stelle wäre ich nicht so ruhig geblieben
den du gibst dein kind ab mit dem gedanken du bekommst es gesund und sauber" zurück
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Original von lokomoto
Dumme Frage: Gehört Popo abputzen bei den Kindergartenkindern dazu???
L.

:hae? bitte??????
Natürlich gehört es dazu einem 3 jährigen bei dem Toilettengang Hilfe anzubieten bzw es zu unterstützen
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Original von lokomoto
In der Nachmittagsgruppe seien 20 Kinder und 1 Erzieherin. Die könne die anderen Kinder nicht allein lassen, nur um meiner den Popo abzuwischen

Ich denke mal hier ist das Problem zu sehen. Kannst du dir vorstellen, was in der Gruppe los ist, wenn deine Maus mit der Erzieherin losgeht auf Toilette??? :hilfe: :hilfe: :hilfe:

was passiert wenn sich ein Kind verletzt und das Kind versorgt werden muss z.B. mit einem Pflaster ???????????
 

krissy

mich schokt nix mehr bin mama :o)
Original von Birgit
Original von lokomoto
Dumme Frage: Gehört Popo abputzen bei den Kindergartenkindern dazu???
L.

:hae? bitte??????
Natürlich gehört es dazu einem 3 jährigen bei dem Toilettengang Hilfe anzubieten bzw es zu unterstützen

bei 5oder6 jährigen kann ich e verstehen wenn das keiner mehr macht
selbst bei unserer wird es gemacht
sie wird 4 sie kann es zwar allein aber sie ruft immer egal ob kita oder zu hause

wie wäre es wenn man selber mit soner slipper rumlaufen muss
ist doch wiederlich :hae?
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
ja hier ist die rede von einer 3 jährigen

bei 5 / 6 jährigen denke ich sollte es langsam möglich sein :zwinker:
 

krissy

mich schokt nix mehr bin mama :o)
na das weiss ich doch
deshalb sag ich ja das es bei der püppi mit helfen noch erforderlich ist
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
ich denk auch, dass das mit dem popo-abwischen möglich sein muss.
ist ja nicht die bequemlichkeit sondern hat für mich auch was mit hygiene zu tun.
denn die kinder spielen dann wieder miteinander und bakterien machen vor ner lage stoff ja nicht halt... wenn ich seh wie die manchmal im kiga rumtoben und wo sie sich dann so manches mal festhalten möcht ich da schon wissen, dass wenigstens ein mindestmaß an hygiene eingehalten wird.
stellt euch mal 20 kinder vor die alle ne bremsspur in der hose haben :shake


und ganz ehrlcih: bei dem preis kann ich sowas erwarten!
wir zahlen mit getränkegeld 63€/monat für 6 std/tägliche betreuung. da sind 2 erzieherinnen in einer gruppe bei 15 kindern.
 

krissy

mich schokt nix mehr bin mama :o)
Original von lokomoto

Ich würde da als Mutter der anderen zwanzig Kinder rebellisch werden, wenn ich bemerken würde, dass irgendswas passiert, weil ein Kind den Po gewischt bekommt. Kannst du das nicht mit der Maus etwas üben?

bitte mit 3 müssen die das noch nicht können

da merkt man mal wie die unterschiede sind
dann solln se noch ne erzieherin einstellen
 
So mich nochmal melden muss........
Hier ist die Rede von 20 Kindern und keinen Monstern und es ist sicher kein Kilometermarsch vom Zimmer aufs WC. Da MUSS es möglich sein auch wenn ich alleine bin schnell zum Popoputzen zu gehen. Wie wird das denn sonst gehandhabt wenn -das Telefon klingelt wenn sie alleine sind
-die Türe klingelt
-wenn ein Elternteil kommt und eine Frage hat( da bin ich auch abgelenkt)
Das sind für mich Fadenscheinige Sachen.
Wie wird es gehandhabt wenn einer Krank ist/Urlaub hat/auf Fortbildung ist dann laufen auch am morgen keine normalen Sachen?????????
Sorry aber wenn ich sowas höre :argue
Auch wenn die Erzieherin kurz aus dem Zimmer geht flippen die Kids nicht aus, sonst läuft was falsch
 

krissy

mich schokt nix mehr bin mama :o)
Original von Winnie2005
So mich nochmal melden muss........
Hier ist die Rede von 20 Kindern und keinen Monstern und es ist sicher kein Kilometermarsch vom Zimmer aufs WC. Da MUSS es möglich sein auch wenn ich alleine bin schnell zum Popoputzen zu gehen. Wie wird das denn sonst gehandhabt wenn -das Telefon klingelt wenn sie alleine sind
-die Türe klingelt
-wenn ein Elternteil kommt und eine Frage hat( da bin ich auch abgelenkt)
Das sind für mich Fadenscheinige Sachen.
Wie wird es gehandhabt wenn einer Krank ist/Urlaub hat/auf Fortbildung ist dann laufen auch am morgen keine normalen Sachen?????????
Sorry aber wenn ich sowas höre :argue
Auch wenn die Erzieherin kurz aus dem Zimmer geht flippen die Kids nicht aus, sonst läuft was falsch

das meine ich auch
 
U

User4

Guest
Hülfe! :shake
Da ist Rouven ja in nem Goldenen Nest gelandet: Popsi wird geputzt, Zähne werden auch geputzt und in der Gruppe geht es trotz nur 1 Erzieherin vollkommen normal zu...
Schließ dich doch mal mit den anderen Eltern kurz!!
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo zusammen und vielen lieben Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich denke auch, dass man von einer 3jährigen noch nicht erwarten kann, dass sie das Popoabwischen alleine hinkriegt. Natürlich versuche ich jetzt, ihr das so schnell wie möglich beizubringen oder zumindest sie zu ermuntern, das allein zu versuchen. Ihre Motivation ist allerdings nicht wirklich groß, denn zum einen ist es ja bequemer, wenn ihr das jemand abnimmt, zum anderen ist für sie die Schiete in der Hose nicht ekelig. Die ist eben da und fertig; Kinder entwickeln Vorlieben bzw. Abneigungen erst später (schließlich packt sie auch noch die dicksten Spinnen an.. *grusel :weg). Wenn der Popo dann später juckt oder die Haut gar gereizt ist, ist ihr das zwar unangenehm, aber sie führt es nicht auf die eigentliche Ursache zurück.

Ich erwarte m. E. nichts Unmenschliches von den Erzieherinnen und gehöre mit Sicherheit nicht zu denen, die ihr Kind wie geleckt aus der Kita wieder abholen wollen. Vielmehr vertrete ich sogar die Ansicht, dass ein völlig sauberes Kleinkind nicht richtig gespielt hat - das kalkuliere ich richtiggehend mit ein. Und da ich eine wilde Hummel habe, erwarte ich in der Hinsicht ohnehin nicht viel. Vielmehr habe ich für Jill Matschhose u. ä. mitgegeben. Da erwarte ich allerdings schon, dass die dem Kind angezogen wird oder man ihr zumindest sagt, dass sie sie anziehen soll, wenn es draußen oberusselig ist. Auch hier wird ziemlich geschlampt und ich kriege Jill oftmals in einem Zustand zurück, der so sicherlich nicht sein müsste. Die Matschhose hingegen sieht noch aus wie neu. Aber okay, damit habe ich mich abgefunden.

Ich gebe auch zu, dass wir vom ersten Kindergarten schon recht verwöhnt wurden. Das nämlich war ein Kindergarten, der auf alles sehr geachtet hat. Da ging zwar auch mal etwas kaputt oder etwas wurde übersehen, aber alles in Maßen und so wie es auch bei uns zu Hause mal passiert. Aber Jill war nie siffig, alles war so hygienisch wie eben möglich. Nur machte das auch Arbeit, und da denke ich, liegt das eigentliche Problem. Kindern die Zähne zu putzen ist mit Aufwand verbunden und manchmal auch mit Reibung, da nicht jedes Kind freudig kreischt, wenn es mal wieder schrubben soll.

Ich bin hinsichtlich Sauberkeit sicherlich nicht übermäßig pingelig. Wir haben einen Hund zu Hause - bei uns sieht es auch nicht aus wie geleckt. Und ich denke auch, dass ein Kind nicht steril aufwachsen muss. Im Gegenteil sind Kinder, die z. B. auf Bauernhöfen groß werden, oftmals gesünder und widerstandsfähiger als die klassischen Stadtkinder, die auch mit 3 Jahren immer noch in Hellblau und Rosé durch die Gegend rennen. Bei meiner würde man diese Farben vielleicht noch 30 Minuten erkennen, dann wäre das Thema durch.

Ich sehe aber auch an euren Reaktionen, dass ich hier wohl nichts Außergewöhnliches erwarte und mich zu Recht aufrege.

Was das Zähneputzen betrifft sehe ich es natürlich auch in erster Linie im Verantwortungsbereich der Eltern. Bei uns wird auch morgens und abends geputzt, aber tagsüber ist Jill eben in der Betreuung. Und genauso, wie in dieser Zeit meinem Kind Werte vermittelt werden, erwarte ich, dass ihr Körper in den grundlegendsten Bereichen sauber gehalten wird. Und da ich das aufgrund meiner Abwesenheit nicht leisten kann, sehe ich es als Aufgabe der Erzieherinnen an.

Wir haben eine offene Elternsprechstunde in der Kita. Dort werde ich das mal thematisieren. Hat jemand eine Ahnung, an wen ich mich wenden kann, um mal grundsätzlich zu erfahren, wie die Regelung hinsichtlich der Betreuerzahl ist?

Wisst ihr, KIBIZ ist in vielen Bereichen sicherlich ein heftig umstrittenes Thema. Solange aber pauschal abgerechnet wird, kümmern sich offensichtlich viele nicht darum, dass auch die Leistung stimmt. Wenn die Kitas aber durch Pro Kopf-Zahlungen gezwungen werden, um ihre Kinderzahlen zu kämpfen, dann kämen sie vielleicht bei solchen Dingen endlich in die Puschen. Jetzt zumindest interessiert keine Socke, ob Jill im Kindergarten bleibt oder wechseln würde.

An dem Morgen nämlich, als ich die Putzerei reklamierte, standen sage und schreibe 4 (!!!) Betreuerinnen in einem Raum, plauschten ein wenig, während andere sich um die ersten Kinder des Morgens kümmerten. Dann sollen doch bitte am Morgen bis 8 Uhr nur 2 Betreuerinnen da sein, die anderen aber eben bis 16.30 Uhr bleiben müssen.

Stattdessen wird schon um 16.00 Uhr mit dem Aufräumen begonnen, obwohl noch Kinder da sind. Die können dann alleine spielen. Und das nur, damit die Damen auch pünktlich um 16.30 Uhr die Kita abschließen können. Wenn ich meinen Job so nach Vorschrift ableisten würde, herrjeh, dann wäre ich wohl schon auf der Suche nach einem neuen.

Liebe Grüße
kikra
 

krissy

mich schokt nix mehr bin mama :o)
Zähne putzen tun sie hier auch nicht. Es gab mal so ein Zahnpflegeprojekt und dann haben sie mal 3 Wochen lang alle nach dem Frühstücken Zähne geputzt. Das läuft sich aber meiner Meinung nach auch ab mit der Zeit, dann machen die Kinder Quatsch mit der Zahnbürste, kauen eher drauf rum als zu putzen und ich finde diese Kollektivmaßnahmen nicht so toll.
Zähneputzen ist eine Sache, die ich zu Hause mit meinen Kindern mache und wo ich hinterhersitze, dass es ordentlich gemacht wird und gut.
Das seh ich also überhaupt nicht als Aufgabe des Kigas an.

das machen unsere kinder in der kita immer
das kann doch nur gut sein wenn sie es auch dort machen

wo gibt es sowas
das ist ihr job sich um die kiddis zu kümmern ihnen was bei zu bringen sonst kannst du sie ja gleich zu hause lassen
klar die haupterziehung tragen die eltern aber sie müssen auch von anderen was lernen
damit die wissen wie was läuft
wegen der betreuung gehe da mal hin wo du den kita antrag geholt hast und alles abgeben musstest das nennt sich bei uns amt wo ich auch alles wegen abrechnung für kita abgeben musste
spreche es dort an weil die haben immer noch die hand auf der kita
wenn was ist und ich mit den erzieherinnen nicht klar kommen würde(was gottsei dank noch nicht der fall war) würde ich es dort ansprechen und mich versetzen lassen

morgens sind 2 erzieherinnen da ab 8uhr sind es 4 und wir sind nur 24 in der ganzen kita

genauso matschhose die hänge ich hin und wenn ich meine kiddis hole sie gerade draussen sind hat sie die hose an das ist bei uns keine frage

der ganze kindergarten von dir ist mir sehr unsympatisch

nee da fehlen mir die worte

da wäre ich kein tag länger geblieben
mein sohn kam mit 2 monaten in die kita und ich bereue es bis heute nicht die kümmern sich so lieb um ihn und um meine tochter das glkaubt man kaum
klar das die sachen vom spielen schmutzig werden bin ich auch schuld wenn ich ihr helle sachen anziehe aber ich lege meine hand ins feuer für meine kita
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo zusammen,

ich wollte mich nur noch mal kurz melden, denn es hat sich in der Zwischenzeit etwas getan. Und zwar gleich am nächsten Tag (bin nur noch nicht dazu gekommen, es hier niederzuschreiben).

Offensichtlich hat meine Reklamation doch tiefer gewirkt als nur an der Oberfläche. Als ich das mit den Bremsstreifen in der Unterhose sagte, waren ja 4 Erzieherinnen im Raum. Eine hat für alle gesprochen; die anderen haben zustimmend genickt. Die Antwort lautete: zu viele Kinder (20), zu wenig Betreuer (1) -> keine Zeit, mit Jill aufs Klo zu gehen und ihr den Popo abzuwischen.

Gleich am nächsten Tag also sagte eine der Erzieherinnen (eine fünfte - sie war nicht dabei, als ich meine Beschwerde vorbrachte) mir, Jill hätte auf die Toilette gemusst, sich aber geweigert, sich beim Popo abwischen helfen zu lassen. :hae? Ich habe keine Ahnung, ob es stimmt bzw. wie das jetzt kommt. Kann höchstens sein, dass es daher rührt, dass ich ihr nach dem Vorfall gesagt hatte, wir würden das jetzt üben, dass sie das demnächst alleine kann. Sie versteht ja mittlerweile irre viel und setzen vieles um, von dem ich es im Leben nicht gedacht hätte. Dann käme die junge Dame hinsichtlich ihrer Konsequenz jedenfalls ganz nach mir: Ich habe nämlich auch nicht mehr den Mund aufgemacht, als mich in meiner Kindheit der Zahnarzt damals fragte, ob ich nicht mal still sein könnte. :ausheck Sie hat auch nicht wirklich abgestritten, dass sie sich nicht helfen lassen wollte, als ich nachfragte. Ich muss es also einfach mal glauben.

Naja, Tatsache ist wohl auch, dass sie ihr - anders als sonst - helfen wollten. Wenn Jill jetzt zumacht und bockt, kann ich den Erzieherinnen den Vorwurf wohl nicht mehr machen. Ich werde jetzt einfach mal weiterbeobachten, mal Jill fragen, dann in der Kita. Vielleicht findet sich so ein gangbarer Weg.

Was die anderen Dinge angeht, werde ich ebenfalls beobachten und reklamieren, wenn ich es für nötig halte. Bisher war es so, dass die Dinge, die ich dann angesprochen habe, zumeist irgendwie und zu meiner einigermaßenen Zufriedenheit geregelt wurden.

Es ist zwar blöd, wenn man immer erst motzen muss, aber wenn es in dieser Kita nicht anders geht, werde ich den Weg gehen. Mit dem Zähneputzen habe ich mich auch durchgesetzt, obwohl gerade die Leiterin mir ganz klar sagte, dass sie mir eine diesbezügliche Zusage nicht machen könnte. Ich hab ihr nur entgegnet, dass sie es sicherlich schaffen würde, einen Weg zu finden, der für alle zufriedenstellend sei. Dafür sei sie ja Leiterin der Einrichtung. :zwinker: Das war wohl motivierend! :pfeif

Da ich feststelle, dass bei Jill jetzt gerade die Widerstände gegen diese Kita schwinden und sie auch Freundinnen und Freunde gewonnen hat, möchte ich nur ungern auf den nächsten - dann dritten - Kindergarten losmarschieren. Es gäbe erst wieder einen riesigen emotionalen Schritt zurück für sie - das möchte ich jetzt einfach nicht. Außerdem gehöre ich nicht zu denen, die bei Schwierigkeiten kneifen. Erst wenn es wirklich aussichtslos ist, dann ziehe ich auch die Konsequenzen.

Sollten die Probleme zunehmen, werde ich wohl zu gegebener Zeit erneut darüber nachdenken.

Es ist wirklich alles nicht so leicht. Aber vielleicht helfen solche Beiträge bzw. Schilderungen wie meine ja einigen anderen zu erkennen, wie gut ihr es erwischt habt.
@Krissy: Die Kinderzahl in deinem Kindergarten ist ja wirklich klasse, geradezu paradiesisch schaut es bei dir aus @susanne.

Ja, wir zahlen den Höchstsatz: 300 Euro pro Monat für eine Betreuung von 7.30 - 16.30 Uhr und nochmals 46 Euro für das Mittagessen.
Ich habe mir abgewöhnt, darüber zu schimpfen, denn eine Tagesmutter würde noch weit mehr kosten.

Allerdings zahlen wir so ziemlich überall den Höchstsatz und das geht mir mächtig auf den Keks. Leider sind wir nämlich keine Superverdiener, sondern versuchen lediglich, einen guten Lebensstandard durch doppelte Arbeit zu erreichen. Und es ist schon ganz schön unfair, überall, aber auch wirklich überall immer mit Höchstsätzen bedacht zu werden. :angryfire Aber das ist wieder ein anderes Thema. :whatever

Viele Grüße
kikra
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Na immerhin hat sich anscheinend ja etwas getan. Ich denke, dass du vielleicht auch gemeinsam mit den Erzieherinnen und den anderen Eltern etwas erreichen könntest. Enifach zur nächst höheren Stelle gehen und dort beantragen, dass noch eine Erzieherin zusätzlich finanziert werden muss.

Ich drücke dir bzw. euch auf jeden Fall die daumen, dass es weiterhin immer eni Stückchen besser wird.
 

Social4you

Aktives Mitglied
Hallo!;-)

Da ich beruflich (Erzieherin in A.):fam7 im Kindergarten arbeite, möchte ich Ihnen gern ein paar Informationen zukommen lassen.
Zum einen würde ich die Abschiedsszenen als nicht so gewichtig bewerten, da sich Ihre Tochter anschließend aufgeschlossen und fröhlich verhält. Ihre Tochter möchte unbedingt ihre Aufmerksamkeit.:wand Genauere Tipps kann ich Ihnen aber von hier aus nicht dazu geben, da ich die Situation nicht beobachten konnte und es sich deshalb um Mutmaßungen handeln würde.
Nun komme ich zu der Geschichte mit dem Popo-Abputzen:
Jeder Kindergarten arbeitet nach einem eigenen Konzept, welches aber den Bestimmungen des jeweiligen Bundeslandes unterliegt- siehe KiTaG (Kindertagesstättengesetz);D . In Niedersachsen z.b. ist es Pflicht eine Zweitkraft in der Gruppe zu haben. Die Gruppenleitung muss Erzieherin sein, die Zweitkraft darf auch niedriger qualifiziert sein, muss aber eine sozialpäd. Kraft, wie etwa Sozialassistentin oder Kinderpflegerin sein. Übergangsweise( z.b. bei Ausfall der Gruppenleitung durch Krankheit) kann eine Gruppe von der Zweitkraft allein angeleitet werden, dauerhaft nicht. Dieser Übergang kann auch bei einer stundenweisen Betreuung einer Gruppe gegeben sein. Schauen Sie einfach mal online in das KiTaG ihres jeweiligen Bundeslandes. Es gibt hierfür klar gesetzte Grenzen. Sollten Sie dort schon eine Abweichung des KiGas zum KiTaG finden, sollten Sie das im persönlichen Gespräch mit der Kindergartenleitung ansprechen. Bei Uneinsicht, sagen Sie, dass Sie sich an den Träger wenden werden und ggf. auch bereit sind noch weiter zu gehen.:angryfire
Durch die zeitweise Betreuung durch eine einzelne Kraft darf aber die Versorgung der Kinder nicht beeinträchtigt sein. jedes Kind hat seine eigene Entwicklungsgeschwindigkeit, es gibt sicher prozentuale Studien, wann sich wie ein Kind "normal" entwickelt, diese beschränken sich aber nicht auf einen ganz konkreten Zeitpunkt, sondern Zeitraum. Erst wenn das Kind diesen Zeitraum deutlich überschreitet, muss über eine Entwicklungsstörung und dadurch mögliche Schwierigkeiten oder Förderungsmöglichkeiten für das Kind nachgedacht werden. Eine Diskussion, ob also das Kind sich alleine den Popo abputzen können muss, ist hier überflüssig. Muss es nämlich daraus resultierend logischerweise nicht. Wenn es schon weit ist und das schon kann-gut, ist aber nicht Pflicht. Ich mache das bei uns im KiGa auch. Die Kinder sagen Bescheid und ich helfe dann.
Ich sehe hier so wie Sie es schildern eine deutliche Beeinträchtigung der Versorgungsmöglichkeit der Kinder. Selbstverständlich muss eine Erzieherin in der Lage sein, einem einzelnen Kind auch Hilfestellung zu geben, :hilfe: egal in welcher Situation. Wenn also die Erzieherin nicht jemanden dazurufen kann:weg , der kurz die anderen Kinder beaufsichtigt, ist es normalerweise durch den Kindergarten erforderlich eine Zweitkraft einzustellen.

Ich hoffe, ich konnte damit etwas behilflich sein.

Liebe Grüße und viel Erfolg:sonne

Janina :comp:
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallo Janina,

herzlichen Dank für Ihre Antwort - so etwas hatte ich mir schon gedacht bzw. ich hatte es gehofft. Im Moment sieht es auch alles wieder ganz gut aus. Der Schlüpfer ist sauber und wenn ich Jill frage, sagt sie auch, dass ihr geholfen wurde. Wenn ich die Tage, seit Jill in diesem Kindergarten ist, mal reflektiere, kann ich mich eigentlich an keinen erinnern, an dem ich mal gesehen habe, dass eine Kraft ganz allein da war. Selbst gestern - ich kam auf den letzten Drücker 3 Minuten vor Toresschluss - warteten sage und schreibe 3 Erzieherinnen bei Jill. Als wir dann gingen, gingen die auch - sie waren also wirklich nur wegen uns noch da.

Ich weiß also nicht, was die Erzieherin am Tag meiner Reklamation zu dieser Aussage bewogen hat. Vielleicht war es einfach Ausdruck des generellen Missstandes. Denn m. E. sind selbst2 Erzeiherinnen für 20 Kinder zu wenig. Ich glaube, wenn ich an deren Stelle wäre, würde ich mir die Kugel geben. :sn7

Wie auch immer: Derzeit läuft es, und selbst morgens wird es allmählich besser. Zwar war noch kein Morgen lupenrein und völlig ohne Theater, aber es wird zunehmend besser. Vielleicht hängt hier auch alles zusammen: Zum einen versucht meine Kleine schon immer, mich um sich zu haben - auch zu Hause. Den Wunsch nach Aufmerksamkeit kann ich also voll unterstreichen. Wenn ich mir dann auf der anderen Seite überlege, dass 2 Erzieherinnen für 20 Kids da sind, kommt die individuelle Zuwendung da schon zwangsläufig zu kurz. Vielleicht versucht Jill, das durch das Kletten zu kompensieren.

Wir waren jetzt auch im Urlaub mit absolut genialer Kinderbetreuung. Die Lütten haben die tollsten Sachen gemacht, hatten traumhafte Räumlichkeiten da - es war wirklich super. Aber auch hier wollte Jill mich einfach nicht loslassen, wenn ich sie morgens abgeben wollte. Wir haben uns dann schließlich durchgesetzt. Aber das Theater war am letzten Tag unseres Urlaubs noch genauso stark wie am ersten. Das Gros der anderen Kinder benahm sich völlig problemlos, nur unsere machte Zicken, als führten wir sie zum Schafott. Und wenn wir die Kinder dann mal während der Betreuungszeit zufällig sahen (sie uns allerdings nicht), gab meine wieder die Rädelsführerin. Sie spaßte mit den anderen Kindern herum, lachte, tobte, ging artig Hand in Hand und hat auch im Kinderrestaurant gefuttert, was ihr vor die Gabel kam. Sogar geschlafen hat sie mittags im Kinder-Club - und m. E. geht das nur, wenn ein Kind wirklich innerlich entspannt ist. Es könnte also wirklich ein reiner Machtkampf sein, aber den kämpfe ich mit. Anfangs hab ich ja noch diskutiert, mittlerweile ersticke ich den Austausch aber im Kern. Sie weiß, dass es keine Alterantive gibt, also bleibt nur der Kindergarten. Ende Gelände! :-D

Mildernde Umstände halte ich Jill allerdings schon zugute: Mein Mann ist seit einiger Zeit die Woche über in einer anderen Stadt und nur am WE zu Hause. Vielleicht sind das einfach Verlassensängste - zumal unsere Bindung zu den Oma und Opas aufgrund der räumlichen Distanz auch eher locker ist. Als feste Bezugsperson hat sie also wirklich nur mich.

Ich werde weiter beobachten und auch weiter meckern, wenn etwas im Argen liegt. Das bin ich meinem Kind schuldig, denn sie kann es nicht allein.

Viele Grüße und nochmals danke
kikra
 
Oben