Uroma gestorben.

Ilona

Moderator
Teammitglied
Vorhin kam mein mann naczh Hause und erzählte mir, dass seine oma heute eingeschlafen ist.
Es war vorrauszusehen aber dennoch eni kleiner Schock ist immer da. Nun liebt Alex seine Uroma abgöttisch und hatte in den letzten tagen auch immer wieder gefragt ob wir mal wieder zu ihr hin fahren können. Wir meinten daraufhin immer nur das es jetzt nicht geht.

Mein mann war auch mit den beiden kids hier in berlin im KH als sie noch hier behandelt wurde da ging es ihr aber noch gut. Sie kam dann bei sich in der Nähe is Pflegeheim udn wurde 2 Tage später dort ins KH gebracht. Da sie nur noch Morphium bekam war auch abzusehen das sie nicht mehr all zu lange lebt. nun fragen wir uns wie bringen wir es Alex bei?
Damian versteht das ganze noch nciht aber Alex ist ni einem ALter wo er fragen stelt. Was würdet ihr in so einem fall einen fast 5. Jährigen sagen?
 

knöllchen

träumerin***
boah, das ist heftig :(
Herzliches Beileid erstmal und ich hoffe, du findest einen Weg, deinem Kleinen das möglichst schonend beizubringen.
Hängt es nicht auch von seinem aktuellen Stand ab, inwiefern hat er mitbekommen, dass es der Uroma immer schlechter geht, ist er darauf vorbereitet worden, dass sie evtl bald einschläft, ist das Thema Tod überhaubt schon mal erwähnt worden...usw.?

:maldrueck
 

Beckie

Aktives Mitglied
Nun auch ich kann mich nur anschließen und mein Beileid aussprechen :(

Bei uns waren in letzter Zeit zwei Todesfälle und wir haben mit den Kindern ganz offen darüber gesprochen. Ganz normal, dass diese Menschen nun Tod sind und nicht mehr wiederkommen und beerdigt wurden. Die Kinder haben natürlic 1.000 Fragen gestellt aber nach und nach haben sie altersgerecht begriffen und konnten damit besser umgehen, als wenn wir die Story von irgendwelchen Engeln "auftischen".
Wir sind da eher für offene Karten und haben keine Ammenmärchen erzählt.
Das handhabt aber jeder selbst ... ist schwierig aber nicht unmöglich. Nun lasst es bei Euch ersteinmal sacken und macht Euch gemeinsam Gedanken, wie Ihr es rüberbringen wollt. Sorry, wenn es plump und blöde geschrieben ist ...


:maldrueck
Beckie
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von knöllchen
boah, das ist heftig :(
Herzliches Beileid erstmal und ich hoffe, du findest einen Weg, deinem Kleinen das möglichst schonend beizubringen.
Hängt es nicht auch von seinem aktuellen Stand ab, inwiefern hat er mitbekommen, dass es der Uroma immer schlechter geht, ist er darauf vorbereitet worden, dass sie evtl bald einschläft, ist das Thema Tod überhaubt schon mal erwähnt worden...usw.?

:maldrueck

Erst mal dabnke für euer Beileid.
Mein mann und ich haben es ja ziemlcih gefasst aufgenommen und es war uns auf eine Art so lieber als wenn sie sich noch lange gequält hätte.

Hmm er hat wenig mitbekommen da vieles auch immer nicht sicher war. Ihre Krankengeschichte fing an bevor ich meinen Mann kennen gelernt hatte. Sie hatte Nierenkrebs der aber soweit erfolgreich behandelt wurde. ihr wurde eine halbe niere entfernt.
Dann war sehr lange ruhe, es ging ihr gut und erst im Sommer diesen jahres als sie zur Kontrolle hier in Berlin war wurde festgestelt das sie Methasthasen in den lendenwirbeln und auch Krebs in der Lunge hatte ob letzterer auch durch methasthasen hervorgerufen wurde weis ich nicht.
Jedenfals haben sie hier in berlin noch eine Chemo angefangen. nach dem ersten block jedoch aufgegeben weil es null wirkung hatte. In dieser zeit besuchte sie mein mann mit den Kidnern auch enimal. Danach kam sie da wo sie wohnt ins Pflegeheim allerdnigs wurde sie nach nur wenigen tagen wieder ins KH eingeliefert. Die Ärzte sagten da schon, das sie das KH wohl nciht mehr verlassen wird und sie bekam Morphiumpflaster.
Vorbereitet haben wir sie nicht so sehr weil wir ja auch nicht genau wussten wie schnell es geht. Das es so schnell vorbei ist hätten wir auch nicht gedacht.

Alex hat sich mit dem thema Tod schon auseinander gesezt. Zum einen weil ich ihn ab und an zum friedhof zum Grab meiner Mutter mit nehme und dann auch weil er mich daraufhin fragte ob ich auch sterbe wenn ich krank bin.
Den Tod meiner Mutter hatte ich ihn so erklärt das meine Mutter ganz schlimm krank war. Sie selbst hatte er nicht kennen gelernt, daher ist das auch für ihn nicht vorstellbar gewesen.
 

freddilysie

Urlaubsreif
Leider habe ich da keinen Rat parat, aber irgentwo hier im Forum wurde mal ein Buch erwähnt über sowas. Vielleicht meldet sich ja noch jemand der dies noch kennt.


Erstmal Herzliches Beileid auch von mir und lass dich mal :maldrueck
 

MamaJane

Mitglied
Auch von mir mein herzliches Beileid... Ich weiss, wie schlimm es ist, jemanden geliebten zu verlieren.

Ich würde auf jeden Fall ganz offen mit ihm reden. Sag ihm, dass sie sehr krank war und dass es ihr "im Himmel" oder wo auch immer viel viel besser geht.,

Dann würde ich mit ihm vielleicht eine kleine Beerdigung vorbreiten. Bilder aufstellen, eine Kerze anzünden und ganz fest an sie denken, dann soll er sagen, was er mit ihr ganz besonderes erlebt hat ... Das hat bei uns damals sehr geholfen
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Huch Becky dein beitrag sehe ich ja erst jetzt. ne ist nicht plump Ist nur ehrlich.

ich denke auch das das die beste Möglichkeit ist. Erst mal müssen wir uns dessen richtig bewusst werden und dann können wir es Alex erzählen.

MamaJane die Idee mit der "Beerdigung" ist gut, da wir die beiden zur richtigen beerdigung nicht mit nehmen wollen. Wir müssen nru schauen wie wir das dann am 29/30.09 hin bekommen. Aber wird schon klappen. nachher werde ich mal meinen vater anrufen udn fragen ob er ein paar tage früher nach berlin kommt und am 29. nachdem wir die beiden ins bett gebracht haben ein wenig aufpasst udn sie am nächsten tag in den kiga bringen kann.
Eigentlich wollte er ja erst am 4.10 zu Alex seinem geburtstag her kommen aber in dem fall wird er sicherlich auch früher herfahren.
 
U

UserC

Guest
auch von mir mein herzliches beileid.


mh, deine frage.... es ist ja so, dass vor 2 monaten mein vater starb und isabel ihn bis zum schluss in den armen hielt. ich hab mich 2 tage später lange mit dem pfarrer unterhalten und er sagte mir, man solle kindern immer die wahrheit sagen, was sterben betrifft. isabel hat ja auch schon ihre oma (mutter meines ex) mit 2 verloren und sie war 5 als ihr lieblignsonkel starb - also so alt wie alex. wir haben ihr damals erklärt, das elias sehr krank war und die krankheit stärker war wie seine kraft, er jetzt aber keine schmerzen mehr habe und es ihm gut geht, da sterben nicht weh tut. das hat sie schon verstanden. natürlich kamen auch 1000 frage - wie beckie schon gesagt hat.
seit ihr opa gestorben ist, ist sie übrigens felsenfest der meinung, das es am himmel einen neuen stern gibt - da sitzt jetzt ihr opi und passt auf sie auf. ist eigentlich eine schöne vorstellung. auch wenn man schon fast 16 ist. und sterne kann man - im gegensatz zu engeln - sehen. ich weiß ja nicht, wie weit es mit alex's verständnis ist - aber mir wurden beim tod meiner grossväter (da war ich 7 und 9) erklärt (und habe das auch isabel später so erklärt), dass das was da jetzt in der erde liegt nur eine hülle ist. so wie ein geschenk. da "wirft" man auch die hülle (verpackung) weg und behällt den inhalt. und nciht umsonst heißt es

"tod sind nur die menschen, die vergessen sind. solange wir uns an sie erinnern, leben sie in unseren herzen weiter!"

wünsch euch viel kraft für die beerdigung :troest
 

mamasu

Namhaftes Mitglied
... auch von mir Beileid, Ilona, dir und deiner Familie! :troest

Ich würde auch mit den Kindern offen sprechen, beginnend bei der Krankheit der Uroma, dass sie schon alt war, dass jedes Lebewesen seine Zeit zu leben hat, ...

Ihr seid nicht religiös, oder? Eine Vorstellung von Tod hat ja jeder, die würde ich euren Kindern auch altersgerecht vermitteln, wenn sie danach fragen ...

Ich würde auch eure Traurigkeit zeigen, das gehört doch dazu ..., und auch sagen, dass die Uroma jetzt keine Schmerzen mehr haben muss,...

Warum nehmt ihr die Kinder nicht mit auf die Beerdigung?
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Dankeschön an euch allen.

ich war ja bis eben bei einer Freundin und hab natürlich auch das mit ihr besprochen. Sie hatte das bei ihrer Tochter auch schon. Sie meinte auch das man absolut ehrlich sein soll. Vom Gefühl her halte ich das ja auch für das richtige.
Nun kam mein Schwiegervater auch auf enie tolle Idee kommt dem von Zuckerschneckles Isabels Idee auch sehr nahe.
Ihr kennt ja das Sternbils Cassiopeia
Jedenfals kann man es bei der Oma auf dem Grundstück immer sehr gut sehen weil es die Form eines Ws hat nennen es alle in der Familie Weise-W. Weise ist der Nachname der Familie meines Mannes.
Man kann Alex ja sagen das sie gestorben ist und nun im Weise-W/Cassiopeia auf uns hinab schaut.
Da musste ich dann auch irgendwie auch ein wenig schmunzeln. Ich hab meinen Mann in dem Sternbild mal eine Sternentaufe geschenkt.
 
U

User4

Guest
Erstmal mein herzliches Beileid. :troest

Wie bringt man das nem Kind bei?

Als unser Hund (für uns auch ein Familienmitglied) gestorben ist, war Rouven knapp 3,5.
Wir haben uns mit ihm hingesetzt, und ihm erzählt, dass Billy alt und krank war und dass er gestorben ist, dass er für immer eingeschlafen ist und auch nicht wieder aufwachen wird.
Er hat unsere Trauer auch mitbekommen. Ich hab meine Traurigkeit nicht versteckt, sondern erklärt, dass ich traurig bin, weil Billy nicht mehr da ist.

Wir haben mit ihm auch einige Bücher angeschaut, unter anderem auch:
Leb wohl, lieber Dachs - ein sehr schönes Buch übers Alt-Werden, Abschiednehmen und Gehen. Zwar mit Tierfiguren, aber trotzdem sehr schön und einfühlsam für Kinder geschrieben...

Es gibt auch noch ein Buch mit dem Titel
Nie mehr Oma-Lina-Tag...


Rouven hatte damals mehrere Wochen gebraucht, um das zu verarbeiten und erst nach Wochen angefangen, Fragen zu stellen.
Er hatte in dieser Zeit auch sehr oft mit einer Hundefigur gespielt, die Billy sehr ähnlich sah. Ich denke, das war auch eine Art, es zu verarbeiten.

Ihr solltet eure Gefühle nicht verstecken, Alex wird sowieso merken, dass ihr traurig seid.
Und diese Gefühle sind auch in Ordnung und sollten auch ausgelebt werden.

:troest
 

Sanni

Namhaftes Mitglied
Hallo Ilona, herzliches beileid auch von uns.

lukas war auch 5 als seine uroma gestorben ist. ich hatte ihm erklärt, das die ticktackoma jetzt bei der christaoma (meine schwiegermutter, die haben wir auch leider nicht mehr kennen gelernt) im himmel ist und die beiden bestimmt viel miteinander zu schwatzen haben. ich habe ihn gefragt ob er sich von der ticktackoma verabschieden will und er hatte daraufhin ja gesagt, weil er ihr doch einen engel gebastelt hatte. (einen kleinen papierengel mit serviertenflüglen) das war seine vorstellung wie man da rauf kommt...der engel nimmt die oma dann huckepack hatte er uns erklärt.

und auch als jetzt im august mein schwiegervater verstorben ist, haben wir ihm die wahl gelassen. auch hier ist er mit und war auch froh, dass er nochmal "tschüss" sagen konnt. (beim zweiten mal am grab hat er dann aber fürchterlich geschimpft mit dem opa, er müsse jetzt in den ferien so führ aufstehen und überhaupt hätte er jetzt keinen mehr, der am nachmittag mit ihm uno spielt bis wir kommen....)

Kinder haben ihre halt ihre ganz eigene art mit dem tod umzugehen.

lasst euch drücken :maldrueck
sanni
 
U

User8

Guest
Ich habe deinen Beitrag gerade erst gelesen....deswegen haben ich dir vermutlich völlig unpassend zum Geburtstag gratuliert- tut mir leid....
Von mir auch herzliches Beileid und viel Kraft für deine Familie. Die Tips die die anderen dir gegeben habe finde ich sehr gut.
L.G
Rebecca
 

lailamausi

selten da...
Auch von mir mein herzliches Beileid. :maldrueck

Ich würde auch ganz offen mit ihm sprechen. Haben wir mit unserer Lena auch schon gemacht, als mehrere aus dem Bekanntenkreis gestorben sind. Sie kam ganz gut damit zurecht.

Die Idee mit der kleinen Beerdigung mit Bildern und Kerzen finde ich auch ganz toll. Das könnte man so richtig schön kindgerecht aufziehen und gemeinsame Erinnerungen spielen lassen. Und das tut auch den Erwachsenen gut ;-)

Aber das mit dem Sternenbild ist auch schön. Wenn es wirklich Engel gibt, vielleicht wohnt sie ja nun dort oben auf "ihrem" Stern.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Danke.

Wir werden den tag heute ganz normal wie gepklant abkaufen lassen. Auch um uns alle eni wenig abzulenken. nachher kommt ein Arbeitskollege von uns mit seiner Freundin. meine Schwiegereltern und meine Schwester. Wir werden ein wenig Wii spielen und quatschen.

Die Anrufe die ich heute bekomme von denen die es wissen sidn alle irgendwie komisch. ich glaube ich habe mich damit schon mehr abgefunden als alle anderen denken. So heftig es jetzt vielleicht klingt mich tröstet es das sie icht so leiden musste wie meine Mutter, das macht es mir sehr viel leichter.

mitlerweile habenw ir auch alles geklärt den am 30. ist die trauerfeier zu der Martin und ich gehen werden. mein Vater kommt am So. und Montag brnigen wir die Kids noch ins bett dun fahren dann los. Dienstag brnigt mein vater die Kidner in den Kiga udn holt sie wieder ab. Meine Schwester hat auch gesagt, das sie nach ihrer Arbeit sofort zu uns fährt um mit auf die Kinder aufzupassen udn Abends sind wir auch wieder da.

nur Alex wird an seinen geburtstag ein wenig zurückstecken müssen, den da ist die Urnenbeisetzung. Wir gehen nicht hin aber ich schätze meine Schwiegereltern werden hin fahren udn können Alex erst richtig am. 5. gratulieren.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
ich habe es Alex heute erzählt nachdem ich ihn aus dem kiga abgeholt hatte.
Ich denke er hat das noch gar nicht so richtig realisiert. Er fragte nur was mit dem Körper seiner Uroma nun passiert. Da sie eingeächert werden soll, habe ich es ihn verdeutlicht indem ich ein kleines Blatt Papier verbrannt habe und ihm gezeigt habe das da nur Asche zurück bleibt. gut ganz so ist es ja beim menschen nicht aber er konnte es sich nun gar nicht vor stellen und das fiel mir auf die schnelle ein. danach kamm dann eigentlich nichts mehr von ihm. Ich schätze das er in ein paar tagen noch mal mit Fragen kommen wird.

Seiner Erzieherin habe ich beim abholen schon bescheid gesagt nciht das sie Morgen damit von Alex überrumpelt wird.

Ja und nun spielt Alex schon wieder mit Damian zusamen als wenn ncihts gewesen wäre.

Und ich hab mir so einen kopf darum gemacht.
 

benutzername

Neues Mitglied
Hallo,
bei uns ist es genau so. Nur das meine Tochter 11 Jahre alt ist.
Wir haben ihr es gesagt. Sie war am Boden zerstört und hat vieles Zerstört( Filzstift zerbrochen). Es ist sehr traurig.
Ich würd es ihm langsaam und Kinderlieb erzählen.
Bei uns war genau das gleiche: sie ist auch eingeschlafen. War aber schon paarunneunzig Jahre alt.
Viel Glück.

PS: zur beerdigung kommt unsere Tochter nicht mir.
Ich würde dir auch empfählen den kleinen nicht mitzunehmen, weil da alle weinen.
 

optimisto

Mitglied
Hallo, Ihr Lieben
ja , darüber reden, das hat bei uns auch gut geholfen. und
ich wollte zu dem Thema Trauer/Tod ein gutes KinderBuch vorstellen.....es erzählt in ergreifenden Worten von der Trauer über den Verlust der geliebten Oma marie. und ich denke, es ist SEHR wichtig, über dieses Thema rechtzeitig mit den Kindern zu reden, denn damit nimmt man ihnen auch ein Stück ihrer oder der verbreiteten Angst vor dem Tod und dem ganzen Thema.
ich hoffe , dieses Buch kann speziell bei dem Gespräch bzw.
der Bewältigung der Trauer ein wenig helfen .
das Buch heisst „Grossmutter“ und ist meiner meinung nach sehr zu empfehlen.
mit lieben grüssen

:hihihi
 
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