verärgert über den Kinderarzt

eva.m.p

Pause
muss das mal loswerden hier...

wir waren ja vor einiger Zeit bei der U6 mit der Sophie, sie ist auch wirklich super entwickelt, alles so wie es soll.

Jedenfalls bekam der Kinderarzt dort also mit, dass Daniel englisch mit Sophie sprach, ich deutsch. Er fragte ob das normal sei bei uns. Ich erzählte, dass wir Sophie zweisprachig erziehen, dass Daniel englisch mit ihr redet und ich eben deutsch, wenn wir zusammen sind oder zb nur unter deutschen reden wir natürlich auch deutsch, genauso wie wir englisch reden wenn wir in GB sind.

Na jedenfalls meinte er, das sei ja gar nicht gut und wir sollten das doch lieber lassen mit dem zweisprachig erziehen, das sei nicht gut fürs Kind und würde alles nur verzögern.

Er schlug folgendes vor: wir sollten jetzt nur deutsch reden mit ihr,und wenn sie vier ist und die Sprache richtig kann, könnten wir ihr noch englisch beibringen. Es sei wichtig, dass ein Kind erst eine Sprache als Muttersprache lernt und dann später immer nur in diese Sprache übersetzt!

Das fand ich echt heftig! Überhaupt keine Unterstützung, nur Ablehnung! Es ist doch eigentlich inzwischen bekannt, dass eine zweisprachige Entwicklung die Kinder fördert!

und gerade das
Es sei wichtig, dass ein Kind erst eine Sprache als Muttersprache lernt und dann später immer nur in diese Sprache übersetzt!
ist doch wohl absolut unsinn, es geht doch darum, BEIDE Sprachen wie Muttersprachen zu können und nicht in eine Sprache zu übersetzen :shake

Ich sehe es schon kommen, wann immer einmal etwas nicht ganz "normal" verläuft, wird es auf die zweisprachige Erziehung geschoben werden, wir sind ja selbst schuld.
Und dabei spricht Sophie bereits die ersten Worte - und zwar klar getrennt!

Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht oder mehr Aufmunterung erhalten?
 
M

marci

Guest
Hallo,
bei uns lief das so: der Vater meiner Kinder ist Italiener und ich hätte es gerne gehabt, wenn sie zweisprachig aufgewachsen wären. Aber Vater hat leider nicht mitgemacht und deutsch mit ihnen gesprochen und ist nun enttäuscht, daß seine Kids nicht "seine" Sprache sprechen. :shake
Mir hat man damals gesagt, es sei wichtig, WENN zweisprachig, dann konsequent, also genauso wie ihr das betreibt. Du Deutsch, der Vater in seiner Sprache.

Das später jede Kleinigkeit auf die mehrsprachige Erziehung geschoben wird, liegt nahe. Wenn bei uns irgendetwas auffälliges war, (z. b. hat mein mittlere bis zum knapp 5. Lebensjahr kein SCH gesprochen, sondern nur S gesagt (also Sokolade)), dann wurde erstmal festgestellt, daß es an der zweisprachigen Erziehung liegen muß. Wenn ich dann gesagt hab, er wird garnicht mehrsprachig erzogen, dann gab es erstmal lange Gesichter.

Aber ich glaube, über so etwas da steht man dann einfach drüber; ist doch klasse, wenn es so gut klappt!
Gruß
Marci
 

eva.m.p

Pause
na, ich hoffe halt nur, dass sich mein Mann davon jetzt nicht verunsichern lässt, denn er muss sich eh schon aufraffen, dass wirklich konsequent durchzuhalten... und da ist sowas natürlich nicht besonders hilfreich :rolleyes:
 
M

marci

Guest
Och, bestimmt, kannst du ihn motivieren, weiterzumachen. Gibt bestimmt viele Artikel darüber im Internet, die du ihm zeigen kannst.
Außerdem müssen die Kinder ja in der Grundschule jetzt schon mit einer Fremdsprache, eben meist Englisch, anfangen (zumindest in Bayern ist das so), das überzeugt ihn dann bestimmt, wenn seine Kleine da dann problemlos zurechtkommt.
Gruß
Marci
 

connylein

Namhaftes Mitglied
ich find das total supi!!!

ich fänds voll cool wenn meine mum mit der kleinen dann englisch sprechen würde weil sie wirklich gut englisch kann... aber wenns nicht die muttersprache is, is halt au bissl doof irgendwie...

lasst euch da ned draus bringen, ich finds total klasse und die beiden kleinen werdens euch ewig danken!!!
 
M

marci

Guest
Hallo nochmal,
hab mal nachgesucht, ich hatte mal einen Vortrag über Sprachentwicklung gelesen, steht hier, finde ich generell ganz interessant:

www.mckinsey-bildet.de/downloads/04_bildungswerkstatt/ bw_1/bw1_begleitaktion_sperling_vortrag.pdf

Was ich nicht so toll finde, ist, wenn Eltern versuchen, auch wenn sie eine Fremdsprache sehr gut beherrschen, dann damit das Kind zweisprachig zu erziehen. Die Muttersprache eines Elternteils sollte es meiner Meinung nach dann schon sein.

Gruß
Marci
P. S.: Leider kann man das PDF von hier nicht aufrufen, hab ich gerade festgestellt, muß man scheinbar über Google gehen, da funktioniert das.
 

Damiana

Aktives Mitglied
Hallo Eva!

Was für ein Idiot! Wir haben das bei unserem Sohn auch so gemacht und kennen auch andere Kinder, die bi-lingual aufgewachsen sind. Sie können perfekt deutsch und z.B. türkisch!!!

Das wichtige ist dabei (und das macht ihr ja): One person, one language!

Dieser Arzt sollte sein Halbwissen mal lieber für sich behalten!

Bei vielen Einwanderern ist das Problem, dass sie die deutsche Sprache selbst nicht so gut beherrschen. DANN ist es richtig, dem Kind zunächst nur die Familiensprache beizubringen und mit 3 Jahren in den Kindergarten zu schicken. Es geht nur darum, den Kindern kein falsches oder Halbdeutsch beizubringen.

Ich habe hierzu einige Seminare etc. besucht und bin insofern gut im Thema.

Lasst Euch bloß nicht verunsichern. Bi-Linguale Erziehung (und auch noch in Englisch) ist das beste, was ihr machen könnt!!! Hierzu gibt es zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen!
 

eva.m.p

Pause
Original von Damiana

Bei vielen Einwanderern ist das Problem, dass sie die deutsche Sprache selbst nicht so gut beherrschen. DANN ist es richtig, dem Kind zunächst nur die Familiensprache beizubringen und mit 3 Jahren in den Kindergarten zu schicken. Es geht nur darum, den Kindern kein falsches oder Halbdeutsch beizubringen.

ja, das ist klar, falsches deutsch (oder generell eine sprache) sollte man natürlich nicht beibringen, weil es dann schwer ist umzulernen... deshalb spreche ich auch nicht englisch (außer wenn wir nur unter engländern sind...)

na, wahrscheinlich hat er irgendein persönliches Problem damit, nur schade wenn er damit ndere Eltern entmutigt - gerade WENNes dann doch mal ein Problem gibt :rolleyes:
 
M

Meggy

Guest
Hallo Eva!

Meine Schwester erzieht ihr Kinder auch zweisprachig.
Sie ist mit einem Palästinenser verheiratet und sie spricht Deutsch mit ihren Kindern, ihr Mann Arabisch mit ihnen. Untereinander sprechen die Eltern auch oft arabisch, das gesamt Umfeld aber deutsch.
Meine Neffen (15 und 6) und meine Nichte (13) sprechen beide Sprachen fließend und waren von Anfang an in der Lage, beide Sprachen sauber auseinander zu halten. Und dazu kommt noch unser plattdeutscher Dialekt, der innerhalb der Familie gesprochen wird. Den sprechen sie zwar nicht, verstehen ihn aber ebenfalls ausgezeichnet.
Für den schriftlichen Teil besuchen alle seit Einschulung am Samstag eine arabisch Schule, in der mein Schwager auch unterrichtet.

Mach dir also nicht solche Sorgen, ich denke, ihr macht das schon richtig. Vor allem, wenn ich bedenke, wie sich unsere Kinder später mit den Fremdsprachen abplagen.
Meine Neffen und meine Nichte sind ein hervorragendes beispiel dafür, dass sie weder in ihrer Entwicklung verzögert werden, im Gegenteil, ich finde, ihre Möglichkeiten wurden optimal genutzt!

Meggy :bye:
 

Denise

z.Z.t.U.
Teammitglied
hallo Eva
Meine Freundin ( Deutsche ) und ihr Mann ( Amerikaner ) haben beide mit ihrer Tochter in der jeweiligen Muttersprache gesprochen . Sie hatte nie Probleme damit . Sie ist mitlerweile fast 18 Jahre alt .Als sie 10 Jahre alt war sind sie in die USA umgezogen .Sie ist dort gleich auf eine Amerikanische Schule gekommen und hatte absolut keine Probleme .
Macht es weiter so . Ich finde es echt super :respekt
 

biene38

immer auf einer Berg- und Talfahrt
Also ich finds auch komisch sowas von einem Arzt zu hören.... ich kenn das auch gar nicht anders.

Ich wär froh wenn ich 2sprachige Eltern gehabt hätten und die mich das dann hätten so lernen lassen.... traumhaft.

Bleibt bloß auf Eurem Weg! Und denkt dran wie schön es für sie später in der Schule und im Leben (vielleicht auch mit beruflichen Chancen verbunden) sein wird, 1 Fremdsprache perfekt reden zu können.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
der Arzt sagt auf einer Art nichts falsches aber so wie ihr es macht ist in eurem fall absolut richtig..
Es gibt 2 Möglichkeiten sein kind zweisprachig zu erziehen.
Methode 1. Jedes Elternteil spricht konsequent eine Sprache mit dem kind unter den Eltern wird entweder so weitergesprochen also in eurem fall er englisch du deutsch oder aber wenn ihr oft in England seit sprechen die Eltern die jeweilige Landessprache.

Methode 2. Das Kind lernt erst eine Sprache (normalerweise die Umgangssprache in eurem fall Deutsch) später wenn es sehr gut sprechen kann also wie euer Arzt meinte ca. mit 4 Jahren und dann wird dqas Kind an die 2. Sprache herangeführt, das hat allerdigs zum Nachteil, dass das Kind mehr die 1. Sprache spricht und die 2. Sprache auch als zweite empfindet. In etwa so wie wenn man Englisch als "Fremdsprache" in der Schule bekommt.

In der ersten methode lernt das Kind beide Sprachen gleichzeitig, natürlich ist es für euch anfangs schwerer herauszufinden was euer Kind von euch möchte, da es oft beide Sprachen mischt aber dafür hat es später 2 Mutter(Vater)sprachen, beides wird für sie Selbstverständlich sein zu sprechen.
In der 2. methode ist es so da das Kind erst eie Sprache gelernt hat ist dies die Muttersprache und die 2. Sprache die Fremdsprache. Das Kind wird zwar leichter verständlich sein am Anfang allerdings wird das kidn die 2. Sprache im normalfall seltener Anwenden, weil wie der name Fremdsprache schon sagt ist ihr die Sprache Fremd.

Auf jeden Fall ist die erste Methode die besser auch wenn die meisten Kinder dadurch später anfangen zu sprechen, da sie selber erst mal sortieren müssen was wohin gehört also Papa englisch, Mama deutsch, so einfacher fallen ihnen aber die beiden Sprachen im täglichen gebrauch.
 

ronia

Aktives Mitglied
Hi,

hab leider gerade keine Zeit, alle Postings durchzulesen. Wurde bestimmt schon gesagt: Dein Kinderarzt hat keine Ahnung davon, sch... auf seinen Rat.

Du machst das schon gut so!

LG
Ronia
 

yvi

Aktives Mitglied
Bei unseren Freunden sieht es so aus,er kommt aus Spanien und spricht meistens spanisch mit den Kindern-aber auch deutsch..sie kommt Kroatien und spricht überwiegend deutsch mit Ihnen.
Der Ältere Sohn ist 6 und kann innerhalb des Gespräches sofort umdenken.Er redet mit den Großeltern spanisch,schaut uns an und redet in deutsch weiter-überhaupt kein Problem.Die kleine Tochter ist 1,5 Jahre alt und plappert abwechseln spanisch und deutsch.
Ich sehe da nicht so ein Problem drin-ich glaube die Kinder sind da viel flexibler als wir :gap

Mein Mann (Vater Ungar)spricht kaum ein Wort ungarisch-verstehen tut er nur ein wenig..das bereut er schon ab und zu..gerade weil seine restliche Familie in Ungarn lebt!
Lg Yvi
 

catherina

Aktives Mitglied
Eva,

meines Erachtens liegt der Arzt falsch - natürlich kann man sein Kind zweisprachig erziehen und wenn man es von Gerburt an macht, ist das Kind auch wirklich *muttersprachlich* zweisprachig, dh beide Sprachen sind "übereinander" in der selben Gehirnregion angesiedelt. Es kann sein, dass sich die Sprachentwicklung etwas verzögert, dass also die "Language Explosion" etwas später einstellt. Es kann auch sein, dass zwischendurch Lücken in der einen Sprache mit Wörtern aus der anderen "geflickt" werden, aber in dem Alter, in dem die Kinder grammatikalisch einigermaßen korrekt sprechen (5tes Lebensjahr) beherrschen Kinder, die in der OPOL Methode (one parent one language) erzogen wurden, beide Sprachen ohne Verwirrung (wobei die Umgebungssprache oft besser beherrscht wird, was sich dann durch Besuche im Land oder von Verwandten wieder ausgleicht).

Unsere Große ist mit uns mit 9 Monaten nach Amerika gezogen und hat dort sprechen gelernt (zu Hause nur Deutsch, Umgebung nur Englisch). Sie hat ca 2 Monate später angefangen viel zu sprechen und manchmal Wörter oder Satzstellungen vertauscht. Das war aber nicht dramatisch und hatte keinerlai Auswirkungen auf ihre Sprachfähigkeiten insgesamt. Mit knapp drei ist sie mit uns zurück nach D und wir haben das Englische dann zu hause aufrecht erhalten -

In der Schule war sie unter den beiden besten im Deutsch lesen und Sprachanalyse und unter den besten Geschichtenschreiberinnen (ein bisschen zu faul *ggg*). Englisch lesen hat sie sich selber beigebracht, nachdem sie die deutschen Grundlagen hatte. So hat sie in der 3ten Klasse den Englischunterricht strukturiert (konnte besser Englisch als der arme Lehrer). Jetzt wo wir nach GB gezogen sind, hat sie keinerlei Probleme mit der Sprache :applaus

Ich bin schon auf viel Unverständtnis gestoßen für die zweisprachige Erziehung meiner Kinder, aber für uns war es nur positiv, also lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen.

LG

Catherina
 

MaMaMartini

nicht-muster-mama
Der Thread ist zwar schon etwas älter... aber! ich habe mich so über die Aussage dieses Arztes geärgert - WAS EIN SCHWACHSINN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gottseidank habe ich da einen ganz anderen Kinderarzt in Deutschland gehabt, der das toll fand und unterstützt hat.

So rein praktisch, wie sollte das gehen?? Wir erziehen unsere Kinder deutsch-türkisch. Wir leben in der Türkei, unsere "Familiensprache" ist bunt gemischt, da mein Türkisch noch nicht so fit ist; mein Mann spricht türkisch und ich antworte auf Deutsch, wenn ich es nicht auf Türkisch weiss. Welche Sprache sollen meine Kinder nun zuerst lernen, nach diesem Arzt? Deutsch? Dann verstehen sie ihr Umfeld nicht. Türkisch? Dann verstehe ich sie nicht - und meine Familie, die oft kommt, auch nicht! Wir sprechen also konsequent zu den Kindern in unserer jeweiligen Muttersprache. Das ist so "eingefahren", dass mein Grosser mich korrigiert... als mir kürzlich rausgerutscht ist "Willst du patates essen?" antwortete mein Sohn "Mama, du sagst nicht patates, du sagst kartoffel

Mein Sohn hat extrem früh sprechen gelernt (selbst nach "einsprachigen" Maßstäben) und schaltet inzwischen absolut problemlos zwischen beiden Sprachen um und das seit mehr als 6 Monaten. Wenn ich z.B. sage: "frag den Baba" wenn er irgendwas haben will, dann dreht er sich rum und fragt seinen Vater auf türkisch. Manchmal "übersetzt" er mir dann sogar die Antwort :whatever

Im Kindergarten sind auch andere deutsch-türkische Kinder, und je nach Vorliebe sprechen sie miteinander deutsch oder türkisch...

Mit 4 wird er im Kindergarten sogar die 3. Sprache dazu bekommen, nämlich englisch...

Martina
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
Hallo,

ich habe damals mit meinem Sohn in Hannover am Kronsberg (das Viertel wurde zur Expo "hochgezogen") gewohnt. Am Kronsberg ist der Ausländeranteil sehr hoch.
Jedenfalls ging Julian dort in einen Kindergarten, wo er in einer Gruppe von 25 Kindern einer der wenigen deutschen Kinder war (ausser ihm waren noch 3 deutsche Kinder dort, der Rest der Kinder waren Polen, Italiener Russen oder Türken).

Niemals werde ich Julians ersten Tag in dem neuen Kindergarten vergessen. Ein sehr süsses Mädchen mit dem Namen Maria kam sofort auf ihn zugestürmt und fragte, welche Sprachen Julian denn sprechen würde. Julian wusste natürlich nichts mit der Frage anzustellen. Daraufhin erklärte ich Maria, dass Julian lediglich Deutsch sprechen würde. Sie erzählte mir ganz stolz, dass sie Deutsch, Polnisch und Französisch spricht. Ihre Mutter ist Polin und ihr Vater Franzose. Das hat mich schon schwer beeindruckt zumal sie ein für mich perfektes, akzentfreies Deutsch sprach.
Irgendwan unterhielt ich mich dann mit der Mutter und sie erzählte mir, dass Maria Polnisch und Französisch genauso fliessend sprechen würde wie Deutsch. Maria war zu dem Zeitpunkt gerade einmal 5 Jahre alt.

Auch der Rest der Kinder in dem Kindergarten sprachen fliessend Deutsch und dazu noch die Muttersprache ihrer Eltern.

Übrigens war das der absolute Lieblingskindergarten meines Sohnes - entgegen allen Vorurteilen (für die ich mich heute sehr schäme) war es dort ein sehr friedliches, harmonisches Miteinander.

So, jetzt habe ich wiedermal zu weit ausgeholt :engel

Viele Grüße
-Lola-
 

MaMaMartini

nicht-muster-mama
Muss mal wieder "updaten" - mein Grosser geht jetzt seit 3 Wochen in einen neuen Kindergarten und ist seit neuestem in der Englisch-Gruppe. Seitdem bedankt er sich ganz stolz bei jeder Gelegenheit mit "Tänkyu!!!" Er schaltet mühelos zwischen deutsch und türkisch hin und her, lernt mit Begeisterung englisch und hat einen enormen Wortschatz. Manchmal "tütsch" - deutsch mit türkischer Grammatik - wo dann solche Konstrukte rauskommen wie "ich bin mehr gross von dem Norman" - aber wenn ich dann frage: Und wer ist grösser als Du?" sagt er richtig "die Abla ist grösser als ich" scheinbar schaltet er momentan in zwei Schritten um ;-)

Die Kleine ist tagsüber bei der türkischen Oma, spricht also mehr türkische Wörter als deutsche, versteht aber jedes Wort. Selbst sie sagt zur Oma schon "Süt" und zu mir "Milch" wenn sie eben Milch will.

Hier leben sehr viele Mütter, die aus welchem Grund auch immer kein Türkisch sprechen. Oft ist die gemeinsame Sprache mit dem Partner dann englisch - diese Kids wachsen teilweise sogar dreisprachig auf....

Martina
 
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