brauche Rat -  Was haltet Ihr von solch einer Tagesmutter?

primera74

Neues Mitglied
Der Markt bei Tagesmüttern ist ja sehr hart umkämpft. Nun hatten wir eine vermittelt bekommen durch die Stadt. Anfangs fühlten wir uns da auhc wohl, und nun wo es um die Vertragsunterzeichnung ging, kommen uns Zweifel.

Bei dem Gespräch zwecks Vertrag hatten wir das Gefühl, das es einem Verhör gleichen könnte: Und sie lanssen das Kind auch generell 8 Std da? Wegen der Hauterkrankung brauch ich noch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vomHautarzt zu der vom Kinderarzt. Sie wissen auch das Sie dann jeden monat auch summe xxxx ans amt zahlen müssen?

Jetzt der Cluo des Gespräches: Sie verlante von uns eine sofortige Entscheidung zu diesen Themen und erbat sich im Gegenzug einige Tage Bedenkzeit nochmal bevor es zur Unterschrift kommen soll....

Wir sehen zwar immer das Gute im Menschen, aber.... nun sind wir auf eure Meinugn dazu gespannt
 

Ysahi

auf dem sonnendeck
hi, wir sind auch bei einer tagesmutti, und die hat ähnliche fragen gestellt (wir mussten einen fragebogen ausfüllen) und wegen der neurodermitis und allergien auch bescheinigungen vom haut- und kinderarzt vorlegen. eine hautarzt hat auch einfach mehr ahnung von haut, als ein kinderarzt.

das mit dem geld find ich auch ok, denn das ist ja quasi auch ihre bezahlung, ebenso die frage nach den 8 stunden (wegen ihrem "arbeitsaufwand") --> aber wie immer: der ton macht die musik und natürlich dein gefühl bei der sache.

also hört auf euer bauchgefühl.
LG
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Die Fragen ansich dürften aus dem Knigge für Tagesmütter stammen.
Tagesmütter müssen sich selbst versichern, z.B. gegen Unfall/Berufsunfähigkeit. Die kostenlose Gemeindeunfallversichung, die viele Städte anbieten, reicht längst nicht mehr. 8h täglich ist ein Vollzeitjob.
Sie ist/wird Selbstständige und nicht zu vergleichen mit Au-Pair.

Ich wollte mir während meiner 3 Jahre Erziehungszeit ein Standbein aufbauen und fing an, an der Verselbstständigung zu arbeiten. Und führte 1 Monat lang vorbereitende Gespräche und Schriftverkehr mit den verschiedensten Stellen/Ämtern.
Im Endeffekt kam heraus, daß ich 2 Jungs, 3+4 Jahre alt, Eltern in Deutschland lebende Spanier, für 8h täglich und 4,- Stundenlohn zweisprachig erziehen sollte.
Da sonst aber der Tagesmütter/-Väter-Markt damals 2004 noch nicht so gediehen war bei uns, wie z.B. in Berlin, konnte ich keine weitern Interssenten gewinnen und wäre auf die Spanier angewiesen gewesen.
Ich musste mir leider mein Kindergartenprojekt abschminken.


Ganz wichtig halte ich: Worauf könnt ihr eure Annahme stützen, daß sie mit Kindern liebevoll umgehen kann und das "Erziehen" gelernt hat und womit? Referenzen? Theoretisches Wissen(auch wenn es viel sein sollte) und guter Wille würde für mich nicht ausreichen, ihr mein Kind anzuvertrauen - wenn die Praxis fehlt.
Ausserdem steht irgendwo in dem Betreuungsvertrag, daß sie, ohne euer Einverständnis einholen zu müssen, mit euren Kindern zum JA oder Kinderarzt darf. Es reicht, wenn ihr etwas Grobes/Krankheit auffällt.
Also da würde ich den Vertrag prüfen (lassen). Eventuell kann der Vertrag eine ungünstige Kündigungsfrist beinhalten.
In der Regel wird eine Probezeit vereinbart. Bei mir wäre das 1 Woche gewesen. Man kann nicht vorhersagen, ob sich das Kind bei dieser Tagesmutter wohlfühlt.


mfg
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
tagesmütter müssen sich einfach enorm absichern. nicht selten kam es vor, dass Eltern die tagesmütter verklagten weil diese z.B. nach einem Sturz des Kindes nciht augenblicklich zum Arzt ging obwohl noch nicht mal eine Beule zu sehen war.
Natürlich gibt es dafür versicherungen die zahlen jedoch nur dann, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt worden sind und dazu gehört das "Verhör" wie du es betitelt hast leider dazu.
Es ist rein zur Absicherung beider Seiten.
Aber wenn du ein ungutes gefühl hast frag doch mal ob du einen halben tag mal hospitieren könntest.
Da schaust du ihr einfach zu wie sie mit den kindern umgeht und ob es deiner vorstellung entspricht.

ich hatte das z.B. auch in dem früheren kiga von Alex ich mcohte die eine Erzieherin nciht aber Alex hat sie geliebt.
ich habe dann mal einen tag hospitiert und konnte dann ihre eher distanzierte und grobere Art den Eltern gegenüber verstehen.
Den die Eltern haben sie nämlich wegen belanglosen Dingen von ihrer Arbeit abgehalten.
Daher kamen von ihr nur kurze und knappe Antworten den Eltern gegenüber.
Also das was ich als zunächst als negativ gesehen habe stellte sich dann als positives heraus sie kümmerte sich um die Kinder das was sie ja auch machen soll. Eltern können ja termine machen wenn sie fragen haben.
Sie konzetrierte sich demnach immer auf das wesentliche, das wichtige.
 

primera74

Neues Mitglied
Danke für eure Meinuingen.

Ich versteh auch das sich die Tagesmütter absichern wollen, sollen sie ja auch. Aber wenn man dabei mit einer Wand argumentiert und alles was gesagt wird negativ ausgelöegt wird, dann will ich auch irgendwann nicht mehr. Nun hat sie sich auch wie vereinbart gemeldet uns sie sei sich nicht sicher zwecks Neurodermitis etc. " "aber sie würde es probieren". Muss dazu sagen das sie mitte 50 ist und 2 Kinder von 3 in der betreuung hat...

Was das Bauchgefühl angeht, so ist dies meiner Frau ganz ungut....
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo,

hier mal die Sicht einer Tagesmutter.

Die Betreuungslänge ist wichtig weil man einen Platz auch mit zwei Kindern belegen könnte wenn sie nicht gleichzeitig da sind.

Wegen der Hauterkrankung. Auch sehr wichtig damit die Tagesmutter auch den anderen Eltern gegenüber Entwarnung geben kann wenn eine Frage kommen sollte.

Das die Sprache auf die Bezahlung kommt, auch wichtig. Eltern fallen oft aus allen Wolken wenn sie erstmal ausrechnen was sie zahlen müssen. Und gerade eine 8-Std-Betreuung ist ja auch ganz schön happig. Deshalb finde ich es gut wenn die Tagesmutter schon mal vorher sagt was auf die Eltern zukommt.

Ich gestehe den Eltern und mir eine Bedenkzeit zu, was ich für sehr wichtig halte.

Was ich nicht so verstehe ist das du schreibst anfangs hättet ihr euch wohlgefühlt und erst mit dem Vertragsgespräch kamen die Bedenken.
Ich habe die Erfahrung gemacht das man sich auf das erste Gefühl recht gut verlassen kann. Auch bei mir kam es schon vor das Eltern sich "erschlagen" gefühlt haben von der Fülle der Fragen / Informationen u.s.w. die beim Vertragsgespräch aufkamen. Ich halte es aber immer so das ich bei diesem Gespräch alles auf den Tisch bringe. Alles was man im voraus klären kann gibt später kein schlechtes Gefühl.
Bei mir kommt z.B. noch
- wer betreut das Kind wenn es krank ist (die Tagesmutter normalerweise nicht)
- wird Ersatzbetreuung benötigt sollte die Tagesmutter mal krank sein od. hat man evtl. jemand der das machen kann
- wie lange sind die Eltern bereit auch bei Krankheit / Urlaub der TM zu bezahlen
- meine Urlaubszeiten
- die Urlaubszeiten der Eltern
- wenn Eltern das Kind nicht bringen ist die Bezahlung trotzdem fällig
- wenn die TM absagen muss, zahlt die TM die Ersatzbetreuung od. es muss weniger bezahlt werden
- die TM darf keine Medikamente geben
- eine Einverständniserklärung das die TM bei einem Notfall zum Arzt kann, das Kind im Auto / Fahrrad mitnehmen darf, das man mit dem Kind zum Spielplatz / Kindergruppe / Turnen / schwimmen mitnehmen könnte, das das Kind auch mal im Garten spielt
- bei mir noch das man weiß das ein Hund mit im Haushalt lebt und das Kind auch mit dem Kontakt hat
- bei mir wir vor dem Mittagessen gebetet, Weihnachten / Ostern haben bei uns einen christlichen Hintergrund (für manche Eltern gewöhnungsbedrüftig)

Wie du siehst habe ich da noch ein paar Sachen mehr die zur Sprache kommen.

Aber das Wichtigste überhaupt:
Egal wann sich das Gefühl einstellt das ihr euch nicht gut aufgehoben fühlt - sprecht eure Bedenken an und nehmt sie ernst.
Ich gebt euren größten Schatz in fremde Hände und da sollte alles stimmen sonst habt ihr keine schöne Minute wenn euer Kind bei der TM ist.

LG :bye: Cordu
 

primera74

Neues Mitglied
Hallo Cordu,

was du schreibst kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Wenn man bei der ersten begegnung alles soweit okay ist sollte man sich auch auf sein gefühl verlassen. Beim ersten treffen haben wir auch vertragliche und Ablauftechnische Aspekte angesprochen erläutert we was wann ablaufen soll und auch im Vorfeld uns kundig gemacht zwecks Gelder etc. Daraufhin schickte sie uns den Standard vertrag zu und der Termin zwecks unterschrift kam zustande. Nun plötzlich landen wir im kreuzfeuer, machen erneut unseren klaren standpunkt deutlich und sollen uns zugleich entscheiden. Daraufhin erbittet sich die TM eine Bedenkzeit und kommt am schluss nicht mal zu einer klaren Meinung? Gerade wenn es um Kinder geht sollte eine klare Linie erkennbar sein.... Und ich denk mittlerweile haben wir "leider von Anfang an mit offenen Karten gespielt".

Naja was solls wir werden evtl auch mal eine Bekommen oder gar einen Kita Platz ab 2015 :angryfire
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Also sie scheint beleidigt zui sein - weil ihr es gewagt hattet, über sie nachtzudenken/zu zögern?
:nocheck

Wenn ihr den Preis nennen wollt - egal wie hoch, zumindest an der Bezahlung soll es von euch aus nicht scheitern?

Wir hatten beides erlebt: Eine TM, deren Mann Arzt ist - und sie so im eigenen Haus fast das ganze Erdgeschoss für ihre Kinderbetreuung zur Verfügung hatte. Unschlagbarer Preis 350,- ging aber nur so billig, weil wir uns selbst um's Bringen & Holen kümmerten und unser Kind 1 von 5 war.
Ich erinnere mich dunkel an das Vorstellungsgespräch; und daß diese TM auch verlangte, daß wir uns sofort für sie entscheiden. "Sonst ist der Platz weg, bis ihr wieder kommt..."
So ganz hab' ich das nicht verstanden, um nicht zu sagen, es kam mir etwas nebulös vor... ich hab's dann aber als Angelegenheit unter Frauen abgehakt... einen Stoss in die Rippen bekommen von meiner Gattin und besser geschwiegen, als noch was falsches zu sagen... über diesen Preis verhandelt man nicht.

Die war echt klasse: Hat für den Preis sogar mit den Kindern Lieder und Klavierspielen geübt, also "musische Erziehung".

:nudelholz :anbet
 

primera74

Neues Mitglied
das mag alles sein, bei 9 std sind das zusammen ca. 220 euro was auch steht bei euns. Nur wenn TM sich eine auszeit erbittet und danach nicht schlüssig ist was sie will und nicht, dann weiß ich auch nicht weiter. Ich denke darüber hinaus weiter und stell mir vor, wenn der kleine sich mal kratz das dann gelich der anruf kommt wir sllen ihn holen... der hautarzt sagte uns da gibt es keine Bedenken und es ist im Früstadium erkannt worden. Dadurch stehen die Cahnce n sehr gut.


Ich versteh auch was du mir mit "Frau" sagen willst..... darüb er habe ich auch gedacht. Es kann damit zusammen hängen, jedoch nur auf Gefühlsebene. Diese sollte aber wenn es um Verträge Verantwortung und Geld eher untergeordnet sein und mann sollte als Grundlage der gefühle auch seine KLARE ENTSCHEIDUNG fällen könne, oder nicht? Verlangen wir denn zuviel?
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hallo prima,

nein, zuviel verlangen tut ihr nicht. Auch der Preis, wenn denn der Vertrag zustande kommen sollte, ist bestimmt nicht zu hoch - eher zu niedrig für 9h / täglich.
Meiner Meinung nach kreist bei euch ein Problem herum, über das ihr euch und die TM (noch) nicht im klaren seid:

Es ist nunmal dieses unglückliche Wort "Neurodermitis" gefallen. Ich glaube, daß alleine dieses Wort bei der TM so viele unausgesprochene Gedanken auslöst.
Leider habe ich auch ein Kind, daß sich ab und zu mal kratzt und in den Ellenbeugen kleine oberflächliche Hautwunden abheilen. Es ist nicht Neurodermitis - jedoch sieht es - zugegebenermassen - ein bischen danach aus.
Jede Menge Leute wollen darin sofort interpretieren: Z.B. "Das Kind hat seellische Probleme"; oder: "oh, die Eltern haben Eheprobleme?"; oder "Kind hat Neuro, aber die Eltern unternehmen nichts?".

Soviel Mist wie über genau diese Sache hab ich in meinem Leben noch nicht erlebt. Blos nicht verrückt machen lassen.

Natürlich waren wir schon öfters mit unserer Kleinen beim Hausarzt, beim Hautarzt. Also, da die sonst recht spärlichen Symptome nur an ca. 2 Monaten pro Jahr, und nochdazu hauptsächlich in der Winterzeit, auftreten, konnte eine echte Neurodermitis nicht diagnostiziert werden. Wir haben eine Fettcreme, die, wenn die Hautfalten wieder leicht betroffen sein sollten, die ganze Angelegenheit schon spürbar abmildert.

Vorschlag: Ihr sprecht mit der TM und bittet um ein offenes Gespräch; auch darüber, ob es Missverständnisse im Zusammmenhang mit der Haut eures Kindes auszuräumen gibt; oder darüber sinnvollerweise nochmal genauer gesprochen werden soillte - und ihr ansonsten zum Start ins Abenteuer bereit wärt.

Was ich nicht verstanden habe: Hat sie eigene Kinder?

Gruß
 

Pogorausch58

Mitglied
Ich finde das jetzt eigentlich nicht sooo schlimm. Als Tagesmutter verdient man nicht soo gut und muss wirklich gucken, dass man seinen Lebnsunterhalt irgendwie absichert. Zb dass die Kinder nicht zu früh abgeholt werden oder man in Krankheitsfällen kein Geld bekommt, etc. ;)
 

Chrissilicious

Aktives Mitglied
Ich zahle lieber etwas mehr und weiß dass ich der Person zu 100 % vertrauen kann und das Wichtigste ist - die Kids müssen sie mögen!

Qualität hat eben manchmal seinen Preis!
:sonne ige Grüße
 
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