Frage -  Wie kann ich ihn noch helfen?

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich muss mal ein wenig weiter ausholen zum besseren Verständnis.

mit unseren umzug ist Alex ja seit diesem Schuljahr in einer neuen Schule. Kam mir in soweit auch gelegen, da ich in der vorherigen Schule einfach das gefühl hatte die Kinder werden mehr sich selbst überlassen als das ihnen auch mal geholfen wird.
Als grund habe ich da immer gesagt, dass ist das erste Jahr in dem die Schule das Jül-Systhem anwendet und die Lehrer müssen sich einspielen.
Nur stellte sich raus, das Alex einer der Leittragenden war. Wenn er zum Lehrer oder zur Lehrerin gegangen ist um noch mal etwas nachzufragen wurde er zurück zum platz geschickt weil die die Lehrer sich mehr auf die 1 Klässler konzentrierten. Alex da in der 2. Klasse sollte selber überlegen.
Dazu kam noch, dass so gut wie kein Austausch zwischen lehrern und Eltern statt fand. Morgens beim hinbringen waren die lehrer oft noch nciht da oder bereiteten den unterricht vor, so dass man das gefühl hatte zu stören wenn man jetzt mal was nachfragt. nachmittags waren die Lehrer nicht mehr da sondern nur noch die Erzieher für Nachfragen verfügbar. Nur konnten die nicht wirklich viel über die Schuliche Leistung der Kinder sagen.

Es kam wie es kommen musste Alex wurde ein Verweiler.
Hier in der neuen Schule meldeten wir ihn also für die 2. Klasse an.
Im Vorgespräch hörte ich erst wie schlimm es wirklich um Alex seiner schulichen leistung stand, die neue Klassenlehrerin schaute sich seine alten hefte und ordner an und war entsetzt, die hälfte des Lehrplanes/Vorgaben für die Hefte die sie benutzt hatten war noch nicht mal ansatzweise erfüllt worden. Sie fragte x mal nach ob die Kidner nicht auch Schreibhefte gehabt hätten und ich konnte immer nur sagen sagen nein sie hatten nur Einsterns Schwester (Die Hefte für Deutsch)

Sie meinte dann das er sehr viel aufholen muss aber sie ihn dabei hilft. Was ich auch nicht bezweifele.

Nun ist es so, dass ihm die Schule viel mehr Spaß macht als in der anderen Schule. Das merkt man auch weil er viel mehr erzählt und vor allen erzählt er mit Begeisterung.

Er ist ja auf einer Ganztagsschule. bedeutet bis 16 uhr ist er in der Schule Unterricht ist im Schnitt bis 13:30 mit einer Mittagspause dazweischen. Danach ist er im Freizeitbereich. Jeden tag haben die Kinder in der Nachmittagszeit noch eine St. Hausaufgabenstunde, die von Alex seinem Erzieher betreut wird, der auch im Unterricht dabei ist und so genau weis wer was noch machen muss.

Da Alex sich nur sehr schwer konzentrieren kann schafft er die Aufgaben die er schon im Unterricht nicht geschaft hat auch nicht in der Hausaufgabenstunde und so sitze ich nun fast jeden Nachmittag im Durchschnitt noch mal 45 Min. mit ihm um die nicht geschafften Aufgaben noch mit ihm fertig zu machen.
In Mathe ist er immer noch beim + und - Rechnen im Hunderterbereich.
heute z.B.
78 - ? = 70
54 - ? = 50
usw.

Er sitzt davor und bei der ersten Aufgabe frage ich ihn noch wie viel musst du von 78 abziehen damit du noch 70 hast.

Seine erste Antwot ist Ich kann das nicht.

Es dauert meistens 5 - 10 min. bis er es wenigstens versucht.
zahlen schreibt er oft Spiegelverkehrt. Wenn das passiert sage ich zu ihm das er sich die zahl noch mal genau anschauen soll. Ich bin gemein und mache das auch ab und an bei zahlen die er richtig geschrieben hat. Das mache ich aber aus dem grund, dass er nicht automatisch weis, das er die zahl falsch geschrieben hat wenn ich nachfrage.
Im Übrigen vertauscht er auch oft einer und zehner Er schreibt also anstatt 43, 34, genauso wenn ich ihn frage was das für eine zahl ist sagt er z.B. nicht 73 wie es da steht sondern 37.

In Deusch gibt es ähnliche Probleme. Er ist unkonzentriert, schreibt schluderich und was mir besonders auffällt ist, dass er b und d wenn sie klein geschrieben sind oft verwechselt. merke ich besonders beim vorlesen.
letzteres kenne ich nur zu gut den das ist bei mir teilweise heute noch so. Ich konnte auch das b und d und das q und p nur schwer auseinander halten.

Was jetzt der Unterschied ist, das es hier durch ein mitteilungsheft wesentlich mehr Austausch gibt, daher weis ich, dass er sehr oft unkonzentriert ist. Aber es steht auch drin wenn er sehr gut mitgearbeitet hat. Also ist das mit dem nicht konzentrieren können nicht immer so, es geht also auch anders.

Nur weis ich nun nicht was ich selber noch machen kann um ihn zu helfen.
Wie gesagt hausaufgaben macht er alleine ich sitze nur daneben und lenke die Konzentration immer wieder auf die Aufgaben, den ich merke auch zu hause dass er sich sehr schnell ablenken lässt, bzw. immer wieder versucht die Aufgaben zu unterbrechen indem er mir etwas "wichtiges" erzählt.

mein mann und ich haben beide schon oft mit ihm geredet. In der Form, dass er ja sagt er möchte wenn er groß ist Polizist werden. Wir versuchen ihn dann in so fern zu motivieren, dass er, wenn er Polizist werden möchte, aber auch gut in der Schuke sein muss.

Letztens als mein Mann ihn bis zur Klasse brachte, normalerweise geht er vom Eingang der Schule alleine zu seinem Klassenraum, sprach ihn nun die Klassenlehrerin an ob wir es eventuell mal in erwägung ziehen würden Alex auf AD(H)S testen zu lassen. (Begründung waren zum teil die von mir oben beschriebenen schwierigkeiten)
Mein mann antwortete ja die Überlegung hatten wir auch mal. So verblieben sie.

Zur Info, wir hatten den Verdacht schon mal als Alex zur Logopädin musste, von derselbigen gesagt bekommen.
Auch aufgrund der tatsache, dass er sich schwer konzetrieren kann und er sehr schnell aufgibt.

Was mir letztens richtig im Herzen weh getan hat war als er sagte: "Ich bin doof weil ich das nicht verstehe."
 

lilly7022

Ich wohne hier
Hallo Ilona, ein langer Text, den Du uns da vorlegst :-D

Als erstes finde ich, daß nicht jedes Konzentrationsproblem gleich mit ADS gleichgesetzt werden sollte. Kürzlich stand in einem Artikel, daß die Medis bei ADS mittlerweile schon gern als normale Stimulanzia in der Schule genommen werden. Meiner Meinung nach (okay, ich kenne Deine Kinde rnicht persönlich), denke ich, daß Dein Alex völlig normal ist. Vieles von dem, was Du hier beschreibst, kenne ich von Cedric auch. Es scheint also völlig normal zu sein. Andere Mütter erzählen von ähnlichen Dingen.

Ein Unterschied bei uns ist, daß Cedric jetzt in die 2. Klasse geht, er ist im Prinzip mit 7 in die Schule gekommen ist. Dein Alex doch schon mit 5, wenn ich mich recht erinnere?! Da sehe ich mich allerdings in meiner Meinung bestätigt, daß das viel zu zeitig ist. Doch das ist ja nun reguliert, da er die 2. ja nochmal macht. Sorry, aber das mußte ich jetzt mal kurz klugscheißen :inlove

Die Aktionen mit b und d (neuerdings v und f) oder den Zahlendrehern und "Ich kann das nicht", "Ich bin zu blöd" usw. höre ich auch immer wieder. Dann starte ich sofort das "Positiv Loben-Programm" und halten ihm sehr deutlich vor Augen, was er alles kann und auch, was er besser als X kann (den er dann gerade als Superschüler sieht).

Eine andere Maßnahme ist, daß ich ihn hüpfend, rückwärtslaufend o.ä.durch die Wohnung schicke und ihm dabei Kopfrechenaufgaben stelle. Angeblich brauchen Kinder für besser Konzentration Bewegung, also kriegt er die. Oder er macht die HA im Stehen, das hilft auch, wenn er so hibbelig ist.

Erstmal bis hierhin.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ja entschuldige wegen des sehr ausführlichen textes nur ich denke es ist wichtig auch die Hintergründe zu erklären.

Alex ist Anfang Oktober 8 Jahre alt geworden.

Das Problem was ich sehe ich folgendes. Wenn er es nicht auf die Reihe bekommt den Stoff zu lernen ist er kein Verweiler mehr, bedeutet er bleibt sitzen und er hatte erst dieses Jahr einen Schulwechsel und nächstes Jahr dann wieder zur Hälfte eine neue Klasse. Ich sehe ja auch wie es ihn belastet, dass er in der zweiten verweilen musste. Es fiel ihm durch den Schulwechsel allerdings ein wenig leichter das zu verarbeiten.

Klar sage ich ihn auch was er alles gut kann und und Lobe ihn, wenn er die Hausaufgaben fertig hat oder wenn er wirklich schnell und zügig arbeitet.
Nur ist, wenn er weiterhin so langsam arbeitet und sich ständig ablenken lässt und zudem auch noch andere ablenkt, die versetzung ernsthaft gefärdet lsut Aussage der Lehrerin.
Ich möchte ihm diese Erfahrung natürlich gerne ersparen.

Hausaufgabven macht er schon im stehen weil er echt schon mal währenddessen vom Stuhl gefallen ist. ich lassse ihn wenn ich merke es wird zu schlimm auch schon mal 2-3 Runden durch die Wohnung rennen.

Was nun den Verdacht wegen AD(H)S betrifft, dazu kann ich sagen. mein Mann hat beim Fußballtraining einen Jungen der hat ADHS und so wie mein Mann und auch ich das sehen ist wenn Alex es wirklich haben sollte es eine sehr sehr schwache Form davon ist, den mein Mann und auch ich haben Alex und den anderen Jungen natürlich verglichen und mein Mann hat sich deswegen auch mit dem Thema auseinander gesetzt, gelesen, sich mit den Eltern des Jungen unterhalten usw.
Natürlich sind wir aber keine Fachmänner was das betrifft von daher müssen wir uns ein Stück weit auf das verlassen was Leute mit mehr Erfahrung sagen.

Am 17.11 finden Einzelgespräche zwischen Lehrern und Eltern statt, wir werden die ganze Situation da natürlich auch noch mal ansprechen und auch nach weiteren Möglichkeiten wie wir Alex noch unterstützen können fragen.
Ich hoffe nur, dass der Termin auch in unser angegebenes Wunschzeitfenster passt.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo Ilona,

erstmal muss ich sagen das ihr schon zwischen ADHS und ADS unterscheiden müsst. Es ist nicht das gleiche. Deinem Bericht nach würde ich, wenn überhaupt, Alex eher Richtung ADS einordnen. Das kann man allerdings nicht einfach mal so nach einem Bericht beurteilen. Aber das weißt du ja sicher.
Außerdem heißt ADS nicht automatisch das sich der Betroffene nicht konzentrieren kann. Es bedeutet nur das er seine Konzentration nur sehr schwer willentlich beeinflussen kann. Wenn ihn etwas interessiert kann sich auch ein ADS´ler sehr wohl konzentrieren.

Du kannst Alex sicher helfen indem ihr einen sehr strengen Ablauf habt bei der Erledigung der HA. Ein sehr ruhiges Plätzchen, nicht am Fenster, auf dem Tisch sollte nichts rum liegen was ablenken könnte. Wenn er einen Tiefpunkt hat kann Bewegung helfen. Lass ihn alleine arbeiten. Arbeitet euch von einer HA zur nächsten. Also nicht gleich alles auf einmal besprechen. Überlege dir wie lange er für die entsprechende Arbeit brauchen sollte (das würde ich beim Gespräch mit der KL erst mal besprechen), Kurzzeitwecker stellen und wenn die Zeit um ist HA weg legen und die nächste besprechen. Hört sich schrecklich an aber Alex wird mit jeder geschafften HA wachsen.

Ich persönlich bin der Meinung das auch die Uhrzeit sicher nicht gerade geeignet ist das Alex sich noch gut konzentrieren kann. Er hat ja am späten Nachmittag schon einen ziemlich langen "Arbeitstag" hinter sich. Aber das lässt sich ja leider wohl nicht änder.

Lasst euch nicht kirre machen. Wartet das Gespräch mit der KL ab. Alex wird seinen Weg machen auch wenn er gewisse Lernprobleme haben sollte.

Lang geworden, aber das ist ein Thema das lässt sich nicht kurz abhandeln.

LG Cordu
 

lilly7022

Ich wohne hier
Schön geschrieben, Cordu!

Ilona, sitzt Du bei den HA dabei? Das hatte ich gar nicht registriert bzw. mal wieder überlesen (ADS läßt grüßen :-D) Ich selbst setze mich bei den HA nicht daneben. Das wurde mir letztes Jahr hier im Forum empfohlen. Und wir fahren gut damit. Klar bin ich in der Nähe und gucke auch ab un zu mal ins Zimmer oder helfe auf die Sprünge, wenn's hängt. Aber daneben setzte ich mich nicht. Das baut m.E. zuviel Druck auf - auf beiden Seiten! Und ich bin dann auch keine, die das Gemüt eines Brauereipferdes hat ...
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Codu Ja klar ich weis den Unterschied sehr wohl und die Lehrerin sowie die Logopädin haben sich da auch nicht wirklich festgelegt. Daher das H in Klammern, weil er auch sehr hibbelig ist. Allerdings würde ich persönlich auch eher zu ADS tendieren wenn den überhaupt.

Wir haben nach der Schule einen strengen Ablauf. zunächst essen Alex und Damian eine kleinigkeit, danach werden wenn vorhanden Hausaufgaben gemacht. Damian muss ich dann leider immer in sein oder Alex sein Zimmer schicken, da er Alex sonst ständig ablenkt. Auf dem tisch steht höchstens mal ein Glas zu trinken für Alex. Alex sein Schreibtisch steht am fenster da wäre er also sehr abgelenkt besonders wenn seine freunde auf dem Spielplatz sind denn aus seinem fenster kann er auf den Spielplatz schauen, weswegen wir die hausaufgaben auch am Esstisch machen, Der Tisch steht mit der Kurzen Seite am fenster wobei ich jedoch darauf achte, das er nicht auf der fensterseite sitzt.
Ja ich sitze daneben der grund ist aber der, dass er sonst gar nix machen würde. Er würde Löscher in die Luft starren, in seinen Arbeitsheften malen usw. halt irgendwas um die Zeit zu überbrücken. Er weis auch, dass ich nach spätestens 30 min. eine kurze Pause einlege. kurz um er würde gar nix machen.
Ich kann da jetzt nur auf die Aussage meines Mannes zurückgreifen der Meint das ich eine Engelsgeduld habe und Dinge auch zum 10 mal erkläre.

Was mich halt einfach unsicher macht sind die Einträge im Mitteilungsheft und die Vermerke auf seinen Arbeitsbögen.
letztens z.B. auf einem Deutscharbeitsbogen die frage danach warum er die Seite nicht im Unterricht oder spätestens bei der Hausaufgabenst. fertig gemacht hat.
Da frage ich mich ist das nun an Alex gerichtet der die Schrift aber sicher nciht lesen könnte weil sie in Schreibschrift geschrieben ist und Alex noch nicht alle Buchstaben in Schreibschrift gelernt hat oder ist das auch eine Nachricht an mich, warum er die Aufgabe dann nicht zu Hause fertig gemacht hat.

Ebenso die meisten der negativen Einträge im Mitteilungsheft das er zu langsam ist unsauber arbeitet und sich nicht konzentrieren kann. gut das weis ich mittlerweile denke ich so bei mir warum muss sie es alle 2 Tage wiederholen. Wir reden ja auch mit ihm aber egal was wir sagen es prallt anscheinend an ihm ab.

Anscheinend ist es wirklich das beste auf die Sprechstunde zu warten und bis dahin es so zu handhaben wie bisher und einfach runter zu schreiben wenn er es nicht geschafft hat wie lange wir an den Hausaufgaben noch saßen. Das fand ich nämlich an der anderen Schule zimlich gut, 20 - 30 Min, sollte er max. noch Zu Hause daran sitzen danach strich drunter und schreiben das er x min. daran saß. (War aber auch fast das einzige was gut war)
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Unser Sohn hat auch lange Zeit schwere Konzentrationsprobleme gehabt, die jetzt aber soweit im Griff sind. Er konnte sich eigentlich schon immer auffällig stark konzentrieren und speichert alles ab wie ein Computer, manchmal wirklich erschreckend, aber eben nur bei Themen, die ihn interessieren. Bei uninteressanten Themen, wie z.B. in seinen Augen Deutsch-Grammatik, ist seine Konzentrationsfähigkeit stark begrenzt. Dadurch hatte er einen sehr schweren Start in der Schule. Dazu noch allein in der ersten Klasse drei vesch. Lehrerinnen (die ertse ging in Mutterschutz, die zweite wurde krank, die dritte war eine Katastrophe), die es ihm z.T. echt schwer gemacht haben. Das führte bei uns in eine Lernverweigerung,die wir mühevoll mit Ergotherapie/Lerntherapie bewältigt haben.
Mittlerweile geht er in die Realschule und ist das erste Mal glücklich und motiviert in der Schule.

Ein Trick von der Ergotherpeutin hat uns ganz besonders geholfen: Erstens sagte sie auch, man soll bei den HA in der Nähe sein, aber nicht dabeisitzen. Nur am Anfang saßen wir bei der Methode dabei:Dann hatten wir einen Streifen Pappe, auf dem die Zahlen 1-10 standen und eine Wäscheklammer und eine Belohnung oder 10 Gummibärchen. Es wurde vorher ein bestimmtes gewünschtes Verhalten ausgemacht, z.B. es wird nicht geträumt. Wenn man jetzt das Kind doch beim Träumen erwischt, wandert die Wäscheklammer einen Schritt weiter. Wenn sie bei 10 angekommen ist, ist die Belohnung leider weg. Oder man selber isst dann eins von den Gummibärchen und es werden bei jedem "Fehlverhalten" weniger. Irgendwann konnten wir den Streifen immer weiter reduzieren und heute brauchen wir ihn gar nicht mehr.Bei uns war das Problem, daß er es sehr stark einforderte, daß ich bei den HA bei ihm sitze, was oft schwierig war wegen zwei Geschwister, die mich auch brauchten. Wir haben es mit dieser Methode geschafft. Ich sagte ihm davor, daß die Wäscheklammer bei jedem Mal ein Stück weiterwandert, wenn er rebelliert. Wenn wir bei 10 waren, wußte er, daß ich gehe. Ich war zwar in der Nähe, saß aber eben nicht mehr da. Als nächstes hatten wir dann die Träumerei im Angriff genommen.

Außerdem kann man Konzentration auch ein Stück weit trainieren mit Spielen wie z.B. Schau genau.
Es gibt auch jede Menge Bücher. Wir hatten z.B. das hier: http://www.amazon.de/Konzentration-...=sr_1_9?s=books&ie=UTF8&qid=1319693756&sr=1-9
Nicht, daß nach den 28 Tagen die Perfekte Konzentration möglich war, aber es gab jeden Tag eine kleine Übung, die Spaß gemacht haben.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Nummer3 Ja Alex kann sich auch Konzentrieren wenn es ihn interessiert.
Er merkt sich auch Dinge die ihm wichtig erscheinen.

Letztens erklärte er mir völlig aus dem Gespräch welches wir führten wie der Blutkreislauf funktioniert und das in den kleinsten Details.
Da fragte ich mich dann auch woher weis er das.
Oder Gestern da haben sie ein Rezept für Apfelmus aufgeschrieben und er erklärte es mir ohne auch nur einmal auf sein Blatt zu schauen.
Für das Abschreiben hat er allerdings 2 Tage gebraucht.

Das mit dem Pappstreifen und der Wäscheklammer klingt gut. So was in der Art hatten wir ja auch als wir noch die Schwierigkeit damit hatten, dass er ständig eingepullert hatte.
Da gab es Aufkleber und bei 7 hintereinander gab es eine Belohnung.
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Ja, ähnliches Prinzip, nur daß diese Methode eben nicht über Wochen geht, sondern bei jeder Hausaufgabe genutzt wird. Man muß sich eben das heutige Ziel immer überlegen.
Bei meinem Sohn z.B. wanderte die Klammer immer weiter, wenn er anfing zu motzen oder sich selbst niederzumachen (Ich kann das nicht etc, was nicht stimmte). Das war unser erstes Ziel, das einzudämmen. Anfangs war es auch wirklich oft so, daß ich vom Tisch aufgestanden bin, weil die 10 erreicht war, aber der Lernprozess setzte recht schnell ein. Und wie geasgt, irgendwann brauchten wir es nicht mehr,
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Nummer3, die Methode hat was.
Allerdings würde ich eher das gewünschte Verhalten belohnen.

Ich bin der Meinung das man Kinder eher belohnen als bestrafen sollte.
Außerdem, nochmal das Thema ADS/H, Kinder die wirklich ADS haben lernen sehr schwer über negative Erlebnisse sondern eher über das positives Verstärken. Und, ganz wichtig, da das Kurzzeitgedächtnis so gut wie nicht vorhanden ist (wenigstens ist das bei meinem so) lernen sie direkt ins Langzeitgedächtnis. Das bedeutet aber das alles sehr oft wiederholt werden muss ehe es sitzt. Das gilt für alles, also auch für Belohnungssysteme.

LG :bye: Cordu
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Das stimmt schon, Cordu. Aber eigentlich ist dieses System eine positive Verstärkung. Nur die ersten Male waren alle 10 Punkte verbraucht. Danach hat es begonnen, daß er ab dem 9. Punkt sehr bemüht war, weil er ja die Belohnung unbedingt haben wollte. Als das dann locker zu ereichen war, haben wir den Streifen immer weiter gekürzt, bis wir ihn nicht mehr gebraucht haben.
Allerdings hat mein Sohn kein ADS, hatte lediglich eine Konzentrationsschwäche und war schulfrustiert und verweigerte deshalb das Lernen. Somit war es bei ihm mehr eine Verhaltensänderung, die herbeigeführt wurde. Meine Freundin ist Ergotherapeutin und dieses System ist bei ihr in der Praxis bei allen Kollegen zu finden und sehr zielführend.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Heute war erst mal ein Ausflug also keine neuen Aufgaben. morgen ist freitag da hätte er auch noch das ganze WE um die eventuellen Aufgaben noch zu erledigen, wobei ich denke da er nur 2 VU Stunden hat dann 2 mal Sport, dass er da kaum was mit nach hause bringen wird. Mo. feiern sie Halloween aber Unterricht findet auch statt. Ich schätze mal nur 3 St. oder so und sicherlich nicht gans so intensiv wie sonst. Vermutlich werde ich frühestens Dienstag wieder damit konfrontiert.

Heute hat er aber wieder ein Aufgabenblatt gemacht was wir von der Mathelehrerin bekommen habe. Das schafft er auch ohne das ich ihn ständig erinnern muss, was er noch machen muss. Es sind nur etliche Kästchen die Reihe für Reihe kleiner werden und da soll er in 5 wechselnden Farben eine Zahl in jedes Kästchen schreiben. Heute die 6 und bis auf ein paar mal hat er auch alle richtig rum geschrieben.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Zur Motivation möchte ich nochmal von uns berichten:Cedric träumt auch gern vor sich hin bzw. spielt mittendrin statt HA zu machen. Unserer Lehrerin hat uns zu SChulbegin auch gesagt, daß sie täglich HA für ca. 30 min ingesamt ausgibt; im Allgemeinen 10 min fürs Lesen, 10 min fürs Schreiben und 10 min fürs Rechnen. Es gab ein paar mal Situationen, in denen er wegen Konzentrationsproblemen auch nicht vorwärts kam, total frustriert war oder einfach nicht weiter zu motivieren. Dann habe ich abgebrochen und er hatte die Wahl, sich später nochmal ranzusetzen (das wäre ja dann bei Euch der Zeitraum Zuhause) oder eben keine oder unvollständige HA zu haben.

Am Anfang seines Schulbesuches hatte er die Idee, die HA nicht zu machen. Er hat sie einfach nicht aufgeschrieben oder unvollständig notiert oder wieder rausradiert. Das konnte ich natürlich nicht kontrollieren. Natürlic hat er jedesmal einen Eintrag bekommen und nach dem dritten durfe er Nachsitzen bzw. Nacharbeiten (nach Vorankündigung durch die Lehrerin). Das war ihm eine Lehre und ich kann sagen, daß er seitdem sehr darauf achtet , alles immer vollständig zu machen.

Ich denke, es ist nicht im Sinne des Erfinders, daß man sich als Eltern stundenlang daneben setzt und lamentiert und redet und redet. Das nervt und streßt alle und es kommt nichts dabei raus. Da finde ich so eine härtere Gangart echt sinnvoller. Vor allem, wenn sie ihren Zweck so anhaltend erfüllt.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ja nur das Nachsitzen bei Alex in der Schule nicht geht, da er ja sowieso bis 16 Uhr da ist.
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag hat er ja durch den Förderunterricht eine Stunde mehr als die meisten anderen Kinder aus seiner Klasse und das in der letzten St. von 13:30 - 14:15
Mo und Mi. gibt es zwar auch noch je eine Förderst. in der zweiten Stunde aber da ist zeitgleich Religion und er wollte bei Religion mit machen. Ihn jetzt zu in so fern zu bestrafen und ihn aus Religion wieder raus zu nehmen, damit er Förderunterricht mit machen kann finde ich nun auch nicht so gut, denn wie gesagt es wäre für ihn eine Strafe.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Hallo Ilona,

wie steht es denn mittlerweile mit dem Zubettgehen? Hat Alex genügend Schlaf? Kann er sich in der Ganztagsschule auch zurückziehen und ausruhen? Wie gestaltet sich die Freizeit dort? Wie viel Stunden sitzt Alex pro Tag an einem Schreibtisch? Was macht er zum Ausgleich? Woran wird Alex sich erinnern können, wenn er an seine Kindheit zurückdenkt?

Das soll jetzt kein Verhör sein, aber vielleicht findest du die eine oder andere Art ihm zu helfen, wenn du dein Augenmerk von seiner Arbeit weg lenkst, hin zur Freizeit. Wenn du nichtschulische Interessen fördern kannst, dann fördert das gleichzeitig für die Anforderungen in der Schule mit.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von lilly7022
Welche Konsequenz haben denn unerledigte Hausaufgaben in seiner Klasse/Schule?

Was ich mitbekommen habe gibt es dann zum einen einen Eintrag auf dem Arbeitsblatt und wie ich die lehrerrin einschätze redet sie auch noch mal mit den Kindern.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Original von Maju
Hallo Ilona,

wie steht es denn mittlerweile mit dem Zubettgehen? Hat Alex genügend Schlaf? Kann er sich in der Ganztagsschule auch zurückziehen und ausruhen? Wie gestaltet sich die Freizeit dort? Wie viel Stunden sitzt Alex pro Tag an einem Schreibtisch? Was macht er zum Ausgleich? Woran wird Alex sich erinnern können, wenn er an seine Kindheit zurückdenkt?

Das soll jetzt kein Verhör sein, aber vielleicht findest du die eine oder andere Art ihm zu helfen, wenn du dein Augenmerk von seiner Arbeit weg lenkst, hin zur Freizeit. Wenn du nichtschulische Interessen fördern kannst, dann fördert das gleichzeitig für die Anforderungen in der Schule mit.


Alex geht spätestens um 20 Uhr ins bett, meistens jedoch um 19:30. Er hört dann noch eine CD wobei er dabei meistens einschläft. Um kurz nach 7 wecke ich ihn. Also minimum 10 St. Schlaf, wobei er wie heute z.B. auch ab und an schon mit mir zusammen
aufsteht (6:30).

Rückzugsmöglichkeiten gibt es in der Klasse einen abgetrennten Bereich mit Couch und Sessel und im Freizeitbereich haben sie einen Toberaum, ein Spielzimmer mit Tischen und Stühlen und einen Raum mit verkleidungsecke, Kaufmannsladen usw, der Raum ist auch eher gemütlich gehalten. Ausserdem kann er auch wenn er bescheid sagt auf den Schulhof gehen.
Das Problem in der Schule ist eigentlich, dass sie nur einen tag in der Woche im Freizeitbereich sind weil dieser für die Anzahl der Kinder eigentlich zu klein bemessen ist, an den anderen Tagen sind sie in ihrem Klassenraum oder auch mal in den fachräumen, je nacdem wie die Freizeit vom Erzieher in Absprache mit den kindern geplant ist.

Wie viel teit sie an ihren tischen verbringen kann ich nicht sagen. Ich weis nur, dass sein unterricht von 8:15 Uhr bis im Durchschnitt 13:30 geht. Von 12 Uhr bis 12:45 gibt es die Mittagspause.
Sie haben Blockunterricht, das bedeutet nach 2 Schulstunden eine große Pause, wobei ich mir nicht v orstellen kann, dass sie 90 Min. ruhig am Tisch sitzen müssen. Im Stundenplan steht VU unterricht. Das bedeutet, das es nciht wie bei mir damals feste Stunden für die entsprechenden Unterrichtsfächer gibt. Oft ist es auch so, dass sie z.B. 20 Min. was in Deutsch machen und danach Kunst oder Musik. Es wird halt geschaut das sie das lernen was sie lernen müssen aber keinen festen Tage/Stunden dafür haben.
Die Klasse wird auch gerade für Deutsch udn Mathe oft getrennt. Die Klassenlehrerin macht dann mit z.B. den 1. Klässlern Deutsch und die Mathelehrerin mit den 2 Klässlern mathe in einem anderen Raum, durch die geringere Gruppengröße können die Lehrerinnen auch besser auf die Kinder eingehen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe gibt es jeweils 2 St. in der Woche, in denen die Kinder dann zusammen in einem Fach unterrichtet werden.



Seine Freizeit in der schule gliedert sich in Angeboten die der Erzieher macht, AGs die Alex aber nicht in Anspruch nimmt, Der Arbeitsstunde Mo. - Do. von 15 Uhr bis 15:45. Danach haben sie dann noch mal 15 Min. zum spielen bevor sie abgeholt bzw. nach hause geschickt werden.

Alex spielt in seiner freizeit Fußball. Mi. und fr. zur Zeit weil er oft so noch für die Schule zu tun hat nur Freitags. und am Wochenende ab und an ein Spiel.

Zu Hause sieht es so aus, dass wenn er nach Hause kommt ich den beiden noch eine Kleinigkeit zu essen machen, Obstteller, Quark, mal ein Stück Kuchen oder ähnliches.
Danach macht Alex wenn er noch was zu tun hat die Aufgaben. Ich habe selber die Grenze gezogen nicht mehr als 45 Min.
Ich sitze dann mit ihm zusammen am Tisch und helfe ihn gegebenenfalls in so fern, das ich ihn erkläre wie er auf die Lösung kommt,
Ansonsten je nach Wetterlage spielt er drinnen oder aber wennd as Wetter mitspielt gehen die beiden auch oft auf den Spielplatz.


Woran er sich erinnern wird kann ich Heute noch nicht sagen. Ich hoffe, dass er sich daran erinnert, das er von uns Unterstützung bekommen hat wenn er sie brauchte aber auch seine Freiheiten hatte, den z.B. auf den Spielplatz gehen sie alleine. Da wir eine Paterrwohnung haben und unser Balkon zum Spielplatz raus geht, bin ich aber immer da wenn was ist und ich habe sie auch immer im Blick. Ich hoffe er erinnert sich daran, das wir uns bemüht haben am Wochenende was als Familie zu machen, sei es das gemeinsame Spielen (Uno, Gesellschaftsspiele etc.) oder auch mal wie letztes WE ein schöner Spaziergang im Wald oder die Besuche bei meinen Schwiegereltern, wo sie immer ein wenig mehr dürfen als zu Hause wir also auch mal fünf gerade sein lassen.
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Wenn Alex bis 16 Uhr in der Schule ist, danach nach Hause geht, etwas isst und nochmal 45 Minuten Hausi macht, dann ist es wahrscheinlich bald schon wieder Abend und Zeit zum Essen, Aufräumen und 19:00 Uhr ins Bett gehen und bis 20 Uhr CD hören. Er hat also nicht viel Möglichkeiten ganz alleine zu bestimmen, was er machen möchte und sich zu entfalten. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wird in der Gruppe mit dem Erzieher gemeinsam etwas unternommen.

Zum Vergleich: Meine 9jährige hat einen "Spielbedarf" von mindestens 3 Stunden am Tag, dazu kommt noch das Lesen und CD hören am Abend, etwa 1 Stunde. Mehrmals in der Woche verabredet sie sich mit Freundinnen. Sie spielt aber auch gerne mal alleine oder mit ihren Schwestern. In den Ferien spielt sie vom Aufstehen bis zum Schlafengehen, woran man meiner Meinung nach gut sehen kann, dass ihr das ein großes Bedürfnis ist und sie lange, lange Zeit auch ohne Schule auskommen könnte. Wenn sie mal einen Tag nicht zum Spielen kommt, dann empfindet sie diesen als besonders stressig und ist abends total fertig, auch wenn das Spielen anstrengender gewesen wäre als das Tagesprogramm.

Auch wenn Alex in seiner Gruppe spielen kann, ist er doch immer gebunden an vorgegebene Spielregeln und Rollen, eben nicht so, wie wenn er daheim in seinem Zimmer alleine werkelt. Selbst wenn er alleine für sich im Klassenzimmer spielt, muss er sich doch immer so beherrschen, dass es den "gesellschaftlichen Normen" entspricht. Und der Lärmpegel ist ja auch oft grenzwertig, was du als Erzieherin bestimmt noch gut in Erinnerung hast. Dieses Spielen ist nicht nichts, aber es ist auch nicht ganz frei.

Alex muss, wie ich finde, sehr viel am Tag seine Konzentration halten und sich anpassen. Dagegen hat er wenig Zeit aufzutanken.

Wie du ihm noch helfen kannst? Hast du mal in Erwägung gezogen, Alex in eine Schule zu schicken, wo mittags um 13 Uhr Schluss ist? Nach drei Jahren Ganztagsschule und wenig Erfolg damit, wäre es vielleicht mal einen Versuch wert. Ich kenne viele Kinder, die ab der dritten Klasse auch keine Kernzeitbetreuung mehr gebraucht haben. Sie machen ihre Hausi daheim und spielen einfach in Ruhe bis Mama kommt. Und da ich an der letzten Hauptschule meiner Stadt arbeite, die einzige, die keine gebundene Ganztagsschule ist, kenne ich auch nicht wenige Kinder und Jugendliche, die an dem Ganztagsangebot der anderen Schulen gescheitert sind. Für sie war die Ummeldung an unsere Schule die Rettung.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Maju ich arbeite und Alex ist gerade mal 8. Ich lasse ihn nicht so lange alleine zu Hause. Dazu kommt, dass ich meistens von zu Hause aus arbeite und wenn er hier ist ich nicht arbeiten kann. Wie klingt es den wenn ich mit einem Kunden telefoniere und im Hintergrund stellt ein Kind x mal die selbe Frage mit lauter werdender Stimme? ich glaube dann war es mal mein Kunde. Alex kann ich nicht sagen jetzt stör mich mal bitte nicht. Also sagen kann ich es ihm schon aber er hält sich nie daran. Dazu kommt, das es in Berlin kaum noch Schulen gibt die nur bis 13 Uhr Unterricht haben. Die nächste Schule die das noch hat ist seine alte Schule. Fußweg ca. 2,7 Kilometer und auch wenn ich ihn eine Monatskarte holen würde und er mit dem Bus fährt muss er einmal am Rathhaus Spandau Umsteigen wo es hintereinander 5 Haltestellen gibt mit insgesammt 20 Bussen.


Ausserdem stimmt deine Rechnung nicht so gans.
16 uhr ist er zu Hause weil die schule wirklich gerade mal 2 Min. zu Fuß weg ist.
Essen und maximale Hausaufgabenzeit bis 17 uhr.
Essen gibt es um 18:30 Also 1 1/2 St Zeit die er noch für sich hat. Nach dem Essen waren sie z.B. im Sommer oft noch mal eine halbe St. draußen, Zur jetzigen jahreszeit haben sie die Wahl zwischen fern sehen Also Sandmännchen und die Serie danach oder aber spielen. Sie wählen übrigens sehr selten den Fernseher. Zwischen 19 Uhr und 19:15 Zähne putzen, eventuell ein wenig aufräumen. Ich sehe das nicht so eng hauptsache sie kommen Nachts notfalls bis zur Tür um auf Toilette zu gehen. Dann gibt es die Gute Nacht Geschichte und wie gesagt die CD.

Dazu kommt, dass er auch in der Schule Zeit zum frei Spielen hat, ist vielleicht falsch rüber gekommen. Nicht immer ist die Freizeit durchorganisiert, lediglich die Hausaufgabenst. ist vorbestimmt.
Der Erzieher macht die Angebote in Absprache mit den Kindern (z.B. auf den benachbarten Spielplatz gehen, mal was backen oder experimentieren letztens z.B. zum thema Wasser) und sie müssen auch nicht daran teil nehmen, sie können sich auch abmelden und auf den Hof gehen, wo Nachmittags auch immer mindestens ein Erzieher/eine Erzieherin die Aufsicht hat.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Original von Ilona
Original von lilly7022
Welche Konsequenz haben denn unerledigte Hausaufgaben in seiner Klasse/Schule?

Was ich mitbekommen habe gibt es dann zum einen einen Eintrag auf dem Arbeitsblatt und wie ich die lehrerrin einschätze redet sie auch noch mal mit den Kindern.

Und was ist die Konsequenz? Nacharbeiten? Vom Schreiben und Reden wird sich doch u.U. auch nichts ändern.


Wir hatten heute auch eine Flaute. Irgendwie war ihm alles zuviel. Er sollte ein Diktat nochmal komplett abschreiben (nicht nur Fehler korrigieren) und das erschien ihm wie ein Berg Arbeit. Ich konnte reden, was ich wollte. Nur die Aussicht auf den zweiten Eintrag für fehlende HA und das sich dann anschließende Nacharbeiten in der Schule (2 Stunden wären das unter Aufsicht der Klassenlehrerin) haben ihn letztendlich überzeugt, es doch zu machen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich arbeite es dann mit ihm nach. Die Lehrer haben leider dafür keine Zeit. Wann sollten sie es die Kinder auch nacharbeiten lasse? Nach dem regulären Unterricht in ihrer Freizeit oder in der Zeit die sie zum vorbereiten für die kommenden Stunden benötigen?
Ich kenne keinen der gerne Überstunden macht.
In der Hausaufgabenst. werden dann ja auch die aktuellen Aufgaben erlegigt da findet sich also auch keine zeit, denn wen sie da die nichterledigten Aufgaben vom Vortag machen würden, würde am kommenden Tag ja wieder etwas fehlen.
 

lilly7022

Ich wohne hier
Deshalb frage ich ja, was passiert, wenn er die HA nicht macht? Papier ist geduldig, da kann man viel draufschreiben.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Wie gesagt ich arbeite das mit ihm nach wobei ich insgesammt für die zeit zu hause nicht mehr als 45 Min. dafür bemesse. Nach 45 min. ist definbitiv schluss und wenn dann noch was zu machen ist wird es am nächsten Tag nachgearbeitet. Ich finde es für ihn nur schrecklich wenn er das dann aber mehrere Tage hintereinander hat weil für ihn dann so gut wie keine Zeit mehr bleibt um zu spielen.
 
Oben