Nein niemals. Es ist unser Wunschkind und von daher liebe ich es mindestens genausoviel wie die Mama.
Natürlich gab es Höhen genauso wie Tiefen - jedoch haben die Tiefen / Schwierigeiten niemals bei mir zu derartigen Seelenzuständen führen können. Ich bin im grunde ein heiterer Mensch, lache gern (auch mit unserer Kleinen damals) und gebe grundsätzlich dem Kind keine Schuld an irgendwas. Die Trotzphase hatten wir auch - jedoch habe ich das spielerisch etwas ausgeglichen. Ausserdem wirst du ja heutzutage mit pädagogischen Tips geradezu erschlagen...
Beispiel:
Habe Mittagessen für uns beide gemacht, Tisch gedeckt, Kind in den Hochsitz - und los geht's mit dem ersten Löffel aus dem Gläschen.
Kind grinst und lächelt mich an - macht aber den Mund nicht auf!! Ginst noch mehr, als Papa doof aus der Wäsche guckt, aufgibt und den Löffel mit dem Lieblingsbrei wieder wegnimmt.
Was tun?
Also hab ich ein Mittagessenspiel erfunden. Die eine Hand von mir ist zu einer Maus mit Beinen zum Laufen geworden; in der anderen Hand, etwas hinter dem Gläschen verborgen, der Löffel mit Ladung.
Dann krabbelt eine Maus über den Tisch, ausgerechnet in Richtung Baby, und schnuppert so rum. Maus ist wohl hungrig... Maus ist beim Hochsitz angekommen. Baby versucht nun, die Maus runterzuschubsen - aber Maus ist natürlich schneller. Und Hops, im zweiten Anlauf flink auf's Baby-Lätzchen gesprungen.
Oooh, das kitzelt - und Kind muss lachen.
Zum Lachen geht der Mund auf - und schwupps nützt der Löffel die Gelegenheit.... ;-)
Und so ging das 15 Minuten, bis das Babygläschen leer war - erstaunlicherweise trotzdem es schon bei ersten Mal den Trick durchschaute...
Kind hatte ich so dann doch noch satt+glücklich bekommen und konnte es anschliessend schlafen legen. (mich dann auch *g)
Es gab 2 Grundsätze bei mir:
Das Kind nach möglichkeit bei allem, was der Papa so macht, teilhaben lassen. Und wenn ich z.B. Fenster geputzt oder etwas im Keller gesucht hatte: Kind immer dabei!
Raus an die frische Luft Rumtoben/Turnen. Soviel wie möglich und solange ich nicht müde war. Kontakt mit anderen Kleinkindern.
Zusätzlich hatten wir in 80km Entfernung einen Jahrescampingplatz gepachtet; Erholungsmöglichkeit für Mama+Kind, hauptsächlich an den Wochenenden.
Ich vergesse aber nicht: Meine Frau hat all das "unbeschwerte" Leben mit ihrer Vollzeitarbeitsstelle möglich gemacht! Dafür bin ich ihr dankbar. Es konnte und musste genauso unserem Kind zugute kommen.
Ausserdem haben wir nur 1 Kind.
mfg