M
Mirsche
Guest
hallo
ich weiß nicht ob das jetzt hier hin passt und ich entschuldige mich schon mal im Voraus bei allen, die sich in irgendeiner Weise auf die Füße getreten fühlen, aber ich muss es einfach los werden:
War heut Mittag beim Gyn und mit mir im Wartezimmer saßen zwei Mädels, nach meinen Schätzungen so 15, 16 Jahre alt. Die eine war nur zur Begleitung da, die andere, wie ich ihrem Gespräch entnehmen konnte, weil sie befürchtete schwanger zu sein. Nein, sie habe nicht verhütet und die Pille uch hin und wieder vergessen und nun sei die Periode ausgeblieben und ihr Gefühl sage ihr, dass sie schwanger sei. Was sie denn tun wolle, wenn das der Fall wäre, wollte ihre Freundin wissen. Das sei doch klar, meinte die erste, das Kind müsse weggemacht werden, sie wolle jetzt doch noch kein Kind, das würde doch nerven. Außerdem hätte eine Bekannte auch abgetrieben und das sei gar nicht so schlimm gewesen. Mir ist fast die Spucke weggeblieben! Da sitzen neben mir zwei Mädels, so alt wie mein Bruder und unterhalten sich so leichtfertig über ein werdendes Leben, so nach dem Motto: "Wozu verhüten, wenn man doch abtreiben kann?" Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Mädchen offensichtlich noch nicht reif für die Mutterrolle und dem Kind, würde sie es austragen, im besten Falle wahrscheinlich ein Leben bei den Großeltern oder einer Pflegefamilie oder einem Heim bevorstünde, finde ich es trotzdem absolut furchtbar, wie diese Mädchen denken :shake als sei das in ihrem Leib "nur" dieser leblose Zellhaufen, für die ihn viele halten, die noch kein Kind ausgetragen haben. Mag sein, dass ich vor meiner SS gedacht habe: Abtreibung in den ersten drei Monaten ist okay (wenn es auch für mich nie in Frage gekommen wäre), jetzt, da ich selbst bereits in der 12. Woche das kleine Herz meines Kindes auf dem Ultraschallmonitor bewundern durfte und nun meinen über alles geliebten Sohn in den Armen halte, ist es unvorstellbar, dass ich die Macht gehabt hätte, dieses Leben zu zerstören, bevor es überhaupt die Möglichkeit gehabt hätte, sich richtig zu entfalten.
Bisher dachte ich immer, die Jugendlichen seien aufgeklärt, aber das beschränkt sich wohl nur auf die Möglichkeiten, die es gibt, ungewollten Nachwuchs auszuschließen. Die Ethik bleibt da wohl auf der Strecke!
Bitte versteht mich nicht falsch: Ich würde niemanden einen Vorwurf machen, wenn er nach sorgfältiger Überlegung und aus einer gewissen inneren Not heraus sich entschließt, sein Kind abzutreiben. Aber die Haltung dieser zwei Mädchen finde ich echt zum :kotz:
Im Nachhinein bereue ich es zutiefst, dass ich die beiden nicht angesprochen habe :wand
Danke für eure Aufmerksamkeit
ich weiß nicht ob das jetzt hier hin passt und ich entschuldige mich schon mal im Voraus bei allen, die sich in irgendeiner Weise auf die Füße getreten fühlen, aber ich muss es einfach los werden:
War heut Mittag beim Gyn und mit mir im Wartezimmer saßen zwei Mädels, nach meinen Schätzungen so 15, 16 Jahre alt. Die eine war nur zur Begleitung da, die andere, wie ich ihrem Gespräch entnehmen konnte, weil sie befürchtete schwanger zu sein. Nein, sie habe nicht verhütet und die Pille uch hin und wieder vergessen und nun sei die Periode ausgeblieben und ihr Gefühl sage ihr, dass sie schwanger sei. Was sie denn tun wolle, wenn das der Fall wäre, wollte ihre Freundin wissen. Das sei doch klar, meinte die erste, das Kind müsse weggemacht werden, sie wolle jetzt doch noch kein Kind, das würde doch nerven. Außerdem hätte eine Bekannte auch abgetrieben und das sei gar nicht so schlimm gewesen. Mir ist fast die Spucke weggeblieben! Da sitzen neben mir zwei Mädels, so alt wie mein Bruder und unterhalten sich so leichtfertig über ein werdendes Leben, so nach dem Motto: "Wozu verhüten, wenn man doch abtreiben kann?" Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Mädchen offensichtlich noch nicht reif für die Mutterrolle und dem Kind, würde sie es austragen, im besten Falle wahrscheinlich ein Leben bei den Großeltern oder einer Pflegefamilie oder einem Heim bevorstünde, finde ich es trotzdem absolut furchtbar, wie diese Mädchen denken :shake als sei das in ihrem Leib "nur" dieser leblose Zellhaufen, für die ihn viele halten, die noch kein Kind ausgetragen haben. Mag sein, dass ich vor meiner SS gedacht habe: Abtreibung in den ersten drei Monaten ist okay (wenn es auch für mich nie in Frage gekommen wäre), jetzt, da ich selbst bereits in der 12. Woche das kleine Herz meines Kindes auf dem Ultraschallmonitor bewundern durfte und nun meinen über alles geliebten Sohn in den Armen halte, ist es unvorstellbar, dass ich die Macht gehabt hätte, dieses Leben zu zerstören, bevor es überhaupt die Möglichkeit gehabt hätte, sich richtig zu entfalten.
Bisher dachte ich immer, die Jugendlichen seien aufgeklärt, aber das beschränkt sich wohl nur auf die Möglichkeiten, die es gibt, ungewollten Nachwuchs auszuschließen. Die Ethik bleibt da wohl auf der Strecke!
Bitte versteht mich nicht falsch: Ich würde niemanden einen Vorwurf machen, wenn er nach sorgfältiger Überlegung und aus einer gewissen inneren Not heraus sich entschließt, sein Kind abzutreiben. Aber die Haltung dieser zwei Mädchen finde ich echt zum :kotz:
Im Nachhinein bereue ich es zutiefst, dass ich die beiden nicht angesprochen habe :wand
Danke für eure Aufmerksamkeit