brauche Rat -  Adoption - Fragen dazu/Kontakt?

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JaneDoe01

Neues Mitglied
Hallo!

Ich bin durch Zufall über die Seite hier gestolpert und habe auch schon einiges gelesen.

Jetzt brauche ich auch einen Rat und eure Hilfe:

Mein Mann (28) und ich (26) setzen uns jetzt seit längerem mit dem Thema Adoption auseinander.
Dass wir eigene Kinder kriegen werden, ist nicht wahrscheinlich, wir haben das ganze Reproduktionsverfahren auch schon durch und sind mit dem Thema ansich jetzt auch durch.
Fragen haben wir viele, aber ich versuche hier, mal die Wichtigsten zu stellen :zwinker:
- Wir haben uns noch nicht beim Jugendamt gemeldet...wenn ich dort anrufe und einen Termin vereinbare, ist der dann erst einmal unverbindlich, einfach um einen Überblick zu bekommen und evtl auch noch Infomaterial?
- Ich habe gelesen und weiß, dass man sein Einkommen offen legen muss. Wie läuft das ab? Reicht eine Gehaltsabrechnung? Muss man auch den Arbeitsvertrag mitbringen? Oder muss der Arbeitgeber bestätigen, dass man dort angestellt ist?
- Wie kann ich Kontakt zu anderen Paaren aufnehmen, die adopiert haben? Ich fände es sehr wichtig, sich mit Paaren auszutauschen, die das Prozedere bereits hinter sich haben. Aber ich musste schon feststellen, dass das in unserer Gegend (Rosenheim, Bayern) nicht so einfach zu sein scheint, andere Paare kennenzulernen...
- Wir haben auch schon überlegt, eine Auslandsadoption zu wagen, Russland oder Kolumbien (ich weiß, sehr unterschiedlich).
Kann uns vielleicht jemand einen Organisation nennen, die für diese Länder "zuständig" ist und seriös ist?

Danke für eure Hilfe

JaneDoe01

Danke für eure Hilfe!
 
C

cde

**verwirrt**
Du kommst aus Rosenheim? Herzlich Willkommen, wir auch :bye:


Also wenn du Infos möchtest, dann sag ich dir gerne an wem du dich wenden kannst, weil ich kenn ein paar Menschen die sich damit auskennen.

Einfach kurze PN reicht.


LG
 
M

MamaJane

Mitglied
Hi herzlich willkommen.

Also wir haben zwar nicht adoptiert, haben aber eine Pflegetochter...

Wenn du Infos haben willst, dann geh doch mal auf moses.online.de oder pflegeltern.de, da gibts auch viele Paare, die adoptiert haben.

Also soviel wie ich weiss, ist das Adoptionsverfahrén in Deutschland um einiges schwieriger, als ein Pflegekind aufzunehmen. Du musst dich völlig "entblössen". Alles offenlegen, was du hast... Wir mussten zu einem Semiar zu einer Psychologin um festzustellen, ob wir auch wirklich ganz gaga sind...

Die Informationen beim Jugendamt sind selbstverständlich unverbindlich. Geh ruhig und und informiere Dich. Aber stell Dich auf eine elend Lange Warteliste ein!

Bei uns in Berlin waren mindestens 2000 Paare registriert...

VIEL ERFOLG!
 
J

JaneDoe01

Neues Mitglied
Danke für eure Antworten!

@ kamial: Das ist ja super, hatte gar nicht damit gerechnet, dass sich gleich jemand meldet, der auch aus Rosenheim ist :rofl Hab dir eine PN geschickt! Danke schon mal im Voraus!

@ MamaJane: Deine Tips habe ich mir auch gleich notiert! Ich hab schon soviel gelesen, dass ich mir nicht mal sicher bin, ob ich die Seiten nicht schon kenne :comp:
Ja, dass man da quasi einen Seelenstrip hinlegen muss, hab ich auch schon bemerkt, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich kann damit leben! Ich find es ja auch richtig, soll ja nicht jeder ein Kind kriegen, denn es gibt ja wirklich Leute, bei denen fehlen ein paar Schrauben im Getriebe und da wir ja schon über die künstliche Befruchtung raus sind, kannst du mir glauben, es gibt kaum etwas, was ich noch nicht laut sagen musste/durfte...so schnell bringt uns nichts mehr aus dem Konzept :ablachen
Dann werd ich wohl demnächst mal beim Jugendamt anrufen und mich trauen, das Ganze ins Rollen zu bringen...die Zahlen sind ja schon auch erschreckend, aber einen Versuch ist es auf alle Fälle wert, wir sind ja eher eine Kleinstadt :zwinker:

Liebe Grüße Jane Doe!
 
J

JaneDoe01

Neues Mitglied
Danke dir! Die Seite kenne ich schon :rofl

Wir sind uns jetzt allerdings nach sehr langem Überlegen sicher, dass wir eine Auslandsadoption wagen wollen. Wir haben uns für die Russische Föderation/Ukraine entschieden und jetzt versuche ich mich bald zu trauen, das Jugendamt anzurufen...wir haben auch schon eine Organisation im Auge, an die wir uns wenden möchten und haben uns dort für einen Info Abend angemeldet.

Meine größte Angst ist es, dass wir überhaupt nicht zugelassen werden zu dem ganzen Verfahren, wobei es hierfür eigentlich gar keinen Grund gibt...kennt das Gefühl zufällig wer?
 
S

susann

Guest
Da kann ich leider nicht helfen, aber einen Rat möchte ich dir mitgeben. Kinder aus dieser Region haben oft ach Eltern die mal gerne was getrunken haben. Passt auf bei Alkoholhintergrund, da kommen oft große Schwierigkeiten mit einher.Übrigens, die Angst nicht zugelassen zu werden kenne ich. Ich hatte damals das Jugendamt komplett gegen mich, obwohl wir den besten Hintergrund für ein Pflegekind hatten. Finanziell, wohnlich, Kinder aus dem Gröbsten, Therapeutin für einige Fachgebiete ect. Trotzdem wurden wir zwei Jahre auf Eis gelegt, ich war zu unbequem bei einigen Fragen. Nach einem erneuten, langen Gespräch hatten wir dann in einem jahr 8 Anfragen, drei Vermittlungen und seit vier Jahren Dauerpflege. Warum soll es nicht klappen, geh positiv daran und informiert euch. Alles Gute

Susann
 
J

JaneDoe01

Neues Mitglied
Ja, an diesen Hintergrund haben wir auch schon gedacht! Aber ich denke mir, solche Probleme gibt es in jedem Land, mal mehr, mal weniger, das ist klar, aber alles in allem werden wir mit Sicherheit da ein Auge drauf haben und das auch mal zur Sprache bringen bei der Organisation, wenn wir dann zugelassen werden sollten...
Ach mensch, es baut mich aber wirklich auf, dass es nach all den Schwierigkeiten, die ihr mit dem Amt hattet, dann so super gelaufen ist. Das sind wirklich Berichte, die einem Mut machen und dafür sorgen, dass man an das gute Ende glaubt...
 
M

maeguh

Neues Mitglied
Hallo

Wir haben ein Mädchen in Adoptionspflege, das heißt wir werden sie adoptiren wenn das gericht zustimmt.
Ich weiß das allein im letzten jahr 5 Kinder in unsere Gegend vermittelt wurden, also stehen die chancen gar nicht so schlecht.
Mit dem JA hatten wir keine Probleme, die haben uns eigentlich viel geholfen und so schlimm wie manche sagen fand ich es gar nicht.
Viel glück für euch das alles klappt
 
J

JaneDoe01

Neues Mitglied
Über solche Berichte freue ich mich immer wieder! Das hört man gerne!

Darf ich fragen, wie lange ihr warten musstet, bis euer Mädchen bei euch war, bzw wie lange ihr noch warten müsst, bis die Adoption ganz durch ist?

Wünsche euch für eure gemeinsame Zukunft alles Gute!
 
M

maeguh

Neues Mitglied
Wir haben etwa ein jahr nach den ersten Bewerbungen bescheid gekriegt das sie geboren wird und innerhalb einer woche waren wir eltern.
Bis die Adoption vom Gericht offizell wird dauert es etwa ein Jahrnach aufnahme des Kindes.
 
J

JaneDoe01

Neues Mitglied
Das hört sich wirklich gut an! Ich wünsche euch wirklich das Beste für eure weitere Zukunft!

Habt ihr im Inland adoptiert oder im Ausland?
 
A

Agathe

Neues Mitglied
HalloJaneDoe01,
falls Du noch weitere Informationen willst, am 06.12.08 findet in Freising ein Adoptionstag in Bayern statt. Eine Referentin ist vom Jugendamt München. Informationen bekommst Du bei www.pfad-bayern.de. An solchen Tagen hast Du sicher Gelegenheit, andere Adoptiveltern kennen zu lernen.
Liebe Grüße Agathe
 
W

wiesenhofschule

wiesenhofschule
Auslandsadoption

Hallo Leute,

wir haben vor 9Jahren ein kleines Mädchen mit 2Jahren von Haiti adoptiert. Wir sind ziemlich ins kalte Wasser gesprungen. Der ICCO ist mittlerweile vor Gericht. Vor neun Jahren waren wir die Vorreiter für Haiti, Papierkrieg ohne Ende, viel Geld für Beglaubigungen und Überbeglaubigungen etc. Nach neun Jahren Erfahrung mit unserer Tochter wissen wir, wir würden diesen Schritt nicht noch einmal wagen. Unsere Tochter ist seit sie bei uns ist in psychologischer Begleitung und wir auch. Sie ist schwer erziehbar und kann keine Liebe zu lassen, kennt keine Regeln und Grenzen und macht was sie will (Geld wegnehmen, verbotene Sachen etc).
Eins muss einem klar sein, diese Kinder sind traumatisiert und da kann noch soviel Liebe nichts helfen. Es kann gut gehen, aber es kann auch ein schwerer Weg sein. Unsere Tochter ist hoch intelligent, aber sozialer Umgang, vorallem bei uns, ist unterste Schiene. Diese Kinder haben viel erlebt und wir haben wirklich alle Register gezogen, frühe Aufklärung, Begleitung , Filme aus der Heimat, Brüder gefunden in Holland. Wir haben viel Leid erlebt und wenig Freude, obwohl wir helfen wollten und uns ein Kind gewünscht haben. :bye:
 
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