Adoption - Pro & Contra

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von Regina Brigitte


Auf dem Land und in Kleinstädten war das seinerzeit bestimmt ein Problem mit unehelichem Kind. Dort wo ich gelebt habe, nicht.

entschuldige den einwurf, aber wenn es damals keine "schande" war ein uneheliches kind zu bekommen warum hast du dann dein kind abgegeben???
es muss doch damals (!!!) bestimmt einen grund gegeben haben!


was die verlagerung ins ausland betrifft so sehe ich das so, dass wir nicht jedem helfen KÖNNEN! das ist traurig aber leider wahr.... und was ist dann besser für die kinder (!!!): ausgesetzt, ausgestoßen zu werden oder von deutschen/westlichen eltern adoptiert zu werden???
ich glaub bei der antwort sind wir uns einig!
klar müßten die ursachen für solche "abgaben" beseitigt werden aber es wird niemals eine perfekte welt geben in der jede mutter ihr kind behalten kann/will und in dem es jedem menschen gut geht!!!
 
R

Regina Brigitte

Guest
Original von Susanne


entschuldige den einwurf, aber wenn es damals keine "schande" war ein uneheliches kind zu bekommen warum hast du dann dein kind abgegeben???
es muss doch damals (!!!) bestimmt einen grund gegeben haben!

Wenn es Dich interessiert, kannst Du es auf unserer Homepage nachlesen unter Adoptionsbiographien.


was die verlagerung ins ausland betrifft so sehe ich das so, dass wir nicht jedem helfen KÖNNEN! das ist traurig aber leider wahr.... und was ist dann besser für die kinder (!!!): ausgesetzt, ausgestoßen zu werden oder von deutschen/westlichen eltern adoptiert zu werden???
ich glaub bei der antwort sind wir uns einig!
klar müßten die ursachen für solche "abgaben" beseitigt werden aber es wird niemals eine perfekte welt geben in der jede mutter ihr kind behalten kann/will und in dem es jedem menschen gut geht!!!

Nein, bei der Antwort bin ich mir nicht mit dir einig. Wenn tatsächlich Adoption durchgeführt werden sollte, dann im Inland.

Mit Sicherheit wird es die nächsten Jahrhunderte keine perfekte Welt geben, aber was es geben kann und muss, ist eine umfassende Aufklärung jeder Mutter über die tatsächlichen Auswirkungen von Adoption auf sie selbst und ihr Kind.

Brigitte
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
achso du lässt dann lieber "ausländische kinder" in den heimen sitzen als sie von menschen mit anderer nationalität in ein anderes leben adoptieren zu lassen.
sry, aber das grenzt ja schon fast an rassismus!

ist es nicht absolut egal woher wir kommen - wichtig ist doch was aus uns wird bzw. was wir sind!

und es ist nunmal so, dass im ausland oftmals die frauen keine andere wahl haben, weil es z.b. die soziale absicherung wie in deutschland nicht gibt! sollen die ihre kinder dann lieber umbringen als sie in den "westen" adoptieren zu lassen???


was deinen verweis auf deine hp angeht so spar ich mir die zeit - wer auf der einen seite die adoption so verurteilt das aber auf der anderen seite selbst "benutzt" hat obwohls ja damals nicht so gewesen wäre wie bei vielen adoptionen ist für mich etwas sehr quer. da spar ich mir die energie für meine kinder ;-)
 
R

Regina Brigitte

Guest
Original von Susanne

was deinen verweis auf deine hp angeht so spar ich mir die zeit - wer auf der einen seite die adoption so verurteilt das aber auf der anderen seite selbst "benutzt" hat obwohls ja damals nicht so gewesen wäre wie bei vielen adoptionen ist für mich etwas sehr quer. da spar ich mir die energie für meine kinder ;-)

Dann spar Dir in Zukunft auch Deine Fragen, wenn Du an Antworten nicht interessiert bist. :winken:
 

cde

**verwirrt**
Wenn es Dich interessiert, kannst Du es auf unserer Homepage nachlesen unter Adoptionsbiographien.


Nein, bei der Antwort bin ich mir nicht mit dir einig. Wenn tatsächlich Adoption durchgeführt werden sollte, dann im Inland.

Mit Sicherheit wird es die nächsten Jahrhunderte keine perfekte Welt geben, aber was es geben kann und muss, ist eine umfassende Aufklärung jeder Mutter über die tatsächlichen Auswirkungen von Adoption auf sie selbst und ihr Kind.

Brigitte


1. Es interessiert uns schon, weil wenn du hier her kommst und jedem deine Meinung aufdrücken möchtest, solltest du dann auch Fragen beantworten können.

2. Rassismus pur! So ein Schwachsinn...

3. Tatsächliche Auswirkung aufs Kind und auf die Mutter, mhm. Glaubst du das es jedem so geht wie dir? Glaubst du das alle Mütter sich so fühlen. NEIN, dass tun sie gewiss nicht und ich weiß nicht wer du bist das du so etwas dauernd behaupten kannst. Ich will nicht wissen wieviel Kinder dadurch überhaupt eine Chance auf das Leben hatten :shake Und glaub mir die Auswirkungen sind von Fall zu Fall unterschiedlich und da kann man vorher nie sagen was ist.

4. Im nachhinein ist man immer schlauer... Aber dann wenn man von sich selbst denkt einen Fehler begangen zu haben es auf andere zu schieben, zeigt weder von Selbstkenntnis noch von Reife. Was ich aber von einer 54 Jährigen Frau durchaus erwartet hätte. Bloß weil du damals einen Fehler gemacht hast, kannst du doch nicht von dir auf andere schließen und die Adoption im Allgemeinen verurteilen. :whatever
 

Tinamama

Neues Mitglied
Also ich bin ein absolutes Adoptionsdummchen was das rechtliche angeht.
Bei uns ist es so das wir auf "normalem wege" keine Kinder bekommen können.Leider.Wir habe 2 Kinder.eins habe ich mit in die Ehe gebracht und unser sohn ist durch ICSI enstanden...

Aber denoch würd ich sehr sehr gern ein Kind adoptieren.Nein ich bin nicht egoistisch...
Wir handeln aus Liebe und Fürsorge.
Wir möchten einem Kind eine zukunft schenken im zeige wie schön familie sein kann.Ihm ein Heim geben usw usw usw....

Ist das soo schlimm?

Wenn ich oft höre das adoptieveltern viele fehler in der Erziehung machen dann muss ich manchmal schmunzeln und denk dabei..hmm was glaubt ihr wieviele "normale eltern" fehlter in der Erziehung der KInder machen.?? Viele wetten!!

Ich stelle es mir sehr sehr schwer vor ein Kind aus einem Heim zu erziehen.Es ist nicht mehr so unbescholten wie ein leibliches Kind..es kennt andere Regeln usw.
Ich glaube das es eine große Herausforderung ist..

liebe grüße tinamama
 

lalelu

Namhaftes Mitglied
Orginal von Regina Brigitte
Auf dem Land und in Kleinstädten war das seinerzeit bestimmt ein Problem mit unehelichem Kind. Dort wo ich gelebt habe, nicht.

So so.....ich geboren in Stuttgart vor 30Jahren...meine Leibl.Mutter hatte dort gelebt...dort war es ein Problem mit einem unehelichen Kind! Aber gut alles Definitionssache: Stuttgart mag ne Kleinstadt seiin..
 

lalelu

Namhaftes Mitglied
Also ich würde mir die HP mal anschauen. Adresse find ich wo?

Ich bin einfach neugierig was für Gründe genannt werden, warum man sein eigenes "Fleisch und Blut" abgegeben hat. Und zwar bin ich an Gründen interessiert von Frauen die dies in den 70iger Jahren taten.

Denn ich habe noch NIE einen Grund gehört der für mich plausibel war!
 

lalelu

Namhaftes Mitglied
@susanne danke!!

@regina Brigitte
Hab mir eben deine HP angeschaut und etwas gelesen.

Aber auch hier, dasselbe schema, Mütter die Ihr Kind zur Adoption freigegeben haben, ziehen immer Ihr Umfeld mit in die Verantwortungn und zwar erscheint immer wieder (wie in dem Bericht auf deiner HP von Bianka) "WARUM hat mir keiner geholfen"?

Meine Frage: warum sollte jemand helfen??

Es ist einfach so das "Frau" nunmal die Kinder bekommt und wenn Mann/Freund nicht zu dem Baby steht dann muss "Frau" eben schauen woher das Geld für Essen, Miete ect.herkommt---das war in den 70iger Jahren so und ist heute noch so.... deswegen in keiner Biographie ist "für mich" ein plausibler Grund weshalb ein Baby zur Adoption freigegeben wird.
 

Dodo

Aktives Mitglied
Original von lalelu

Es ist einfach so das "Frau" nunmal die Kinder bekommt und wenn Mann/Freund nicht zu dem Baby steht dann muss "Frau" eben schauen woher das Geld für Essen, Miete ect.herkommt---das war in den 70iger Jahren so und ist heute noch so.... deswegen in keiner Biographie ist "für mich" ein plausibler Grund weshalb ein Baby zur Adoption freigegeben wird.

Also ganz so hart würde ich es nicht immer bezeichnen, obwohl auch ich die meisten der angegebenen Gründe nicht akzeptieren kann.
Zum von Brigitte geforderten "Verbot" von Inkognito-Adoptionen kann ich nur von mir sagen: Ich hatte als Kind fürchterliche Panik wenn ich nur ein Auto fahren sah von dem ich annahm es könnte dem Freund meiner h-Mutter gehören. Einmal wäre ich beinah von der Brücke gesprungen, weil ich dachte er hätte mich gefunden.
Mein H-Vater sagte sogar vor einem Jahr in einem Telefongespräch er würde mir abraten mit meiner H-Mutter Kontakt aufzunehmen, da sie "materielle wie auch emotionale Ansprüche" an mich stellen könnte (weiß noch immer nicht wie ich das bewerten soll...)
Daß ich weiß wer meine H-Eltern sind kommt einfach daher, daß ich bei meiner Adoption schon 4 Jahre alt war, obwohl es eigentlich eine Inkognito-Adoption sein sollte. Natürlich ein Einzelfall! Aber jeder "Fall" ist doch einzigartig und kann nicht verallgemeinert werden, oder ?
LG Dodo
 

lalelu

Namhaftes Mitglied
Orginal Dodo
Aber jeder "Fall" ist doch einzigartig und kann nicht verallgemeinert werden, oder ?

sicher, du hast vollkommen recht.

Nur: ich selbst bin ja auch Adoptiert und die Gründe die meine L-Mutter als Gründe angibt sind für mich keine Gründe.
Dann kenne ich noch 2 weitere (auch adoptivkinder) und auch die Gründe dieser Mütter kann ich nicht als Gründe gelten lassen!
 

Lola

EF-Team
Teammitglied
@ lalelu

Wenn man sich selbst niemals in einer so (scheinbar) auswegslosen Situation befunden hat, wird man die Gründe wahrscheinlich nie wirklich nachvollziehen können.

Als ich mit 19 Jahren ungeplant schwanger wurde, habe ich schon auf eigenen Beinen gestanden - und meine Eltern standen hinter mir. Nach einer Beratung bei Pro-Familia wusste ich: "Das schaffst Du!" Aber was ist, wenn eine junge Frau noch nicht auf eigenen Beinen steht? Keine Eltern hat, die ihr Rückhalt geben? Keine so gute Beratung wie bei ProFamilia erfahren hat? Vielleicht auch an Leute geraten ist, die ihr eine Adoption "schmackhaft" gemacht haben? Wenn vielleicht sogar die eigene Familie zu einer Adoption gedrängt hat?

Wenn ich so zurückblicke - ich habe mich damals geschämt, ungewollt schwanger geworden zu sein. Ich habe es mir nichtmal getraut, meinen besten Freunden davon zu erzählen. Meiner Stief-Mum konnte ich es ohne Probleme erzählen - mit meinem Vater habe ich bis kurz vor der Entbindung nicht einmal darüber gesprochen. Wir wussten beide nicht, wie wir damit umgehen sollten. Ich befand mich schon in einer Extrem-Situation. Der nette Mann von ProFamilia in Hannover war es, der mir Mut gemacht hat. "Das schaffst Du, Mädchen!" hat er mir gesagt - und er hatte Recht, ich habe es geschafft.

Doch, ich glaube schon, dass die Zeiten vor 30 Jahren andere waren. Ich weiss nicht - gab es denn da schon kompetente Beratungsangebote für Schwangere?

LG,
Lola
 
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Regina Brigitte

Guest
Original von kamial
Was ich aber von einer 54 Jährigen Frau durchaus erwartet hätte. Bloß weil du damals einen Fehler gemacht hast, kannst du doch nicht von dir auf andere schließen und die Adoption im Allgemeinen verurteilen. :whatever

Doch tu ich aber: Die meisten Adoptionen sind vermeidbar, unnötig und überflüssig.

Bis wieviel Jahren darf man hier eigentlich mitschreiben?

Brigitte
 

lalelu

Namhaftes Mitglied
Orginal von lola
Doch, ich glaube schon, dass die Zeiten vor 30 Jahren andere waren. Ich weiss nicht - gab es denn da schon kompetente Beratungsangebote für Schwangere?

Würde mich auch interessieren. dann stellen wir die Frage doch mal an Regina Brigitte!!

@ Regina Brigitte: Wie war das Beratungsangebot vor 30ig Jahren? Interessiert mich schon , zumal meine leibl. Mutter ja in deinem alter ist.

LG Michaela
 
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