ADS ?? falsche Schule??

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hornissenmann

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So, ich grüße erstmal alle hier im Forum.


zu unserem Problem.


Unser Sohn, 6 Jahre alt (11. August), kam 10 Wochen zu früh auf die Welt und hat deswegen eine Seh- und Koordinations schwäche. Was bedeutet, dass er seit seinem 2. Lebensjahr eine dicke Brille tragen muss und seine feinmotorik nicht die beste ist.
Allerdings besucht er einmal in der Woche eine Physio und eine Ergotherapie um die defizite etwas in den Griff zu bekommen.

Soweit so gut.

Probleme im Kindergarten gab es so gut wie keine. Es wurde uns nur ans Herz gelegt, dass er mit seinen motorischen Schwächen in einer "normalen" Grundschule vielleicht unter gehen würde, da man ihn bei einer großen Klasse nicht fördern könne.
Allerdings sollen wir Ihn auch nicht im Kindergarten belassen, oder in die Vorschule stecken, da er anscheinend hoch Intelligent sei. (IQ 130-140) und er event. unterfordert wäre.
Es wurde auch ein verdacht auf ADS ausgesprochen. Wir waren aber in einem SPZ und die sagten uns dort, das er kein ADS hätte.

Jetzt ist es so, das wir ihn auf Grund dieser Aussagen, eine Pädagogin einer E-Schule (karitativen einrichtung) haben in den Kindi kommen lassen. Sie meinte, dass es schon gut wäre unseren Sohn in diese E-Schule einzuschulen....

Unser Sohn ist nun in dieser Einrichtung und wir sind tot unglücklich darüber, er ist mittlerweile nach erst 3 Monaten sehr änsgltich, aggressiv und verhaltensauffällig.
Dazu kommt noch das er selber nicht gerne in die Schule geht, und Angst hat alleine auf dem Schulhof zu bleiben wenn man ihn in die Schule gefahren hat.

Einmal, als ich meinen Sohn in die Schule gefahren habe, musste ich solange warten bis ich Ihn in seine Klasse gebracht habe.
Versuche ihm gut zu zureden und alleine zu lassen schlugen fehl. Immer wenn ich gehen wollte, musste er das Weinen anfangen.
Anfangs dachte ich, er wolle mich ausspielen und es wäre nur eine Marotte.
Doch als in dem Moment 2 Schüler aus der 3. Klasse zu uns kamen und mir erzählt haben, das der Noah öfters mal gehauen wird und er deswegen angst hat, wars vorbei.Ich war gesachockt. Mein Sohn ist eigentlich einer der kein Problem hat andere Kinder/Erwachsene anzusprechen, aber dort hatte er angst mit den Großen alleine zu sein.

Schon die einschulung war der reine Horror. Schüler waren dort schon sehr aggressiv. Es waren auch sehr viele ADHS Kinder vor Ort und logischerweise ging es dementsprechen wild zu.
Das Kuriose war auch, dass die Klassenlehrerin in der Einschulung und auch Wochen nach der Einschulung uns gesagt hat das Sie nicht verstehe warum unser Sohn in dieser Schule ist.

WIr haben auch schon mit der Schulleitung gesprochen. Die meinte nur das wir viel zu sensibel sind und wir unserem Sohn schon vertrauen sollen. Er würde das schon selber in den Griff bekommen. Und das unsere Erziehung maßgebend dafür ist, wie er sich in ZUkunft entwickeln wird und wir deswegen keine Angst haben sollen das er so wird, wie die Kinder in der Schule.

OK, es ist schon so, das das meine Frau unseren Sohn vielleicht mehr in Ophut nimmt und ihn weniger loslassen kann als unsere Tochter weil er eben zu früh auf die Welt kam.
Ich allerdings bin da das glatte Gegenteil.
Seit ich das aber erlebt habe, was eigentlich da ab geht, bin ich auch ängstlich geworden.

Jetzt stelle ich mir verschiedene Fragen.

1. Haben die Lehrer Recht und übertreiben wir?

2. Kann er, wenn er in dieser Schule bleibt, das Aggressive verhalten annehmen und liegt es allein in unserer Macht das unser Kind nicht so wird, wie die meisten dort.

3. Ist so eine Schule überhaupt was für unseren Sohn.

4. Welche Schule wäre denn was für Ihn.

Wir für unseren Teil haben uns eigentlich schon entschieden ihn aus der Schule zu nehmen, aber ich will einfach auch andere Meinungen dazu hören.


Danke schon mal für eure Hilfe.
 
U

User8

Guest
Hallo,
also wenn ich das richtig ergooglet habe, ist eine E- Schule eine Schule mit Erziehungshilfe( also wohl für...sagen wir mal.."schwierige" Kinder- auch wenn ich das Wort nicht so mag)oder?
Und wenn das richtig ist scheint der einzige Vorteil darin zu liegen das die Klassen kleiner sind. Dafür hat euer Sohn aber vemehrt mit Kindern zu tun die Hilfe brauchen um mit Agressionen fertig zu werden.
Ich denke ich würde ihn auch aus dieser Schule nehmen, muß euch aber sagen das Agressivität auch an den "normalen" Grundschulen Thema ist, das hat mein Sohn auch durch. Bis zu einem bestimmten Punkt sollten sie ihre probleme schon selber lösen, aber wenn man als eltern spürt das sie wirklich leiden ist Handeln angesagt. Da hilft es nicht das man sein Kind "wurschteln" lässt- und er dabei jegliche Lust aufs lernen verliert und täglich mit Angst in die Schule geht. :(
Beeinträchtigen denn seine motorischen Probleme die Schule?
Und wo konntet ihr Vorteile der E- Schule sehen?
L.G
Rebecca
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
erstmal: worin liegen genau die Vorteile dieser E-Schule (Förderungen, Klassen)???

dann: was sagen die Lehrkräfte? Arbeitet ihr eng zusammen (Telefonkontakt viell??)

habt ihr einen Schulbegleiter? ist es eine "integrative" Klasse????

Sry, wenn ich so viele "dumme" Fragen stelle, aber das sind Sachen die konnte ich aus dem Posting irgendwie nicht "rauslesen"
 

hornissenmann

Neues Mitglied
Ok, Hallo und danke für Eure schnelle Antworten.

@Rebecca.
Seine motorischen defizite sind teilweise störend. Also Malen und alles was mit dem "schönschreiben" zusammen hängt ist für Ihn schwierig, aber nicht unmöglich. Das ist im Prinzip das einzige, bei dem er etwas länger brauch und er logischerweise weniger Lust darauf hat.
Wobei ihn eher das Malen nervt.

@Sannyshadow
Naja, vorteile sind die kleine Klasse und das 2 Lehrer anwesend sind (10 Kinder). Allerdings sehe ich gerade mehr Nachteile, als Vorteile. Kann aber auch sein, das die Angst mein urteilsvermögen etwas beeinträchtigt.

Wie gesagt, die KLassenlehrerin zweifelt selber darüber, warum unser Sohn in dieser Schule ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Sie zwischen den Stühlen sitzt und weis was Sie uns jetzt raten kann. Konntakt haben wir "nur" über das Hausaufgaben heft und wenn man sich morgens in der Schule trifft.

Was genau meinst du mit "integrative" Klasse
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
hallo,
ne schon gut, also wenns so ne kleine Klasse mit 2 Lehrkräften ist, sind die Bedingungen ja eigl. optimal :druecker (meine Meinung)

also ich würde an eurer Stelle regelmäßige Gespräche mit den Lehrern suchen, sei es persönlich oder telefonisch (ich telefoniere alle 14 Tage mit der Lehrerin meines Sohnes)
Das hat den Vorteil: dass man immer mal schnell auf dem Laufenden ist, hört, wie das Kind sich in der Schule macht...wie das soziale Verhalten in der Klasse ist, wie der Unterricht abläuft, welche Förderungen es genau gibt, was man zu Hause noch tun kann etc.....

Wenn es "nur" übers Hausaufgabenheft läuft , finde ich das persönlich zu wenig.

Also, das sind jetzt so meine persönlichen Erfahrungen u. Meinungen....
 
U

User8

Guest
Hmm...klar theoretisch klingt kleine Klasse toll, weil man auf die speziellen Bedürfnisse der Kiddys eingehen kann. Aber praktisch schauts ja hier so aus das der Kleine drangsaliert wird und nicht mehr gern zur Schule geht.
Das er KEIN ADS hat und das das einzige" Manko "seine unsaubere Schrift und die fehlende Lust zum Malen ist.
Und wenn die Leherin nichts dagegen hat das er in eine "normale" Klasse geht...was spricht gegen einen Versuch....? Vor allen eben deswegen weil er anscheinend tausend Ängste in der Schule hat.
Und...man man mich hier gern berichtigen falls ich das zu einseitig sehe( also mich NUR in die Ängste des Kindes versetze)
L.G
Rebecca
 

Felicitas

ständig auf Achse
Das Kind hat die völlig falschen Voraussetzungen für eine E Schule.

Eine E Schule ist nunmal eine Schule für erziehungsschwierige Kinder und da gehört dieses Kind wirklich nicht hin.


Ich würde versuchen das Kind in eine integrative GS zu bekommen.

Es wäre interessant zu wissen aus welchem Bundesland ihr kommt.



Hier mal ein Link aus Friedrichshafen
http://www.pestalozzi-schule.de/integrierte_e-schule.0.html
Feli
 

hornissenmann

Neues Mitglied
@Felicitas

Wir kommen aus BaWü und danke für den Link.

Unsere überlegung ist es ihn doch in eine Vorschule einzuschulen.
Was haltet Ihr davon?

Mal davon abgesehen, wie schwierig ist es den Ihn überhaupt umschulen zu können?
 
I

IlkaM.

Guest
Hmm ...

In BW gibt es eine gute Hochbegabtenförderung. Je nachdem, wo Ihr wohnt, könntet Ihr Euch auch mal mit dem Thema "Sonderschule für Hochbegabte" auseinandersetzen, denn mit dem IQ kommt er da 1. unter und zweitens stehen die Chancen nicht schlecht, dass er dort auf Kinder trifft, die überwiegend ähnliche Probleme (Diskrepanz zwischen körperlicher Entwicklung und geistigen Fähigkeiten) haben dürften.

Auf jeden Fall würde ich dazu raten, ihn von der jetzigen Schule fortzunehmen - das war offensichtlich eine Fehlentscheidung, die mir btw auch total schleierhaft ist. Und ja - natürlich kann Euer Sohn auch aggressiv werden, wenn er sich in einem Umfeld aufhalten muss, dass nicht zu ihm passt. Das ist erstmal vollkommen unabhängig von Vorbildern, die er dazu auch noch kriegt.

Ich würde spontan sagen, Ihr solltet nach vorne sehen und nicht zurück. Heißt, ihn nicht in eine Vorschule o.ä. stecken. Der Junge verkümmert da! Er soll doch seinen Spaß am Lernen behalten oder entwickeln können - da nützt es ihm nichts, wenn alle seine körperlichen Defizite in den Vordergrund stellen, seinen Geist - sein Potential, seine Stärke! - aber als zweitrangig behandeln.
 

janes

Neues Mitglied
Hallo,
wenn der IQ durch eine Test ermittelt wurdr, ist das Kind definitv auf der falsche Schule. In BW ist allerdings die Frage nach GS mit der Förderung von hochbagebten Kindern doch etwas schwieriger zu beantworten. Im Bereich der wieterführenden Schulen findet man eher etwas. Aber es gibt auch "normale" GS, die diese Kinder ausreichens fördern, man muss aber mit den Lehrkräften im ständigen Gespräch bleiben, auch wenn die davon genervt sind. Gibt es in BW noch Schulen mit richtiger Inegration? Ich glaube, ein Kind mit relativ guter Auffassungsgabe ist auch in so einer Schule nicht gut betreut, da die Förderung dieser Kinder nicht in die Sonderbeschulung fällt.
Ich wünsche den Eltern eine gute Schule, damit Ruhe einkehren kann und das Kind sich sicher entwickeln kann.
Tschüß
Janes
 
S

susann

Guest
Original von Felicitas
Das Kind hat die völlig falschen Voraussetzungen für eine E Schule.

Eine E Schule ist nunmal eine Schule für erziehungsschwierige Kinder und da gehört dieses Kind wirklich nicht hin.


Ich würde versuchen das Kind in eine integrative GS zu bekommen.

Es wäre interessant zu wissen aus welchem Bundesland ihr kommt.



Hier mal ein Link aus Friedrichshafen
http://www.pestalozzi-schule.de/integrierte_e-schule.0.html
Feli


Also das kann ich nur unterschreiben und mit dem IQ (wer hat den ermittlt?), gehört er nicht auf eine Schule für Erziehungshilfe, was habt ihr erwartet, welche Kinder dort sind?
Nimm ihn raus und sucht eine Vorschule.
Ich arbeit mit erziehungsproblematischen Kindern in Regelschulen, da gibt es Möglichkeiten einen i-Helfer zur Seite zu bekommen oder man sucht integrative Schulen, aber Schulen für Erziehungshilfe, nur aufgrund der kleinen Klassen, ich denke mal das es der falsche Ansatz war.
Alles Gute

Susann
 

hornissenmann

Neues Mitglied
Ok, danke für eure Antworten. Schön das Ihr euch dafür interessiert zeigt.

Ich werde mal meine fühler ausstrecken was die Hochbegabung betrifft.

Also das kann ich nur unterschreiben und mit dem IQ (wer hat den ermittlt?), gehört er nicht auf eine Schule für Erziehungshilfe, was habt ihr erwartet, welche Kinder dort sind?

Nnn, nach dem uns das angeraten wurde, dachten wir das sei schon OK so. Und von Erzieungshilfe war eigentlich nicht die Rede, aber vielleicht hast du Recht. Kann auch sein das wir zu blauäugig und naiv ran gegangen sind. Vielleicht sollte man nicht immer jeden Pädagogen trauen.

Was den IQ betrifft wurde er im Kindi 4 Wochen lang schrittweise getestet. Und zwar von der Person, die meinte, dass auch solche Kinder wie unser Noah in so einer Schule gut aufgehoben sei.
 
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