Alkoholismus

Anonymus

Nick für anonyme Postings
Hallo zusammen,
ich schreibe hier und mache keinen Abstimmungs-Kram auf, weil ich eure Meinungen wissen möchte:
Also: meine Geschichte: ich trinke seit mehreren Jahren regelmäßig(meist täglich) Alkohol. Mal mehr mal weniger....
Ich trinke monatelang jeden Tag und dann mal wieder wochenlang nichts....
Bei mir ist es, ich trinke abends 1-3 Glas Bier/Sekt etc... mal mehr/mal weniger... je nachdem.
Dann will ich nicht trinken, aber mein Partner/in trinkt auch abends ganz gerne was und dann trink ich automatisch mit ( ist ja was da).
Ist das schonAlkoholismus ????? Ist das schon Abhängigkeit ????
Ich schwitze nicht, ich zitter nicht und ich denk auch nicht dran...für mich ist es einfach nur etwas trinken (so wie ne Tüte Chips essen) , man mag es gerne aber man kann auch ohne.
Bin schon wahnsinnig auf eure Statements gespannt und werde mich zu gegebener Zeit auch "outen".
Danke fürs lesen und schreiben. Lag mir nur grad auf der Seele.
Gute Nacht :weg
 

uschi

auf neuen Wegen
Original von Anonymus
Hallo zusammen,
ich schreibe hier und mache keinen Abstimmungs-Kram auf, weil ich eure Meinungen wissen möchte:
Also: meine Geschichte: ich trinke seit mehreren Jahren regelmäßig(meist täglich) Alkohol. Mal mehr mal weniger....
Ich trinke monatelang jeden Tag und dann mal wieder wochenlang nichts....
Bei mir ist es, ich trinke abends 1-3 Glas Bier/Sekt etc... mal mehr/mal weniger... je nachdem.
Dann will ich nicht trinken, aber mein Partner/in trinkt auch abends ganz gerne was und dann trink ich automatisch mit ( ist ja was da).
Ist das schonAlkoholismus ????? Ist das schon Abhängigkeit ????
Ich schwitze nicht, ich zitter nicht und ich denk auch nicht dran...für mich ist es einfach nur etwas trinken (so wie ne Tüte Chips essen) , man mag es gerne aber man kann auch ohne.
Bin schon wahnsinnig auf eure Statements gespannt und werde mich zu gegebener Zeit auch "outen".
Danke fürs lesen und schreiben. Lag mir nur grad auf der Seele.
Gute Nacht :weg

Naja ich glaube schon das es hier geteilte Meinungen geben wird!
Aber ja ich denk schon das es an Alkoholismus grenzt! Auch wenn Du keinen Entzug hast oder meinst Du kannst damit umgehen,aber jemand der täglich Alkohol trinkt ist für mich abhängig!

Auch wenn er/sie mal eine Pause einlegt!
Hast Du schonmal Deine Blutwerte prüfen lassen,vor allem Leberwerte? Ich würde mir schon Gedanken machen!
Die Folgen von Alkohol kommen später,viel später!
Deine Leber wird es Dir Danken,wenn sie sich erholen könnte!

Ich würde mal einen Arzt oder eine Beratungsstelle aufsuchen!!
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Ich kann dir auch nur raten mal eine Beratungsstelle aufzusuchen.

In meinen Augen ist das ein Alkoholproblem.<------ wie gesagt meine Meinung!
 
L

liuna

Guest
Original von Anonymus
, man mag es gerne aber man kann auch ohne.
:weg

Kann man den wirklich ohne? Hat man es probiert mal einen Monat ohne zu sein? Wie ist es einem dann ergangen? Oder denkt man nur man kann ohne???
 

eva.m.p

Pause
sehe das wie liuna. Redest du dir ein: ich kann es auch ohne? Oder geht es wirklich? Ich habe das oft bei Drogenabhängigen erlebt, die sagten mir: ich kann jeder Zeit aufhören wenn ich will. Ich will halt nur grad nicht, mir gehts gut.
Und die Wahrheit war, sie wollten nicht, weil sie nicht KONNTEN.

Frag dich das ganz ehrlich, sprich evtl auch mal mit deinem Partner / deiner Partnerin, dass ihr es euch vieleicht mal zusammen vornehmt - einen Monat ohne ALkohol. Zusammen fällt es leichter...
 
U

User 5

Guest
Ich denke allein wenn man sich schon gedanken drum machen muss, hat man das erste Problem mit Alkohol.

Alkohol kann sehr schlimmes anrichten, lass dir proff. helfen!
 
ber schon sich Gedanke darüber zu machn ist ein Guter Weg
versuch doch mal zu ner Beratungsstelle oder so zu gehen.
oder sprich wirklich mit nem Doc

Die Grenze ist sehr sehr dünn.
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Nicht böse sein, aber das ist Abhängigkeit!!
Ich würde Dir auch ganz ganz dringend raten, Dir schnell Hilfe zu holen und zwar, wie meine Vorredner schon geschrieben haben, profesionelle Hilfe!! Oder geh zu einer Selbsthilfegruppe wie AA oder Blaues Kreuz.
Ich drück Dir die Daumen :druecker
LG Schiffchen :maldrueck
 
B

Beckie

Guest
Ganz ehrlich finde ich hier keine Sucht. Zwar wird jeden Abend getrunken aber dann auch mal wieder wochenlang nix. Finde da nichts schlimmes dran.

Bin aber auch jemand, der sogut wie keinen Alkohol trinkt. Schmeckt halt alles nicht.
Ich mag eigentlich nur Federweißen (Wein ... aber nicht für Weintrinker) gern trinken und den gibbet nur 1 x im Jahr. Mag kein Bier oder sonstiges Gesöff ;D

Warum seht Ihr anderen da gleich eine Sucht???
 
U

User2

Guest
Laut Experten ist die Schwelle zum Alkoholikerdasein schon überschritten wenn man täglich 1 Bier trinkt...
Es wird wohl auch auf die Persönlichkeit der Person ankommen wann die Gefahr einer Sucht besteht.
Viele Süchtige sagen sich selbst "ich kann auch ohne". Sagen und durchziehen sind aber gänzlich verschiedene Dinge. Ich würde mir selbst mal eine Zeit setzen, 2 Wochen oder länger, in der ich keinen Alkohol trinke, dann siehst du wie es dir ergeht und ob es wirklich so ist, dass du ohne kannst.
Du scheinst dir ja Sorgen darum zu machen, warum lässt du es dann nicht heute abend, morgen abend... ?
 

atropa

Lieb war gestern !!!
Original von Anonymus

Ich schwitze nicht, ich zitter nicht und ich denk auch nicht dran...für mich ist es einfach nur etwas trinken (so wie ne Tüte Chips essen) , man mag es gerne aber man kann auch ohne.

probier es aus,ob du ohne alkohol tremor bekommst,ob du ohne alkohol den alltag normal bewältigst.
zittern (tremor) ist eine Folge von entzug,also wenn der alkoholpegel nicht erfüllt wird.das ist meiner meinung nach aber schon ein heftiges Signal.

bei dir lese ich momentan eher eine liebgewonnene gewohnheit,die sich aber schnell in Alkoholkrankheit umwandeln kann.
wie gesagt,mal ein paar wochen/Monate ohne Alk und du wirst sehen,ob du abhängig bist.

ich finde es sehr gut,daß du dir ehrlicherweise diese frage stellst.:respekt
aber beantworten kann das eigentlich nur jemand,der dich gut kennt(du selber???),der deine gewohnheiten deine beweggründe,deiner gefühle ,was der griff zur flasche angeht,kennt.;-)
 
B

Beckie

Guest
Mich würde noch interessieren, wie lange denn bei Dir "wochenlang nichts" ist? Sind es wirklich mehrere Wochen?
 

nimmermehr

Namhaftes Mitglied
man kann auch mal einen test machen, wie gefährdet man ist. gibt es wohl auf der HP der anonymen alkoholiker oder so...

kann st nicht mal mit deiner partnerin reden, dass ihr beide mal eine weile nichts trinkt, d.h. dass wirklich eine zeitlang kein alkohol im hause ist.
sonst denke ich es ist sehr schwierig, mal ein paar tage zu verzichten.

ich sehe das nämlich so, wie bei der schokolade. ich bin nicht t süchtig, aber sobald ich weiss dass wir ein stück im haus haben, habe ich kleine ruhe , bis ich es aufgegessen habe :-D

lg und alles gute für dich, simone
 
U

usagimoon

Guest
Bei mir hat das früher auch so angefangen. Ich habe jeden Abend 1-2 Biere getrunken, irgendwann waren es 4 und dann habe ich mir gedacht ne so nicht, habe auch schon mal ne woche oder auch 2 nix getrunken, aber das ist nur davonlaufen. Später wars dann so, das ich gezielt schon morgens Feigling getrunken habe, mir jeden Tag vorgenommen hatte abends nix zu trinken, aber dann sagt man sich, ach eins kann man ja, daraus werden dann aber immer mehr. Irgendwann gehts einem so mies, das man sich vor sich selber schämt, weil nix mehr richtig klappt, man nicht ausem Bett kommt, der Haushalt nicht packst und kaum gut mit den Kindern kannst.
Das Prob mit dem Alk, weil mein Mann welchen trank hatte ich ähnlich. Aber er hat mir gezielt welchen mitgebracht, auch wenn ich sagte ich will nix hatte mein Ex mir welchen abends vor die Nase gestellt. :(

Heute weiss ich das die paar Wochen Pause bedeuten, das der Körper sich etwas erholen tut. Wenn man süchtig ist nach Alk ist es oft so das man Phasen hat wo man sich zusäuft und auch wieder Phasen hat wo man sich dran übersoffen hat und deswegen nix trinkt. Ausserdem assoziiert man Alk mit allem möglichem, nur nicht mit schlechtem. Z.b. machtd er Film nur Spass, wenn man das Bierchen dabei trinkt, oder das feiern nur wenn man sich dem entsprechend mit Freunden betrinkt.

Das ich süchtig war (bin! man wird ja nie wieder ganz wegkommen, wenn man nicht aufpasst, dann fällt man wieder darein), habe ich gemerk, als mein jetziger Mann den ganzen Alk den ich hatte, weggekippt hat. Und das in einer Phase, wo ich jeden Abend trank. Die ganzen nächsten 2 Wochen waren echt die Hölle, aber am schlimmsten waren die ersten drei Nächte. Mach die Probe aufs Exempel. Und das wichtigste ist das man es sich eingestehen muss, sonst schafft man es nicht. und bleib solange wie möglich ganz weg vom Alk, egal ob Silvester, Gebtag oder die Schnapspraline oder der Punsch zu Weihnachten. Heute bin ich soweit das ich alk fast verabscheue. Es kommt höchstens zweimal im jahr vor das ich was trinke. Das ist dann entweder ein Alster, oder wenn ich einen drauf mache mit meiner Sis, aber so wies damals war, so mies möchte ich es niemals mehr haben.

Ich wünsche Dir viel Glück und alle Kraft der Welt :maldrueck

Liebe Grüße

Jasmin
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Erst mal zu Jasmin, alle Achtung das du das so geschafft hast.

Und trotzdem möchte ich vor diesem Weg warnen. Bitte nicht nachmachen. Kann verdammt gefährlich werden. Es gibt Entzugserscheinungen die du nicht mehr selber in der Hand hast (Kreislaufzusammenbruch, epileptischer Anfall)

Liebe/r Anonymus
geh zu deinem Hausarzt und rede mit dem. Der kann dir Anlaufstellen sagen und erst mal raten was du tun kannst. Aber geh dir Rat holen. Ich würde sagen du hast ein großes Problem mit dem Alkohol und solltest dir und deiner Fam. (Kinder?, Ehepartner?) zuliebe qualifizierte Hilfe suchen.

Aber wie du sicher weisst ist die Sucht immer nur ein Ventil. Wenn du deine Lebensumstände nicht so änderst das du damit zufrieden bist wird sich die Unzufriedenheit einen anderen Weg suchen, wenn du keinen Alk. mehr trinkst.
Ich habe schon in der Fam. erlebt das ein trockener Alkoholiker zum schwerdepressiven Mann wurde.

Wenn du mehr wissen möchtest gerne per PN.

LG :bye: Cordu
 

Alexandra77

Aktives Mitglied
Hallo zusammen!!
Ich habe bis zu meinem Mutterschutz auf einer Suchtstation mit Schwerpunkt Alkoholabhängigkeit gearbeitet. So wie Anonymus und Jasmin haben mir viele meiner Patienten von ihrem Einstieg erzählt.
Auch ich rate dringend zu professioneller Hilfe!!
Und bitte auf keinen Fall alleine versuchen: Krampfanfall und Kreislaufkollaps sind nur zwei der möglichen Komplikationen. Auch Koma oder sogar Tod sind möglich...
Viel Erfolg Anonymus!!

Und auch von mir :respekt an Jasmin! Weiter so!!!

Liebe Grüße Alex
 

deafmum

Neues Mitglied
wenn ich das hier so lese, denke ich es ist alkoholismus..solltest mal ne Beratungsstelle aufsuchen...

ich kenne das von mir selber,

bin seit 1996 trockener Alk...es ist immer wieder ein Kampf...

selber bin ich beim BK seit 1991...
 
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