schnecke35w
Neues Mitglied
Hallo
Ich bin gerade erst einen Tag hier im Forum und fühl mich hier total aufgehoben und nachdem ich dieses tolle Unterforum "gefunden" habe, muss ich mich gleich mal ein bischen ausheulen.
Ich habe bereits zwei Kinder und bezeichne mich als gescheiterte Stillmutter! Das ist so schlimm, dass ich wirklich noch heute total traumatisiert bin. Ich weiß nicht, ob ich meine Gewissensbisse irgendwann nochmal loswerde. Ich könnte noch heute heulen wenn ich darüber nachdenke... das holt mich ständig ein und das obwohl meine Kids schon 8 und 5 Jahre alt sind.
Ich möchte meine Geschichte hier niederschreiben und allen Frauen einen Ansporn geben wirklich nicht zu früh aufzugeben. Ein Mutterherz kann nicht nur schwer bluten sondern auch ganz arge, nicht verheilen wollende, Wunden davontragen.
Mein Großer hat ab ca. 6 Woche einfach nicht mehr an der Brust getrunken, hat sie einfach abgelehnt und die Brust angebrüllt. Ich habe mir die Finger wundgewählt und bekam nirgends wirklich Hilfe. Letztendlich hat mir meine Hebamme geraten ihn einfach sein zu lassen, er würde dann schon wieder an die Brust gehen. Da hat sie meinen Großen aber nicht richtig eingeschätzt. Er hat einfach nichts getrunken. Nach zwei Tagen war ich mit den Nerven total am Ende... ich sah meinen Kleinen schon verdursten. Ich hab Tee gegeben... denn hat er verschlungen, nur meine Brust wollte er nicht. Eine andere Hebamme ist gekommen, wollte sehen wie ich versuche ihn anzulegen... er brüllt. Kind weg... Kind ruhig... Kind an die Brust... Kind brüllt. Sie wußte sich auch nicht zu helfen, hat dann meine Brust angefaßt und gemeint:" Na ja, viel Milch scheinst du nicht zu haben". Das hat sie sicherlich nicht böse gemeint, aber das hat gesessen. Mein Magen hat sich zusammengezogen, mir war übel... ich war am Boden! Dieser Satz hat sich bei mir ins Hirn eingebrannt... es war schrecklich!
Ich habe in meiner Not meine Milch abgepumpt... eine Tourtur... es war furchtbar.. die Milch wollte nicht fließen.. ich wollte doch stillen. Ich habe den halben Tag mit Abpumpen und Flasche geben verbracht. Seltsamerweise hat die Milch mit Pumpen locker ausgereicht :bldgt und mein Sohn hat die Flasche auch akzeptiert und getrunken... ich weiß heute noch nicht was ich falsch gemacht habe... ich habe abgepumpt bis er 6 Monate alt war, dann konnte ich einfach nicht mehr, ich war mit den Nerven am Ende. Ich habe dann abgestillt mit ganz viel Herzbluten.. ich konnte es nach wie vor nicht akzeptieren.
Kind Nr. 2.... Stillen hat von Anfang an soooo super geklappt. Er war ein total lieber und auch sehr lieber, vorsichtiger Trinker. Es war einfach immer nur angenehm, wenn er bei mir getrunken hat! Wir waren ein prima Team. Irgendwann nach drei Monaten hat er angefangen viel zu weinen, wollte ständig gestillt werden, hab ich auch gemacht. Er war ständig bei mir an der Brust... ich würde sagen mind. 3 Wochen. Das Weinen wurde immer heftiger... er hat nur noch gebrüllt...ständig und immer! Der Termin beim Kinderarzt hat definitv gezeigt, dass unser Kleiner in 4 Wochen 250g abgenommen hatte.
Ich habe mir Hilfe bei einer klassischen Hompöopathin geholt... es hat nichts genützt... Stilltee, Milchbildungsöl, Malzbier, Milchkugeln... ich hab das ganze Program durchgemacht und als nichts half, er nochmal abnahm, habe ich angefangen zuzufüttern. Es war damals nicht mehr vertretbar! Das war dann der Anfang vom Ende.... :heul2
Mein Arzt mutmaßt, dass das ggf. an meiner damals noch nicht behandelten Schilddrüsenunterfunktion gelegen haben kann... aber das hilft mir nicht weiter... ich hab da wirklich einen Knacks davongetragen. Fühle mich immer noch als Versagerin !!!
Nun planen wir ein drittes Kind und ich habe unheimlich Angst, dass im Fall des Falles wieder der blanke Horror auf mich zukommt. Ich bin schon soweit, dass ich das Stillen erst gar nicht anfange!. Dabei möchte ich sooo gern wirklich eine richtig gute Stillbeziehung.. nur einmal im leben eine harmonische Stillbeziehung!
Sorry, wenn ich hier so deprimiert und lange schreibe, aber ich möchte euch alle ermutigen nicht zu früh aufzugeben.
Vielleicht hat jemand ja ähnliche Erfahrungen machen müssen? Würde mich über euere Erfahrungen sehr freuen...
Wer hat Rat was man hätte besser machen können?
Danke fürs "zu"lesen
LG Susanne
Ich bin gerade erst einen Tag hier im Forum und fühl mich hier total aufgehoben und nachdem ich dieses tolle Unterforum "gefunden" habe, muss ich mich gleich mal ein bischen ausheulen.
Ich habe bereits zwei Kinder und bezeichne mich als gescheiterte Stillmutter! Das ist so schlimm, dass ich wirklich noch heute total traumatisiert bin. Ich weiß nicht, ob ich meine Gewissensbisse irgendwann nochmal loswerde. Ich könnte noch heute heulen wenn ich darüber nachdenke... das holt mich ständig ein und das obwohl meine Kids schon 8 und 5 Jahre alt sind.
Ich möchte meine Geschichte hier niederschreiben und allen Frauen einen Ansporn geben wirklich nicht zu früh aufzugeben. Ein Mutterherz kann nicht nur schwer bluten sondern auch ganz arge, nicht verheilen wollende, Wunden davontragen.
Mein Großer hat ab ca. 6 Woche einfach nicht mehr an der Brust getrunken, hat sie einfach abgelehnt und die Brust angebrüllt. Ich habe mir die Finger wundgewählt und bekam nirgends wirklich Hilfe. Letztendlich hat mir meine Hebamme geraten ihn einfach sein zu lassen, er würde dann schon wieder an die Brust gehen. Da hat sie meinen Großen aber nicht richtig eingeschätzt. Er hat einfach nichts getrunken. Nach zwei Tagen war ich mit den Nerven total am Ende... ich sah meinen Kleinen schon verdursten. Ich hab Tee gegeben... denn hat er verschlungen, nur meine Brust wollte er nicht. Eine andere Hebamme ist gekommen, wollte sehen wie ich versuche ihn anzulegen... er brüllt. Kind weg... Kind ruhig... Kind an die Brust... Kind brüllt. Sie wußte sich auch nicht zu helfen, hat dann meine Brust angefaßt und gemeint:" Na ja, viel Milch scheinst du nicht zu haben". Das hat sie sicherlich nicht böse gemeint, aber das hat gesessen. Mein Magen hat sich zusammengezogen, mir war übel... ich war am Boden! Dieser Satz hat sich bei mir ins Hirn eingebrannt... es war schrecklich!
Ich habe in meiner Not meine Milch abgepumpt... eine Tourtur... es war furchtbar.. die Milch wollte nicht fließen.. ich wollte doch stillen. Ich habe den halben Tag mit Abpumpen und Flasche geben verbracht. Seltsamerweise hat die Milch mit Pumpen locker ausgereicht :bldgt und mein Sohn hat die Flasche auch akzeptiert und getrunken... ich weiß heute noch nicht was ich falsch gemacht habe... ich habe abgepumpt bis er 6 Monate alt war, dann konnte ich einfach nicht mehr, ich war mit den Nerven am Ende. Ich habe dann abgestillt mit ganz viel Herzbluten.. ich konnte es nach wie vor nicht akzeptieren.
Kind Nr. 2.... Stillen hat von Anfang an soooo super geklappt. Er war ein total lieber und auch sehr lieber, vorsichtiger Trinker. Es war einfach immer nur angenehm, wenn er bei mir getrunken hat! Wir waren ein prima Team. Irgendwann nach drei Monaten hat er angefangen viel zu weinen, wollte ständig gestillt werden, hab ich auch gemacht. Er war ständig bei mir an der Brust... ich würde sagen mind. 3 Wochen. Das Weinen wurde immer heftiger... er hat nur noch gebrüllt...ständig und immer! Der Termin beim Kinderarzt hat definitv gezeigt, dass unser Kleiner in 4 Wochen 250g abgenommen hatte.
Ich habe mir Hilfe bei einer klassischen Hompöopathin geholt... es hat nichts genützt... Stilltee, Milchbildungsöl, Malzbier, Milchkugeln... ich hab das ganze Program durchgemacht und als nichts half, er nochmal abnahm, habe ich angefangen zuzufüttern. Es war damals nicht mehr vertretbar! Das war dann der Anfang vom Ende.... :heul2
Mein Arzt mutmaßt, dass das ggf. an meiner damals noch nicht behandelten Schilddrüsenunterfunktion gelegen haben kann... aber das hilft mir nicht weiter... ich hab da wirklich einen Knacks davongetragen. Fühle mich immer noch als Versagerin !!!
Nun planen wir ein drittes Kind und ich habe unheimlich Angst, dass im Fall des Falles wieder der blanke Horror auf mich zukommt. Ich bin schon soweit, dass ich das Stillen erst gar nicht anfange!. Dabei möchte ich sooo gern wirklich eine richtig gute Stillbeziehung.. nur einmal im leben eine harmonische Stillbeziehung!
Sorry, wenn ich hier so deprimiert und lange schreibe, aber ich möchte euch alle ermutigen nicht zu früh aufzugeben.
Vielleicht hat jemand ja ähnliche Erfahrungen machen müssen? Würde mich über euere Erfahrungen sehr freuen...
Wer hat Rat was man hätte besser machen können?
Danke fürs "zu"lesen
LG Susanne