Corona
Gesundheit, Wohlbefinden und Erfolg
Vor einiger Zeit - oh, das ist ja schon reichlich viele Monate her - hatte ich hier mal davon berichtet, dass wir ziemlich viele Schwierigkeiten mit der Schule hatten.
Dabei hatten wir gerade die Probleme mit unserem Sohn so einigermaßen gelöst.
Unsere Tochter wurde gemobbt und die Lage spitzte sich mehr und mehr zu.
Hier in der Nähe gab es nur zwei weitere erreichbare Schulen, die aber unsere Tochter ablehnten. Zunächst kam zwar immer eine Zusage, dann aber - nach einem Gespräch mit dem alten Schulleiter - kam die Ablehnung.
So kam es, dass unsere Tochter seit Anfang März 2008 (nach einem schlimmen Vorfall) nicht mehr in der Schule war. Zuvor hatte sie auch noch verkürzten Unterricht gehabt (3-4 Stunden pro Tag) um sie nicht zu sehr dem Mobbing auszusetzen.
Ich war kurz davor, mit den Kindern ins Ausland zu gehen und sie dort per Fernunterricht ihren Abschluss machen zu lassen.
10 Tage vor Ende der Sommerferien hatte ich schon meine Koffer gepackt.
Im Internet las ich dann einen Artikel über eine Gemeinschaftsschule, die nur 30 Autominuten von uns entfernt gegründet worden war.
Da wir nur ein Auto haben, waren aber die 30 Autominuten eine riesige Entfernung für uns.
Ich bin trotzdem spontan zur Schule gefahren, hab mit dem Schulleiter gesprochen und die Kinder gleich angemeldet.
Der gute Mann hörte sich die Geschichte meiner Tochter an und ließ sich von den Empfehlungen der alten Schulleitung berichten und von den Empfehlungen einer Psychologin.
Dann entschied er, unsere Tochter ganz normal in die 5. Klasse einzuschulen.
Die Empfehlungen der alten Schule -
Psychiatrie, verkürzter Unterricht, Schulbegleitung (erst durch mich und später durch jemandem vom Jugendamt) - hielt er für nicht notwendig.
Die Anmeldung der Kids erfolgte also 10 Tage vor Sommerferienende. Nun musste ich nur noch das Entfernungsproblem lösen. Wenn ich mir ein Auto zulegen würde und immer fahren würde, müssten die Kids täglich um 5.45 Uhr aufstehen. In meinen Augen eine Zumutung.
So habe ich dann nach einer Stadtwohnung gesucht, die ich nur wenige Tage später auch fand. Nun musste ich halt nur noch warten, bis der alte Mieter raus war und musste etwas renovieren.
Der Schulbeginn war super und der Einzug und die Grundrenovierung waren nach etwa 15 Tagen abgeschlossen.
Den Kids geht es super und unsere Tochter hat so viel Freude an der Schule, dass sie wieder zu einer der besten Schülern ihrer Klasse zählt. Außerdem bleibt sie 3x pro Woche bis 16.00 Uhr in der Schule, um sich dort mit den anderen Kids zu treffen oder aber an den AGs teilzunehmen.
Die Kleine ist ein ganz normaler Teenager geworden.
Natürlich ging es nicht ganz ohne Hilfe.
Sie hatte eine gute Kinder-und Jugend- Psychotherapeutin, die sie vom Juni an 1x wöchentlich betreute und sie hat heute Lehrer, die sie nehmen wie sie ist (hochbegabt und hochsensibel) und einen Schulleiter, der sich lieber selbst erst ein Bild macht.
Die Therapie meiner Tochter wurde schon nach den Herbstferien gekürzt. Seit dieser Zeit geht sie nur noch 14tägig zur Therapeutin und Mitte Januar wird die Therapie ganz enden.
Und mein Sohn? Auch er ist aufgeblüht, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich hab hier schon genug geschrieben, denke ich.
Übrigens arbeite ich inzwischen in der Schule als freie Dozentin und biete dort 2x pro Woche AGs an. Außerdem erhalte ich viele Anfragen zum Thema Hochbegabung. Besonders Eltern, deren Kinder ähnliche Dinge erlebt haben, tauschen sich gern mit mir aus.
Wir sind angekommen und der Wechsel, den wir jedes Wochenende vornehmen müssen, zwischen dem Landleben in unserem schönen Landhaus und dem Stadtleben mit der kleinen Stadtwohnung fällt mehr und mehr leichter.
Eine Sache gibt es aber noch, die uns nicht ganz so leicht fällt.
Mein Mann wohnt weiterhin auf dem Lande, um Haus und Grund nicht verkommen zu lassen und weil die Stadtwohnung für vier Personen einfach zu klein ist.
So besucht er uns ab und zu und sonst sehen wir uns an den Wochenenden, wenn er dann nicht gerade arbeiten muss.
Fazit: Ein Kraftakt, körperlich, seelisch und auch finanziell, der uns geglückt ist, trotz düsterer Prognosen von einigen "Experten" und manchen Familienmitgliedern.
Trotzdem wird erst die Zukunft zeigen was dieser Schritt wert war und ob wir uns auf Dauer diese zwei Lebenswelten (Stadtwohnung und Landhaus) leisten können.
So, nun höre ich mal lieber auf. Auch so ist dieser Beitrag schon irre lang.
Ich hab auch einen Großteil der Geschichte in meinem Miniforum veröffentlicht.
Wer mehr wissen möchte, kann sich ja einfach melden.
Corona :sonne
Dabei hatten wir gerade die Probleme mit unserem Sohn so einigermaßen gelöst.
Unsere Tochter wurde gemobbt und die Lage spitzte sich mehr und mehr zu.
Hier in der Nähe gab es nur zwei weitere erreichbare Schulen, die aber unsere Tochter ablehnten. Zunächst kam zwar immer eine Zusage, dann aber - nach einem Gespräch mit dem alten Schulleiter - kam die Ablehnung.
So kam es, dass unsere Tochter seit Anfang März 2008 (nach einem schlimmen Vorfall) nicht mehr in der Schule war. Zuvor hatte sie auch noch verkürzten Unterricht gehabt (3-4 Stunden pro Tag) um sie nicht zu sehr dem Mobbing auszusetzen.
Ich war kurz davor, mit den Kindern ins Ausland zu gehen und sie dort per Fernunterricht ihren Abschluss machen zu lassen.
10 Tage vor Ende der Sommerferien hatte ich schon meine Koffer gepackt.
Im Internet las ich dann einen Artikel über eine Gemeinschaftsschule, die nur 30 Autominuten von uns entfernt gegründet worden war.
Da wir nur ein Auto haben, waren aber die 30 Autominuten eine riesige Entfernung für uns.
Ich bin trotzdem spontan zur Schule gefahren, hab mit dem Schulleiter gesprochen und die Kinder gleich angemeldet.
Der gute Mann hörte sich die Geschichte meiner Tochter an und ließ sich von den Empfehlungen der alten Schulleitung berichten und von den Empfehlungen einer Psychologin.
Dann entschied er, unsere Tochter ganz normal in die 5. Klasse einzuschulen.
Die Empfehlungen der alten Schule -
Psychiatrie, verkürzter Unterricht, Schulbegleitung (erst durch mich und später durch jemandem vom Jugendamt) - hielt er für nicht notwendig.
Die Anmeldung der Kids erfolgte also 10 Tage vor Sommerferienende. Nun musste ich nur noch das Entfernungsproblem lösen. Wenn ich mir ein Auto zulegen würde und immer fahren würde, müssten die Kids täglich um 5.45 Uhr aufstehen. In meinen Augen eine Zumutung.
So habe ich dann nach einer Stadtwohnung gesucht, die ich nur wenige Tage später auch fand. Nun musste ich halt nur noch warten, bis der alte Mieter raus war und musste etwas renovieren.
Der Schulbeginn war super und der Einzug und die Grundrenovierung waren nach etwa 15 Tagen abgeschlossen.
Den Kids geht es super und unsere Tochter hat so viel Freude an der Schule, dass sie wieder zu einer der besten Schülern ihrer Klasse zählt. Außerdem bleibt sie 3x pro Woche bis 16.00 Uhr in der Schule, um sich dort mit den anderen Kids zu treffen oder aber an den AGs teilzunehmen.
Die Kleine ist ein ganz normaler Teenager geworden.
Natürlich ging es nicht ganz ohne Hilfe.
Sie hatte eine gute Kinder-und Jugend- Psychotherapeutin, die sie vom Juni an 1x wöchentlich betreute und sie hat heute Lehrer, die sie nehmen wie sie ist (hochbegabt und hochsensibel) und einen Schulleiter, der sich lieber selbst erst ein Bild macht.
Die Therapie meiner Tochter wurde schon nach den Herbstferien gekürzt. Seit dieser Zeit geht sie nur noch 14tägig zur Therapeutin und Mitte Januar wird die Therapie ganz enden.
Und mein Sohn? Auch er ist aufgeblüht, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich hab hier schon genug geschrieben, denke ich.
Übrigens arbeite ich inzwischen in der Schule als freie Dozentin und biete dort 2x pro Woche AGs an. Außerdem erhalte ich viele Anfragen zum Thema Hochbegabung. Besonders Eltern, deren Kinder ähnliche Dinge erlebt haben, tauschen sich gern mit mir aus.
Wir sind angekommen und der Wechsel, den wir jedes Wochenende vornehmen müssen, zwischen dem Landleben in unserem schönen Landhaus und dem Stadtleben mit der kleinen Stadtwohnung fällt mehr und mehr leichter.
Eine Sache gibt es aber noch, die uns nicht ganz so leicht fällt.
Mein Mann wohnt weiterhin auf dem Lande, um Haus und Grund nicht verkommen zu lassen und weil die Stadtwohnung für vier Personen einfach zu klein ist.
So besucht er uns ab und zu und sonst sehen wir uns an den Wochenenden, wenn er dann nicht gerade arbeiten muss.
Fazit: Ein Kraftakt, körperlich, seelisch und auch finanziell, der uns geglückt ist, trotz düsterer Prognosen von einigen "Experten" und manchen Familienmitgliedern.
Trotzdem wird erst die Zukunft zeigen was dieser Schritt wert war und ob wir uns auf Dauer diese zwei Lebenswelten (Stadtwohnung und Landhaus) leisten können.
So, nun höre ich mal lieber auf. Auch so ist dieser Beitrag schon irre lang.
Ich hab auch einen Großteil der Geschichte in meinem Miniforum veröffentlicht.
Wer mehr wissen möchte, kann sich ja einfach melden.
Corona :sonne