Angst vor der Geburt

silja85

Neues Mitglied
Hallo nochmal ^^

Wie ich schon bei dem Vorstellungspost geschrieben habe, kommt das Baby in vorr. 4-5 Wochen. Ist zwar noch "lange" hin :ironie: aber ich habe mir schon einige Male darüber Gedanken gemacht wie es wird usw! Ein bisschen Angst habe ich auch davor. Um genau zu sein vor einem Kaiserschnitt, falls einer gemacht werden muss. Habe mich zwar für die normale Geburt entschieden aber man weiß ja nie *obwohl ich davor auch totalen bammel habe* aber da ich von dem KS nicht so viel Gutes gehört habe wollte ich mir doch mal hier einen Rat holen. Was meint ihr dazu? Ist meine Angst zu Übertrieben? Und was ist eigentlich besser? Normal oder KS?

Antworten wären sehr nett :D


LG
 

Sala

Schokoholik
Hallo silja,
bei mir sind es noch rechnerische 2 Wochen bis zur Geburt und mir geht auch die Flitze.
Ich war natürlich neugierig und habe hier schon ein paar Geburtsberichte gelesen, die wirklich sehr unterschiedlich ausfallen. Eigentlich kein Wunder schließlich ist jede Geburt einzigartig.
Grundsätzlich denke ich, kann alles passieren, dessen bin ich mir bewußt.
Bei mir gingen die Ärzte eine zeitlang von einem Kaiserschnitt aus, weil ich ein Myom genau da hab, wo die Kleine durchmuß und sie sich erst nicht drehen konnte.
Mittlerweile war ich beim "Geburtsplanungsgespräch" und da unsere Maus sich zum einen drehen konnte und das Myom (das ist übrigens eine lästige aber ungefährliche Geschwulst, quasi ein gutartiger Tumor) nicht mehr im Weg ist, steht einer spontanen Geburt nichts mehr im Wege.
Was ich so aus den Berichten rausgelesen habe ist, dass die, ich nenne sie mal Kaiserschnittmamas, am schlimmsten fanden dass sie ihre Kinder nicht gleich in den Arm gelegt bekamen, weil sie ja noch vernäht werden mussten u.s.w. Es dauerte im Schnitt ca. 1 Stunde bis sie ihre Kinder in den Armen halten konnten und das ist wohl das emotional negativste an einem Kaiserschnitt. Zum anderen hat man natürlich die Schmerzen wegen der Naht, manche weniger schlimm, andere konnten in den ersten Tagen wegen der Schmerzen nicht mal das Kind aus seinem Bettchen nehmen.
Eine normale Geburt kann über viele viele Stunden dauern, je nach dem wie man zu Schmerzmitteln steht oder zu einer PDA, mehr oder weniger schmerzhaft. Sie ist für Mutter und Kind sehr anstrengend.
Da ich ja nur von mir ausgehen kann, tu ich das mal wieder: Ich für meinen Teil habe die Hoffnung auf eine Wassergeburt wieder aufleben lassen als der Doctor sagte "einer normalen Geburt steht nichts mehr im Wege.", was eine PDA für mich, schonmal ausschließt und einige andere schmerzlindernde Möglichkeiten auch, weil sie zusätzlich zum warmen Wasser auf den Kreislauf gehen. Dennoch habe ich bei aller Angst auch eine gute Portion Optimismus, denn sobald wir die Geburt als Vorgang überstanden haben, können wir uns endlich sehen und ich bin SOOOOOOOO neugierig wie unsere kleine Maus aussieht und *flüster* ob sie die wunderbaren großen Augen ihres Papas hat ;)
 

Cancro

Aktives Mitglied
Ich hatte auch totale Panik, (und zwar so extreme, dass ich werde einen Zugang hatte, noch mir Blut abnehmen lassen hab :pfeif ) aber ich hab es einfach ausgeblendet. Wenn es wirklich sein muss, bleibt dir sowieso nix anderes und dann geht es wahrscheinlich auch so schnell, dass du nicht mehr viel überlegen kannst.
Ich würd mich nicht so verrückt machen in den miesten Fällen schaffen´s die Kleinen ja zum Glück alleine!

Das schafft ihr auch! :druecker
 

Janinonah

Mitglied
Hallöle,

ja, so gings mir auch... und mir hat noch grinsend eine Zweitmami gesagt:

"beim ersten Kind hat man Angst, weil man nicht weiß wie´s ist, beim zweiten Kind hat man dann Angst, weil man weiß wie´s ist". Ich kann nur sagen, sie hatte Recht. Ich hab jetzt fast nochmehr Schiss vor einer zweiten Geburt.

Was mir damals geholfen hat (ACHTUNG superübel lapidar): geh in die überfüllte Fußgängerzone oder aufn wuseligen Bahnhof und guck Dir jeden Menschen einzeln an. Jeder von ihnen wurde tatsächlich mal geboren!!! Ist verrückt, aber hilft.

Außerdem hab ich mir "Anti-Beispiele" geschaffen: ich hab mir die Mutter im Umfeld rausgesucht, die ich für am weicheierigsten halte und einfach gedacht: "wenn DIE das geschafft hat, schaffe ich es schon lange"

Klingt alles blöd, aber bei mir hats gewirkt.

Viele Grüße
Janina
 

Bianca0815

Abwarten und Teetrinken*g*
Kann ich gut verstehen, mir ging es ähnlich..
Wobei in dem Moment als die Fruchtblase platzte und ich wusste definitiv, es gibt kein zurück, war ich recht ruhig.

Ich bin aber eher n Negativbeispiel, weil die Geburt im KS endete (GsD bekam ich jedoch nur ne Spinalanästhesie)...
Bis man sich für den KS entschied, war es schon anstrengend, ich war auch patschnass geschwitzt, aber im nachhinein empfinde ich es eigentlich niichcht mehr als so anstrengend.
Beim KS hast du auf jeden Fall die Narbe und es ist halt ne OP, wirklich schön im OP ist es auch nicht (da war ich aber vor Erschöpfung total aufgedreht) ;-)
Ich wurde aber nach knapp 8 Stunden aus dem Bett aufgehetzt zum Aufstehen und ab dem 2. Tag bin ich auch aufgestanden und hab mich um den Kleinen gekümmert. Schmerzmittel hatte ich auch nur am ersten Tag/ Nacht. Aber das soll nicht heißen, dass ich nicht trotzdem noch ein wenig Schmerzen hatte, grade das Husten oder ähnliches merkt schon ne Zeitlang noch und die ersten 2-3 Tage bin ich eher geschlichen als gelaufen. Stillen im Bett im Sitzen ging auch nicht richtig. Meist lag ich dabei oder war im Stillzimmer.
Ich glaube schon, dass man nach der natürlichen Geburt schneller fit ist auch wenn ich mich ja selbst um den Kleinen kümmern wollte (bin dafür auch gelobt worden von den Schwestern im KH) und deswegen mich bemüht habe, schnell wieder fit zu werden.
Ich hab aber schon von vielen gehört, dass es ihnen nach dem KS sehr schlecht ging.

Also ich würde es auf alle Fälle auf natürlichem Weg probieren und ich glaube, jede Frau hat davor erstmal Angst oder Respekt.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
oh ja so geht es wohl jeder frau vor ihrem ersten kind.
Ist ganz normal.
mal mein beispiel. bei mir gings am 2.10.2003 so gaaaannz sachte los. Dann noch versucht ein wenig zu schlafen.
Am nächsten tag gegen 11 uhr ins KH. Abstand der Wehen ca. alle 10 min. Aber waren wirklich erträglich.
Auf dem Weg ins KH (5Min) waren die Wehen weg.
ich musste da bleiben weil ich schon 3 Tage drüber war und der verdacht auf zu wenig fruchtwasser da war.
ich kam den ganzen tag bis Abends um 22 uhr an den Wehentropf aber nix passierte. Am nächsten tag bekam ich nach dem frühstück Gel vor den Muttermund gelegt und kurz nach dem mittag fingen die Wehen richtig heftig an. Dann gabs einige Auseinandersetzungen mit mir und den Hebammen
Um 17:55 war Alex da.

Anderes beispiel mein zweiter Sohn
16.02.2007 Noch 6 tage bis zum ET platzte mir beim Duschen um ca. 22:00 die fruchtblase. Mein mann angerufen das er von Arbeit kommen soll, die hebamme angerufen. treffbunkt um 23:00 Uhr vor dem geburtshaus.
mich dann doch gegen eine Wassergeburt entschieden und um 2:09 war mein zweiter auf der Welt.

Beide Kinder habe ich ohne irgendein Schmerzmittel bekommen und hinterher waren wirklich die größten Schmerzen vergessen.
Beim ersten kind gingen die herztöne während der Geburt ziemlich weit runter woraufhin die Hebamme einen Dammschnitt machte und der Arzt versuchte durch drücken auf den Bauch den kleinen mit rauszuschieben. Die Hebammenschülerin die mit dabei war fragte schon wegen KS was die ältere erfahrene Hebamme wehement verneinte und dann halt diese Massnahmen veranlasste.
Wiedererwartens ist der Schnitt aber bei der zweiten Entbindung nicht wieder aufgegangen.
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Vor meiner ersten Geburt hatte ich gar keine Angst. Ich hatte ein ziemliche Zutrauen zu mir, dass ich meinte, es wird schon rauskommen.
Ich habe vorher auch nicht Geburtsberichte gelesen. Meine einzige Informationsquelle war der Vorbereitungskurs.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu viele Erfahrungsberichte einen eher nervös machen- zumindest ist das bei mir eher so.

Wenn Du Dich für eine spontane Geburt entschieden hast, dann solltest Du Dir erstmal keine Sorgen um einen möglichen KS machen. Wieso auch? Wenn einer nötig werden sollte, dann wird er gemacht und gut.Eine Wahl hast Du da sowieso keine. Du verschendest also viel zu viele Gedanken an Ereignisse, die Du so nicht beeinflussen kannst.

Ich drück Dir die Daumen für die Geburt!
Für mich war das allerallerallerschönste immer der Moment, an dem das Baby geboren war und sofort in meinem Arm lag. So ein Wunder. :love1 :love1 :love1 :love1 :love1
 

Hasimaus

Neues Mitglied
Mein Tip mal: "nur nichts grossartiges planen" ;-) Ich wollte eigentlich auch eine Wassergeburt, aber im Krankenhaus gibt es nur eine und die war leider "besetzt". Meine Geburt hat ziemlich lange gedauert und ich hatte irgendwann fast keine Kraft mehr. Deshalb hatte ich eine Geburt mit der "Saugglocke". Das ging dann ganz schnell, auch wenn ich mit dem zum Beispiel überhaupt nicht gerechnet hätte. Bei uns ist es zB auch möglich, eine Geburt nach Termin zu machen. Das heisst, KS zum Geburtstermin.
 

mary68

Aktives Mitglied
Hallo,

klar hat man ein wenig Angst. Schließlich weiss man beim ersten Kind zumindest überhaupt nicht was auf einen zukommt. Das ist aber auch gut so. Man sollte sich nicht von anderen Erzählungen beängstigen oder verunsichern lassen. Jede Geburt ist anderst. Lass es einfach auf Dich zukommen. Egal wie es wird, Du schaffst das schon.

Sieh das Ganze eher positiv. Das ist eine tolle Erfahrung fürs Leben, die Du da machen darfst und schließlich wirst Du ja auch mit einem süßen Baby belohnt.

Also keine Panik. Geh es einfach locker an. Alle Mütter haben das geschafft und Du wirst nicht die erste sein, die das nicht übersteht.

Viele Grüße
 

Honey_1990

Mitglied
Also ich hatte auch keine Angst vor der Geburt!! - Ich denke mir, es haben schon sooo viele Menschen geschafft...
Es beruhigt auch, wenn man sich denkt, dass es Leute z.B. im Mittelater geschafft haben - denn es sind nicht alle daran gestorben... :zwinker:

Ich habe eine Wannengeburt gehabt - hab aber keine Vorstellung gehabt, wo ich entbinden werde - am Land oder im Wasser...

An einen Kaiserschnitt habe ich noch nie gedacht, weil eine "Normale" Geburt ist das natürlichste!! - Außerdem haben oft Kaiserschnittkinder Schwierigkeiten - & müssen später dann nochmals die Geburt nachspielen - damit alles wieder halbwegs passt!!
- War/Bin gegen Kaiserschnitt - außer es ist ein Notfall!!!
 

Maju

Namhaftes Mitglied
Es ist wie mit dem Lampenfieber oder der Prüfungsangst. Wenn es dann mal richtig losgeht, ist die Angst weg. Deshalb mein Tipp: Lenk dich ab. Bastel irgendwas, Weihnachtsgeschenke, Geburtsanzeigekarten...Dafür hast du danach ohnehin keinen Nerv mehr.
Wird schon gut gehen!
 
Oben