Info -  Bin neu und stelle mich vor

C

Claudia Z.

Guest
Hallo zusammen,

ich habe beim Surfen Euer Forum hier entdeckt und mich gleich mal registriert :D.
Wir sind eine Adoptiv- und Pflegefamilie aus Mittelfranken. Im Jahr 1999 haben wir unsere damals 18 Mte. alte Tochter in Kenia adoptiert und im Jahr 2002 haben wir unser damals 14 Mte. altes afrodeutsches Pflegekind (in den Foren nenne ich sie "Mini") in Obhut genommen. Mini ist ein "besonderes Kind"....sie hat viel durchgemacht und leidet an einer Behinderung, ist aber ein richtiger Sonnenschein.
Gerne stelle ich mich auch für Fragen, die diese Themen betreffen, zur Verfügung.
 
L

littleangel

Guest
erstmal ein liebes hallo von mir!! viel spass wünsche ich dir hier in diesem Forum!!!

Ich selber habe mich noch nie so mit adoption auseinander gesetzt...aber ich bewunder immerwieder leute die Kinder aus anderen staaten adoptieren. ist es eigentlich einfacher wie in deutschland und ist es schwierig wegen der sprachbarrieren usw??
ich wünsche euch alles gute!!

gruss andrea
 
C

Claudia Z.

Guest
Hallo Andrea,

danke für das nette Willkommen *freu*.
Ich kann Deine Fragen im Prinzip nur subjektiv beantworten - unsere Adoption ist auch schon länger her.

ist es eigentlich einfacher wie in deutschland und ist es schwierig wegen der sprachbarrieren

Für uns wäre es "damals" in Deutschland einfacher gewesen. Mein Mann und ich waren mit 27 und 25 Jahren damals (1997) die jüngsten Bewerber am Jugendamt und hätten theoretisch innerhalb eines Jahres ein Kind aus dem Inland vermittelt bekommen können. Was mit erheblich weniger Aufwand als bei einer Auslandsadoption verbunden gewesen wäre.
Wir hatten uns aber schon von vorneherin für eine Auslandsadoption entschieden, wobei wir damals von Indien ausgegangen sind. Kurzfristig wurden wir dann aber gefragt, ob wir auch ein kenianisches Kind aufnehmen würden, da zu dem damaligen Zeitpunkt (1999) auf etwa 18.000 kenianische Kinder 3 kenianische Adoptivelternpaare fielen, während in Indien mehr und mehr inländische Adoptiveltern gefunden wurden (was auch sehr gut ist!!!!)
So sind wir zu Kenia gekommen.
Hätten wir in Deutschland adoptiert, hätten wir uns "nur" mit dem Jugendamt auseinandersetzen müssen, wobei wir hervorragend zusammengearbeitet haben und dies noch tun.
Bei der Auslandsadoption musste eine weitere Vermittlungsstelle eingeschaltet werden, die aber nicht mehr existiert.
Die Sprachbarriere war einfach zu überwinden, da in Kenia Englisch die Amtssprache ist und mein Mann und ich fliessend Englisch sprechen.
Insgesamt hat die Adoption 2,5 Jahre gedauert, was wir als sehr annehmbar empfunden haben.
Bei der Pflege lief es völlig anders. Wir haben sehr lange überlegt, ob wir noch ein zweites Kind annehmen wollen und im Januar 2002 dem Jugendamt "grünes Licht" für Pflege gegeben. Und schon im April kam "der" Anruf...im September zog dann Mini bei uns ein.
Sie hat sich aber mit der Umstellung zu uns wesentlich schwerer getan als unsere adoptierte Tochter...und das, obwohl Mini im Inland vermittelt wurde.

Ich hoffe, ich konnte es einigermassen rüberbringen.... ;-)
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Hallo Claudia.
Erst mal Herzlich Willkommen.
Ich muss sagen :respekt
ich weis nciht ob eine Adobtion fr mich in frage kommen würde, klar wenn ich keine Kinder beommen könnte, würde ich mich schon mit dem Thema auseinandersetzen aber ich denke das es mir nicht leicht fallen würde.
Ich wünsche dir auf jeden fall viel Spaß im Forum.
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Hallo und herzlich willkommen im Forum!

Wir haben im Januar unser erstes Gespräch mit dem JA gehabt, nachdem wir den ellenlangen Bewerbungsbogen ausgefüllt hatten. Wir wurden nach dem Gespräch zu Kursen im Herbst eingeladen.
Es lief dann doch etwas anders als geplant. Im Februar wurde ich schwanger (nach 1 1/2 Jahren ohne Erfolg). Wir haben uns noch nicht von der Liste streichen lassen, da ich dennoch der Überzeugung bin, dass ein adoptiertes Kind eine ganz andere Angelegenheit ist, als ein eigenes. Deswegen würde ich auch gerne weiterhin ein Kind adoptieren. Aber wie es nun genau bei uns weiter geht, weiß ich noch nicht.
 
C

Claudia Z.

Guest
Hallo Carola,

ich denke, dass jetzt erst mal die Schwangerschaft und die Geburt Deines Babys an erster Stelle stehen sollten und Ihr Euch nach einem angemessenem Zeitraum (ich denke mal, wenn Euer Baby so um die zwei Jahre alt ist, wäre ein guter Zeitpunkt) überlegt, ob Ihr noch eine Ado durchziehen wollt oder nicht.
Es ist gar nicht so einfach, den Spagat zwischen zwei völlig verschiedenen Herkunftsgeschichten der Kinder zu schaffen - das merke ich als Adoptiv- und Pflegemama auch immer wieder.
Unsere Grosse ist ein Findelkind, während die Kleine regelmässig Kontakt zu ihrer Familie hat.
So einen ähnlichen Spagat muss man als Familie mit leiblichem und mit einem adoptierten Kind auch bewältigen.
Einen Vorgeschmack hatte ich mal bekommen, als ich ein Tageskind betreute, das mir (zu allem Übel) ziemlich ähnlich sah und ich auf der Strasse angesprochen wurde, warum ich denn ein "schwarzes" Kind adoptiert habe, wenn ich doch auch ein leibliches habe (für das mein Tageskind irrtümlicherweise gehalten wurde).

Was ich damit sagen möchte:
man muss da wirklich gaaaanz tief in sich hineinhorchen, was man bewältigen kann und was man auch wirklich möchte.
 

EA 80

*is back*
Hallo Claudia,

herzlich willkommen! Ich wünsch Dir viel Spaß und netten Austausch hier im Forum.

Ich sehe grad, wir kommen aus der gleichen Gegend! ;D
Bin auch Mama von zwei Mädchen (8 Jahre und knapp 10 Monate)

:winken:
 
Oben