Der Mutter-Mythos

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Passend zu den letzten Themen:

Der Mutter-Mythos

Ich finde den Artikel extrem lesenswert.

Er endet mit folgendem Absatz:

'Die Gleichberechtigung aber, die die jüngeren Frauen in Deutschland im Windschatten der Emanzipationsbewegung schon als gegeben annahmen, die gibt es leider noch nicht. Sie ist ein mühsamer, alltäglicher Prozess, dem sich keine entziehen kann. Sie muss in der Politik, im Job und notfalls auch zu Hause erobert werden. Der aktuelle Mütterdisput, in dem sich alle Frauen - ob sie nun Kinder haben oder keine - für das, was sie tun oder lassen, rechtfertigen sollen, zeigt genau das. Der Streit ist noch nicht vorbei. Er fängt gerade an, spannend zu werden.'

Joh, spannend scheint es wieder zu werden, finde ich auch.

Tina
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

den Artikel empfinde ich nur als das bekannte Gejammer sozialpädagogischer Frauenrechtlerinnen, welche die Frau ständig als das Opfer der männlichen Gesellschaft sehen und über eine Befreiung fabulieren, an der nur wenige Frauen tatsächlich interessiert sind.

Die meisten Frauen sind glücklicherweise immer noch an einer Partnerschaft mit ihren eigenen Regeln und Vereinbarungen interessiert.

Die unterdrückte Frau hat es bei uns nie gegeben. Es gab mal eine funktionierende Gesellschaft, in der jeder seinen Beitrag nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten beigesteuert hat. Die angelbich frauenunterdrückenden Patriarchen hat es nie gegeben. Sie sind eine Erfindung von einer bestimmten Frauengruppe, die in ihrem persönlichen Potential eher die typisch männlichen Verhaltensweisen vorfanden. Bei dem konstruierten Geschlechterkampf der 70er haben diese Frauen dann übersehen, dass sie eine Minderheit darstellen.

Derartiges Lamentieren und erfinden von Kampf-Szenarien fürht keinen weiter.

Bei solchen Artikeln muß ich immer an das Buch "Weibliche Opferhaltung als Strategie und Taktik denken", dass immerhin von einer Frau geschrieben wurde. Empfehlenswerte Lektür für jeden Mann, und auch jede Frau, die gerne an ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung arbeiten möchte.

Alles Gute,
 
S

Seegirl

Guest
Also ich fühle mich nicht als unterdrückte Frau. Ich glaube auch, das es immer darauf an kommt, was man aus seinem Leben macht. Wenn wir Frauen die Kraft, die so in die Emanzipation gesteckt wird anderweitig verwenden würde - vorsicht MÄNNER!!!! :nanana

Elke
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Hextina, Kopf hoch, ich sehe es ähnlich wie Du. Der Artikel ist wirklich gut geschrieben. Ich sehe auch, dass wir Frauen heute nicht da stehen würden, wo wir stehen, wenn es die Emanzipationsbewegung nicht gegeben hätte. Natürlich kommt es drauf an, was jede aus ihrem Leben macht. Aber das ist jetzt nur möglich, weil etliche Frauen vor Jahren auf die Strasse gegangen sind. Und es ist albern zu behaupten, es hätte nie unterdrückte Frauen gegeben :shake Da müßten wir jetzt vielleicht als erstes anfangen zu definieren, was "Unterdrückung" ist. Und ich glaube, darüber könnten wir hier entweder streiten oder ellenlange Aufsätze schreiben. :Lesen
Daher: ich bin froh, heute zu leben und ich bin dankbar für die Frauen, die für mich gestritten haben!
LG SChiffchen
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von SChiffchen
Hextina, Kopf hoch, ich sehe es ähnlich wie Du.

*lach*

Selten war mein Kopf höher als in diesen Tagen, ich hab nur meine alte lila Latzhose mal vorsichtshalber ausgemottet *g*

Der Artikel ist wirklich gut geschrieben.

Ebend, konstruktiv tät ich gern über den einen oder anderen Absatz diskutieren.

Natürlich kommt es drauf an, was jede aus ihrem Leben macht.

Allerdings, jeder Mensch muss die Regeln seines eigenen Lebens selber schreiben dürfen.

Aber das ist jetzt nur möglich, weil etliche Frauen vor Jahren auf die Strasse gegangen sind.

Frauenbewegung hatte mal einen tiefen Rückhalt in der Gesellschaft, dem ist heute nicht mehr so und das ist *heute* auch gut so.

Und es ist albern zu behaupten, es hätte nie unterdrückte Frauen gegeben

*finger festhalt* *g*

Da müßten wir jetzt vielleicht als erstes anfangen zu definieren, was "Unterdrückung" ist.

Japp.

Freiheit endet da wo sie die Freiheit eines anderen beschneidet.

Daher: ich bin froh, heute zu leben und ich bin dankbar für die Frauen, die für mich gestritten haben!

/me to ;-)

LG,

Tina *streitbereit*
 
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