Die nackte Eva

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sanne

Guest
Über die Unterschiede zwischen Frau und Mann und die Entwicklungen im Laufe der Evolution ist ja schon viel geschrieben worden.
Man kann über vieles unterschiedlicher Meinung sein – aber die Wissenschaft beansprucht natürlich die Wahrheit für sich. ;-)
So haben sich die meisten inzwischen (wenn auch manche während der Emanzipation nicht gern) damit abgefunden, dass viele geschlechtsspezifische Unterschiede evolutionsbedingt heute immer noch eindeutig vorhanden sind.

Jetzt kommt ein Desmond Morris („Die nackte Eva“ – hab’s leider noch nicht gelesen, nur einen Artikel darüber) und behauptet, Frauen seien in der Evolution schon weiter als Männer. ;D
Er schreibt, dass die Menschen sich in eine Richtung entwickeln, die ihrer Art nützt. Und auf diesem Weg seien die Frauen schon einige Schritte weiter als Männer.
Es bedeutet, infantiler (glatte Haut, weniger Körperbehaarung, viel Kindliches im Aussehen oder Denken) zu werden.

Männer seien infantiler in ihren Gedanken, was den Menschen zu Erfindungen, Kunst und Fortschritt verhilft.
Frauen seinen infantiler in ihrem Äußeren, weil sie dadurch den Beschützerinstinkt der Männer ansprechen und sie an sich binden.
Das Infantile der Frauen macht ihren Körper sexy – weiche Lippen, Stupsnase, runde Formen.
Morris hält den Frauenkörper für den fortschrittlichsten auf dem Globus. :-D

Im Gegensatz zu Tieren wollen sie Partnerschaften zusammenhalten und das erreichen die Frauen durch ihr sexuell anziehendes Äußere, was die Männer (die früher ja immer zur Jagd unterwegs waren) zu ihnen zurückkehren lässt.
Morris schreibt, das wäre etwas völlig Neues in der Evolution – bei Tieren haben die Weibchen ja noch nicht mal einen Orgasmus, geschweige denn, dass sie durch Sexualität ihre Männchen binden würden. Da dient Kopulation nur der Vermehrung.

Nun – auf manches davon könnten die Frauen stolz sein und die Männer sich unterdrückt fühlen. Aber viel häufiger wird Desmond Morris vorgeworfen, seine Ansichten wären sexistisch.

Was haltet ihr davon?
 
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