Katy70
Namhaftes Mitglied
Ich brauche mal Eure Meinungen! Also los!
Als ich zusammenbrach, das 2. Mal und klar wurde, daß ich keinen Schnupfen habe, hat mein Mann sich einen neuen Job gesucht, in Köln, 1 Stunde Fahrt morgens und dasselbe abends. Ihm mache das nichts aus, er mußte ja vorher für seine alte Firma auch so weit fahren, bzw. oft nach München fliegen, wäre das sogar besser!
Früher habe ich immer gesagt, die Familie zieht dorthin, wo der Mann arbeitet! So haben mir meine Eltern das eingetrichtert! Frau hat nichts zu sagen, muß funktionieren und immer mit! Ich bin als Kind alle 3-4 Jahre umgezogen, Schulwechsel inklusive! Ich habe es gehaßt!
Das war aber vor der Therapie, in der ich gelernt habe, daß ich vieles gemacht habe, weil ich das von meinen Eltern gelernt habe, aber nicht, weil ich das toll finde!
Und ich finde es nicht toll, mal eben umzuziehen!
Mein Mann macht auch nicht den geschlauchten Eindruck, oder ob er es tierisch leid wäre. Er wird halt immer mal wieder von seinen Kollegen gefragt, ob er denn schonmal überlegt hätte, nach Köln zu ziehen....
Gestern wieder und er gibt ständig mich und meine Krankheit als Grund an! Was mich irgendwo ärgert! So bin ich ja schuld, daß wir nicht umziehen können!
1. wir haben einen ADHS-Sohn, dem ein Umzug und Schulwechsel überhaupt nicht bekommen würde!
2. meine Eltern, Schwiegereltern und Schwager wohnen in der Nähe, sind ganz schnell da, wenn wir jemand brauchen
3. einer von der Familie ist auch immer als Babysitter da, so können wir abends weggehen, zu einem Vortrag gehen o.ä.
4. ich habe durch die Verwandtschaft nachmittags schon mal Erleichterung, weil sie die Kids abholen, meine Eltern holen beide Kids auch mal mit Übernachtung ab! Ruhe und Erholung pur!
5. wenn wir einen Tagestour machen wollen, wo der Hund nicht mit kann - 10 Min. später ist er bei Schwiegereltern abgeliefert!
6. es hat lange gedauert, ehe wir gute Ärzte gefunden haben (Kinderarzt vor allem!), wieder neu anfangen?
7. ich fange an, Freunde zu finden, mache morgens einige Kurse mit, fühle mich darin sehr wohl und fange wieder an, zu leben! In Köln fange ich völlig neu an! Und hier hat es Jahre gedauert! Also in Köln einige Jahre isoliert sein, ehe neue Freunde gefunden sind? Und neue Beschäftigung wie Kurse?!
8. wir haben hier ein Haus gekauft, was uns zwar gefiel, aber nur mit Verlust zu verkaufen ist! In Köln sind die Hauspreise höher als bei uns, also würde sich finanziell monatlich für uns nichts ändern, evtl. müßten wir sogar draufzahlen!
Was würde sich für meinen Mann ändern? Er hätte die 2 Stunden Autofahrt pro Tag nicht, die Kosten für Sprit und Verschleiß fallen weg. Ansonsten hat er sein gewohntes Leben. Er fährt zur Arbeit, käme evtll. mittags nach Hause zum Essen, käme abends nach Hause zu seiner Familie. Hobbys geht er jetzt auch nicht nach.
Was würde sich für Sarah ändern? Sie müßte die Schule wechseln, ihre Freundin verlassen, nicht schön, aber ich denke, sie hätte kein Problem, auch woanders Freunde zu finden und Fuß zu fassen...
Was würde sich für Simon ändern? Er müßte auch die Schule wechseln, den Kinderarzt, der ihn super kennt, ihn mit Medikinet einstellt. Er verliert die Lehrerin, die Verständnis für ihn hat, weshalb er das Medikinet nicht erhöhen muß (was sonst wohl gemacht werden müßte!). Hier wird er auch durch Kinderpsychologin und LEgasthenie-Trainerin betreut - alles komplett neu suchen? Wäre nicht gerade förderlich für ihn!
Was würde sich für mich ändern? Alles! Ich habe meine Verwandtschaft nicht mehr in der Nähe, bin also völlig auf mich alleine gestellt! Und ich habe gerade gelernt, wie schön das ist, Hilfe zu haben!
Ich müßte alle Ärzte neu suchen, auch die haben bei mir ganze Arbeit geleistet, sind super und nicht mal eben zu ersetzen!
Ich müßte mein Umfeld verlassen, meine Freunde, meine Kurse - eigentlich würde ich mein Leben völlig austauschen müssen!
Wie seht ihr das? Ist das heute wirklich noch so, daß man "mal eben" dahin zieht, wo der Job des Mannes ist? Oder ist es nicht auch so, daß man irgendwann auch mal Wurzeln schlägt?
Ich möchte nicht weg, bin froh, daß es aufwärts geht! Aber ich fühle mich so schuldig! Ich bin schuld, daß er immer so viel fahren muß! Und eigentlich müßte ich ja mitziehen! Eine Frau hat ja keine Rechte, ist das Mädchen für alles....(laut meiner Erziehung!)..... :hilfe:
Mein Mann hat damals nicht lange nach einem Job gesucht, er hat den angeboten bekommen und ihn genommen. Keine Ahnung, ob er in der Nähe was bekommen hätte. Ich hätte es besser gefunden, wenn er hier was gesucht hätte. Aber er wollte nach Köln.
Muß ich als Frau immer nachgeben? Immer den A.... spielen, keine Meinung äußern, immer nur funktionieren?! Laut Therapie nicht! Aber das würde bedeuten, daß er nach Köln ziehen würde - und der Rest der Familie nicht... und jetzt?
Als ich zusammenbrach, das 2. Mal und klar wurde, daß ich keinen Schnupfen habe, hat mein Mann sich einen neuen Job gesucht, in Köln, 1 Stunde Fahrt morgens und dasselbe abends. Ihm mache das nichts aus, er mußte ja vorher für seine alte Firma auch so weit fahren, bzw. oft nach München fliegen, wäre das sogar besser!
Früher habe ich immer gesagt, die Familie zieht dorthin, wo der Mann arbeitet! So haben mir meine Eltern das eingetrichtert! Frau hat nichts zu sagen, muß funktionieren und immer mit! Ich bin als Kind alle 3-4 Jahre umgezogen, Schulwechsel inklusive! Ich habe es gehaßt!
Das war aber vor der Therapie, in der ich gelernt habe, daß ich vieles gemacht habe, weil ich das von meinen Eltern gelernt habe, aber nicht, weil ich das toll finde!
Und ich finde es nicht toll, mal eben umzuziehen!
Mein Mann macht auch nicht den geschlauchten Eindruck, oder ob er es tierisch leid wäre. Er wird halt immer mal wieder von seinen Kollegen gefragt, ob er denn schonmal überlegt hätte, nach Köln zu ziehen....
Gestern wieder und er gibt ständig mich und meine Krankheit als Grund an! Was mich irgendwo ärgert! So bin ich ja schuld, daß wir nicht umziehen können!
1. wir haben einen ADHS-Sohn, dem ein Umzug und Schulwechsel überhaupt nicht bekommen würde!
2. meine Eltern, Schwiegereltern und Schwager wohnen in der Nähe, sind ganz schnell da, wenn wir jemand brauchen
3. einer von der Familie ist auch immer als Babysitter da, so können wir abends weggehen, zu einem Vortrag gehen o.ä.
4. ich habe durch die Verwandtschaft nachmittags schon mal Erleichterung, weil sie die Kids abholen, meine Eltern holen beide Kids auch mal mit Übernachtung ab! Ruhe und Erholung pur!
5. wenn wir einen Tagestour machen wollen, wo der Hund nicht mit kann - 10 Min. später ist er bei Schwiegereltern abgeliefert!
6. es hat lange gedauert, ehe wir gute Ärzte gefunden haben (Kinderarzt vor allem!), wieder neu anfangen?
7. ich fange an, Freunde zu finden, mache morgens einige Kurse mit, fühle mich darin sehr wohl und fange wieder an, zu leben! In Köln fange ich völlig neu an! Und hier hat es Jahre gedauert! Also in Köln einige Jahre isoliert sein, ehe neue Freunde gefunden sind? Und neue Beschäftigung wie Kurse?!
8. wir haben hier ein Haus gekauft, was uns zwar gefiel, aber nur mit Verlust zu verkaufen ist! In Köln sind die Hauspreise höher als bei uns, also würde sich finanziell monatlich für uns nichts ändern, evtl. müßten wir sogar draufzahlen!
Was würde sich für meinen Mann ändern? Er hätte die 2 Stunden Autofahrt pro Tag nicht, die Kosten für Sprit und Verschleiß fallen weg. Ansonsten hat er sein gewohntes Leben. Er fährt zur Arbeit, käme evtll. mittags nach Hause zum Essen, käme abends nach Hause zu seiner Familie. Hobbys geht er jetzt auch nicht nach.
Was würde sich für Sarah ändern? Sie müßte die Schule wechseln, ihre Freundin verlassen, nicht schön, aber ich denke, sie hätte kein Problem, auch woanders Freunde zu finden und Fuß zu fassen...
Was würde sich für Simon ändern? Er müßte auch die Schule wechseln, den Kinderarzt, der ihn super kennt, ihn mit Medikinet einstellt. Er verliert die Lehrerin, die Verständnis für ihn hat, weshalb er das Medikinet nicht erhöhen muß (was sonst wohl gemacht werden müßte!). Hier wird er auch durch Kinderpsychologin und LEgasthenie-Trainerin betreut - alles komplett neu suchen? Wäre nicht gerade förderlich für ihn!
Was würde sich für mich ändern? Alles! Ich habe meine Verwandtschaft nicht mehr in der Nähe, bin also völlig auf mich alleine gestellt! Und ich habe gerade gelernt, wie schön das ist, Hilfe zu haben!
Ich müßte alle Ärzte neu suchen, auch die haben bei mir ganze Arbeit geleistet, sind super und nicht mal eben zu ersetzen!
Ich müßte mein Umfeld verlassen, meine Freunde, meine Kurse - eigentlich würde ich mein Leben völlig austauschen müssen!
Wie seht ihr das? Ist das heute wirklich noch so, daß man "mal eben" dahin zieht, wo der Job des Mannes ist? Oder ist es nicht auch so, daß man irgendwann auch mal Wurzeln schlägt?
Ich möchte nicht weg, bin froh, daß es aufwärts geht! Aber ich fühle mich so schuldig! Ich bin schuld, daß er immer so viel fahren muß! Und eigentlich müßte ich ja mitziehen! Eine Frau hat ja keine Rechte, ist das Mädchen für alles....(laut meiner Erziehung!)..... :hilfe:
Mein Mann hat damals nicht lange nach einem Job gesucht, er hat den angeboten bekommen und ihn genommen. Keine Ahnung, ob er in der Nähe was bekommen hätte. Ich hätte es besser gefunden, wenn er hier was gesucht hätte. Aber er wollte nach Köln.
Muß ich als Frau immer nachgeben? Immer den A.... spielen, keine Meinung äußern, immer nur funktionieren?! Laut Therapie nicht! Aber das würde bedeuten, daß er nach Köln ziehen würde - und der Rest der Familie nicht... und jetzt?