Traurig -  Er benutzt unsere Tochter für seine Rache

schicksalstanz

Neues Mitglied
Hallo,
ich brauche mal ganz dirngend einen Rat, wie ich mich verhalten soll.
Ich lese in vielen Foren von bösen Exfrauen die den Vätern die Kinder entziehen. Leider wird selten darüber gesprochen warum es überhaupt dazu kam.

In meinem Fall ist es so, das ich meinem Nochehemann nicht ansatzweise unsere gemeinsamen Tochter entziehe, er sich aber in dem Klischee sult, das es so ist (heißt in seinen div. Communities stellt er mich so hin), aber egal.

Die Geschichte:
Wir haben uns 1997 kennen und lieben gelernt, sind 1999 zusammen gezogen (ich bin ihm in eine andere Stadt gefolgt), 2002 wurde unsere Tochter geboren und 2004 haben wir geheiratet.
Im September 2007 habe ich durch Zufall heraus gefunden das mein Mann eine Affäre hat und ihn zur Rede gestellt. Daraufhin hat er mit dieser Frau das erste mal Schluß gemacht, anschließend folgten 3 jahre Hin- und Her. Immer wieder hat er angeblich den Kontakt abgebrochen, immer wieder habe ich festgestellt, das er lügt. Es war eine schreckliche Zeit, ich habe mir so viel gefallen lassen und ertragen, da ich unsere Familie retten wollte und verhindern wollte, das unsere Tochter ein Scheidungskind wird. Aber es ist nunmal so, das man das nicht alleine schafft, der andere muss auch mitziehen. Als ich dann Sylvester 2009/2010, nach einem hundersten Neuanfang, von ihm sitzen gelassen wurde auf einer Party, habe ich den Schlußstrich gezogen und mich am 07.01.2010 von ihm getrennt. Aufgrund der gemeinsamen Wohnsituation, verblieb er noch bis Juni in der gemeinsamen Wohnung und zog dann in eine, von mir gesuchten Wohnung, ganz in der Nähe.
In der Zeit zwischen Januar und Mai, habe ich immer wieder versucht mit ihm zu reden, ob wir nicht doch eine Möglichkeit finden können und habe ihm klar gemacht, das sein Auszug der absolute Schlußstrich ist und mich danach auf keine weiteren Versuche mehr einlassen werde. Er dagegen, sah darin die Chance was zu retten.
Soweit so gut, er zog also aus und ich "böse" habe mich Hals-über-Kopf in jemanden verliebt, den ich aus meiner Kindheit kannte und nach 26 Jahren wieder traf.
Seitdem versucht mein Ex mir das Leben schwer zu machen,aus verletzter Eitelkeit oder Stolz?!
Seit dem Sommer setzt er mich massiv unter Druck. Erst kamen Drohungen das ich aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen muss, das er mich hier und da anzeigt, das ich ja eine Rabenmutter sei, der ihr "Neuer" ja vor dem Kind ginge, etc. Vor Weihnachten wurden die Drohungen noch schlimmer und es kamen Beschimpfungen dazu, die ich andieser Stelle lieber nicht veröffentlichen möchte. Das Ganze gipfelte darin, das er mir eine Ohrfeige verpasste nachdem er unsere Tochter wieder bei mir abgegeben hatte und ich ihn daraufhin angezeigt habe.
Trotz der ganzen früheren Geschichte, trotz seines unmöglichen Benehmens, habe ich den Kontakt zu seiner Tochter bis heute nicht eingeschränkt oder versucht ihm irgendwie Steine in den Weg zu legen. Als wir uns getrennt haben, habe ich ihm eine Wohnung gesucht, die für unsere Tochter innerhalb von 3-4 min zu ereichen ist, damit sie jederzeit zu Papa kann, ich habe ihm unsere Tochter alle 14 tage und je nach Bedarf (sprich, wann er zeit hatte) überlassen und ihn mit ihr mehrfach in den Urlaub fahren lassen. Ich möchte das es unsere Tochter gut geht und sie sicher nicht auf ihren Vater verzichten muss. Wir hatten abgesprochen, das unsere Tochter in der Woche immer bei mir schläft, also in ihrer gewohneten Umgebung und das hatten wir unserer Tochter auch so versprochen. Aufgrund seiner Eskalation mit der Ohrfeige, mussten wir uns im Februar beim Jugenamt treffen und ein Umgangsrecht festlegen bzw dazu Stellung nehmen. Er verlangte nun, seine Tochter jeden Dienstag zum Übernachten zu haben und zusätzlich zu den 14 Tagen, sie auch Freitags immer zur Schule zu fahren und abzuholen. Dem habe ich erstmal unter Vorbehalt zugestimmt, um endlich mal Ruhe in unsere elterliche Beziehung zu bringen. Leider nutzt er aber die Übergaben zu Klärungsgesprächen bezgl Kleinigkeiten die noch zu klären sind, ständig unterstellt er mir irgendwelche Fehler in der Erziehung unserer Tochter zu machen, macht mich bei anderen schlecht, erzählt unsere Tochter Dinge, die nur uns angehen und bezieht sie in seinen Rachfeldzug gegen mich ein. Als er letztens mit ihr beim Arzt war, ja mit meiner Erlaubnis, informierte er mich nicht über den Gesundheitzustand und teilte mir nur per Sms mit, das sie ein recht heftiges Mittel verabreicht bekommen soll. Daraufhin erklärte ich ihm, das ich das nicht möchte und er entschied es trotzdem zu verabreichen.
Leider habe ich seit Monaten immer wieder solche Diskussionen mit ihm per SMS, teilweise terrorisiert er mich mit unterschwelligen Beleidigungen und spricht mir ständig ab im Sinne unsere Tochter zu handeln. Wenn ich mal ein Wochenende tauschen möchte, da ich auch berufstätig bin, ist es nicht möglich. sobald ich mal nein sage, droht er mit dem Jugendamt oder damit dafür zu sorgen, das unsere Tochter eine Woche bei ihm ist und eine Woche bei mir. Also ein geteiltes Kind. Dazu ist zu sagen, das unsere Tochter sehr sensibel auf Veränderungen reagiert und am liebsten zu hause schläft. Ihre Lehrerin hat mich bezgl der Dienstagsreglung schon angeprochen, da unsere Tochter am Mittwoch unter massiven Trennungsproblemen leidet.
Ein 4-Augengespräch mit meinem Ex ist nicht möglich, er dreht sich in seiner Welt alles so, als wäre ich die böse Ex die ihm das Kind entziehen möchte, aber das ist nicht der Fall.
Ich weiss langsam nicht ein noch aus, dazu zu sagen ist, das ich nicht nur ihn gegen mich habe, sondern meine Noch-Schwiegereltern sich einmischen und ich eigentlich alleine gegen 3 Leute ankämpfen muss und ich nach dem jahrelangen Kampf teilweise keine Kraft mehr habe. Ich weiss, das es meinem Kind so nicht gut geht, sie steht dazwischen, aber ich weiss nicht wie die nächsten Schritte sind. Habe am 17 einen termin bei meiner Anwältin und am 24 einen Termin beim Jugendamt um über die biasherige Reglung zu sprechen. Wie fange ich an ihm klar zu machen, das er seinem Kind schadet und mal langsam wieder ein verantwortungsvoller Vater wird und aufhört sich an mit zu rächen, weil ich mich verliebt habe und glücklich mit meinem neuen Freund bin????
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Huhu.

Möchtest du am 17. bei der Anwältin die Trennung zum Zweck der späteren Scheidung beantragen lassen? Ich würde es aber verstehen, dass du dich nicht scheiden lassen kannst, da du ihn aus Liebe geheiratet hast.
Das Dilemma ist, dass du einerseits die Trennung brauchst, um seinem Psychoterror zu entgehen - andererseits man schwer einen Anwalt findet, der dich trennt - aber nicht automatisch nach Ablauf eines Jahres den Scheidungsantrag stellt.
Auf jeden Fall bist du eine starke Frau, die nicht so schnell den Kopf in den Sand steckt. Er ist ein Narr, wenn er dich gehen lässt.

Deine Geschichte liesst sich absolut plausibel; ich kann dir glauben.
Für's Fremdgehen gibt es absolut keinen Grund. Mit Schmutz musst du dich nicht bewerfen lassen.

Nun wohne ich ja schon 10 Jahre neben Duisburg. Kannst du mir dein Stadtteil verraten? - Ich könnte mich dann bei meinen Bekannten erkundigen, ob es zweifelhafte, oder sagen wir ungünstige Stadtteile gibt; und warum.

Warum er so sein könnte:
Diese Beleidigungen und Unterstellungen (auch in Gegenwart Dritter) nennt man Abwertung.
Für alles, was du behauptest, brauchst du Beweise. Wenn du keine Zeugen oder Beweise hast, schweige lieber. Führe Tagebuch - sehr wichtig!
Denn wenn du später mal dein Tagebuch dem Gericht/Anwalt vorlegst, dann glaubt man dir doch - aufgrund der Masse der Einträge.

Noch was sehr "ungerechtes":
Er zerstört ständig Vertrauen, Familie und Beziehung - aber du kommst mit Anklagen und Anprangern nicht weit.
Du müsstest mal tief in dich gehen und überlegen, ob du die Wiederaufnahme der Paarbeziehnung für möglich hältst. Wenn ja, überlege dir, warum das für dich noch möglich wäre. Wenn nein, dann kann man dir das nicht verübeln. Wenn ja, dann müsstest du dir das zur Papier bringen, damit du nicht ständig dich mit deinen Gedanken im Kreis drehst.
Du nicht verpflichtet, ihm jederzeit sein Verhalten vorzuwerfen. Kannst also auch schauspielern, wie er es schon länger tut: Gebe dich locker und entspannt, lass' dir nichts anmerken.
So wie es jetzt bei euch läuft, sieht es nach "Warmhalten" aus.
Kannst ja mal bei Gelegenheit deine Windrichtung dazu kundtun.

Ich finde es sehr mies, wenn der oder die Ex nicht deutlich sagt, was los ist. Es wäre besser, wenn er zu dir unmissverständlich sagt, dass er z.B. bei seiner Freundin bleiben will. Das tut zwar 1x sehr weh - aber du hast dann die Chance, wegen ihm und seinem Verhalten nicht selber krank zu werden.

Wenn du irgendwann aufgibst und keine Kommunikationsversuche mehr machen willst, weil er die blockiert, dann hast du -ohne Gewähr- schlechte Karten. Wer sich nicht um's Kind kümmert, kann bald das Sorgerecht los sein. Normalerweise haben berufstätige Väter ein Problem damit, das Kind zu sich zu nehmen - bei deinem aber wäre seine Freundin da, das ist günstig für ihn; pass auf. Der Frau, die dir den Mann weggepickt hat, traue ich aber nicht zu, verlässlich eine Ersatzmutter zu sein. Kannst auch eine Zeugin mitnehmen, wenn du zum Sprechen bei seiner Haustür auftauchst - und er aber nicht aufmacht, obwohl er mutmaslich zuhause ist.

lg :sonne
 

Lena1979

Mitglied
Hallo!

Ich würde an deiner Stelle die Übergabe des Kindes von nun an von einem Zeugen überwachen lassen. Jemand der komplett neutral ist damit er dir nicht wirklich was unterstellen kann. Wenn er doch was sagt hast du einen Zeugen.
Außerdem würde ich das über Anwälte klären lassen wenn es nicht anders geht und natürlich auch mit dem Jugendamt. Ich würde dem Jugendamt auch sagen lassen dass deine Tochter sensibel ist und in der Schule am Mittwoch unter Trennungsschmerz leidet. Noch besser wäre es wahrscheinlich die Lehrerin mit zum Jugendamt zu nehmen, weil sie ja auch eine Bezugsperson für deine Tochter ist und vielleicht mit ihrer Aussage dazu beitragen kann, dass eine bessere Regelung getroffen wird.

Lena
 

anneee

Neues Mitglied
Hallo, ich bin ebenfalls auf der Suche nach Rat und zufällig auf Deine Anfrage gestoßen, und das kam mir doch sehr bekannt vor. Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Kehrtwende in Deinem Leben, die ist gut und richtig. Bei mir ist Ähnliches bereits 7Jahre her und nach Phasen der Besserung und Hoffnung kamen immer wieder neue und größere Angriffe. Mittlerweile weiß ich, dass dieser Mann eine narzistische Persönlichkeitsstörung hat. Informiere Dich doch mal im Netz darüber und überprüfe, ob das zutreffen könnte. Das bedeutet keine gute Prognose für die Entwicklung Eurer Beziehung, jedoch könnte es Dir das Verstehen seines Handelns erleichtern, zumindest das Nachvollziehen. Ich hoffe Du kommst dann schneller als ich an den Punkt des Annehmens, der Erkenntnis, dass Du ihn nicht ändern kannst und lernst möglichst schnell Dich, Deine Tochter und Deinen neuen Partner vor Übergriffen zu schützen. Höre in Dich hinein und gehe nicht für ihn über Deine Grenzen. Er wird Dich dafür bestrafen. Es wird nie genug sein. Schütze Dich, rüste Dich! Sammele Energie in für Dich schönen Dingen. Entwickle Strategien, die Du in "heißen Phasen" anwenden kannst (Meditation, ThaiChi, Yoga, Affirmationen,energetischer Selbstschutz sind meine Mittel- und ich kann ihm wieder entspannt lächeln entgegentreten :zwinker). Lass Dich nicht zerstören. Denn mit Eurem Kind, dem Du nicht den Vater nehmen willst, ist Dir die einzige Möglichkeit aus dem Machtbereich eines Narzisten zu entkommen, der Kontaktabbruch, nicht möglich. Er wird immer wieder versuchen Dich zu packen, er wird unvorstellbar einfallsreich sein. Ich wünsche Dir viel Kraft. Doch Du siehst mit der Wende, dass Dir eine Kraftquelle gegeben wurde. Lass Dich nicht unterkriegen!

Lg, Anne
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Hallo, ich hatte leider schicksalstanz's Text nicht ganz zuende gelesen. Damit ist mein Absatz
Du müsstest mal tief in dich gehen und überlegen, ob du die Wiederaufnahme der Paarbeziehnung für möglich hältst. Wenn ja, überlege dir, warum das für dich noch möglich wäre. Wenn nein, dann kann man dir das nicht verübeln. Wenn ja, dann müsstest du dir das zur Papier bringen, damit du nicht ständig dich mit deinen Gedanken im Kreis drehst. Du nicht verpflichtet, ihm jederzeit sein Verhalten vorzuwerfen. Kannst also auch schauspielern, wie er es schon länger tut: Gebe dich locker und entspannt, lass' dir nichts anmerken. So wie es jetzt bei euch läuft, sieht es nach "Warmhalten" aus. Kannst ja mal bei Gelegenheit deine Windrichtung dazu kundtun.
natürlich überflüssig.

Er könnte mit seinem Tun seine Unterhaltsansprüche verwirkt haben (wenn es jemals zu einer Entscheidung kommen sollte, dass du ihm Unterhalt zahlen sollst); das kann ein Anwalt prüfen. Dieses "Tun" kann sein: Beleidigungen, Anschwärzen beim Arbeitgeber, Umgangsvereitelung eurer Tochter, Angriffe gegen deinen neuen Partner, etc. - vor allem aber ständiges, sinnloses Gegenrudern & Stören im Umgang mit eurer Tochter, sich nicht an Abmachungen halten, usw.
Die Möglichkeit der teilweisen Verwirkung des nachehelichen Unterhalts nach § 1579 Nr. 6 BGB wurde auch vom Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung XII ZR 158/04 vom 14. März 2007 bestätigt, jedoch an Bedingungen über das Ausmaß der Umgangsvereitelung bzw. den Einfluss des Wohnelternteils auf die Ablehnung des Kindes (geb. 1993), sowie über einen entsprechenden Nachweis geknüpft (Entscheidung als pdf Datei, 25 Seiten vom BGH abrufbar).
 

maeusemaus

Neues Mitglied
Hallo, ich kann dich gut verstehen, auch wenn es bei mir und meinem Exehemann nicht ganz so abgelaufen ist. Wir hatten uns auseinander gelebt und irgendwann kam ich an den Punkt, wo es als Ehepaar nicht mehr ging. Das ist jetzt schon fast 10 Jahre her und ich habe immer noch keine Ruhe vor ihm.
Unsere Kinder sind mittlerweile schon fast 20 und 17 Jahre alt. Erst ging es um Unterhalt, den er für mich nicht zahlen wollte (ich durfte damals nicht arbeiten gehen - sollte nur für die Kids da sein), dann um den Aufenthalt der "Großen Tochter" und jetzt geht es um unseren fast 17 jährigen Sohn.
Was ich nur nicht nach vollziehen kann ist, er hat sich nie besonders um die beiden gekümmert. Seit über 6 Jahren waren sie nicht mehr bei ihm, wenn er mit ihnen telefoniert, dann nur, wenn sie ihn per SMS oder Tel nerven. Jetzt aber, nach dem er wieder mal seine Finanzen darlegen soll, da fing er an sich mit unserem Sohn zu bequatschen. Er manipuliert ihn regelrecht und "mein" Sohn merkt es nicht so richtig.
Unsere Kids verstehen sich seit geraumer Zeit nicht so gut, Spannungen waren da nicht auszuschließen. Deshalb hat meine Tochter sich entschlossen eine eigene Wohnung zu beziehen. Das war ein Grund eine kleinere Wohnung für mein Sohn und mich zu suchen. 3 Wochen nach der Unterschrift auf dem neuen Mietvertrag erhielt ich abends einen Anruf von meinem Exmann, 3 Sätze sagte er: 1. J. will zu mir. 2. Er hat hier zu 90 % eine Ausbildungsstelle. 3. Wann kann ich mit deiner Entscheidung rechnen.
Dazu muss ich sagen, ich habe seit 2 Jahren das alleinige Sorgerecht, weil mein Exmann mich tätlich angegriffen hatte, wegen einer Unterschrift die die Kids von ihm brauchten.
Da ich aber null Ahnung von J. Vorhaben hatte, war ich wie vor den Kopf gestossen und wußte gar nichts zu sagen. Am nächsten Tag lief er gleich zu seiner Anwältin und diese beantragte die Eilentscheidung als das Aufenthaltsbestimmungsrecht ohne mündliche Verhandlung.
J. und ich hatten nie Konflikte, kaum Streit miteinander und dann das. Heute hatte J. eine Gespräch beim Jugendamt und morgen mit dem zuständigen Richter. Die mündliche Verhandlung ist am 26.4.
Ehrlich gesagt, ich habe große Angst meinen Sohn zu verlieren, denn bei seinem Vater wird er untergehen, denn dieser ist beruflich kaum zu Hause. Naja, ein Zuhause hätte J. dort auch nicht richtig. mein Ex wohnt mit seiner neuen Frau und deren Sohn in einer 3-Zimmerwohnung und J. hätte dort keinen Platz. Wie soll das funktionieren.

Das war so in groben Zügen unsere Geschichte. Ich kann dir nur sagen, dass es ganz schwierig ist, wenn der eine Partner nicht los lassen kann. Versuche klare Verhältnisse zu schaffen. Sammel alles, was gegen ihn spricht und suche dir eine/einen sehr gute/guten Anwältin/Anwalt, der sich auf Familienrecht speziallisiert hat.
Habe bei jeder Übergabe und Gespräch Zeugen dabei, auch wenn sie im Hintergrund sind und er es nicht weiß. Aber sollte etwas passieren, dann hast du jemanden, der dies bezeugen kann. Wenn er dich weiter bedroht, beschimpft, dann musst du den Schritt gehen und ihn anzeigen. Das wiederum ist gut, damit du evtl. das alleinige Sorgerecht beantragen kannst. Bitte das Jugendamt um Hilfe, dann ist alles Aktenkundig und hilft dir auch weiter.
Er gönnt dir dein Glück nicht, vielleicht auch deshalb, weil es bei ihm vielleicht nicht so gut läuft. Versuche jemanden zu finden, der dir Kraft gibt und zu dir bzw. euch steht.

Hätte ich meine Familie nicht, wüßte ich auch manchmal nicht, was ich machen soll.
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, das durch zu stehen.
LG maeusemaus
 
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