nur so ;-) -  Gedanken zum Thema "Stillen oder Flasche" (sehr lang)

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mrsWinterbourne

Guest
Ich muß jetzt einfach mal was loswerden, was mich immer mehr beschäftigt. Vor allem, weil gerade dieses Thema die Gemüter erhitzt wie kein anderes. Es ist auch eigentlich nur mal ein Gedankengang. Ich möchte auch nicht, daß schon wieder Streit ausbricht. BITTE!!!!!!!!!


Nun aber zum Thema:
Kaum taucht hier (und auch in anderen Foren) das Thema „Stillen oder Flasche?“ auf, geht eine Hetzjagd ohne Gleichen los. Jeder versucht da die Frau davon zu überzeugen wie toll stillen ist, und wenn sie es nicht tut, ist sie eine schlechte Mutter und ihrem kind nur schlechtes tut.
Und wenn wir dann später in die Foren schauen, wo die Frauen entbunden haben, wird über Flaschennahrung diskutiert. Und hier hat jeder 1000 gute Ratschläge und ist vollkommen informiert.
Mhhh....... ich dachte immer alle wollen stillen, weil es soooooo gut ist.
Ach so, es klappt nicht, weil keine Milch da ist. Bei allen!!! Interessant!!!!!

Das Muttermilch die Beste Nahrung ist, will bestimmt niemand bestreiten. Auch ich nicht. Vor allem was das Immunsystem betrifft,...
Doch warum stillen so wenig Mütter? Warum halten es viele nicht länger als ein paar Tage aus? Und warum entscheiden sich Mütter beim zweiten oder 3. Kind gleich für die Flasche????
Ich denke es hat einfach viel mit Aufklärung zu tun. Vor allem mit ehrlicher Aufklärung – die einfach FEHLT!!!!!!!!

Wird das stillen propagiert, sieht man Babys zufrieden an der Brust von Mama nuckeln. Beide vollkommen entspannt, stressfrei und glücklich. Das ideale Bild. Doch dass das, was wir da sehen, nicht naturgegeben ist, sondern auch erlernt werden will, steht nicht drunter.
Als Erstschwangere hat man vielleicht sogar schon mal was von Milchstau oder so gehört - aber mein Gott,.... was soll´s. Redet kaum einer drüber also kann das ja nicht so schlimm sein.
Das Stillen aber in den meisten Fällen ERLERNT werden muß, dass es stressig ist, bis ein Rhythmus da ist, das es Schmerzen bereiten kann und das es viele Frauen psychisch und physisch in den ersten Tagen richtig mitnimmt, das erzählt keiner. Und das ist in meinen Augen der Grund warum so viele so schnell aufgeben.
Würde man ehrlich sagen, was alles auf eine Mutter zukommt / zukommen kann beim stillen, würden viele Frauen länger stillen oder es versuchen, weil sie innerlich darauf eingestellt sind. Aber wenn ich schon in den ersten Tagen, von unbekannten Stillprobleme überwältigt werde und auch noch zusehen muß, wie der Rest des Mutterdaseins läuft, wundert es mich nicht mehr, dass viele zur Flasche greifen.
Und Gründe wie Kosten oder Praktischkeit, zählen hier nicht. Es hat alles eine Vor und Nachteile und wenn es um Geld ginge, würde man keine Kinder mehr bekommen.

Zudem empfindet auch nicht jede Frau ein tolles Gefühl beim Stillen. Das ist auch Unsinn. Und man kann dieses Gefühl von Zufriedenheit beim stillen auch nicht einprogrammieren. Manch einer findet es gut und ein anderer eben nicht – warum darüber diskutieren? Jeder Mensch ist anders.
Und was die Mutter-Kind-Bindung angeht gibt es genug Aussagen, die eben das nicht bestätigen, dass das mit dem Stillen automatisch kommt. Diese Bindung basiert doch auf Liebe und die kann ich auch geben, wenn ich mit der Flasche füttere.

Das einzige was dann noch zieht, sind Studien, wie schädlich Babynahrung ist und das diese Kinder häufiger krank sind - angeblich. Und da bekommt jede Mutter Angst ohne Ende. Doch sollte man auch hier vielleicht mal anderes ansetzten.
Würde man auch mal ehrlich über Flaschennahrung VOR der Entbindung reden, würde vieles gar nicht passieren. Denn die Auswahl ist riesig und wenn man plötzlich alleine da steht und muß alles besorgen..... Und dann passieren Fehler, die eben zu den Verdauungsproblemen oder Allergien führen können.
Es sind so einfache Sachen, die manche nicht bedenken. Man sollte eben nicht ständig die Milch wechseln oder 3 Nahrungen auf einmal geben, weil einem Baby mal ein Pups quer sitzt. Auch Spezialnahrung sollte man nicht immer leichtfertig geben. Zum Beispiel.
Und gerade was die Keime angeht - das aktuelle Thema. Auf den Packungen steht was von IMMER FRISCH ZUBEREITEN. Und nichts davon, dass die Flasche fertig 2 Stunden im Wärmer oder Kühlschrank stehen soll. Und wenn man sich einfach mal umhört bzw. liest, was mache mit der Flaschennahrung anstellen, aus Unwissenheit, da sträuben sich einem die Nackenhaare. Und wenn dann Kinder häufiger krank sind ect. .... wenn wundert´s?
Zudem auch mal gesagt werden muß, dass Kinder die mit der Flasche groß geworden sind meistens auch kerngesund sind. Und Stillen auch keine Garantie für Allergiefreiheit ist.

Mal eine andere Frage, man liest immer darüber wie schlecht Flaschennahrung für Babys ist wegen Keimen und Co. Aber denken wir mal anders herum. Stillende sollen auf bestimmte Lebensmittel verzichten, da diese in die MuMi übergehen und somit auch "Schaden" anrichten können. Logischerweise Alk und dann was bläht und einen wunden Po macht. Das weiß jeder.
Aber wie sieht es aus mit den Umweltbelastungen, die wir schon lange haben? Weiß jeder von uns, was wir evt im Körper haben? Was wir täglich überall einatmen, welche Pestizide oder Genmanipulationen an dem Obst/Gemüse ist? Was in vielen Nahrungsmitteln an Konservierungsstoffen und Co ist?
Nein, ich finde dieses Argument nicht übertrieben. Denn man sollte immer beide Seiten sehen, wenn man ein Für und Wider haben will. Auch wenn hierzu niemand etwas sagt, gibt es bestimmt auch hierzu Studien, die genau das belegen, dass auch in der MuMi einiges ist, was wir besser nicht wissen wollen. Aber das wird eben wiederum nicht erzählt.

Auch wenn es so aussieht, ich bin nicht gegen das Stillen – im Gegenteil. Aber ich bin einfach diese Einseitigen Diskussionen leid. Schaut doch mal nach, wer alles zuletzt Babies bekommen hat und wie viele die Flasche geben – obwohl fast jeder Stillen wollte. Und bei keinem klappt es, weil keine Milch da ist ect.????????? Warum müssen sich Frauen immer hinter solchen Ausreden verstecken? Warum können sie nicht ehrlich sagen, so schwer habe ich mir das nicht vorgestellt?! Warum kann man nicht offen und ehrlich sein und Frauen darauf vorbereiten was auf sie zukommt?
Und wenn eine Frau, ihr drittes Kind bekommt und gleich sagt, ich gebe die Flasche, weil mir stillen zu stressig ist, dann muß doch da was dran sein. Dann fegt solche Sachen doch nicht einfach unter dem Vorwand der Dummheit unter den Tisch.

Und Birgit, bitte sei nicht böse über das was ich schreibe oder schmeiße mich aus dem Forum.
Wie Du weißt, habe ich mich selber über alles informiert. Sowohl stillen als auch Flasche. Und erst jetzt so sehr gemerkt, wie sehr eigentlich die Aufklärung fehlt oder dass alles immer nur einseitig betrachtet wird. Auch wenn ich es sehr gut verstehe, dass man alles tun möchte um alle Mütter für 6 Monate zum stillen zu bringen. Was ja auch sehr schön wäre.
Nur funktioniert das nicht, wenn die Hälfte unter den Tisch gekehrt wird.
Und wenn Frauen endlich wieder dazu stehen können, dass sie die Flasche geben, weil sie nicht stillen wollen, dann wird es auch einfacher sein, Fehler bei der Flaschennahrung vorzubeugen.
Und wenn man Frauen eben auch ehrlich sagt, stillen will gelernt sein und das dauert seine Zeit, werden es bestimmt auch wieder mehr Frauen sein, die stillen.

Letztendlich sollten wir einfach insgesamt lernen, toleranter zu sein. Auch was dieses Thema betrifft. Und wenn jemand sich über Flaschennahrung informiert weil sie nicht stillen will, dann hört auf sie zu bombadieren wie schön es doch ist zu stillen.

Manja

*die sich jetzt innerlich darauf vorbereitet gesteinigt und angegriffen zu werden*
 
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meusi

Guest
also angreifen sollte dihc niemand

aber du hast recht mit dem was du schreibst..viel hier sagten immer das sie stillen wollen und es dann nciht tun

ich sage jetzt ich will es auch probieren
aber ob es klappt

denn was mein bedenken ist das ich immer lese das kinder ne stunde an der brust trinken und so
nur graust mich der gedanke daran ..denn mit dem 3 kind wird das sicher nciht möglich sein für mich... und dann nachts..will ich das noch weniger

den ich hab die erfahrung gemacht das mit der flaschen nahrung meine kinder anfangs immer 3 stunden auskamen und in der nacht sogar länger
da dann alle 2 stunden aufwachen

und auch wenn man sagt man hat immer alles mit und immer nahrung parat....wenn man so ein baby immer anlegen muss wenn es weint weil man nciht weiss ob es genug hatte mit der letzten "fütterung"
ich will auch nicht ewig irgendwo die brust raushängen

aber ich werd es probieren vielleicht ist es eben nicht so wie man immer hört das die kinder alle 2 stunden was zum essen brauchen

man muss auch selbst die erfahrung machen

aber ich denk auch oft das es os ist das man als frau zu früh auf gibt

ich dachte auch bei den ersten zwei das ich zuwenig milch habe aber das die erst in den ersten tagen kommt da hat mich keiner aufgeklärt und ich griff in der panik das mein baby verhungert zur flasche

also ich werd es probieren
 

Laura304

Davids Mama
Wow, wirklich super langer Beitrag..
Also, ich finde auch, daß jeder selbst entscheiden soll, ob er stillt oder die Flasche gibt.
Ich selbst würde gerne stillen, aber wenn es aus irgendeinem Grund nicht geht, dann werde ich die Flasche geben.
Meine Brüder und ich sind auch Flaschenkinder und ich denke nicht, daß unsere Bindung zu unserer Mutter schlechter war oder ist. Und was das Immunsystem angeht, sind wir alle top gesund, haben keine Allergien oder sonst irgendwas und sind auch im Verhältnis zu anderen selten krank. Wenn man das mal so sagen kann, ich denke das spielt wirklich keine Rolle.

LG, Laura
 
E

Elchen

Guest
Finde ich klasse,daß Du das Thema anschneidest Manja..Sicherlich nach dem Beitrag von Birgit mit der Flaschennahrung gelle?? ;D

Also meine zwei Geburten liegen ja schon einige Zeit zurück,5 und 8 jahre,aber ich habe beides erlebt,eben Flaschen und Brustnahrung,wenn ich es mal so sagen darf :-D

Mein erster Sohn kam völlig ungeplant per Not KS auf die Welt..ich wollte stillen,ja ich habe es sogar versucht,aber ich war so gestresst...Ich kann mich noch gut entsinnen,wie ich da lag,festgebunden am Bett durch Drainagen,Urinkatheder und Tropf..heute geht das ja alles viel,viel schneller,damals vor 8 Jahren aber eben nicht..Da wurde sogar noch Nähte verwendet,die einige Tage später gezogen wurden bei mir...Bei meinem zweiten Sohn drei Jahre später waren sie auflösbar..

Naja,ich war frustriert,ich hörte dauernd meinen Sohn heulen,konnte nie hin.Die Schwestern waren viel zu wenig,nachts teilweise nur eine für 20 Kinder..Und da war kaum Zeit,einer ans Bett gefesseltenMutter wie mir das Stillen zu erklären..Nach glaube ich drei Tagen wollte ich nicht mehr...Ich hatte keine Kraft und auch keine Lust mehr,meinem Sohn die Brust zu geben und danach haute er immer noch ein Fläschchen runter in der Klinik,so hungrig war er..Begeistert war keiner ,daß ich aufhören wollte,aber ich selber fühlte mich total erleichert,ganz ehrlich!!!!!


Mein zweiter Sohn kam ebenfalls per KS,drei Jahre später....Ich hatte zwar wieder Vollnarkose und war demenstprechend nicht ganz so fit,aber die Atmosphäre diesmal im KH war super,weil einfach wenig Kinder da war,und mein Sohn und ich ich viel,viel ruhiger waren..Als versuchte ich das Stillen..Und was soll ich sagen,es hat geklappt,an die 5 Monate lang,dann musste ich auf Anraten der HNO Ärztin abstillen,weil ich laufend wegen Mandelentzündungen Medikamente bekam..

Nunja,so wurden meine Beiden groß,der eine mit der Flasche,der andere mit der Brust..beide Kinder sind kerngesund,beide Kinder habe ich genossen.

Ich selber fand das Stillen unheimlich toll und würde es natürlich auch jedem nur empfehlen,aber ich würde nie Frauen verurteilen,die aus welchen Gründen auch immer nicht stillen wollen oder können!!!!!!!!!!!!!!!!
 

Nebelwolf

Namhaftes Mitglied
Ich hatte mir auch gewünscht, zu stillen. Bisher ging es glücklicher Weise ziemlich gut, trotz mangelnder Aufklärung :rolleyes:
Die Sache mit dem "Brust überall raushängen *G*" find ich persönlich nicht sonderlich störend. Meist verziehe ich mich auch eher mal kurz in Seitenstrassen zum stillen. Auch sonst gefällt es mir , mein Baby zu stillen, ist eben ein schönes Gefühl.
Aber deswegen würde es mir nicht einfallen, Flaschennahrung zu verurteilen. Ich finde es eh nicht wirklich der Diskussion wert, da Flaschenkinder in meinen Augen und meinem Empfinden nach kein bisschen benachteiligt sind. Jedenfalls sind sie nicht ungesünder als gestillte Stöpsel ;-)
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Manja
keine Ahnung warum sich "nichtstillende" Mütter immer angegriffen fühlen.
Wenn man über das Thema Stillen schreibt bringt man doch nur eigene Erfahrungen rüber.
Ich meine das ganz ehrlich.
Ich denke es ist das schlechte Gefühl das nicht stillende Mütter haben weil sie das Gefühl haben nicht alles für das Kind bereit sind zu geben.
Aber das ist eben nur subjektiv, denn es gehört eben mehr zu einer guten Mutter als zu Stillen. Das möchte ich ganz deutlich sagen.
Mir war es auch lästig zu stillen, also die Tatsache das mir mein Körper nicht alleine gehört und das nachdem man das Baby schon 9 Monate im Bauch hatte und Rücksicht genommen hat und eingeschränkt war.
Trotzdem habe ich es gern getan für mein Kind. Da war mir eben kein Opfer zu groß, die Zeit auch wenn sie einem lang vorkommt geht doch vorbei.
Aber das ist eine ganz persönliche Entscheidung!
Und jedem steht es frei wie er es möchte.
Ich empfand es alles in allem trotz der Einschränkungen als weniger stressig als das Füttern mit der Flasche.
Ist es auch oder?
BH auf, andocken satt.
Andere Version : Wasser abkochen, Flaschen auswaschen. Ist man unterwegs und es bekommt früher Hunger (in einer Wachstumsphase oder so) hat man echt stress......
Aber es ist eben eine individuelle Entscheidung die auch jeder für sich treffen muss.
Und es steht jedem frei.
Aber wie bei allem Zwischenmenschlichen (hier Mutter und Kind) es muss für beide Seiten ok sein....... :)
Und das meine ich ganz lieb.
 

eva.m.p

Pause
Was die mangelnde Aufklärung über das Stillen angeht, kann ich dir nur recht geben. Ich wollte unbedingt stillen und war dann nach der Geburt natürlich total fixiert drauf. Zwar hatte ich schon von irgendwelchen Stillproblemen gehört, aber die Vorteile haben für mich immer überwogen.
Als ich dann im Krankenhaus lag, hat erstmal gar nichts geklappt, die Milch kam erstmal nicht und sofort wurde mir von den Schwestern geraten, es doch zu assen und gleich mit der Flasche zu ernähren. Ich war total fertig, denn ich wollte es doch so unbedingt ausprobieren.
Ich habe dann nochmal mit einer Stillberaterin gesprochen, die mir etwas Mut gemacht hat, der Milcheinschuss kommt eben nicht bei allen Frauen zur gleichen Zeit... und sobald ich zu Hause war und keine Schwestern mehr um mich hatte, die alle 5min fragen "und kommt schon was? klappt es jetzt?" kam die Milch. Jetzt gibt es auch noch manche Male, in denen mir alles weh tut, aber ich kann mich inzwischen drauf einstellen, dass nicht immer alles 100% wie im Bilderbuch klappt und gebe daher auch nicht so schnell auf.

Ich denke wenn die Frauen besser auf eventuell auftretende Probleme vorbereitet werden, dann sind sie vielleicht auch eher bereit, es trotz Schwierigkeiten noch weiter zu versuchen und nicht sofort das Handtuch hinzuwerfen...

Generell würde ich Müttern schon zum Stillen raten, ich verurteile jedoch niemanden, der sich bewusst für die Flasche entscheidet. Ich finde es lediglich schade, wenn vorschnell zur Flasche gegriffen wird, anstatt sich des Problems anzunehmen...

@karin: meine Kleine schläft nachts auch 4 Stunden am Stück, obwohl ich ausschließlich stille... und dann genieße ich es, nicht aufstehen zu müssen und ein Fläschchen zu machen, sondern sie einfach neben mich an die Brust zu legen und dabei weiterdösen zu können...
 

daby

EF-Team
Teammitglied
schön geschrieben julia :applaus


ich habe auch noch nie gestillt, also hat mana uch nicht das recht jemanden zu verurteielen, aber so wie julia schon schreibt fühlne sich manche auch sehr schnell angegriffen, und wenn sie es selber nicht tun, werden sie von anderen verteidigt, obwohl das gar nciht nötig ist.

nach reichlichen informationen und dem tollen kurs von birgit, werde ich alles versuchen um mein kind zu stillen.
 

broeseline

Aktives Mitglied
langer Beitrag, aber schön geschrieben!!!!!!!

Auch ich habe vor zu stillen, aber ich mach mir nix vor. Erstens bin ich ziemlich empfindlich an den Brustwarzen, also kanns schon sein, dass ich aufgeben würde, sobald es mir unangenehm wird.

Zum andern, wollt ich von Anfang an versuchen, auch abzupumpen und parallel mit Flasche zu füttern. Allgemein sagt man, es geht nicht... entweder oder..... aber probieren will ichs. Wenn ich Pech habe, dann geht die Kleine dann nicht mehr an die Brust.
Tja, aber man will ja flexibel sein und denkt halt auch bissel an sich. Z.B. will ich ab Ende diesem Jahr auch endlich mal wieder was trinken, Glühwein, Bier u.s.w........ bin ich egoistisch??? O.K., dann geb ichs zu.

Eine Bekannte hat im Mai entbunden. Ich wußte von ihr, dass sie nicht stillen möchte, weil sie wieder rauchen will.
Sie stillt auch nicht. Allerdings ist auch hier die offizielle Info nach außen: "es hat nicht geklappt"!!!
 
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meusi

Guest
Original von eva.m.p

@karin: meine Kleine schläft nachts auch 4 Stunden am Stück, obwohl ich ausschließlich stille... und dann genieße ich es, nicht aufstehen zu müssen und ein Fläschchen zu machen, sondern sie einfach neben mich an die Brust zu legen und dabei weiterdösen zu können...

das ist super...gut zu hören das es auch so geht..

meinte halt das es mir immer nur zu ohren kommt das die leute 10 mal aufstehen müssen nachts weil das kind immer weint..

aber man muss sich selbst mal davon überzeugen i

ich werd es auf jedefall probieren
 

anie

*rauchfrei*
Schöner Beitrag... ;-)


Ich habe meinen ersten Sohn vor etwas mehr als 7 jahren entbunden und wollte von vornherein stillen. Wusste damals von meiner Ma, daß diese mich auch stillen wollte, es dann letzlich abe rnur 14 Tage gemacht hat, weil sie danach keine MIlch mehr hatte. Da ich ihr in vielem sehr ähnlich bin, dachte ich noch, das ich mit Sicherhheit auch keine haben würde. Schwachfug klar, denn mein Körper ist ja völlig anders.
Als er da war, habe ich ihn nicht im Kreissaal angelegt wie vorher verkündet wurde, sondern erst nachher auf dem Zimmer. Das klappte auchnicht gleich, weil mein Männlein nix mit der Brust anfangen konnte.
Ich weß noch das ich eine sehr sehr geduldige Kschwester hatte. Die brachte Stillhütchen, hat ihn richtig angelegt und dann hat er losgelegt :love1 :D . Er war aber ein unproblematischer Säugling, ohne Wunden Po, ohne Blähungen und ohne "ewig nöseln" Ihn habe ich 13 1/2 Monate gestillt und es genossen.


Meine Tochter, geboren vor 5 Jahren war anders und auch die Kschwestern waren anders.
Sie kam zu früh, hatte null Saugreflex, wurde beigefüttert mit Glucose und hat beim Anblick meiner Brust gebrüllt wie ein Stier.
Auf die Intensivstation durfte man damals nur 3x am Tag kommen (11Uhr, 15 Uhr und 19 Uhr) Ich dachte das die Brust platzt trotz abpumpen. Ich habe mich aber durchgesetzt und gesagt ich WILL stillen und ich WILL das dann wenn sie das braucht und nicht nur 3x am Tag! Hat geklappt und auch die kleine hat das gelernt. Nach dem Milcheinschuss bekam ich eine heftige Brustentzündung und habe Quarkwickel etc machen müssen, außerdem war noch hohes Fieber dabei und es tat einfach wirklich weh, wenn ich sie angelegt habe, und ich hab Rotz und Wasser geheult. ABER ich WOLLTe weitermachen und habe es auch durch eine superliebe Betreuung dort für fast 10 Monate gemacht, trotz Kind was schnell wund war und sehr empfindlich reagiert hat jenachdem was ich gegessen habe.


Es kommt nicht nur darauf an wie man das selber möchte, es spielt auch eine Rolle, wie man letzlich betreut wird und vermittel bekommt wie man es richtig macht.

Mir ist doch dann ein Flaschenkind lieber, als eins wo sich Mutter und Kind nur abquälen oder unter Druck setzen. Das kann für keinen gut sein. Oder?

Jedem das seine, und groß werden sie alle. Ich verurteile keinen der nicht stillen mag.


anie
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
Hallo,

@ manja
nein ich werde dich nicht aus dem Forum schmeißen, warum sollte ich das tun? ;-)
Ich persönlich habe überhaupt kein Problem damit wenn sich eine Mutter für künstliche Nahrung entscheidet. Ich kann mich auch nicht daran erinnern das ich diesbezüglich jemand angegriffen habe , weil jemand nicht stillen möchte. Ich schreibe bewusst nicht möchte, denn ich weiß 98% aller Frauen können stillen, wenn sie wollen. Klar liegt es an der Aufklärung, da stimm ich dir voll zu , nur wenige Frauen sind auch bereit Information sich zu holen - das ist die andere Seite.

Im Gegenteil auch dazu bin ich bereit Aufklärung zugeben wenn jemand sich gegen das Stillen entscheidet.

und was die Flaschennahrung anbelangt möchte ich auch etwas dazu schreiben.
Warum fühlen sich Mütter gleich persönlich angegriffen, wenn ich z.B. einen Artikel rein stelle um zu informieren, was abgeht ?????? Das würde mich interessieren, wenn ich mich, als Mutter für die künstliche Nahrung entschieden habe dann ist es doch okay. Warum wird sich immer wieder "versucht" gerechtfertigt, weil ich als Mutter meinem Kind die künstlich Nahrung gebe?
Wenn es um Flaschennahrung geht und ich fühle mich auch, als Laktationsberaterin, in diesem Bereich kompent, in Frage gestellt wenn ich sage bzw schreibe keine 2er Nahrung mit 3 Wochen aus diesem und jedem Grund.
und ihr seht auch in diesem Beitrag wo es um die Flaschennahrung geht das die Flasche abends zu bereitet wird und dann vor sich hin keimt. Dann die nächste schreibt bei mir ist auch nichts passiert. Das ist genauso wenn ich schreib die Herdplatte ist heiß du kannst dich daran verletzen und die nächste schreibt ich habe auch schon drauf gefasst bei mir ist nix passiert. Für mich manchmal unverständlich. Warum kann frau nich sagen oh danke für den Hinweis ich habe das bisher immer so gemacht, wenn ich das jetztw eiß kann ich mein Verhalten ändern. Nein, es gibt Angriffe gegen den jenigen der das da hin gestellt hat und gegen den Rest der Welt. :shake

Soweit dazu. :druecker
 

flussrose

hier und jetzt
Birgit, ich stimme Dir voll zu! :respekt

Und niemand will jemand zum stillen überreden. Denke, das Stillberaterinnen dazu da sind, denjenigen Müttern beim Stillen zu helfen und zu unterstützen, die auch stillen WOLLEN! Wenn wir andere überreden würden, die aus irgendeinen Grund nicht stillen möchten, dann würden wir unserer Aufgabe nicht gerecht.....

Ein weiteres Problem sehe ich wirklich darin, das viele Mütter sich vor der Geburt nicht für das Stillen interessieren. Wie oft habe ich schon in meine Stillgruppe Schwangere eingeladen, einfach damit sie sehen, wie das Stillen praktisch funktioniert, welche Probleme auftauchen können und was man dagegen tun kann. (genau wie schon geschrieben, stillen will erlernt sein!). Aber es kommt kaum eine Schwangere! Es heißt immer nur: damit beschäftige ich mich, wenn das Baby auf der Welt ist! Oder: erst mal kommt ja die Geburt! Aber gerade in den ersten Tagen verzweifeln doch viele Mütter, weil es da recht häufig zu Stillproblemen kommt! Wenn sie da schon Infos im Kopf hätten, was sie tun können und wo sie ggf. Hilfe finden - tja, dann wäre sicher einiges leichter!

Ich habe es schon so oft geschrieben: es kommt auf die Mutter-Kind-Beziehung an, nicht darauf, ob eine Mutter stillt oder nicht! Eine Mutter, die nur unter Zwang und mit Widerwillen ihren Baby die Brust gibt, tut weder sich noch ihren Kind was gutes damit! Und alle anderen Mütter, die gerne stillen, die sollen das richtig genießen und sich aber bitte nicht anhören müssen, warum sie ihre Kinder so lange stillen! Denn auch das kommt leider oft vor, das Mütter verurteilt werden, die ihr Kind sehr lange stillen, selbst wenn es schon laufen kann und dem Babyalter entwachsen ist. Toleranz und Respekt gegenüber dem anderen ist da also mal wieder gefragt! ;D


Liebe Grüße
Katrin :preg


:love2 ET:01.09.04 :love2
 
I

IlkaM.

Guest
Naja - ich sehe es auch nicht so, dass irgendwelche Grabenkämpfe stattfinden zwischen stillenden und nicht-stillenden Müttern. Da ist vieles herbeigeredet bzw. sehr subjektiv empfunden.

Stillen hat in dieser Gesellschaft ein Problem: Es ist alles, aber nicht normal. Von der einen Seite - den zumeist noch werdenden Müttern - wird es fast schon als Mythos angesehen. Von der anderen Seite - den zumeist kinderlosen 08/15 Leuten auf der Straße - wird es nicht als dazugehörend betrachtet. Stillende Mütter am Arbeitsplatz... stillende Mütter auf der Parkbank... darüber könnte man vermutlich stundenlang dozieren. Füttern ja - aber stillen?? Das hat nach wie vor etwas merkwürdiges... etwas, wo man schon zweimal hingucken muss.

*Wir*, die wir jetzt Mütter werden, haben einfach das riesige Problem, dass in unserer Müttergeneration das Stillen - zumindest das Langzeitstillen - fast ausgestorben ist. Und damit haben wir auch niemanden Vertrautes, der uns ein Gefühl der Normalität vermitteln könnte. Der Großteil unserer Mütter hat, sollten sie überhaupt gestillt haben, beim ersten Wachstumsschub das Handtuch geworfen, weil "die Milch nicht mehr reichte"...

Und so sind wir abhängig von unserem eigenen Einsatz, uns umfassend zu informieren, und von Menschen, die einem in der ersten Zeit beistehen und immer und immer wieder erklären, zeigen, Mut machen...

Ich hatte von Anfang an das Glück, auf solche kompetenten und hilfreichen Leute zu treffen. Ich wollte stillen - über eine andere Alternative habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Mein Körper hat es geschafft, ein gesundes Kind auszutragen - da wird er es doch wohl auch ernähren können ;D

Die ersten Tage waren echt nicht leicht. Gefholfen hat mir folgendes:

1. GANZ WICHTIG: Ich hatte wirklich, wirklich Zeit. Und zwar Zeit NUR für mich und mein Baby! Das ist den Frauen vom leitenden Arzt der Entbindungsstation auch ganz offiziell "verschrieben" worden bei der Entlassung: Gehen sie nach Hause und kümmern sie sich in den ersten Wochen nur um ihr Kind! Alles andere kann deligiert werden. Und DAS ist auch etwas, das in unserer Gesellschaft verloren gegangen ist: Die Selbstverständlichkeit, eine junge Mutter mit ihrem Kind zu schützen, ihr alles abzunehmen, sie zu betüddeln, zu bekochen... Denn die ersten Wochen SIND schwer! Und zwar unabhängig von der Fütterungsmethode. 6 Wochen muss man sich und dem Kind schon Zeit geben, sich zurechtzufinden.

2. Ich konnte die Schwestern auf der Station quasi im Minutentakt rufen, damit sie mir beim Anlegen helfen. Und ich habe NIE einen Spruch gehört wie "Ohje... das wird aber nix" oder so. Nein - sie haben mir viele Tips gegeben und unterschiedliche Anlegetechniken gezeigt. Und zur Not (am Tag des Milcheinschusses) haben sie mich auch mal in den Arm genommen, als ich total verzweifelt war, weil die Brüste schmerzten und meine Tochter es nicht hinbekam, anzudocken.

3. Ich habe mich VORHER informiert, und zwar nicht nur über die Vorteile und die schönen Seiten des Stillens. Und so wusste ich vom Kopf her immer, was das da gerade für Probleme sind und wie sie zu beheben sind. Dass es trotzdem in der Situation selber eine Belastung ist, will ich nicht abstreiten. Aber es war alles auszuhalten, und zwar um einiges angenehmer als der Geburtsschmerz :sn7


Meine Tochter ist heute 10 1/2 Monate alt, und unsere Stillbeziehung ist super. Wir haben Wachstumsschübe überstanden, in denen die Kleine öfter als alle zwei Stunden an die Brust wollte - es geht vorbei! Meine Ängste, als sie die ersten Zähnchen bekam, haben sich als nichtig rausgestellt - sie beißt nicht! Und ich genieße es so sehr, wenn sie sich Nachts an mich kuschelt und trinkt... das ist für mich sowas wie eine Belohnung und ein Ausgleich für all die Anstrengungen, die man tagsüber so hat mit einem regen Krabbelracker ;D Ich bin fit und leistungsfähig, und zwar vor allem, weil ich mir einen Stress nicht mache:

Es geht nämlich nicht, gleichzeitig zu stillen und dem Kind einen Rhythmus anzuerziehen. Etwas, was ja auch total vorausgesetzt wird in unserer Vorstellung vom Umgang mit Kindern. Und auch diese ideologische Vorstellung, dass ein Kind möglichst rasch alleine in seinem Zimmer schlafen sollte, ist kontraproduktiv und stresst vor allem die Mutter. So, und bevor ich jetzt total abschweife und WIRKLICH einen Roman schreibe, breche ich hier einfach mal ab (meine Tochter fängt auch gerade an, irgendetwas zu zerreißen :-D )
 

flussrose

hier und jetzt
Ilka :applaus

Ich freue mich für Euch, das Ihr so eine schöne Stillbeziehung genießen könnt und wünsche Euch noch eine schöne Stillzeit.

Zum Mutmachen und Langzeitstillen: es gibt da ein tolles Buch von der La Leche Liga: "Wir stillen noch" - falls es Dich interessiert...

Finde ich superklasse, das Dich die Schwestern in der Klinik auch mal in den Arm genommen haben, ja, das ist es, was wir Mütter u.a. mal brauchen - einfach mal bissel Trost und Zuspruch!!!!

Liebe Grüße
Katrin :preg


:love2 ET:01.09.04 :love2
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Also ganz ehrlich ich persönlcih finde es absolut egal ob eine Mutter ihr Kind stillt oder nicht. Es ist eine persönliche Entscheidung die jeder für sich treffen muss.


Nur mir selber ist es ja auch so gegangen als ich ehrlich gesagt hab, dass ich nicht stillen will, dass da einige dann nachgefragt haben. ist auch soweit in ordnung.

aber dann meine argumente die ich für mich selber habe als null und nichtig bzw. nicht ausreichend hinzustellen, das empfinde ich für einen angriff.

stellt euch mal vor eine mutter sagt ganz offen sie hat da keinen bock drauf - einige (nicht alle!!!!) würde sie in der luft zerreissen.
jetzt kommt sicherlich wieder, dass dem nicht so ist... aber es klingt sehr oft so.

habs mir ja selber schon 'anhören' dürfen.
ob ich wüßte was ich meinem kind damit 'antu'... na hallo....
sowas empfinde ich persönlcih als einen angriff. denn meinem kind tu ich damit sicherlihc nix an...
es wird auch so groß!


und das man sich allgemein vor der geburt schon informieren sollte über die ernärhung des kindes und den damit verbundenen hygieneregeln finde ich als normal...

klar kann es immer zu problemen kommen. ob beim stillen oder der flaschennahrung aber dann kann man sich hilfe holen oder vorher informieren...


und das argument mit der mutter-kind-bindung gehört meiner meinung nach nicht zum thema.

es heißt immer das eine mutter beim stillen sich viel mehr auf ihr kind konzentriert und dem würmchen viel aufmerksamkeit zukommen läßt.
jetzt mal ne frage: ist aufmerksamkeit gleich liebe???

und dann das andere: ich hab uach schon mütter erlebt die ihr kind im biergarten stillen und sich nebenbei mit den menschen um sich herum unterhalten...
find ich nix schlimmes, aber das kommt genauso vor, wie es vorkommt das eine frau die die flasche gibt sich nur afu ihr kind konzentriert...
 
I

IlkaM.

Guest
Hi Susanne,

dieses Gefühl, von der Umgebung als schlechte Mutter empfunden zu werden, haben 100%ig auch Stillmütter!! Und zwar gerade auch wegen des Stillens. Ich sag nur: "Was denn - du stillst immer noch?"... "Kriegt die Kleine denn genug Flüssigkeit so?" etc.

Da ist keine Mutter vor sicher. Da kann man sich nur ducken und die Ohren auf Durchzug stellen!
 

daby

EF-Team
Teammitglied
Hallo mrswinterbourne

ich habe eine Umfrage gestartet, weil es mich interessiert, ob es wirklich soviele Mütter sind, die dann tatsächlich dochnicht stillen.

Schau doch mal rein, ich fand das Ergebnis sehr überraschend.
Du findest die Umfrage im Stillforum
 

Schneehase

Aktives Mitglied
hallo manja,
das ist bei mir DAS thema seit der geburt. ich stille, habe stress und seit dem 31.5. schon 4 milchstaus gehabt und diverse bw schmerzen. hätte mir am liebsten die brüste amputieren lassen. habe anfangs auch immer liter weise den milchbildungstee getrunken. und dann kam die u3- meine tochter hat zu wenig zugenommen. ich soll sie regelmäsig wiegen. dann aus der apotheke eine waage ausgeliehen und total kolla bekommen. verzweifelt an mir- ich habe versagt als mutter, nicht genügend milch ect.
sie hat auch immer super viel geschrien.
da ich ja auf der rechten seite operiert bin, wollte ich ursprünglich garnicht oder nur auf der linken seite stillen. das ende vom lied- ich stille auf beiden seiten und das ist auch gut so.
HEUTE füttere ich eine flasche täglich zu. dh. 3 mal täglich so 30-70 ml nach dem stillen. und dann ist sie auch satt.
und ich trinke auch regelmässig noch stilltee. es geht also beides.

dabei habe ich unterschiedliche emotionen:
stillen ist wundervoll- eine art heilige handlung.auch wenn es manchmal wehtut.
aber immer mit dem zweifeln im hinterkopf- habe ich genügend milch???
wenn ich die flasche gebe dann kommt so eine art neid auf die flasche auf! ?? was ganz neues. vielleicht kennt das jemand. dann bin ich sauer, das die kleine sooooviel trinkt und glücklich hinterher einschläft- und genau DAS hätte ich gerne jedesmal,wenn ich sie stille.

klasse finde ich das du dieses thema so ausführlich beschreibst.
danke für die vielen anregungen und aufklärungen.
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
hallo manja.
ich bin eine juli-mama, wollte stillen und klappt auch ganz gut. nur so voraus...
ich war aber vom anfang an nicht sehr verbißen an der gedanke: ich muß stillen um eine gute mutter zu sein. Ich habe nur die vorteile überlegt, was für den kleinen und für mich auch stillen bedeutet: ich gebe etwas, worüber ich die qualitätskontrolle habe: ich bin nämlich von grund auf mit fertigprodukten gegenüber skeptisch. (die gesundheitliche aspekte wurden schon so oft wiederholt, darüber muß ich kein wort mehr verlieren.) ich finde stillen auch sehr bequem -- egal ob während des spaziergangs oder beim see kriegt mein kleiner hunger, das essen ist immer bereit. so bin ich eigentlich viel beweglicher. und was nicht erwähnt wurde: es hat enorme finanzielle vorteile. Ab dem ersten Monat habe ich vor im tiefkühlfach einen Milchvorrat anzulegen,dadurch werde ich irgendwann mal auch paar stunden fern sein können, vielleicht mal ins kino mit freunde ode meinem mann gehen, oder ins theater... bis jetzt aber spühre ich noch nicht den wunsch ohne ihn auch was mal zu unternehemen, daher ist mir auch keine belastung.

es betrifft alles aber mich, mein leben und lebensumstände. ich habe freundinnen die nicht gestillt haben -- gewollt nicht gestilt. Ich kannte ihre argumente und habe nie versucht sie zu überzeugen, daß sie es tun müßten. und ich halte sie weiterhin für gute mütter.
 
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