Eilt! -  Gespräch mit Lehrer über Diagnose ADS

4you

Neues Mitglied
Hallo ich hab mich eben angemeldet. Ich werde mich dann noch vorstellen.
Habe ein Riesenproblem! Werde es mal Geschlechtsneutral schreiben, habe Angst das er/sie vielleicht hier mal mitliest.
Habe ein Kind 9 Jahre 3. Klasse !

Habe am Donnerstag ein Gespräch mit dem Arzt über die Testergebnisse gehabt. Da die Diagnose wohl relativ schwer als eindeutig zu bezeichnen ist, weiß ich nicht genau woran ich bin.
Die Ergebgnisse des Intelligenztests haben ergeben das es im oberen durchschnittlichen Bereich, die des Konzentrationstests im unteren durchs. Bereich etwa bei 30 %, liegen. Also eigentlich noch normal.
Im weiteren Gespräch habe ich erklärt das wir Zuhause wenig Probleme haben, die Probleme gibt es fast ausschließlich in der Schule.
Daheim gibt es nur kleine Sachen die wir aber gut im Griff haben wie zB ein Chaoszimmer oder das ich es an alltägliche Dinge wie zB Zähneputzen erinnern muß.Wir haben auch einen geregelten Tagesablauf, Hausaufgaben macht es ohne Aufforderung und meist ohne Probleme, allerdings oft superschnell und kritzelig. Meist aber zumimdest bei Mathe ohne Fehler. Für mich soweit wirklich alles im grünen Bereich. Ich meine zumindest ohne Kämpfe und dergleichen wie ich es im WWW schon oft gelesen habe.

Der Arzt sagt auch er tut sich mit Medikamenten schwer sie zu verschreiben. Wir haben in 4 Wochen einen erneuten Termin, wo wir über die Bahndlungsmöglichkeiten sprechen.

Nun zu meinem eigentlichen Problem:

Die Schule bzw der Klassenlehrer. Es ist schon der dritte den die Kids haben. In der Klasse gibt es einige Störenfriede zB ein (ich nenn es einfach mal) schwer erziehbares Kind und ein Kind das Gewalttätig ist Verbal unter die Gürtellinie geht. (um es harmlos auszudrücken)
Es waren ein paar mehr Kinder doch einiges hat sich durch Umzug von selbst erledigt. Die Klasse ist jedenfalls als schlimmste in der Schule verschrien und das seit der ersten Klasse.
Der erste Lehrer hat es nervlich nicht ausgehalten und hat sich versetzen lassen, der zweite hat eine Festanstellung woander bekommen. Der jetzige Lehrer (auch ohne Festanstellung)kam mit den Worten er ist schwierige Kinder gewohnt. Was ich damit sagen will ist, dass beide anderen Lehrer immer sagten es ist eine schwierige Klasse, der neue aber sagt immer er kommt zurecht. Von den Kindern hört man es aber anders.Er will eine Festanstellung (mein Gefühl) und spielt es eher als harmlos runter. Die Kinder sind in dem Fach Mathe zB schlechter geworden weil der Lehrer es nicht richtig vermitteln kann. Die Eltern erklären es den Kindern zuhause und sie verstehen es. Wie gesagt nicht nur bei mir so. Das Problem wie überall, alle sind der selben Meinung nur sagen tut keiner was, weil er keine Probleme möchte.

So jetzt zum Problem an sich. Ich denke bzw weiß der Lehrer mag mein Kind nicht. Es ist mir bestätigt worden das er sehr neg. dem Kind gegenüber eingestellt ist und es hat einige Vorfälle gegeben wo es ungerecht bahndelt worden ist. Es sind einige Dinge mit meinem Kind gelaufen die ich unvorstellbar finde. Bei zwei Beteiligten muß nur eins eine Zusatzaufgabe machen das andere nicht weil ja schwererziehbar. oder zB Einträge ins Hausaufgabeheft die so gar nicht stattgefunden haben bzw Aussagen die es so gar nicht gemacht hat. Es hat einen Satz harmloser gesagt als der Lehrer es ins Heft schreibt, zwar auch einen Satz den man nicht unbedingt zu einem Lehrer sagt, aber halt nicht so. Man muß doch dem Lehrer vertrauen können das die Situationen genau so waren. Diese eine spezielle Situation wurde durch Zufall von einem Mitschüler bestätigt das sie halt nicht so war. Normalerweise bin ich aber mit meinem Kind alleine zuhause und glaube dann eher den Ausführungen des Lehrers, wenn es so im Heft steht. Jetzt hab ich da aber so meine Zweifel. Schlimmer finde ich eigentlcih die Situationen wo ich jetzt denke war es vielleicht doch so wie es mein KInd beschreibt und ich habe ihm Unrecht getan ?
Mein Kind zB nutzt in der Schule Schimpfworte. Mich hat fast der Schlag getroffen, bei uns zuhause gibt es sowas nicht. Mit dem Lehrer abgesprochen er soll reagieren, wenns sein muß mit Zusatzaufgaben und er mir das auch ins Heft shreiben soll wenn es wieder solche Dinge sagt. Habe bisher nichts mehr gehört und bin davon ausgegangen das es sich erledigt hat. In dem Beurteilungsbogen für den Arzt stand plötzlich das es Verbalattacken gibt und Schimpfwörter benutzt werden.

Wir haben am Mittwoch einen Elternsprechtag und ich weiß einfach nicht was ich sagen soll. ich habe so eine Wut und das ist keine guter Ratgeber. Jetzt noch die Diagnose ADHS. Der Standpunkt des Lehrers war vorher schon er hätte keine Zeit jedem eine Extrawurst zu braten.

Habe Angst das mein Kind irgendwann keinen Bock mehr auf Schule hat, weil es sich schon jetzt ungerecht behandelt fühlt. Was kann ich tun bzw was würdet ihr machen ?

Gibt es auch Sachen die man beim Lehrer einfordern kann, wenn der weiterhin die keine Zeit- Meinung hat?

Wie gesagt ich sehe die Probleme hauptsächlich in der Schule. Ich möchte mein Kind ja nicht unnötig therapieren.

Hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich
Lieben DAnk schon mal
 

Nina 74

~ Und nu' ?~
Hallo!
Ersteinmal eine Frage: Steht denn schon die Diagnose ADHS? Weil du sagst, ihr habt noch einmal einen Termin.
Wir haben ein ähnliches Problem, daher sprech ich aus Erfahrung: wenn du mit dem Lehrer alleine nicht klar kommst, bzw. ihr bei einem Gespräch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis kommt, würde ich den/die Direktor/in mit dazu nehmen. Vielleicht funktioniert es im Dreiergespräch.Ein Lehrer soll ja auch keine Extrawurst braten, hat aber die Pflicht meiner Meinung nach bei einem Problem zu helfen. Wir leben nun mal in einer anderen Zeit (als vor 20 Jahren), in der die Kinder in der Schule nicht nur lernen müssen, sondern manchmal auch pädagogische Hilfe benötigen.
Ich drücke dir die Daumen, dass alles klappt :druecker
Grüße :bye:
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo 4you,

erstmal herzlich Willkommen hier in unserer Runde.

Zu deinem Problem.
Ich persönlich bin der Meinung das man mit der Wahrheit am besten fährt. Wir hatten, als bei unserem Sohn so ein Gespräch anstand, die Therapeutin an unserer Seite. Das hat den Lehrern und uns sehr geholfen. Vielleicht könntest du dir ja auch jemand zu dem Gespräch mitnehmen.
Mit Aussagen die in die Richtung gehen "was kann ich vom Lehrer/Schule einfordern" würde ich Abstand nehmen. Ich selber reagiere nämlich auch sehr allergisch auf (in meinen Augen) unangebrachte Forderungen. Aber das ich eine "Macke" von mir.

Sicher kann dir hier noch jemand seine Ansicht darlegen. Solche Gespräche hatten wohl alle Eltern von ADS´lern schon mal.

LG :bye:Cordu
 
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