Gibt es "lebenslange" Freundschaft?

katnau

voller Lebenslust
@5fachmama

das tut mir leid für dich. :kisses

Also ich hab eine beste Freundin seitdem ich 17 bin. Sie wohnt allerdings weit weg und wir sehen uns nur so 1 bis 2mal pro Jahr. Aber wir telefonieren regelmäßig und wir können über alles schwatzen.

UND: Ich hab einen allerbesten Freund, der mit mir bis jetzt durch dick und dünn gegangen ist, der mich immer wieder aufgebaut hat und von dem ich weiß, dass wir ein Leben lang füreinander da sind.

Ansonsten sind Freundschaften auch immer auf bestimmte Zeiträume beschränkt gewesen, wie Schulzeiten oder Ausbildung usw.
 

kukulux

Namhaftes Mitglied
freundschaft bedeutet für mich der person zu zeigen und zu sagen, wenn sie falsch liegt oder eben dinge aufzuzeigen, die ich bei bekannten und kumpels eher lassen würde. umgekehrt erwarte ich das sogar ...

ich habe seeehr viele bekannte, einen haufen kumpels und nur sehr wenige freunde. schließe mich in cordus aussage total an. so geht es mir auch ...
 
U

user5fm

Guest
Danke für dein Mitgefühl.
Es ist jetzt 2Jahre her, das wir uns nicht mehr sehen, aber ich muss fast jeden Tag noch drüber nachdenken, wie 2 Erwachsene Menschen sich so dämlich verhalten können.
Ich habe noch ein Freundin, aber auch diese wohnt sehr weit weg von mir. Wir haben zusammen gelern und kennen uns jetzt auch schon über 10 Jahre. Wir telefonieren fast täglich wenn unsere Göttergatten auf arbeit sind :comp:.
Wir quatschen über die Kinder und was uns sonst noch bewegt.
 
U

user5fm

Guest
Original von kukulux
freundschaft bedeutet für mich der person zu zeigen und zu sagen, wenn sie falsch liegt

Genau meine Meinung, nur wenn die Kritik immer einseitig ist und mir die Freundschft gekündigt wird wenn ich sie kritisiert habe, dann ist die Freundschaft doch sehr einseitig gewesen, finde ich??
 

Harvester69

Harvester of Sorrow
Mann meint dazu...

Ich glaube es kommt immer darauf an wann und wie diese Freundschaft zustande gekommen ist. Ich persönlich bin in gewissen Lebenssituationen sehr dankbar gewesen, dass es Menschen gab die mir geholfen haben diese Stunden zu überstehen. Ich wurde unterstützt und getragen von ihnen und ich bin sehr dankbar dafür. Diese Menschen sind aber weiter gezogen und ich denke sehr oft an sie, doch dies niemals im Zorn oder mit Trauer. Hin und wieder begegnen wir uns, redet kurz und ich glaube für beide Seiten ist dies in Ordnung…

Freundschaften muss ich pflegen und es gibt immer Gründe warum sich der Freund oder die Freundin mal nicht melden. Mir bricht gewiss kein Zacken aus der Krone anzurufen auch wenn die Gegenseite dran ist dies zu tun! Wenn es mir wichtig ist, wenn mir diese Freundschaft wichtig ist so werde ich es immer wieder machen. Ich habe so einen guten Freund und er ist auch mein Trauzeuge, wir kennen uns schon seit über 30 Jahren, doch auf diese Zeit bilde ich mir bestimmt nichts ein…

Wir waren immer für einander da und keiner hat den anderen gefragt was er für ihn tun kann es wurde gemacht. Auch haben wir uns angemault, geschrieen und haben uns für eine gewisse Zeit von einander abgewiesen. War der erste Rauch verzogen so haben wir geredet und es hat uns noch mehr zusammen geschweißt. Auch wenn ich mich vielleicht lächerlich mache aber ich liebe ihn auf meine persönliche Art und Weise und wir werden weiter füreinander da sein…

Diese Freundschaft baut auf Wegen auf die gepflastert waren mit sehr viel Freude und auch Leid und auch hier bin ich der Meinung, dass diese ganzen Situationen uns zusammengeschweißt haben. Es spricht nichts dagegen noch 30 Jahre durch das Leben zu gehen als gute Freunde und mitunter muss man auch bereit sein etwas von sich Preis zu geben, was einen verletzbar macht. Viele werden es aber nicht machen weil sie schlechte Erfahrung gemacht haben mit angeblich guten Freunden, dies ist gewiss bedauerlich sollte aber nicht als Maßstab für das eigene Leben gezogen werden…

Es ist ein Geben und ein Nehmen und das kommt uns doch in der Beziehung, in der wir Leben bekannt vor. Gebe ich aber immer nur so werde ich mit der Zeit unglücklich darüber sein, weil nichts zurückkommt. Doch wenn wir nicht breit dazu sind, so werden wir auch gut weiter leben könne, doch es wird was fehlen und einen guten Freund oder eine gute Freundin sollte jeder haben und am Ende sollten Dinge angesprochen werden die diese Freundschaft belasten. Doch auch hier sollte nicht gewartet werden bis die andere Seite den ersten Schritt macht, wenn es mir wichtig ist so habe ich damit kein Problem den Kontakt zu suchen…

Meine Frau hat einen sehr großen Respekt vor dieser Freundschaft. Am Anfang hat sie immer gefragt über was wir so geredet haben, doch es wurde von mir nichts erzählt. Es gibt auch da Dinge die sie nichts angehen und sie akzeptiert dies mittlerweile, weil über diese Dinge zu reden würden meinen Freund sehr verletzbar machen gegenüber Dritten und anvertraute Dinge sollten niemals weiter erzählt werden. Macht man es dennoch so ist es ein Vertrauensbruch der niemals wieder heilen wird. Dies sollte einem immer bewusst sein…

Eines möchte ich noch zum Schluss sagen und ich beziehe dies aus eigenen Erfahrungen die ich persönlich gemacht habe. Aber auch hier sei gesagt, dass es bestimmt nicht repräsentativ für dieses (hauptsächlich von Frauen besuchte) Forum ist. Freundschaften unter Frauen sind sehr oft sehr schwierig, weil Frauen andere Maßstäbe und Werte in eine Freundschaft setzen. Dinge die für uns Männer nicht erwähnenswert sind, füllen bei Frauen einen ganzen Abend. Ich habe meinen Freund niemals als Konkurrenten gesehen, wenn wir um die Häuser gezogen sind, dies ist bei Frauen aber nicht immer so und diese Freundschaften brechen auseinander, sobald eine von beiden in festen Händen ist. Ich habe das schon angesprochen bzw. geschrieben aber Frauen haben ein System was die Kontaktintervalle angeht und wenn die andere mit anrufen dran ist, so wird gewartet bis die anruft. Macht die das nicht so ist man sauer und zugleich auch zickig und wird sich bestimmt nicht melden. Es ist bestimmt nicht die Regel aber sehr oft sind es “Nichtigkeiten“ die dazu führen den Kontakt nicht weiter zu führen…

Ich glaube aber fest daran, dass es diese Freundschaft geben kann…
 

connylein

Namhaftes Mitglied
Naja... jeder Mensch entwickelt sich... beste Freundschafen können sich zusammen weiterentwickeln oder diese beiden Menschen entwickeln sich eben in entgegengesetzte Richtungen aus welchem Grund auch immer...
Ich persönlich habe keine langjährig beste Freundin... hatte eigentlich selten "beste" Freunde/innen... Bin eher der Mensch der viele Freunde/Bekannte hat und immer wieder zu meinem Geburtstag stelle ich fest, dass manche bleiben/manche gehen...
 
U

User8

Guest
Mir ist dazu was eingefallen:
Meine mamhatte eine freundschaft die erst mit dem Tod der Freundin geendet hat. Diie Art der Freundschaft hat sich irgendwann verändert. Also weg vom dauernden miteinander reden wollen zur einer Art von "reifer "Freundschaft. Speziel was meine Mam angeht, war sie immer für ihre Freundin da, wenn sie gebraucht wurde( so habe ich Kindheitserinnerungen bei denen ich auf dem Feld mitgeholfen habe- weil die Freundin mit einem Landwirt verheiratet war der nich viel Geld hatte und Hilfe gebraucht hat.....)
Aber als Freundin gesehen hat sie sie immer....
 

Prici

Aktives Mitglied
Ich kann auch was zum Thema beitragen ... Meine Oma hatte über 70 jahre eine beste Freundin. Erst omas tod im Mai trente die beiden
 
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