Info -  Grössere Fische: Der Fischwebrahmen

wiefisch

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Hilfsmittel
Wiefischs Fischwebrahmen, geeignet für Grösse XL, XXL ..., bestehend aus
· 2 Rundhölzer Buche 8 mm Durchmesser, je 15 cm lang, Meterware im Fachhandel.
· 4 (Holz-)Wäscheklammern von Oma.
· 2 + ? Gummibänder. Vielleicht hat es noch welche hinter dem Fernseher. Die Gummibänder ziehen das Stecklein rechts in die Wäscheklammer hinein. Die Spannung lässt sich erhöhen, indem man das Gummiband mehrfach um den kurzen Stummel wickelt. Das Qualitätsmerkmal eines Wiefisch-Fischwebrahmens ist, dass er immer wackelt.
· Zusammenbau siehe Anhang
Vorteil des Rahmens: Das rote Band, der Zettel, wird festgehalten, in der Entstehungsphase wird der Fisch sozusagen begreifbar. Dazu kommt, dass je eine der Fischflossen oben bzw. unten sozusagen automatisch gebildet wird. Mit dem Fischwebrahmen ist es sehr einfach, Fische zu weben. Aber der Fischwebrahmen ist leider für die Fische Grösse L (erste Anleitung vorstehend) ungeeignet.
Achtung: Der Rahmen darf nicht verklebt werden. Er muss immer in Einzelteile zerlegbar bleiben. Wenn ein Fisch fertig gewoben ist, befinden sich einzelne oder alle Teile des Rahmens innerhalb des Fischs. Diese Teile lassen sich nur dann ohne Schaden an Fisch oder Rahmen entfernen, wenn sie einzeln weggenommen werden können.
 

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wiefisch

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RE: Grössere Fische: Flechten

Anleitung
Fortsetzung zu "Fische aus Ramieband". (Ribbonfish, Tapefish, Fröbelfisch, weben, flechten).
Material
  • Grösse XL: Zwei Bänder, 1 cm breit, je ca. 75 cm lang. (Wird hier nicht beschrieben).
  • Grösse XXL: Zwei Bänder, 1 cm breit, je ca. 100 cm lang. (Wird hier beschrieben).
Weben

  • Der Zettel
    Beginne mit dem roten Band. Befestige es links oben auf der Hinterseite des Rahmens mit einer Klammer (R). Wickle das Band wie gezeigt viereinhalbmal um den Rahmen, befestige es hinten unten rechts mit einer weiteren Klammer. Kontrolle: Vorne liegen vier Streifen nebeneinander, hinten einer mehr, also fünf. Das ist der Trick: Pro Umgang muss die Streifenzahl ungerade sein. Nur dann kann der jeweils nächste Gang richtig an den vorhergehenden angewoben werden.

  • Der Schuss
    Abkürzungen: U unter das rote Band flechten, O oben, dh. über das rote Band flechten. | flu Fisch links umdrehen.Beginne oben links
    U O U O | U O U O U | 1. Runde
    O U O U | O U O U O | 2. Runde
    U O U O | U O U O U | 3. Runde
    O U O U | O U O U O | 4. Runde
    U O U O halbe Runde
    Kontrolle: Vorne sind fünf weisse Streifen übereinander, hinten sind es vier. Also genau umgekehrt wie bei den roten Streifen. Flechte locker, denn für den Abschluss muss noch Material verfügbar sein. Flechte deshalb um das Stecklein rechts herum.

  • Markierungen
    Bevor der Fisch aus dem Rahmen genommen werden darf, muss das weisse Band so ausgerichtet werden, dass das weisse Ende rechts unten (W) etwa so lang ist wie das rote Ende links oben. Diese beiden kurzen Enden werden nicht weiter verflochten, sie sind bereits fertige Flossen. Kennzeichne sie, indem du sie spitz abschneidest.Wenn du den Rahmen so hältst, dass der kurze rote Streifen links oben ist, dann ist rechts oben das Ende des Fischs. Kennzeichne es nur auf dieser Seite durch eine Klammer. Dann entsteht bei den folgenden Schritten keine oder weniger Verwirrung.
    Entferne jetzt die Gummibänder von den Holzstummeln. Jetzt lässt sich der Fisch aus dem Rahmen bzw. der Rahmen aus dem Fisch lösen. Er schaut jetzt so vorne wie hinten auch oben und unten aus. Deswegen die Markierungen. Die kurzen Enden sind fertige Flossen und schauen nach rückwärts. Die langen Enden werden weiter verflochten.
 

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wiefisch

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RE: Grössere Fische: Der Kopf (1)


  • Nimm den Fisch so in die Hand, dass das markierte Ende von dir weg gerichtet ist, die Markierung links, der Kopf also zu dir schaut. Ergreife das lange rote Ende, verdrehe es ca. 90 Grad nach links, überspringe 2 rote Bänder und flechte es wie gezeigt von dir aus gesehen links unter ein rotes Band. Jetzt ist aber auf dem roten Band darüber eine „Fallmasche“ entstanden, das Gewebe hat also einen Fehler (F).

  • Flechte das Band zurück, in die unterste Schleife hinein, über die zweitunterste hinüber, unter der dritten („Fallmasche“) durch und über die letzte drüber. Noch nicht allzu straff anziehen.
 

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wiefisch

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RE: Grössere Fische: Der Kopf (2)


  • Packe den Fisch am Schwanz und drehe ihn so, dass die Markierungsklammer von dir aus gesehen rechts hinten am Fisch liegt. Jetzt ist ein langes weisses Ende verfügbar. Verdrehe es etwas nach links, überspringe zwei (hier weisse) Bänder und flechte es auf der linken Seite unter das nächste weisse Band, überquere das letzte weisse Band und flechte es unter das rote Band. Das war zwar vorher noch nicht da, die Schleife ist aber entstanden, als du vorhin das rote Band zurückgeflochten hast. Schaue aus nach „Fallmaschen“. O Schreck, jetzt ist es sogar eine mehr. Und wahrscheinlich haben sie sich sogar etwas verschlauft.

  • Nimm ein Werkzeug und ziehe die „Fallmaschen“ nach oben. Jetzt kannst du bequem wie gezeigt mit dem weissen Ende über den anderen Bändern hindurch und unter den „Fallmaschen“ hindurch flechten. Fertig.
 

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wiefisch

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RE: Grössere Fische: Abschluss

Noch sieht der Fisch etwas aufgelöst aus. Suche das kurze rote Ende. Das bleibt so wie es ist. Verfolge dar rote Band. Überall, wo es locker liegt, spanne es so an, dass das lange Ende noch länger wird. Ich fahre dazu mit einem spitzen Gegenstand in eine passende rote Schleife und ziehe mit Daumen und Gegenstand das Band nach. Wenn du schon viel Band gesammelt hat, wird die Vorratsschlaufe so gross, dass sich eine andere Flosse einschlaufen will. Gib also acht und verhindere das. Dann verfahre gleich, ausgehend vom kurzen weissen Ende. Wahrscheinlich bist du dann noch nicht zufrieden, also wiederholst du die beiden Vorgänge. Zum Schluss Flossen trimmen. Ach ja, die Schwanzflossen habe ich nachträglich eingesteckt und angeklebt.
 

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