Haben wir verlernt zu erziehen?

L

lokomoto

Guest
Immer mehr Kinder brauchen Therapien, immer mehr Kinder haben Probleme, erst im Kindergarten, dann in der Schule. In der Familie sieht es nicht viel besser aus.
Ist die jetzige Elterngeneration zu "soft", erziehen wir unsere Kinder nicht richtig?
Was ist unser Problem???

"Beispiel": Kind auf dem Spielplatz schlägt meiner Tochter die Eisenschaufel auf den Kopf!"
Mutter: Aber Liebling, das darfst du dich nicht, dass hat dem Mädchen bestimmt sehr weh getan!
Zweite Reaktion des Lieblings, eine Ladung Sand ins Gesicht meiner Tochter, die alleine für sich am Spielen war. Wieder die selbe "Sülzarie, dieser Mutter " Aber K. dass tut man doch nicht!

So, meine Reaktion wäre gewesen, Entschuldigung bei dem Mädchen(beide Kinder sind im Kindergartenalter), noch auf dem Spielplatz geblieben. Spätestens nach der Sandgeschichte, wäre ich mit "Liebling" gegangen!!!!!!" Und ich hätte meinem Kind schon etwas ärgerlich erklärt, was alles passieren kann mit der Eisenschaufel.

Bei dieser Mutter hatte ich das Gefühl, Sie flötet ihrem Kind etwas zu. Meine meinung ist, der Junge konnte gar nicht verstehen das etwas falsch war an seinem Tun, denn es passierte ja nichts.
Ihr könnt jetzt gerne argumentieren, dies sind Einzelfälle. Dem stelle ich gegenüber, nein es sind keine Einzelfälle. Denn die Gewaltbereitschaft nimmt zu, in der Schule werden die Fäuste nur gezielter eingesetzt. Ich habe manchmal das Gefühl, die Kuschelpädagogik gibt den Kindern keine Linie mehr vor, Kinder müssen Grenzen kennen lernen. Ich lehne Gewalt in jeder Form ab, aber das Kind vom Spielplatz mit nach Hause nehmen, wäre das Mittel der Wahl gewesen.

Wie handhabt ihr das mit euren Zwergen???
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
In so einem fall müsste Alex sich entschuldigen udn ich würde mit ihm auf der Stelle nach hause gehen.
Schlagen dulde ich nicht. Alex weis genau niemand hat ihn zu schlagen und er darf auch niemanden hauen.
Natürlich kommt er im Kiga dennoch damit in Kontakt. Wo ich ihm dann erklären muss, das einige Kinder diese regel noch nciht kennen und er es ihnen ja erklären kann.
Den grund kennt er natürlich auch, so wie er nicht möchte, dass ihm weh getan wird, so soll er auch keinen anderen Weh tun.
Natürlich versucht er dennoch auch ab udn an mich zu hauen wenn er wütend ist aber ich schaffe es meistens ihn davon abzuhalten indem ich senie Hand/Arm festhalte und ihn dann noch mal genau erkläre warum er das nicht darf. Dabei achte ich, das er mich dabei anschaut und rede mit fester und ernster Stimme. Damit er weis wie ernst ich es meine. Was bringt es in lieben Ton mit ihm darüber zu reden und er mich noch nicht mal anschaut. Das ist völlig sinnlos.
 

cde

**verwirrt**
Was ist denn jetzt eigentlich das Thema? Wie wir unsere Kinder erziehen oder ob die Gesellschaft allgemein "verweichlicht"?

Ich bin eigentlich ein sehr aufbrausender Typ, aber durch Mike hab ich gelernt das ruhige Worte mehr bewirken, weil je mehr ich mich aufrege, desto saurer wird mein Kind. Ich dulde auch keine Gewalt, in keiner Weise. Darunter zählt für mich aber auch seelische Gewalt.

In der heutigen Gesellschaft ist es kein miteinander mehr, sondern immer ein gegeneinander. Immer werden Konkurrenzkämpfe ausgetragen. Kein Wunder wenn sich irgendwann Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene mit Worte nicht mehr weiter helfen können. Ich glaub das viele Eltern sich der Verantwortung nicht bewusst sind. Zumindest kenn ich einige Eltern die das Thema Erziehung erstmal hinten anstellen und denken das passiert von alleine oder es erledigt Kindergarten/Schule.
 
L

lokomoto

Guest
Was ist denn jetzt eigentlich das Thema? Wie wir unsere Kinder erziehen oder ob die Gesellschaft allgemein "verweichlicht"?

Das Thema ist, "haben wir verlernt zu erziehen, damit meine ich weder Gewalt in irgendeiner Form noch irgendwelche nichtvertretbaren Sanktionen. Es ist einfach mal die Frage, warum sind so viele Kinder "Problemkinder" oder warum werden immer mehr Kinder in Therapie geschickt. Ich hatte es sehr deutlich geschrieben was die Fragestelllung war.

Und wenn drei Jahre was schiefläuft, wie soll denn dann ein Kindergarten oder sogar Schule noch richten. Nur woran liegt es??

L.
 

sammy

Mitglied
Hallo Lokomoto!!
Ich habe leider genauso wie du einige Erfahrungen mit genau solchen Müttern wie du es beschrieben hast! Und ich sage eindeutich,JA es liegt an der heutigen Erziehung einiger Eltern!!!
Wenn ich das sehe wie die Eltern versuchen ihren Kindern etliche Male zu erklären: nein das darfst du nicht,aber nein das tut doch weh... ohne ihre Stimme zu erheben oder Konsequenzen folgen zu lassen da geht mir echt die Hutschnur hoch!! Und es gibt leider gaaanz viele solcher Eltern. Ich sehe auch darin den Grund das es heutzutage so viele gewaltätige Kinder gibt. Die Eltern schieben dann die Verantwortung der Erziehung ihrer Kinder ab indem sie sagen z.b. im Kiga wird das Kind schon lernen zu teilen,nicht zu hauen oder an andere Kinder geraten die sich das nicht gefallen lassen und zurückhauen etc...
Aber ist man nicht als Eltern verantwortlich für die Erziehung seiner Kinder? Man ist doch dafür da seinen Kindern beizubringen was es darf und was nicht,was richtig ist und nicht,wo Grenzen sind. Sie auf das Leben vorzubereiten und sich an gewisse Regeln zu halten,oder?
Ich weiß nicht woran es liegt. Ob es bequemlichkeit ist?
Oder ob Eltern heutzutage einfach nichtmehr erziehen können? Keine Ahnung: Ich finde es nur sehr schade und traurig das manche Leute es sich zu einfach machen und man als Mutter seiner Kinder soweit gebracht wird ihnen zu erzählen schlag zurück,laß dir nichts gefallen....Obwohl man eigentlich der Meinung ist Schlagen ist keine Lösung aber ansonsten gehen die eigenen Kinder in dem Kiga und Schule unter!!


lg sammy :bye:
 

cde

**verwirrt**
Sorry, für mich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Kinder die Hilfe brauchen bzw. in deinen Augen "Problemkinder" sind, haben oftmals nicht mal die Eltern schuld und sind somit auch nicht Fehler in der Erziehung gemacht worden. Es gibt Krankheiten, es gibt aber auch die Gesellschaft die einen prägt. Man wird ja nicht 18 Jahre lang von der Mama erzogen.

Du redest meiner Meinung nach von zwei verschiedenen Dingen.... Was ist denn deiner meiner Meinung nach die richtige Erziehung? Oder anders gefragt, was denkst du machen die Eltern dieser Kinder falsch?

Vielleicht versteh ich es einfach auch nicht. :bye:
 
L

lokomoto

Guest
Kamial, ich denke du möchtest es nicht verstehen. Ich greife niemanden an und will hier auch nicht, dass sich hier Eltern angesprochen fühlen.

Natürlich sind wir nicht 18 Jahre lang Mamas Erziehung unterstellt. Sicherlich gibt es Gesellschaft, wie du es nennst. Nur, mein Kind wird die ersten drei Jahre in der Regel von mir geprägt und dann kommt der Kindergarten. Die sollen dann richten, was drei Jahre nicht getan wurde?

Wir haben Kinder, die sind mit 7 nicht in der Lage ihre Schuhe anzuziehen, Kinder, die anderen in den Kehlkopf treten und da frage ich mich schon, wenn etliche Gespräche stattgefunden haben, wer hat hier etwas versäumt und warum lernt das Kind nicht, Grenzen einzuhalten?

Und wie gesagt, viele Eltern haben heute eine Kuschelpädagogik, nur nicht dem Kind zu viel Strenge oder Konsequenz bieten, aus Angst villeicht, etwas falsch zu machen?
Meine Frage war "Haben wir es verlernt zu erziehen? Und Krankheiten, die du vielleicht meinst, werden sehr oft herbeidiagnostiziert, nicht immer steht diese Diagnose auch wirklich. Oftmals hilft es zwar den Kindern, aber sehr oft versagen hier auch viele Beteiligte.

Was mich persönlich auch oft stört, ist der Kommentar vieler Eltern " Ach lassen sie die Kinder doch mal alleine das richten", die müssen da durch. Nur was wird mit den etwas schüchternen Kindern? Die stecken dann immer nur ein, von Kindern, die da durch "müssen/gehen"?
Warum haben wir eine solche Verrohung in unserer Gesellschaft? Gesellschaft, die Folterattacken unter Jugendlichen auf Handys filmt und ins Netz stellt. Was denkst du Kamial woran diese Gesellschaft krankt?
Ich wollte nur Antworten, auf Fragen, die ich mir weder als Mutter noch als Fachkraft beantworten kann. Meine Konsequenz war, dass ich meine Kinder herausgezogen haben aus einem "kranken System" und heute in Privateinrichtungen unterrichten lasse oder in den Privat-Kindergarten schicke. Und merkwürdigerweise ist es da doch ein wenig anders. Da wird das Schubsen nicht mit "da musste durch" quittiert. Da werden den Kindern noch einige Dinge beigebracht, die heute als antiquiert gelten. Und trotzdem sind diese Kinder nicht unter einer Glasglocke, sind im Spiel draußen ganz normale, tobende Kindergartenkinder. Mit einem Unterschied, man passt mehr auf die Umgangsformen und Regeln auf und lässt alles durchgehen.

Warum stellst du meine Frage dauernd in Frage Kamial, fühlst du dich angesprochen, sollte auf keinen Fall so sein. Habe einfach sehr viel Umgang mit Kleinkindern, Schulkindern und Kindergartenkindern. Und es fällt mir einfach auf, dass unsere Kids immer unselbstständiger werden, immer aggressiver und immer auffälliger. Nicht mehr und auch nicht weniger. So nun kannst du gerne wieder mein Posting auseinandernehmen, ich bleibe da schon hinter meiner Frage stehen. Wer ist daran schuld oder liegt es an unserer Erziehung. Hat die Elternschaft und die Gesellschaft verlernt die Kinder anzuleiten und auch zu erziehen!!
 

Meggy

Mitglied
Original von lokomoto

Und wie gesagt, viele Eltern haben heute eine Kuschelpädagogik, nur nicht dem Kind zu viel Strenge oder Konsequenz bieten, aus Angst villeicht, etwas falsch zu machen?
Meine Frage war "Haben wir es verlernt zu erziehen? Und Krankheiten, die du vielleicht meinst, werden sehr oft herbeidiagnostiziert, nicht immer steht diese Diagnose auch wirklich. Oftmals hilft es zwar den Kindern, aber sehr oft versagen hier auch viele Beteiligte.

...oder aber beteiligte sind so überfordert, dass sie
A) entweder nicht anders können
B) es nicht besser wissen
C) keine Hilfe bekommen

Ausnahmen gibt es immer, die sind aber nicht die Regel. Gerade so etwas sollte man nie pauschalisieren mit "sehr oft". Da wirst du wohl immer auf Gegenreaktionen stoßen.

Original von lokomoto
ich bleibe da schon hinter meiner Frage stehen. Wer ist daran schuld oder liegt es an unserer Erziehung. Hat die Elternschaft und die Gesellschaft verlernt die Kinder anzuleiten und auch zu erziehen!!

Schön, dass du deine Kinder auf Privatinstitute schicken kannst. Wie viel Prozent der Gesellschaft kann das denn?

Generell die Gesellschaft.
Was wurde von Mann vor 50 Jahren noch verlangt, was soll er heute alles können?
Was wurde von Frau noch vor 50 Jahren verlangt und was soll sie heute alles können und wie viel will gerade Frau heute?
Und wie viele Menschen sind damit einfach hoffnungslos überfordert und würden das im Leben nicht zugeben?
Gerade in den letzten 50 Jahren wurde eine Erziehungsform nach der anderen für gut befunden und als die beste erklärt.

Und wie viele Eltern haben noch die Hilfe der Familie im Rücken, wenn es um die Kinder geht? Meine Mutter ist damals bei ihrer Heirat zu ihrem Mann, seinen Geschwistern und seinen Eltern ins Haus gezogen. Da waren alle für sie da.
Diese mentalität hat sie heute noch und ist immer für uns alle da.
Viele Großeltern heute gehen beide noch arbeiten, wer soll da noch helfen?
Sind nicht gerade wir diejenigen, die unsere Kinder unter Leistungsdruck stellen, jede Autorität anderer untergraben? Ansprüche stellen, mit denen wir selber nie erzogen wurden? Haus, jedes Kind nen Zimmer, beide Eltern nen Auto und möglichst zweimal im Jahr weit weg in Urlaub?

Nein, erziehen verlernt hat wohl niemand. Denn gelernt haben es wohl eh die wenigsten. Man darf einfach so Kinder bekommen. Ne Schulung bekommt man dafür nicht. Früher sorgten die Familienältesten für solch eine Schulung. Wer lässt sich denn heute noch rein reden?
Und die Arten, in denen heute erzogen wird, die sind teilweise meilenweit auseinander.
Welche ist die beste?
Ansichtssache....

:bye:
 

Nina 74

~ Und nu' ?~
Sehe ich ähnlich wie sasmus...
Ich denke die Zeiten haben sich einfach grundlegend geändert. Eltern sind gezwungen beide arbeiten zu gehen um zu leben. Dadurch Zeitmangel, teilweise natürlich auch Desinteresse. Aber oft sehe ich einfach die Eltern haben keine Zeit, Kinder werden abgeschoben oder TV oder Compi... und wirkliche Erziehung findet da nicht statt. Kinder sind sich selbst überlassen. Oft ist es ein Teufelskreis, Eltern geben ihre Wut oder Unzufriedenheit an die Kinder weiter und die werden auffällig.So eine Kindheit wie vor ich vor 30 Jahren genossen habe gibt es nur noch ganz selten.
Es geht bei vielen Familien ums "überleben". Da ist für die "richtige" Erziehung keine Zeit!
Leider! :shake
 
L

lokomoto

Guest
Original von Nina 74
Oft ist es ein Teufelskreis, Eltern geben ihre Wut oder Unzufriedenheit an die Kinder weiter und die werden auffällig.So eine Kindheit wie vor ich vor 30 Jahren genossen habe gibt es nur noch ganz selten.
Es geht bei vielen Familien ums "überleben". Da ist für die "richtige" Erziehung keine Zeit!
Leider! :shake


Siehst du das wirklich so Nina?
Glaubst du, nur weil beide arbeiten müssen/wollen, bleibt kein Rahmen mehr für Erziehung?
Schade, es könnte trotzdem Erziehung möglich sein. Wir müssen es nur alle wollen. Und "Sasmus", klar ist es schön das meine Kinder Privateinrichtungen besuchen, nur das war nicht von Anfang an so. Ich habe nach dem zweiten Kind angefangen, Alternativen für die Kinder zu finden. Ich bemerke eben einen ansteigenden Wandel in nicht unbedingt zufriedenstellende Richtung für mich und meine Kinder. Nur deshalb, mir wäre es lieber, wir wären in öffentlichen Einrichtungen und es gäbe dort eine gescheite Anleitung und Pädagogik für alle Kinder.
Ich leite selbst eine Einrichtung, in der lernschwache Kinder Förderung erhalten. Mein Blick dafür ist ziemlich klar, Eltern erfüllen nicht unbedingt ihren Auftrag, Kinder gehen zweimal die Woche ohne Material und Hausaufgaben in die Schule, an den Tagen wo die Kinder bei uns sind, werden Hausaufgaben gemacht, 1x1 Training durchgeführt, Leseübungen ect. Da fehlt komischerweise nichts im Heft und bei den Aufgaben. Ich denke mal das wäre auch bei den Familien zuhause möglich, wenn man will, auch mit wenig Zeit. Unsere Einrichtung ist übrigens bezahlbar und einige Kinder, die einen Hort besucht hatten, kommen heute zu uns. Das macht auch nachdenklich. Wenn Hort und Kindergarten gut arbeiten würden, bräuchten wir dann solche Alternativeinrichtungen wie unsere?

Vielleicht bin ich einfach nur etwas aufgebracht, weil viele Eltern so einfach die komplette Verantwortung abwälzen wollen. Also bitte, hier sollte niemand unbedingt direkt angesprochen sein. Mich macht es einfach wütend, wenn ich bemerke, wie wenig es fruchtet, wenn wir den Eltern Mitteilungen schreiben, wenn wir anrufen und hören das die Eltern dann nur meinen ach das kommt alles noch....., und ich denke eben es wäre so einfach gewesen, die Kinder im Kleinkindalter anzuleiten, ihnen einen Rahmen zu geben.
Bin vielleicht etwas aufgebracht im Moment.....
 

cde

**verwirrt**
Doch, eigentlich hab ich versucht es zu verstehen. Dennoch kann ich deine Gedankengänge nicht vollständig nachvollziehen.

Glaubst du, dass du als Mutter die Erziehung in den ersten drei Jahren soweit prägen kannst, dass es ein Leben lang anhält? Und was machen jetzt die Mütter die gleich nach der Geburt wieder arbeiten gehen müssen?

Du schreibst von extrem Fällen wie z.B. Kehlkopf treten. Ich könnte dir jetzt auch einige heftige Beispiele nennen, die uns selbst schon passiert sind, ABER die Frage ob daran die Eltern schuld sind, kann doch keiner wirklich beantworten. Ich persönlich denke nicht das nur Eltern schuld sind.


Dann würd mich der begriff Kuschelpädagogik doch sehr interessieren. Vor allem weil ich heute beim einkaufen ein sehr schockierendes Erlebnis hatte. Eine Frau ca. 30 Jahre (offensichtlich schwanger) und ihre ca. 2-3 jährige Tochter. Sie hieß Alina weil das ihre mutter immer so schön flötete. Die Kleine hat die ganzen Regale ausgeräumt, hat an Flaschen gelutscht, hat Windeln ausgepackt etc. Die Mutter lachte sie nur an und flötete immer zu: Alina... Sie hats nicht mal für nötig empfunden es danach wieder aufzuräumen :shake
Aber, und jetzt komm ich auf mein Unverständnis. Ich würde da jetzt nicht soweit gehen und sagen das die Kleine später mal ein Problemkind wird oder werden könnte? Diesen "Sprung" in deinen Gedanken versteh ich nicht...

Dein Beispiel mit schüchternen Kindern musst du doch die temperamentvollen Kinder entgegenstellen. Und wenn du die Kids nicht ihre eigenen Erfahrungen machen lässt, dann nimmst du ihnen ja die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und auch zwischen gut und böse zu entscheiden. Genau solche Kinder die von der kompletten Aussenwelt beschützt werden sehe ich als "Problemkinder" an. Auch hier gilt für mich ein gesundes Mittelmaß.

Zu deiner Frage wegen der kranken Gesellschaft. Mhm, darüber hab ich mir schon oft Gedanken gemacht, aber auch hier seh ich viele Faktoren. Welche Eltern haben denn noch Zeit für ihre Kinder? Es ist doch heute schon toll wenn man überhaupt Mama und Papa sein kann. Oder wenn man die Möglichkeit hat seine Kinder selbst zu erziehen. Ich leb hier sowieso in einer anderen Welt, zumindest hab ich manchmal das Gefühl.

Zum Thema "kranken System" und Privateinrichtungen kann ich persönlich nur den Kopf schütteln. Einfach nur, weil die Welt eben nicht Privatschule ist. Der Alltag, der Beruf usw. da kannst du deine Kinder auch nicht beschützen. Da wird immer versucht eine "Elite" zu heranzuziehen und das ist in meinen Augen lächerlich. Die "normale Welt" ist weder gut noch schlecht, die kann man nicht beschreiben. Ich finde du nimmst deine Kinder eine wertvolle Erfahrung damit und ich hab auch schon einige super gute Artikel über das Thema gelesen, die ich dir gerne zeige wenn ich sie wiederfinde :bye:

Nein, ich fühl mich nicht angesprochen. Ich und mein Erziehungsstil passen zu meinem Kind und zu dessen Umfeld.

Hat die Elternschaft und die Gesellschaft verlernt die Kinder anzuleiten und auch zu erziehen!!

Dazu sag ich nur, vielleicht habens viele gar nicht gelernt oder richtig vorgelebt bekommen? Wie sollen diese es dann weiter geben können? Und du? Erziehst du deine Kinder in dem du sie vor allem schützt?
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich denke, es geht ihr in dem moment um das verhalten der Mutter. Das sie daneben saß und nciht eingeschritten hat, sondern unr eher lapidar dem Kind zum Artig seni /was immer es auch für den einzelnen heist) angehalten hat.

Ich hatte letztens eine ähnliche Situation, da wurde Alex mit einer Schaufel auf den Kopf gehauen udn das nicht gerade sachte. Die Eltern haben geleugnet, das ihr Kind das gemacht hat und was mir den enifällt ihr Kind zu anzufahren. Ich bin halt hin und habe ziemlich laut gesagt. "Halt, so geht das aber nicht"

Auch wenn man aufgrund der Tatsache das man arbeitet, was ja an sich natürlich überhaupt nciht verwerfliches ist. man kann seinem kind dennoch gewisse regeln bei bringen.
Es gibt halt Sachen die dürfen einfach nicht sein bzw. sollten dann doch unterbunden werden, wiel sie im allgemeinem Leben für das miteinander schädlich sind. Vielleicht übertreibe ich ja jetzt aber im kindesalter ist es die Schaufel mit der gewalt, aggression, Wut zum ausdruck gebracht wird. Was wird es wohl sein, wenn da nicht gegengelenkt wird?
Natürlich ist es leicht zu sagen, na ja für die Erziehung ist der Knidergarten un die Schule da. Im gewissen Mass sicherlich auch berechtigt ABER man kann nicht alles auf diese Institutionen abwälzen. Gute Erziehung funktioniert nur dann, wenn Eltern sowie die Einrichtungen am selben Strang ziehen.
Da nun mal die Eltern die Hauptpersonen im leben der Kinder sin auch wenn sie wenig zeit miteinander verbringen. Eltern müssen vorbilder sein, Sehen sie so enie Sache nicht so eng, werden sich die Kidner auch nicht davon überzeugen lassen wenn die Erzieherin oder die lehrerin ihnen beibringen möchte, das man das nicht darf.
 

darksaga

Namhaftes Mitglied
Hätte Josie so etwas erlaubt, wäre ich sofort dazwischen gegangen. Es wird nicht gehauen, Basta und Sandschmeißen ist auch nicht drinne. Obwqohl ich Josie ihre Freiräume lasse bezügl. Spielzeug teilen oder auf die freie Schaukel zu warten. Das soll sie weitgehend selber klären ohne Gezanke und das macht sie auch schon ganz gut im Moment.
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
HAben wir verlernt zu erziehen??? Die Frage habe ich mir in der Kur häufiger gestellt! Aber nicht wir, sondern die anderen!!!

Unser Sohn hat ADHS und ist da - dank Triple-P-Erziehungskurs und meiner Erziehung!!! - weniger aufgefallen, wie die anderen Kinder dort! Ich habe mich echt gefragt, wo da die Erziehung geblieben ist! Arme Gesellschaft, wenn die Kids nur antiautoritär erzogen werden!!!

Ich hätte auch darauf bestanden, daß er sich entschuligt! Im Sandkastenalter hat er das auch sehr gerne gemacht! Beim 1. Mal Erklärung und Entschuldigung, beim 2. Mal Auszeit am Rand!!! Das geht doch nicht!! Aber manchmal habe ich mich mit der Einstellung ziemlich alleine gefühlt.... :sn7
 

Devine

Glückliche Mama
Wir haben zwar noch keine Kinder,aber sind uns schon jetzt sicher,wie wir unsere Kinder erziehen wollen.

Zwar lehnen wir jegliche Form von Gewalt auch ganz klar ab,aber wir sind der Meinung,dass Kinder auch ihre Grenzen kennen lernen müssen. Man darf nicht alles durch gehen lassen und sie müssen lernen,dass ihr falsches Handeln Konsequenzen hervor ruft.

Meine Reaktion wäre auch gewesen,meinem Kind vor Ort in einem ruhigen,aber bestimmten Ton klar zu machen,dass das handeln falsch war, zu erklären,was passieren kann und wie es sich selbst fühlen würde,wenn ihm so etwas widerfährt. Ich hätte verlangt,dass sich mein Kind entschuldigt und wäre dann mit meinem Kind nach Hause gegangen.

Was mir immer wieder auffällt und was ich sehr schade und keines Wegs richtig finde, ist das Eltern oft bei der erziehung ihrer Kinder nicht an einem Strang ziehen und verschiedener Meinungen sind bzw. die Mutter etwas anderes sagt,als der Vater,oder umgekehrt. So etwas darf meiner Meinung nach nicht sein,da das Kind dadurch verunsichert wird und dies in meinen Augen keine Konsequente Erziehung ist. Dadruch entwickeln sich in der Erziehung im allgemeinen gesehen viele Fehler.

Man sollte Kinder niemals mit Gewalt erziehen,aber auch nicht zu sehr in Watte packen. Der goldene Mittelweg liegt eben dazwischen und oft gibt der Ton eben die Musik an.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
devine ja das mit den unterschiedlichen meinungen der Eltern gibt es sicherlih ziemlich oft. Selbst bei mir und Martin gibt es das, doch wir haben ganz klar eine absprache was das betrifft.
Wird ein verbot oder eine Erziehungsmassnahme getätigt (ausser schlagen, das gibt es bei uns generell nicht) und der andere findet es nicht angemessen, duldet man dennoch die entscheidung des anderen. Wennd das Kind dann schläft oder es aus welchen gründen auch immer nicht mit bekommt. diskutieren wir darüber.
Letztens z.B. hat Martin ihn irgendein Spielzeug ich weis nicht mehr welches weg genommen. Ich fand das zu streng aber habe mich dennoch im hintergrund gehalten, den es war eine Sache zwichen den beiden. hinterher haben wir dann darüber geredet.
Es kann und wird natürlich auch fast immer unterschiedliche Meinungen zur Erziehung des partner gegenüber des Kindes geben aber das Knid darf davon möglichst nichts mitbekommen, denn dann versucht es irgendwann die Eltern gegeneinander ausspielen.
 

Julia 82

Namhaftes Mitglied
Glaubst du, dass du als Mutter die Erziehung in den ersten drei Jahren soweit prägen kannst, dass es ein Leben lang anhält

ich glaube schon grade die ersten jahre sollte ich schon mein kind zeigen was richtig oder falsch ist mit 10 jahren braucht man es gar nicht mehr versuchen
es wir auf jeden fall nicht leichter ;D


LG Julia
 

mamalero

Aktives Mitglied
Hmmm, schwieriges Thema. Mein Großer hat einen Freund, dessen Eltern eine interessante Mischung aus Überbehütung und "Du kannst machen, was du willst" haben. Morgens darf der Junge nicht allein zur Schule gehen (fast 9 und Schulweg von 5 Minuten) - aber zu Hause gibt es keine Regeln. Ende vom Lied: Mein Großer flippt hier jedes Mal aus, wenn er bei seinem Freund war und will hier auch keine Regeln mehr :angryfire, sein Freund will aber nicht bei uns spielen, ohne Mama geht er nirgend wohin und bei uns müsste ersogar aufräumen -ist das nicht furchtbar??? Ach ja, bei ihm macht das Mama - genau wie seine Hausaufgaben.Also haben wir uns darauf geeinigt, dass die beiden nachmittags nicht mehr miteinander spielen, eigentlich schade, aber ich möchte nicht jedes Mal Diskussionen darüber, warum es bei uns Regeln gibt :wand- bei uns darf man sich eben nicht in der Spülmaschine verstecken :shake Ach ja, dessen Eltern sind beides Pädagogen. In der Klasse von meinem Großen musste ich auch feststellen, dass es große Probleme mit dem Sozialverhalten (und das nicht nur von den Kindern!) gibt, und ich merke auch, wie stark er davon beeinflusst wird - allen geht es nur darum der Beste, der Boss, der Stärkste zu sein - Miteinander, nicht möglich - ich will bestimmen und wenn du nicht mitmachst, verklopp ich dich, ist dort die Mentalität. Bei meinem Kleinen (die gleiche Schule, nur eine Klasse darunter) ist davon nichts zu spüren, die Kinder verstehen sich alle(!) gut, Konflikte gibt es kaum, gewalttätige schon gar nicht, und auch bei den Eltern läuft es harmonisch ab. Eine Erklärung dafür habe ich nicht - vielleicht einfach nur Zufall????
Ich sehe aber noch ein ganz anderes Problem, welches zu Problemverhalten bei Kindern führt - und das sind nicht die Kinder oder die Eltern, die ihre Kinder nicht erziehen, sondern das Verhalten, das Erwachsene den Kindern gegenüber zeigen. Wir wohnen in einer Neubausiedlung, Spielstraße, gute Sozialstruktur. Jetzt spielen die Kinder auch wirklich auf der Straße, meistens Fußball, oft fahren sie aber auch Fahrrad - und da fangen die Probleme an, Autos brettern hier durch, spricht man die Autofahrer darauf an, dass hier Kinder spielen und hier Schrittgeschwindigkeit ist, werden sie auch noch unverschämt, fliegen mal Bälle über den Gartenzaun, werden die Kinder bedroht (und das auf teilweise unterstem Niveau), steht mal ein Fahrrad im Weg, werden die Kinder beschimpft - da sehe ich auch ein großes Problem, denn wie sollen Kinder Respekt lernen, wenn sie oft wie der letzte Dreck behandelt werden und leider sind es oft die negativen Dinge, die besonders prägen. Es sind nun einmal nicht nur die Eltern, die Einfluss auf ihre Kinder haben, das weitere Umfeld spielt auch eine wesentliche Rolle. So gibt es wohl mehrere Faktoren, die dort eine Rolle spielen
 
L

lokomoto

Guest
Zum Thema Privatschule!!!

Meine Kinder besuchen diese Einrichtungen, aber nicht um die böse Welt abzuschirmen, sondern um einen gutgeführten Rahmen zu finden, der meinen Erziehungsgrundsätzen nah kommt.

Was will ich mit einer freien Bewegungsbaustelle, wenn ich zu Hause einige Regeln durchsetzen möchte, diese aber gnadenlos im Kindergarten ignoriert würden.

Thema Schule und Großstadt Frankfurt. Ist für mich einfach egal was andere Eltern denken, meine Kinder sind weder weltfremd noch "Problemfälle"- Ich würde gerne mal Eltern sprechen, die heute der Meinung sind, Erziehung findet nicht in den ersten Lebensjahren statt.

Es wäre für mich toll zu erfahren, dass Schule wieder zur Bildungseinrichtung wird, das Kindergarten zur wertvollen Ergänzung unserer Lebensräume würde. Ich habe dies hier leider nicht und deshalb sind meine Kinder auf Montessorischulen und Montessorikindergärten. Eben auch, weil ich das Leitmotiv von Maria Montessori selbst mit meinen Kindern lebe. Wer sich damit auskennt, der weiß das diese Kinder nicht unselbständig und überbehütet durch die Welt gehen.

Und ein positver Nebeneffekt ist eben, dass dort viele Eltern so denken wie ich und es meinen Kinder gut tut.(Zwei meiner "Problemkinder" studieren, einer ist derzeit auf dem Weg in die Oberstufe und Mini eben im Kindergarten. Es geht aber hier auch nicht unbedingt um meine Kinder, sondern immer noch um die Frage: Wie viel Erziehung geben wir unseren Kindern mit? Meine Eltern haben übrigens auch beide gearbeitet und trotzdem sich immer Zeit genommen für uns. Auch war es wichtig für meine Eltern, gewisse Anstandsregeln zu beherrschen. Was ist daran bitte falsch. Ich habe eben viel mit Kindern zu tun und kann schon beurteilen, dass es immer schlimmer wird. Sei es Regeln einzuhalten, Aggressionen unter Kontrolle zu haben oder auch einfachste Dinge wie einen kompletten Ranzen dabeizuhaben, all diese Dinge sind heute nicht mehr wichtig. Aber wenn dann seitens der Lehrer der Eintrag, der blaue Brief ect. kommt, dann wird nach den Schuldigen gerufen(z.B. Lehrer, Nachhilfeinstitut, Erzieher ect. Nur nach der eigenen Schuld fragt keiner. Ich denke schon, dass es sehr schwer ist nach einem Achtstundentag die liebe, ausgeglichene und strahlende Mutter zu sein. Aber machen es sich nicht viele Eltern sehr einfach? Arbeiten, Erziehung abgeben und dann staunen, wenn es total daneben geht. Ich wollte hier einfach mal Meinungen hören, ich selbst habe eine gefestigte Meinung dazu, woher die Schwierigkeiten unserer Kinder herkommen. :weg :weg
 
I

IlkaM.

Guest
Ganz klar: Eltern müssen Vorbilder sein und Regeln aufstellen und darauf achten, dass ihre Kinder nicht zu Asozialen heranwachsen.

ABER: Eltern müssen sich auch zurücknehmen können! Sie dürfen nicht gleich in jeden Streit reinspringen und ihre erwachsenen Maßstäbe an Menschlein richten, die das alles erst noch LERNEN und ERFAHREN müssen.

Ohne Lernen unter ihresgleichen geht es nicht, denn nur da haben Kinder eine Ebene.
 
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ReLe

Guest
Ich denke, die Erziehung kann nicht verlernt werden, man hat es ja nicht gelernt zu erziehen. Man hat vielleicht eine Vorstellung davon, da man ja auch mal erzogen wurde...
Ich sehe heutzutage mehrere Faktoren für "Problemkinder" (was ein doofes Wort eigentlich). Beide Elternteile gehen arbeiten, damit man seinen Kindern 3-4 Hobbys finanzieren kann, die angesagten Markenklamotten, die der beste Freund trägt, braucht auch das eigene Kind, 2 Autos müssen her, damit man die ganzen Termine der Kids einhalten kann, der Urlaub u.s.w...So hat man aber nicht wirklich Zeit und Lust, sich nach einem anstrengenden Arbeitstag noch die Sorgen und Probleme seiner Kinder anzuhören.Wohin sollen die Kinder damit? Zur Erzieherin? Zum/r Lehrer/in?
Oder aber auch die vielen Einflüsse von Aussen, die man als Eltern so mit auf den Weg bekommt, seien es die gutgemeinten Ratschläge der Großeltern, hunderte von Erziehungsratgebern in Buch-Form, "Super-Nanny" u.s.w...Woher will man denn da noch wissen, was das Richtige ist?
Ich kenne auch die Blicke von aussen, wenn ich meine mal wieder "ermahnen" muss, oder sie die Konsequenzen für ihr Tun selber tragen müssen, aber ich kann damit leben, denn ich habe definitiv tolle Kinder...was mich doch ein wenig bestätigt, nicht alles falsch zu machen...
 
R

RabenvaterKlaus

Guest
So, ich habe mir nur die ersten 4 Beiträg durchgelesen. Das reicht mir.

So, zum einen sind nicht immer die Kinder schlimm oder auffällig, die *zu wenig* Erziehung bekommen, weil die Eltern arbeiten oder wenig Zeit haben.

Schlimmer sind auch heute nóch die Kinder, die *Erzogen werden wie in den 60er oder 70er*, die sich zu Hause nichts erlauben aus Angst vor Gewalt.

natürlich gibt es die *Sedrik, ich gehe jetzt nach Hause (und das eine Stunde lang) Fraktion. Diese verweichlichen meiner Meinung nach ihre Kids.

Aber wie gesagt, schlimmer ist nach wie vor die Fraktion, wo Kinder lernen. Ich erlebe Gewalt und führe sie weiter fort.

Jetzt die Frage...haben wir verlernt, zu Erziehen. NEIN, aber die Angst und Unsicherheit spielt mit.

Wenn meine Kleine (4) meint, in der Stadt es übertreiben zu müssen, weise ich sie zurecht (oder meine Frau). Was meist ihr, wieviele stehen bleiben und schauen ???

Heute darf man nicht mehr seinen Erziehungsstandpunkt etwas böser klar machen (wohl gemerkt, ohne Gewalt). Man rückt sofort in den Focus der Öffentlichkeit.

Also ich bin recht *streng* , versuche, meine Kinder zu selbstständigen aber such höflichen Menschen zu erziehen.

Aber wenn ich sehe, das uns als Eltern immer mehr das recht genommen wird, zu Erziehen, dann finde ich das sehr traurig.

Und da wundert man sich, das Eltern immer mehr die Erziehung schleifen lassen ?

Sorry, etwas lang geworden.
 

Devine

Glückliche Mama
Klar,das was du da schreibst,Klaus, stimmt in jedem Fall. -Sehe ich genau so.
Allerdings wäre mir das egal. Lass die Leute doch stehen bleiben und gucken.
-Das würde mich nicht stören,denn man tut dem Kind ja da kein Unrecht und tut ihm keine Gewalt an,sondern zeigt ihm nur die Grenzen auf und das muss dann in dem Moment eben sein.
Es lassen sich viele Leute nur leider durch solche Sachen abschrecken und fangen dann erst an zu diskutieren,wenn sie schon zu Hause sind und das Kind die Zusammenhänge,was jetzt nicht richtig war schon gar nicht mehr nachvollziehen kann.
 
L

liuna

Guest
Müssen wir unsere Kinder denn zu Selbstständigkeit und Höflichkeit ERZIEHEN?
Oder können wir ihnen nicht gerade solche Dinge vorleben, in dem wir zu ihm höflich und anständig sind? Uns über es freuen und zu ihm Danke sagen wenn es auch nur eine winzige Kleinigkeit für uns tut oder uns zeigt? Muss ich einen "bösen" Ton anschlagen, damit es das tut was ich will, oder tut es nicht gerade dann das was es nicht sollte? Schlägt mein Kind nicht gerade dann auch so einen Tonfall an? Warum sollte es auch nicht?
Was bedeutet ein Kind heute in der Oeffentlichkeit? Darf unser Kind überhaupt noch Kind sein oder muss es ein kleiner, wohlerzogener Erwachsener sein?

Wofür haben wir unsere Kinder eigentlich? Um zu zeigen wie gut wir erziehen wenn wir auf dem Spielplatz sind? Um uns immer und immer wieder für sie schämen zu müssen, weil sie eben Kinder sind?

Ich glaube, dass wenn wir uns wirklich mit unseren Kindern beschäftigen, egal ob wir Vollzeit arbeiten oder nicht, wenn wir die Zeit, die wir mit unserem Kind haben gut Nutzen, und zwar ohne Glotze, ohne PC, sondern wir als Eltern uns mit ihnen ernsthaft abgeben und uns mit ihnen Auseinandersetzen, ihnen zeigen, dass wir gerne für sie da sind und gerne mit ihnen spielen, ihnen klare Grenzen setzen, Abmachungen treffen und ihnen Mitspracherecht geben schon in frühen Jahren, wir ihnen so ein sehr gutes Fundament geben und einen guten Start in der Gesellschaft! Ich glaube das ist das was verloren geht...

Ich glaube unsere Kinder bekommen zuwenig Aufmerksamkeit, zuwenig Gemeinsamkeit und zuwenig Miteinander, zuwenig Kindheit...
Sie bekommen zu viele Vorschriften, zuviel Stress, zuviel TV, zuviel einsame Beschäftigung.

Und unsere Gesellschaft ist heute nicht mehr Kindertauglich, sondern dazu gemacht, dass unsere "Kinder" von Anfang an kleine Erwachsene sind die sich von winzigen Beinchen an anzupassen haben...

Und jetzt hackt auf mir rum ich Weichei.... :weg
 
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