Wichtig -  Haschisch

Svetlana

Neues Mitglied
Guten Tag,

meine 13-jährige Tochter kam vor einigen Tagen nach Hause und erzählte, dass ein 14-jähriger aus dem Freundschftskreis kifft und es auch schon meiner Tochter angeboten hat. Meine Tochter selbst hat nicht mitgeraucht, meinte aber es sei nicht so schlimm und dass sie in der Bravo gelesen haben, dass es gar nicht abhängig macht.
Bei Bravo habe ich den folgenden Artikel gefunden:

http://www.bravo.de/online/render.php?render=1508

Was halten Sie davon?

Anmerkung: Der hier angesprochene Artikel wurde mittlerweile geändert.
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
Hallo Svetlana erstmal. In Foren sagt man in aller Regel DU, brauchst niemanden siezen.

Der Artikel ist ja wirklich das allerletzte.. vorallem dieser satz

Die Gefahr beim Kiffen liegt nicht in der Droge. Denn die ist bei seltenem Gebrauch und in geringen Mengen harmlos - genauso wie Alkohol. Es kommt vor allem darauf an, wie verantwortungsvoll DU selbst mit der Droge umgehst!

Als ob jemand mit 13 wüsste was er sich zutrauen kann! Oder wie man verantwortungsvoll damit umgeht, das wissen die meisten Erwachsenen ja nichtmal.

Damit ist die Zielgruppe der Zeitschrift jawohl eindeutig verfehlt. So eine jugendzeitschrift sollte sich ihrer Vorbildfunktion eigentlich klarer sein. "Harmlos wie Alkohol" Hallo? Schonmal ne Statistik von Drogentoten gesehen? Nix harmlos!

Mir hat mal eine von unseren Azubinen gesagt Aids wäre ja nichtmehr so gefährlich wie früher und die zahl der Fälle würde ja auch zurückgehen.. HÄ? Man fragt sich wo die sowas herhaben, na jetzt weiß ichs. Das ein Jugendlicher der gerne mit seinen "coolen" kiffenden kumpels mithalten will sich das schönliest ist wohl naheliegend. An deiner Stelle würde ich der Bravo mal einen ganz dollen Leserbrief schreiben!

Ansonsten steht da sehrrwohl das es abhängig macht, und zwar seelisch (Aber ja antürlich nur wenn man es übertreibt.. :hae?). Ich weiß nicht wieviel deine Tochter mit dem Begriff anfangen kann, aber eine seelische Abhängigkeit ist meiner Meinung nach viel schwerwiegender als eine Körperliche.
 

face-off

Namhaftes Mitglied
:hae? :hae? :wiejetzt:

Ist ja wohl ein schlechter Witz, der Bravoartikel!

Egal in welcher Form,Drogen dürfen nicht verharmlost werden!!!!

Svetlana,hast du einen guten Draht zu deiner Tochter?
Sprich mit ihr ganz ernst über dieses Thema und behalte sie gut im Auge!

Hatte sie noch keine Drogenprävention in der Schule? Bei uns findet sowas im Unterricht in der 7.Klasse statt und hat meinen Kindern damals echt die Augen geöffnet.

Ich hoffe,deine Tochter ist von Hause aus so gefestigt und hat soviel Vertrauen zu euch,dass sie offen darüber spricht und sich nicht zum Ausprobieren überreden läßt!

Daumendrück,dass alles gut geht! :maldrueck
 
U

User3

Guest
Bravo ist Bild für die Jugend - hat man schon vor 20 Jahren gesagt.

Für mich ist auch Marihuana eine Droge und damit hat es sich. Ich habe selber nie welche probiert, obwohl ich immer wusste wo es welche gab. Ich hoffe, meinem Sohn auch diese Einstellung mitgeben zu können, wenn es soweit ist.
 

Svetlana

Neues Mitglied
Vielen Dank für die schnellen Antworten und Ihre Meinungen. Ich selbst habe den Artikel auch als Verharmlosung gesehen.
Mit meiner Tochter habe ich natürlich ganz in Ruhe darüber geredet.

Mein Mann hat mit dem verantwortlichen Redakteur bei Bravo gesprochen mit dem Ergebnis, dass der Artikel mittlerweile geändert wurde. So wie es jetzt darin steht, finde ich es ganz in Ordnung. Klickt einfach auf denselben Link, wenn Ihr den neuen Artikel lesen wollt.

Grüße
Svetlana
 

Lena1994

Neues Mitglied
Haschis ist und Bleibt eine Droge eine Freundin hatt gekifft und jetzt ist sie so zerstört das sie Sterben will! :crying :crying
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Tja, ich hab mit 17 gehascht. Und innerhalb von Monaten ging es körperlich schnell bergab. Auch mit Haschisch kann man sich töten; dank einer Wasserpfeife war ich dann auch mit Herz-Störungen und Kollaps im Krankenhaus gelandet. Man hatte mich dort erfolgreich "wiederbelebt" - jedoch war der Zwangs-Entzug grausam:
Ich hatte anschliessend 1 Woche lang eine Psychose und schloss mich in mein Zimmer ein. Meine Eltern waren natürlich besorgt und wollten mit mir sprechen. Ich aß in dieser Woche auch so gut nichts. An Schlaf war fast nicht zu denken. Jeden Tag Träume, in denen ich von irgendwo hoch oben runterfalle oder ein Klavier auf mich drauffällt.

Aber, nach einer Woche war es vorbei. Ich sah selber ein, daß die Droge mich kaputtmacht und wollte mir eine 2. Chance geben. Infolgedessen dann leider auch der nächste allerhärteste Brocken für mich: Ich verabschiedete mich von allen Szene-"Freunden". Die Einsamkeit war hart, aber lehrreich. Der Schlüssel: Man muß es nur selber wollen.

mfg
 

daby

EF-Team
Teammitglied
außerdem ist haschisch eine einstiegsdroge, danach wird oft zu härteren sachen gegriffen
 

EnricoMertin

Neues Mitglied
Ich denke bei Drogen jeglicher Form sollten Eltern keine grossen Zugeständnisse machen. Leider werden Drogen und Alkohol in unserer Gesellschaft derart verharmlost und teilweise gepriesen, dass sich auf Jugendliche zwangsläufig cool wirken. Die leichte Beschaffung tut ihr Übriges dazu.

Ich denke, dass Moralpredikten und Verbote nicht mit Sicherheit den Riegel vor Drogenkonsum oder auch das Probieren schieben können. Nach wie vor halte ich es für den besten Weg so gut wie möglich seine Vorbildfunktion wahrzunehmen (gesunder Lebensstil 7 Tage pro Woche) und sich klar gegen Drogen zu positionieren. Als erstes muss man seine positive Erwartungshaltung gegenüber dem Handeln der Kinder verdeutlichen, d.h. die Kids müssen wissen, dass Eltern von verantwortungsbewusstem Verhalten ausgehen und überzeugt sind, denn Kinder, egal welchen Alters, wollen Eltern nicht enttäuschen.
 

Evamaria

Aktives Mitglied
Ich bin genau deiner Meinung !
Schließlich kann es ja net bei Haschich bleiben und dann steigen sie womöglich noch auf härtere Sachen um :w2
 

Jolanthe

Neues Mitglied
Also ich hab Jahre lang gekifft und bin anschließend zur Entgiftung in der geschlossenen Psychiatrie gelandet. Glabut mir, das war kein Spaziergang!
 
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