brauche Rat -  Hilfe für Ads´ler

moppelsmama

Kurhibblerin
Hallo ihr Lieben,

dies ist mein erster Thread, den ich eröffnen möchte. Mir brennt einfach mal "eine" Frage unter den Nägeln.
Wir haben fast alle Kinder in allen Altersklassen, die ADS diagnostiziert sind oder der Verdacht besteht.

Was macht ihr im einzelnen für eure Kinder, also nicht ihr persönlich, sondern welche Hilfen nehmt ihr für die Kids in Anspruch? z. B. 1 x die Woche Ergo, 2 x zum Psychologen, 1 x Spielgruppe mit Gleichgesinnten, wie oft besucht ihr den Kinderarzt, kann der auch helfen? Wer stellt die Kinder auf die Medis ein? Wie lange dauert es, bis die richtige Dosis erreicht ist?

Das sind alles Fragen über Fragen, bißchen viel. Aber ich denke, eine rege Teilnahme an dieser "Befragung" würde mir und auch anderen helfen.

Mein Sohn ist (nach einem 6-wöchigen Aufenthalt in der Kinderpsychatrie) seit Juli 2005 ADHS diagnostiziert und sind seit 3 Monaten von 10 mg Ritalin auf 18 mg Concerta "umgestiegen". Ich als Mutter, aber Laie, empfinde das als zu wenig, nach Gesprächen mit der Lehrerin und der Schulbetreuung. Mein Kinderarzt meinte, er müsse 2 mal im Jahr in die Klinik zurück, um neu eingestellt zu werden. Er verschreibt nicht mehr als 18 mg.....
Toll, einen guten Kinderpsychologen in der Nähe zu finden, ist auch nicht so einfachl. Und dann immer diese Termine. Ich bin alleinerziehend und voll berufstätig. :heul2

Marvin geht 1 x die Woche zur Ergo, dort wurde bei ihm auch noch eine Körperwahrnehmungsstörung festgestellt.

Er geht 2 x die Woche zum Fußbaltraining und samstags zum Spiel.

Wie kriegt ihr diese Termine unter und gehen die Kinder gern zu diesen ärztl., therapeutischen Terminen.

So lang sollte das eigentlich nicht werden, aber seis drum...

Ich freu mich auf eure Antworten

Danke.
 

Leon910

*Jungsmama*
Aaaaalsooo....*malLufthol*....

Leon ist jetzt fünf Jahre alt, seit etwa einem halben Jahr haben wir die Diagnose ADHS...seitdem machen wir einmal die Woche Ergotherapie...Medikamente bekommt er (noch) nicht, daher muss ich hier viel Beschäftigungsprogramm machen!
Leon möchte gerne zum Judo, ich arbeite noch daran das zu ermöglichen, da es ein organisatorisches Problem ist, weil ich keinen FS habe, und erst alles mit anderen Beteiligten abklären muß, ob die ihn mitnehmen etc...
Zur Ergo geht er eigentlich recht gerne, denn er darf da oft rumtoben ;D !
Bisher haben wir das alles gut unter einen Hut bekommen, ich muß halt viel absprechen, habe ja auch noch den Kleinen, den ich nicht immer unterbringen kann! Aber bis jetzt klappt das soweit alles ganz gut!
Desweiteren spielt Leon oft mit seinen Kumpels, d.h. sie verabreden sich für die nachmittage, immer im wechsel bei uns oder bei denen!
Tja, und an Hilfen nehme ich natürlich alles an, was ich nur kriegen kann...ob es nun hier im Forum ist, oder mein Doc mir einen Tip gibt, egal was, ich probiere erstmal alles aus, lasse mich beraten etc...Kommt ja nur alles leon zugute!!! ;D

So, das wars von mir...die anderen haben bestimmt noch bissi mehr zu berichten!!!


LG Marion :sonne
 

Simone

Kampfhase
Mein Sohn ist ja mittlerweile 14 Jahre, Auffälligkeiten ab der 2.Klasse.

Er bekommt Medis, Medikinet R. 20mg.
Wir sind natürlich bei einem Kinder- und Jugendpsychater. Er hat auch Therapien mitgemacht - wie z.B. Strategiegruppe und gegen Aggressionen.

Außerdem geht er in seiner Freizeit dem Hobbie Kajak fahren nach - das macht ihm schon großen Spaß.

Leider ist er nun in der Pubertät und da läuft so manches quer. Will sich nichts sagen lassen, geschweige denn was für die Schule tun. Er ruht sich auf den Medis aus und will einfach nicht mitmachen... passt mir gar nicht.

Haben im Mom ziemlich zu kämpfen und mir fehlt eigentlich im Mom etwas die Kraft und die Nerven.
Na ja, der nächste Termin ist ja bald wieder.
 

wulffine

liebt den Frühling...immernoch
Also, Lukas bekommt insgesamt pro Tag 77mg MPH, hat null Probs in der Schule.

Am Anfang bekam er Ergo für seine Motorik, Korperwahrnehmung- und -spannung.
Dann kam Logopädie wegen des Lispelns.
Ich baue grad bei uns ne Selbsthilfegruppe auf, treffen uns alle 2 Wochen.

Diagnostiziert wurde von unserer Kinderärztin, die hat sich auf ADS spezialisiert, weil sie es selbst hat.Arbeitet eng mit der Cordula Neuhaus zusammen.


Ich finds schon schäbig zu sagen:mehr als 18mg verschreib ich nicht! :shake


Wenn es finanz. besser wird, möchte ich ihm therapeutisches Reiten zukommen lassen, kostet 120,- im Monat.

Über Sport haben wir uns Gedanken gemacht, haben aber noch keinen Nenner gefunden.

Sonst ist noch nichts für ihn dabei.



Und Julia hat zwar ADHS, bekommt aber noch keine Medis, weil sie erst 3 wird. Auch sonst ist für sie noch nichts in Planung.
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
Hallöchen,
ich schließe mich mal an:
Tristan,9 Jahre,24kg bekommt morgens: 2x18mg Concerta retard und 1x Equasym und nachmittags (Rebound) nochmal eine Equasym.

Diagnose kam als er 3,5 Jahre alt war. Er hat Ergo 3 Jahre gemacht, Sprachtherapie 4 Jahre, Verhaltenstherapie 1,5 Jahre und momentan macht er eine Gruppentherapie um sein Sozialverhalten zu stärken u. die Frustationsgrenze zu erhöhen.

Beschäftigungen: Dienstags turnen (Motorik) und anschl. kommt er in meine Spielgruppe, die ich mit seiner Schwester(3) mache<7Mamis u. Kids>
Mittwochs: Jill turnen, da kommt er mit, manchmal tobt er dort mit rum :-D
Donnerstags: Gruppentherapie
Freitags: manchmal treffen mit Freunden

Bei Kinderarzt (ADHS-Experte) waren wir über 5 Jahre, ich war 14-tägig dort und hab ein Elterncoaching gemacht :druecker
Tris war 1x im Monat mit.....

Jetzt behandelt uns unsere Hausärztin weiter (auch mit ADHS vertraut) und verschreibt nur die Medis, da alles andere (Therapie) läuft bzw. abgeschlossen ist.

Dosierung: es dauert zwischen 2-6 Monaten bis man die optimale Dosis raushat. Je nachdem... der eine ist schneller eingestellt (weil er mit der Anfangs-Dosis gut zurrecht kommt) der andere später....Eingestellt wird vom Facharzt ! ! !

So, das wars von meiner Seite mit meinen Erfahrungen :druecker

Sanny
 
M

Meggy

Guest
So, bin vom WE wieder da... Schade, war viel zu kurz, aber immerhin....
Daher nun auch ich.

Mein Sohn (er wird morgen schon 14 :wow :love1) bekommt 60 mg Strattera abends und 10 mg Medikinet morgens zum Anschubsen.
Verhaltensauffällig schon immer, im KiGa (da war er 3,5) dann so schlimm, dass Hilfe geholt wurde. Die Schulärztin vom Gesundheitsamt hat ihn damals untersucht, ihn als besonders intelligent und NICHT verhaltensauffällig eingestuft. Hinderte meinen Sohn aber nicht, munter weiter die Kameraden zu stören und zu traktieren. Erziehungsberatungsstelle, die die Scheidung mit ihm aufgearbeitet hat.
KiGa wechsel durch Umzug, Frühförderung durchgeboxt. Logopädie ebenfalls gemacht, motorische Störungen hatte und hat er sonst keine. Nur soziale... :whatever
Nach privater und ärztlicher Odyssey (Kinderpsychologen und nochmaliger Erziehungsberatung) Diagnose (tollen Arzt dank diesem Forums hier gefunden) mit 12, seitdem bekommt er die Medis. Verhaltenstherapie mit Elterncoaching weitestgehend abgeschlossen, theoretisch weiß ich nun eigentlich alles. Das praktisch umzusetzen, dafür bin ich hier und in einer SHG.
Carsten macht seit einigen Monaten eine Hypnosetherapie. Bekommt ihm gut. Daheim läuft es auch recht gut. Schule, naja, anderes Thema.... :whatever
Des weiteren spielt er Saxophon, geht also zur Musikschule, zum DLRG, also schwimmen und zum Konfirmationsunterricht. Einmal wöchentlich die Hypnosetherapie und mehr setz ich auch nicht an, sonst ist die komplette Woche voll und eigentlich soll er nur ein halbwegs "normales" Leben führen und sich "normal" fühlen. Daher würd ich persönlich nie mehr als eine Therapie gleichzeitig machen. Ist aber nur meine Ansicht....
Mühsam gewonnen.... ;D
 
S

silvialille

Guest
meggy, wenn ich das so lese dann scheint gaby ja recht zu haben,dass fabian total unterdosiert ist. er bekommt bei 70 kg( :whatever wir arbeiten dran) morgens 25 mg equasym und mittags 15mg. bespreche das heute mit dem doc. wirkung sehe ich nämlich keine. und dann hoffe ich,dass es schnell märz wird :heul2
 
M

Meggy

Guest
Das könnte sein, Lille.
Vergiss aber nicht, dass Carsten Strattera nimmt. Das wird nach kg Körpergewicht gerechnet. MPH nicht.
Medikinet bekam Carsten allerdings auch über den Tag 60 mg. jeweils 15 mg alle drei Stunden....
Gibt Kinder, die brauchen mehr, gibt welche, die brauchen weniger....
 
S

silvialille

Guest
gibt doofe ärzte die immer für mich die tür offen haben :shake
vertshe ja eh nciht warum er von medikinet auf eqasüm umgestellt wurde.
 

Felicitas

ständig auf Achse
Unsere Therapien sahen und sehen wie folgt aus.

Als Tim diagnostiziert wurde bekam er als allererste maßnahme Ergo,diese lief über ca. ein Jahr.

Dann wurde aus der Ergo ein Soziales Kompetenztraining in der Kinderpsychopraxis ,erst ein Halbes jahr Einzelth. dann in der Gruppe.Dieses lief ca. zwei Jahre.
Dem folgte eine Verhaltenstherapie 14.täg.) um das Erlernte (unter Medis) zu festigen,lückenlos daran eine Gruppenstunde einmal wöchentlich mit fünf Jungen in seinem Alter (gleiche Problemik).

Diese läuft jetzt im April aus,obwohl Tim den Psycho am bearbeiten ist,diese noch weiter machen zu dürfen,bis er seine Lehrstelle antritt.

Er sagt nämlich,ihm tut es gut sich wöchentlich auszutauschen.
Medis bekommt er zur Zeit 2x20mg Medikinet R.


die einzig wahre
Gaby
 

moppelsmama

Kurhibblerin
Vielen Dank ihr lieben,

ist ja alles schon sehr aufschlussreich und interessant. Da weiß man mal, was unsere Kids im Verhältnis zu "normalen" Kindern so durchmachen müssen. :argue

Vielleicht schreibt die eine oder der andere noch was dazu.

Danke. :maldrueck
 

Hexe

Neues Mitglied
Hallo, :bye:
Lukas ist 6 Jahre bekommt morgens 2 Medikinet 10 mg, dann 1, dann 1einhalb, wieder eine und abends noch eine zum schlafen.
Aufällig war Lukas schon als Baby, mit 4 dann diagnostiziert. Er bekamm 1,5 Jahre Ergo und seit drei Jahren Logo. Ansonsten leider nichts, da hier die Therapiemöglichkeiten nicht vorhanden sind, wir sind auf uns gestellt. Zum behandelden Arzt fahren wir alle 3 Mon. sind auch 1,5 Stunden mit dem Auto. Dann besuchen wir alle 6 Monate das SPZ um seine Entwicklung zu beobachten.
Im Frühjahr will ich ihn zum therap.Reiten anmelden.
Das ist unsere kurzfassung. :winken:
 

Ginny_1966

Mitglied
Hallo,

wenn ich jetzt alles richtig gelesen habe, melde ich mich hier als einzigste Mutter eines diagnostizierten Mädchens ohne Medieinnahme. Ist das merkwürdig. Mit fällt das zum ersten Mal so richtig auf. Betrifft es Mädchen weniger? Und wenn es Mädchen betrifft, brauchen die dann eher keine Medis?

Nun zu Deiner Frage: Talea wurde mit 4 diagnostiziert als ADHS (ich tendiere trotz allem eher zu ADS). Seit dem wurde uns vom SPZ Hannover Ritalin hinterhergetragen, aber im Kiga wollten wir das noch nicht, erst mal Schule abwarten. Talea macht seit 5 Jahren Ergo und seit einem Jahr Dyskalkulietherapie. Die Ergo ist jetzt fürs erste vorbei. Wir haben dann das SPZ gewechselt und Talea macht jetzt die zweite Klasse nochmal. Medis sind im Moment überhaupt kein Thema für uns. Mal gucken wie es dann in der 3. Klasse aussieht. Aber bei der tollen Lehrerin (streng und konsequent) habe ich eigentlich keine Bedenken *Daumen drück*.

Liebe Grüße
Ginny
 
M

Meggy

Guest
Original von Ginny_1966
Ist das merkwürdig. Mit fällt das zum ersten Mal so richtig auf. Betrifft es Mädchen weniger? Und wenn es Mädchen betrifft, brauchen die dann eher keine Medis?

Nun, bei Mädchen fällt ADS nicht so oft so extrem auf, wie bei Jungs, das ist richtig.
Viele negative begleiterscheinungen tauchen bei Mädchen nicht so auf. Sie sind eher verträumt (ADS HYPOAKTIV), still und zurück gezogen.
Dass dein Mädchen Probs hat, zeigt sich doch krass daran, dass sie schon eine Klasse wiederholt.
Kommt sie denn wirklich nicht mit, oder geht einfach vieles an ihr vorbei. Denn unsere Kinder haben ja eine veränderte Aufmerksamkeit, nehmen Dinge nicht so auf, speichern sie nicht richtig ab.
Und wenn sie dann in der Schule nicht mitkommen, dann fängt der Leidensdruck ja meistens erst richtig an.... Wenn ihr das ganze gut im Griff habt und eure Tochter darunter nicht leidet, dann ist ja eine medigabe auch nicht nötig und das ist ja auch gut so.
Viele unserer Kinder stehen und fallen auch mit ihren Lehrpersonen und das wirkt sich dann bis ins häusliche Leben aus. Und die kann man sich eben nicht immer aussuchen. Ihre ganze Schulzeit werden sie mit immer wieder wechselnden Lehrern verbringen. Da bleibt so manches Kind auf der Strecke. Und ich gebe da lieber medis (wobei unsere probs auch gravierend waren), als meinen Sohn irgendwann drogenabhängig auf der Strasse zu haben, weil er nicht klarkommt und leidet.
Aber nun pauschal sagen, bei ADHS müssen medis gegeben werden, das geht nicht. Dieses Syndrom ist so vielfältig, da kann kein Kind über einen pauschalen Kamm geschert werden, es gibt keine Pauschaltherapie, die greift.

ADHS ist die heutige korrekte Bezeichnung des Aufmerksamkeitsdefizitssyndroms. Früher hieß es ADS mit oder ohne H, heute heißt es ADHS mit Hyper oder Hypoaktivität. Wobei da auch nicht die Mischform zu unterschätzen ist, die auch häufig vorkommt.

Hilft dir das etwas weiter?
 

moppelsmama

Kurhibblerin
Hallo ihr Lieben,
nach 2-wöchiger Zwanspause (schwere Bronchitis) melde ich mich wieder zurück.
Wer hat mich hier angesteckt??? :sick

Mein Sohn hat sich die ersten 3 Tage rührend um mich gekümmert. Er ist einkaufen gegangen, hat Tee gekocht etc. war echt schön. Nach 3 Tagen fand er das aber leider zu langweilig. :sure

Nun ist er diese Woche gleich 2 mal in der Schulbetreuung ausgerastet. Hat Kinder und Erzieher angegriffen, mit Gegenständen nach ihnen geworfen und übelst beschimpft. Deswegen ist er schon vor 1,5 Jahren aus der Kita geflogen.
Nun will ihn auch die Betreuung loswerden.

Die Erzieherinnen sagten, dass eine heilpädagogische Betreuung genau das richtige für ihn ist. :wand

Toll, was nun? Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen heilpädagogischen Einrichtungen?
Da ich bis 16.30 Uhr arbeite, weiß ich nicht wohin mit Marvin bis dahin. Es geht hauptsächlich um die essenstechnische Versorgung. Er kann sich zwar ne Dose Ravioli warmmachen, aber jeden Tag??

Danke für eure Antworten. Tina
 

moppelsmama

Kurhibblerin
Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit einer "heilpädagogischen" Einrichtung bzw. Betreuung?
Was wird dort gemacht. Welche Kinder gehen dort hin etc.

Wäre Euch für Antworten dankbar.
 

sandra

Aktives Mitglied
hi,

über heilpädagogische Tagesstätten oder so, hab ich persönlich, und vor allem von denen, die es bei uns in der Gegend so gibt, bisher noch nichts gutes gehört!
Will aber ausschliesslich betonen!!!!!!!!!!!!!! das ich persönlich noch keinerleih Erfahrung damit gemacht habe, und es auch nur von ADS Eltern meine Inofs ziehe..... bei denen halt die Kacke meist schon so ziemlich am Dampfen war....

Man sollte sich halt im klaren drüber sein, das so eine Einrichtung PFLICHT!!!!!!!!!! ist.
Das heisst das sie 5 Tage die Woche besucht werden muss, wenn jetzt also mal Oma und Opa zu besuch sind, kann man nicht einfach sagen hahaha heut kommen wir mal nicht oder so.... klar die ganze Regelmässigkeit kann auch Vorteile haben, ist klar...

Was die meisten Mütter als positiv empfanden ist einfach die Hausi betreuung, bzw das der Stess von der SChule nicht mehr auf ihnen lastet.
In dieser Einrichtung ist es wohl so, das wenn Stress oder irgendwas in der Schule anstand, direkt mit dem Betreuer der Tagesstätte geklärt wurden.
Die Eltern werden also entlastet, und können danach auch wieder freier und unbefangener das Zusammenleben mit ihren Kindern bestreiten.

Ich selbst habe mir das auch schon mal überlegt meine Sohn in eine solche Einrichtung zu geben, und kann eine solche Entscheidung auch durchaus verstehen.
Was ich allerdings problematisch gefunden habe war die Tatsache das die Kinder die in einer solchen Einrichtung sind, wohl meisst Hypis sind, oder irgenwelche anderen soziale Schwächen haben.
Nun ist es halt so das gerade ADS ler sich doch überall das schlechteste rausholen, und sich das aneignen, und behalten, und ich es deshalb nicht gut finde, das hier so eine gruppe hypis auf einem Haufen sitzen....

lg Sandra
 

moppelsmama

Kurhibblerin
Guten Morgen ihr Lieben,
wollte mal kurz über unsere Medi-Umstellung berichten.

Marvin bekommt seit Ostern morgens und mittags je 10 mg Ritalin. Mit Concerta sind wir nicht so gut klargekommen. Er hatte, mal abgesehen von der üblichen Appetitlosigkeit, massive Einschlafstörungen. Hat manchmal bis zu 2 Stunden im Bett gelegen und konnte nicht einschlafen und hatte tagsüber Ringe unter den Augen und war ziemlich blass.

Mit Ritalin hat sich das gebessert.

Nur leider vergisst er sie regelmäßig mittags zu nehmen und die Schulbetreuung darf sie ihm nicht geben......... :angryfire Dort steht er mal wieder kurz vorm Rauswurf. Werde ihn wohl zu den Sommerferien dort abmelden.
Wenn man einmal den Stempel "Störfaktor" draufhat, wird man ihn in dieser Gruppe nicht mehr los und wir wissen ja wohl alle, wie unsere Kinder mit Ungerechtgkeit klarkommen, nämlich gar nicht......

Ausser der Ergo und alle paar Wochen Gespräche bei der Erziehungsberatung haben wir auch nicht viel Hilfe.

Was gibts neues von Eurer "Therapie-Front"???

Liebe Grüße
 

freddilysie

Urlaubsreif
Hallöchen moppelsmama,

wir waren gestern erst wieder bei unserem Langzeitkonzentrationstest (puh was für ein Wort), eigentlich dachten wir es währe der letzte Termin und dann das Auswertungsgespräch. Leider war meine Motte nicht so gut drauf (voll fertig) und hat noch nicht alles geschafft. Die Ärztin meinte sie hätte jetzt aufgehört, weil es das Ergebnis verfälschen würde. Na ja es war ja auch schon 18.15 Uhr und sie hatte einen sehr langen Tag in der Schule.

Ansonsten hat sich die Lehrerin was neues einfallen lassen, damit Motte nicht immer ermahnt werden muß. Sie und ein paar andere Kinder in ihrer Klasse sind halt ein wenig langsam und räumen ihre Sachen nicht immer gleich weg, oder fangen ihre Aufgaben nicht gleich an, so daß die andern Mitschüler immer auf diese Kinder warten müssen. Die Lehrerin hat jetzt jeden Kind ein Becher mit 3 Glaskugeln zugeordnet und wenn sie wieder mal ermahnt werden müssen, wird eine Kugel rausgenommen. Wenn sie es schafft bis zum Wochenende jeden Tag alle 3 Kugeln drin zu behalten, bekommt sie eine kleine Überraschung. Sie war gestern mega stolz, daß sie als einzige von den 5 alle Kugeln drin behalten hatte.
Ich war auch mega stolz :-D und fand die Idee von der Lehrerin echt super.
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
@moppelsmama: Therapiemäßig läuft es bei uns so: Tristan geht seit Dez. jede Woche zur Gruppentherapie (Sozialverhalten stärken, Frustationsgrenze erhöhen) zum Kinder u. Jugendpsych. Dienst...

Geändert hat sich hier nicht wirklich was. Aber durch Medikamentenumstellung ist er wesentlich offener geworden, so dass ich nicht weiß ob seine Therapie noch sinnvoll ist... muss noch mit der Schule reden, dann weiß ich mehr.

@freddy Solche Lehrkräfte lobe ich mir ! ! Da kannst du froh und stolz sein ! !

Und dass deine Motte als einzige alle Kugeln hatte :druecker :druecker :druecker

Wünsche Euch einen schönen sonnigen TAG ! ! !
 

wulffine

liebt den Frühling...immernoch
@ Sunny Mottenkugeln? :-D

Nein, großes Lob an die Maus, ich denkle, das spornt an.


Wir hatten seit Freitag Medikinet 20 probiert, es wird nicht besser. Es wirkt bei Lukas nur 5,5 Std., die erste Hälfte ist OK, danach paßt es nicht. Er selbst meint, mit Medik. wird er in der Schule abgelenkt, alles stört. Mit Concerta 36 ging es besser.

Der einzige Vorteil von Medik. war, dass er abends schneller eingeschlafen ist.
Wir gehen wahrscheinlich wieder zu Conc. zurück.
 

Wichtelchen

Mitglied
Hallo!

Meine zwei Süßen gehen seit März zur Ergo. Sie nehmen seit 5 Tagen Concerta 36 und es scheint in Ordnung zu sein. Nur ist nach 7 - 8 Stunden die Luft raus und die Frustration wächst ins Unermeßliche. Da kommt es ständig zu Eskalationen zwischen den Geschwistern. Und die Ausdrücke. Ich kann doch nicht nur schimpfen ... !

Zweimal in der Woche gehen beide zum Kunstradfahren. Die Motivation und Lust schwankt immer wieder mal. Aber ich habe nun bis zum Jahresende bezahlt und sie wollten es, also müssen sie durchhalten. Die beiden anderen Tage ist Ergo, jeweils einmal die Zwillis und einmal Florian.

Die von der Ergo-Therapie hat mir nahegelegt, dass ich Florian mal wegen diesem Träumer-ADHS testen lassen soll. Er kann wirklich fast alles, aber viel zu langsam. Die Mathe-Lehrerin gibt ihm als Hausaufgabe immer alle Aufgaben auf, die er in der Schule nicht geschafft hat. Da sitzt er jeden Tag sehr lange dran. Heute habe ich mit der Lehrerin gesprochen ... das bringt meines Erachtens nämlich auch nicht viel. Kennt sich jemand mit dem Träumer aus?

Dieses Elterntraining - was kostet das? Und wo gibt es so etwas?

Liebe Grüße

Gabriela
 

wulffine

liebt den Frühling...immernoch
Kannst du nicht früh eine Concerta36 um 7.00, dann um 14.00 noch eine??


Lukas bekommt um 7 eine, um 13 eine und um 18 5mg Ritalin.

Ich weiß, das bei den Krankenkassen diskutiert wird, Elterntraining auf Rezept zu machen. Aber wie teuer das ist kann ich leider nicht sagen. Wo, schau mal in Volksschulen, manche Ergopraxen bieten das an.
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Na dann mal los.... (Roman folgt..) :-D
Simon ist inzwischen 6 Jahre alt (in 1 Mon. 7). Der Verdacht, daß er ADHS hat, begann schon im Kindergarten. Da er auch noch 3,5 Wochen zu früh geboren wurde, wurde er schon früh gefördert. Er war grob- und feinmotorisch zurück. Er bekam schon früh Krankengymnastik und Logopädie. Vor ca. 1,5 Jahren kam dann Ergotherapie dazu und seit kurzem Psychotherapie.
Ich habe in den letzten Jahren meistens 3-4 Termine pro Woche mitunserem Sohn gehabt - und ich habe noch eine Tochter, die ja auch Termine hat....(und für jedes Rezept wieder zum Kinderarzt!)
Ich habe alles irgendwie unter einen Hut bekommen, allerdings arbeite ich nicht, könnte ich auch gar nicht! Er hat eine visuelle Wahrnehmungsstörung und braucht auch bei den Hausaufgaben Betreuung und nachdem ich vor 2 Jahren zusammengeklappt bin, da alles zu viel wurde, versuche ich morgens mit Sport Kraft zu sammeln, um ab mittags wieder für ihn da zu sein.

So allmählich haben sich die Termine ein wenig verändert. Er hat im Moment alle 2 Wochen Psychotherapie (bis wöchentlich ein Platz frei ist), 1x pro Woche Ergotherapie (im MOment 3 Monate Pause), 1x pro Woche Reiten (fördert ihn ja auch, macht ihm aber auch Spaß) und die Krankengymnastik haben wir auf 1x pro Monat reduziert! Er muß abends Gymnastik machen, die ich überwache und 1x pro Monat wird kontrolliert.
Bis vor kurzem hat er noch Karate gemacht, hatte aber dann keine Lust mehr (nach 1 Jahr!, hat auch super gefördert!).
Im Grunde genommen ist er mein Hauptjob, meine Hauptsorge, ich könnte ihm nicht so helfen, wenn ich berufstätig wäre. Damit möchte ich Dir nicht zu Nahe treten, aber ich könnte das nervlich nicht! Ich habe häufiger gedacht, wie schön das wäre, mal wieder rauszukommen, was anderes zu haben, aber es geht nunmal nicht.
Er hatte seit dem 18. Monat mit Pseudo-Krupp zu kämpfen, war/ist sehr oft krank, also im Endeffekt, seit er auf der Welt ist, nimmt er wirklich die meiste Zeit in Anspruch. Da ich dann noch die Hausaufgaben der Tochter kontrolliere usw., bin ich abends platt....

Er bekommt seit ca. 1/2 Jahr Medikinet. Alle 3 Monate wird er vom Kinderarzt gemessen und gewogen und EEG gemacht. Alle 6 MOnate zusätzlich noch ein Bluttest dazu. Ansonsten gehe ich zum Kinderarzt, wenn was ist (oder er eine neue ÜBerweisung für eine Therapie braucht). Ich bin fast 2 Jahre wegen Tests (Ausschlußverfahren) von Arzt zu Arzt geschickt worden, die endgültige Bestätigung kam vor ca. 1,5 Jahren im SPZ, danach wußten wir "endlich" woran wir waren.
Seit dem Medikinet kann er sich besser konzentrieren, aber er braucht trotzdem viel Hilfe und Förderung. Ihm fehlen Feinmotorik, Struktur, er weiß oft nicht, wie er anfangen soll usw.

Ende Mai wollen wir die sog. Neurofeedbackmethode (?) ausprobieren, wären dann 2-3x pro Woche nach Herdecke fahren, bis zu 40x, aber es besteht eine große Chance, daß es zumindest besser wird, da er sehr aggressiv ist, ergreifen wir jeden Strohhalm.....

Ich weiß nicht, ob ich Dir irgendwie helfen konnte, aber Roman ist beendet... :-D
 

moppelsmama

Kurhibblerin
Guten Morgen ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten. :maldrueck

@Wichtelchen. Ich habe das Elterntraining bei der Erziehungsberatung (Jugendamt der Stadt Dortmund) gemacht. Dort gehen wir seit ca. 1,5 Jahren hin. Ist absolut kostenlos und man kann dort Termine beim Psychologen machen, wenn man Hilfe braucht. Das ist echt ne tolle Hilfe für uns. Mein "Haus- und Hofpsycholge" dort geht auch mit in die Schule, zur Lehrerin und in die Betreuung. Er ist sogar mit in die Klinik gefahren. Also diese Erziehungsberatung vom Jugendamt kann ich nur empfehlen. Die gibt es eigentlich in jeder größeren Stadt. Schau mal im Telefonbuch nach..

@Katy. Ich denke immer, ich armes Mädel. Was hab ich nur alles unter einen Hut zu bringen.......... Aber wenn ich einige von Euch sehe, mit 2, 3 oder mehr Kindern. Hut ab vor Euch :respekt
Das bringt mich dann wieder auf den Boden.

Ist immer wieder Wahnsinn zu lesen, was unsere Mäuse für Therapie- oder sonstige Fördermarathons hinlegen müssen. Können sie nicht einfach mit ihren Freunden (sofern sie welche haben, meiner nicht :() jeden Tag nach draussen und spielen, wie "normale" Kinder auch???Die Hausaufgaben machen sie dann so nebenbei, kurz nach dem Mittag???? Aber nein, ist bei unseren nicht möglich.... :angryfire

Hier Termine, da Therapie etc. zum :uebel
Ich freue mich auf weiteren, regen Austausch.

Liebe Grüße
 
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