nadja regine
Aktives Mitglied
Guten Morgen,
vorweg möchte ich gleich betonen, gerade weil ich nicht allzu oft hier bin, dass ich mich in keinster Weise aufspielen möchte . Aber hier steht ja, Tierschutz und artgerechte Haltung sollten ein Thema sein - daher hoffe ich,es wird entsprechend aufgefaßt, denn ich habe lange überlegt, ob ich dies überhaupt schreiben soll...
Ich habe in einigen Threads Dinge gelesen, die einfach gar nicht gehen und es macht mich wütend und traurig zugleich, wie hartnäckig sich veraltete Erziehungsmethoden in den Köpfen halten und weiter gegeben werden.Darum vorweg zwei tolle Bücher - mehr habe ich nie gebraucht. " Hunde sind anders-Menschen auch " von Jean Donaldson - sehr amüsant , alles drin, von der Natur über Verhalten bis zur Erziehung bis zum Hochschulnivaue. Und " Calming Signals " - mir ist der Auto leider entfallen, hier geht es um die hündische Ausdrucksweise.
Wenn das Zusammenleben nicht klappt, ist das immer frustrierend und nicht ungefährlich, gerade, wenn Kinder im Haus sind.
Zu mir, nochmal ganz kurz, ich habe vier Hunde aus dem Tierschutz und bin Pflegestelle.
Erstmal - einen Hund im Nacken packen und durchschütteln ist wie eine Morddrohung. Hunde schütteln ihre Beute, bevor sie sie töten!!! Ich habe noch nie Hunde, die im Rudel leben gesehen, die dies tun und auch Hundemütter tun es NICHT. Es gibt Hunde, die sich Todesangst unterordnen, aber eben auch welche, die sich wehren und drohbeißen - in jedem Fall zerstören solche Zwischenfälle das Vertrauen zwischen Hund und Halter.
Bevor man überhaupt zu handgreiflichen Strafen greift, sollte man erstmal beobachten, wie reagiert der Hund vorher auf z.B. AUS. Duckt er sich, leckt er sich die Nase, gähnt er, schaut er zur Seite... das alles sind Beschwichtigungssignale, der Hund will keinen Ärger - das reicht.
Ich lese hier immer wieder von "dominanten" Hunden. Um beim obigen Beispiel zu bleiben - der Halter droht dem Hund mit Schütteln, aus hündischer Sicht ist er also in höchster Gefahr UND ER KANN NICHT WEGLAUFEN - er schnappt. Schnappen ist eine Warnung - mach das nicht nochmal, sonst beiße ich dich.
Ein wirklich dominanter Hund würde sich nicht mit einer Warnung aufhalten, sondern zupacken , wenn man überhaupt dazu käme , ihn zu schütteln!
Ein wirklich dominanter Hund, der meint, er sei tonangebend, wird das in jeder Situation ausstrahlen.
Und dann gibt es unzählige Hunde, die aufgrund züchterischer Eingriffe, bei denen es nur um Schönheit , nicht um Charakter geht, die wesensschwach sind und daher vielleicht zu leichter Dominanz neigen würden, wenn sie nicht konsequent erzogen werden.
Unser Labrador-Rüde z.B. hat Tendenzen gezeigt, sich zwischen mich und Spaziergänger zu stellen - nicht warten, bis der Hund losbölkt, sondern energisch "AUS" sobald er sich vor einen stellt und stehenbleibt, hochgebogene Rute, aufmerksam und vor allem herausfordernd starrend - starren gilt unter Hunden als unhöflich und provozierend - darum soll man ja den Kopf abwenden, wenn ein Hund angreifen will...wenn man diese Vorzeichen duldet, sendet man unzählige Signale , die den Hund in seinem Verhalten bestätigen und überläßt ihm die Führung.
Ein souveräner Hundeführer hingegen benötigt keine aversiven Mittel. Bei meinen Hunde reicht inzwischen oft ein böser Blick, mit dem sie verknüpfen -okay, habs kurz vergessen, ich soll keine Katzen jagen.
Hunde, die andere Hunde an der Leine anscheppern, haben ebenfalls nicht die Möglichkeit, wegzulaufen und spüren oft auch die Aufregung und Hilflosigkeit des HH - bei manchen wirkt es gut, sich zwischen sie und die Gefahrenquelle zu schieben , mit dem Rücken zum eigenen Hund und einen Bogen zu gehen - ist auch ein Beschwichtigungssignal und kann solche Situationen entspannen. Auf jeden Fall vermittelt es dem Hund das Gefühl - aha, Herrli beherrscht die Situation.
Meine Greyhoundhündin war in solchen Situationen derart überreizt,dass sie ihren Focus völlig auf den anderen Hund lenkte - das einzige, was da half war, tief Luft holen, den Hundekopf nehmen, ihr in die Augen sehen und "AUS" knurren - richtig knurren - und schau an , sie ging weiter, sah bestenfalls nochmal über die Schulter.
In einem Thread wurde als dominantes Verhalten gedeutet, dass der Hund noch nicht stubenrein ist. Dominant wäre vielleicht tröpchenweises Markieren - aber ganz sicher nicht das völlige Entleeren. Manche Hunde brauchen wirklich Monate, andere sind verwirrt, es kann aber auch medizinische Gründe haben, daher würde ich immer auch Urin untersuchen lassen.
Auch das der Hund die Kinder zwickt, war ein Thema - aus der Sicht des Hundes ist das ein normales soziales Verhalten.
Kinder laufen weg - das weckt den Spiel - und Jagdtrieb im Hund. Und wer je Hunde, vor allem Welpen, beim Toben beobachtet hat, weiß, dass sie sich nunmal zwicken. So lernen die Kleinen, ihre Bisstärke einzuschätzen.
Um dem Hund dies abzugewöhnen, sollte man selber mit ihm spielen. Sobald er fester zwickt als okay " auuuuuuaaaaa" brüllen und den Raum verlassen.
Auch ein Hund, der im Bett und auf dem Sofa liegt, vor seinem Halter durch die Türe rennt, vor seinem Halter ißt... wird sich normalerweise gar nichts dabei denken. Meine Windhunde z.B. sind Sichtjäger und wollen deswegen erhöht liegen , außerdem liegen Hunde gern da, wo es weich ist und seine Menschen sind...
In erster Linie geht es doch um Vertrauen. Der Hund muss darauf vertrauen können, dass sein Mensch souverän dazu in der Lage ist, ihn durchs Leben zu führen.
Nehmen wir einen Welpen, der lernen soll, in einem anderen Zimmer alleine zu schlafen - er wurde gerade von seiner Mama und den Geschwistern getrennt und in ein neues Rudel verpflanzt. Sein Instinkt sagt ihm, dass er alleine nicht überlebensfähig ist - damit der Kleine Vertrauen in seine neue Welt fassen kann, ist es absolut nötig, dass er immer in der Nähe seiner Menschen sein darf, also ein Korb im Schlafzimmer. Ansonsten ist er auf sich alleine gestellt und wird eigene Überlebensstrategien entwickeln...
Meine erste Hündin bekam ich halb tot geprügelt und - gebissen, halb verhungert und krank mit 5 Monaten. Eine halbe Stunde auf meinem Schoß reichte,um sie davon zu überzeugen - da ist Sicherheit. Sobald ich aus ihrer Sichtweite verschwand, schrie sie, sie legte sich nicht schlafen ohne meine körperliche Nähe, obwohl wir wenige Tage später einen zweiten Welpen dazu holten!
Ich nahm sie also mit ins Bett, damit überhaupt mal jemand schlafen konnte.
Heute hat sie natürlich längst genug Vertrauen , um nicht in Panik zu verfallen, wenn ich weggehe, aber - der Anfang war, sie zu schützen wie sie es verstand.
Das war die Basis für ein umfangreiches Training zur Eliminierung aller lei problematischer Verhaltensweisen, ich konnte wirklich nichts mit ihr machen - alles, was rollt, angreifen, Mülltonnen angreifen, Jagdtrieb. Tierarzt ? Sie schnappte schon im Flur!!!
Genau dieser Hund läuft heute selber am Fahrrad und hat vor einem halben Jahr beim TA ohne Sedierung eine kleine Infusion bekommen, vertrauensvoll an mich gelehnt - wat habe ich geheult!
Ich hatte in all den Jahren zwei Mal Ärger - einmal, als ein größenwahnsinnger Junghund in Pflege kam und umgehend meine Hunde angriff. Zum einen hat die ältere Hündin dem Teenie gezeigt, wo dessen Platz ist - und zwar, ohne ihm auch nur eine Schramme zu verpassen -, zum anderen habe ich , soweit das ging, den Kleinen im Auge behalten und ihm jedes schiefe Gucken in Richtung anderer Hunde verboten - nach ein paar Tagen saßen meine Hunde , wenn ich nicht schnell genug war und der Kleine leise knurrte, aufgereiht und warteten, dass ich das regeln würde.
Und zum zweiten, als sich meine Hündinnen aus einer missverständlichen Situation in die Haare bekamen. Ich hatte SOLCHE Panik, dass ich wie ein Berserker brüllte und dazwischen wollte - aber bevor ich konnte, hatten sie abgelassen und ich brauchte nur noch "AB!!! ABER SOFORT!!! " brüllen, und ALLE Hunde, auch die völlig Unbeteiligten , waren im Haus und auf ihren PLätzen. Und das war dann schon eine ernstzunehmende Klopperei, obwohl wieder - beide hatten keine Schramme...
Ich will wirklich nicht klugscheißern - sondern einfach den Beweis anführen, dass es ohne aversive Mittel geht. Ich habe nie einen Hund geschüttelt, geschlagen, eingesperrt und brülle nur in absoluten Ausnahmen.
Es tut mit so wahnsinnig leid, zu lesen, dass jemand seinen Hund einschläfern lassen will, obwohl dieser sich aus seiner Sicht wahrscheinlich logisch verhalten hat.Und immer ist der Hund Schuld, nie der MENSCH - und weil der Hund schuld ist, wird zu immer härteren Massnahmen gegriffen, um ihn unterzuordnen...
Wenn das Verhältnis so gestört ist, sollte immer ein guter Hundetrainer hinzugezogen werden, Ferndiagnosen sind zu kritisch. Oder der Hund in erfahrene Hände gegeben werden.
So, nun bin ich fertig mit palavern. Danke fürs Mitlesen, denen, die bis hierher gekommen sind - und BITTE , NICHT missverstehen!
vorweg möchte ich gleich betonen, gerade weil ich nicht allzu oft hier bin, dass ich mich in keinster Weise aufspielen möchte . Aber hier steht ja, Tierschutz und artgerechte Haltung sollten ein Thema sein - daher hoffe ich,es wird entsprechend aufgefaßt, denn ich habe lange überlegt, ob ich dies überhaupt schreiben soll...
Ich habe in einigen Threads Dinge gelesen, die einfach gar nicht gehen und es macht mich wütend und traurig zugleich, wie hartnäckig sich veraltete Erziehungsmethoden in den Köpfen halten und weiter gegeben werden.Darum vorweg zwei tolle Bücher - mehr habe ich nie gebraucht. " Hunde sind anders-Menschen auch " von Jean Donaldson - sehr amüsant , alles drin, von der Natur über Verhalten bis zur Erziehung bis zum Hochschulnivaue. Und " Calming Signals " - mir ist der Auto leider entfallen, hier geht es um die hündische Ausdrucksweise.
Wenn das Zusammenleben nicht klappt, ist das immer frustrierend und nicht ungefährlich, gerade, wenn Kinder im Haus sind.
Zu mir, nochmal ganz kurz, ich habe vier Hunde aus dem Tierschutz und bin Pflegestelle.
Erstmal - einen Hund im Nacken packen und durchschütteln ist wie eine Morddrohung. Hunde schütteln ihre Beute, bevor sie sie töten!!! Ich habe noch nie Hunde, die im Rudel leben gesehen, die dies tun und auch Hundemütter tun es NICHT. Es gibt Hunde, die sich Todesangst unterordnen, aber eben auch welche, die sich wehren und drohbeißen - in jedem Fall zerstören solche Zwischenfälle das Vertrauen zwischen Hund und Halter.
Bevor man überhaupt zu handgreiflichen Strafen greift, sollte man erstmal beobachten, wie reagiert der Hund vorher auf z.B. AUS. Duckt er sich, leckt er sich die Nase, gähnt er, schaut er zur Seite... das alles sind Beschwichtigungssignale, der Hund will keinen Ärger - das reicht.
Ich lese hier immer wieder von "dominanten" Hunden. Um beim obigen Beispiel zu bleiben - der Halter droht dem Hund mit Schütteln, aus hündischer Sicht ist er also in höchster Gefahr UND ER KANN NICHT WEGLAUFEN - er schnappt. Schnappen ist eine Warnung - mach das nicht nochmal, sonst beiße ich dich.
Ein wirklich dominanter Hund würde sich nicht mit einer Warnung aufhalten, sondern zupacken , wenn man überhaupt dazu käme , ihn zu schütteln!
Ein wirklich dominanter Hund, der meint, er sei tonangebend, wird das in jeder Situation ausstrahlen.
Und dann gibt es unzählige Hunde, die aufgrund züchterischer Eingriffe, bei denen es nur um Schönheit , nicht um Charakter geht, die wesensschwach sind und daher vielleicht zu leichter Dominanz neigen würden, wenn sie nicht konsequent erzogen werden.
Unser Labrador-Rüde z.B. hat Tendenzen gezeigt, sich zwischen mich und Spaziergänger zu stellen - nicht warten, bis der Hund losbölkt, sondern energisch "AUS" sobald er sich vor einen stellt und stehenbleibt, hochgebogene Rute, aufmerksam und vor allem herausfordernd starrend - starren gilt unter Hunden als unhöflich und provozierend - darum soll man ja den Kopf abwenden, wenn ein Hund angreifen will...wenn man diese Vorzeichen duldet, sendet man unzählige Signale , die den Hund in seinem Verhalten bestätigen und überläßt ihm die Führung.
Ein souveräner Hundeführer hingegen benötigt keine aversiven Mittel. Bei meinen Hunde reicht inzwischen oft ein böser Blick, mit dem sie verknüpfen -okay, habs kurz vergessen, ich soll keine Katzen jagen.
Hunde, die andere Hunde an der Leine anscheppern, haben ebenfalls nicht die Möglichkeit, wegzulaufen und spüren oft auch die Aufregung und Hilflosigkeit des HH - bei manchen wirkt es gut, sich zwischen sie und die Gefahrenquelle zu schieben , mit dem Rücken zum eigenen Hund und einen Bogen zu gehen - ist auch ein Beschwichtigungssignal und kann solche Situationen entspannen. Auf jeden Fall vermittelt es dem Hund das Gefühl - aha, Herrli beherrscht die Situation.
Meine Greyhoundhündin war in solchen Situationen derart überreizt,dass sie ihren Focus völlig auf den anderen Hund lenkte - das einzige, was da half war, tief Luft holen, den Hundekopf nehmen, ihr in die Augen sehen und "AUS" knurren - richtig knurren - und schau an , sie ging weiter, sah bestenfalls nochmal über die Schulter.
In einem Thread wurde als dominantes Verhalten gedeutet, dass der Hund noch nicht stubenrein ist. Dominant wäre vielleicht tröpchenweises Markieren - aber ganz sicher nicht das völlige Entleeren. Manche Hunde brauchen wirklich Monate, andere sind verwirrt, es kann aber auch medizinische Gründe haben, daher würde ich immer auch Urin untersuchen lassen.
Auch das der Hund die Kinder zwickt, war ein Thema - aus der Sicht des Hundes ist das ein normales soziales Verhalten.
Kinder laufen weg - das weckt den Spiel - und Jagdtrieb im Hund. Und wer je Hunde, vor allem Welpen, beim Toben beobachtet hat, weiß, dass sie sich nunmal zwicken. So lernen die Kleinen, ihre Bisstärke einzuschätzen.
Um dem Hund dies abzugewöhnen, sollte man selber mit ihm spielen. Sobald er fester zwickt als okay " auuuuuuaaaaa" brüllen und den Raum verlassen.
Auch ein Hund, der im Bett und auf dem Sofa liegt, vor seinem Halter durch die Türe rennt, vor seinem Halter ißt... wird sich normalerweise gar nichts dabei denken. Meine Windhunde z.B. sind Sichtjäger und wollen deswegen erhöht liegen , außerdem liegen Hunde gern da, wo es weich ist und seine Menschen sind...
In erster Linie geht es doch um Vertrauen. Der Hund muss darauf vertrauen können, dass sein Mensch souverän dazu in der Lage ist, ihn durchs Leben zu führen.
Nehmen wir einen Welpen, der lernen soll, in einem anderen Zimmer alleine zu schlafen - er wurde gerade von seiner Mama und den Geschwistern getrennt und in ein neues Rudel verpflanzt. Sein Instinkt sagt ihm, dass er alleine nicht überlebensfähig ist - damit der Kleine Vertrauen in seine neue Welt fassen kann, ist es absolut nötig, dass er immer in der Nähe seiner Menschen sein darf, also ein Korb im Schlafzimmer. Ansonsten ist er auf sich alleine gestellt und wird eigene Überlebensstrategien entwickeln...
Meine erste Hündin bekam ich halb tot geprügelt und - gebissen, halb verhungert und krank mit 5 Monaten. Eine halbe Stunde auf meinem Schoß reichte,um sie davon zu überzeugen - da ist Sicherheit. Sobald ich aus ihrer Sichtweite verschwand, schrie sie, sie legte sich nicht schlafen ohne meine körperliche Nähe, obwohl wir wenige Tage später einen zweiten Welpen dazu holten!
Ich nahm sie also mit ins Bett, damit überhaupt mal jemand schlafen konnte.
Heute hat sie natürlich längst genug Vertrauen , um nicht in Panik zu verfallen, wenn ich weggehe, aber - der Anfang war, sie zu schützen wie sie es verstand.
Das war die Basis für ein umfangreiches Training zur Eliminierung aller lei problematischer Verhaltensweisen, ich konnte wirklich nichts mit ihr machen - alles, was rollt, angreifen, Mülltonnen angreifen, Jagdtrieb. Tierarzt ? Sie schnappte schon im Flur!!!
Genau dieser Hund läuft heute selber am Fahrrad und hat vor einem halben Jahr beim TA ohne Sedierung eine kleine Infusion bekommen, vertrauensvoll an mich gelehnt - wat habe ich geheult!
Ich hatte in all den Jahren zwei Mal Ärger - einmal, als ein größenwahnsinnger Junghund in Pflege kam und umgehend meine Hunde angriff. Zum einen hat die ältere Hündin dem Teenie gezeigt, wo dessen Platz ist - und zwar, ohne ihm auch nur eine Schramme zu verpassen -, zum anderen habe ich , soweit das ging, den Kleinen im Auge behalten und ihm jedes schiefe Gucken in Richtung anderer Hunde verboten - nach ein paar Tagen saßen meine Hunde , wenn ich nicht schnell genug war und der Kleine leise knurrte, aufgereiht und warteten, dass ich das regeln würde.
Und zum zweiten, als sich meine Hündinnen aus einer missverständlichen Situation in die Haare bekamen. Ich hatte SOLCHE Panik, dass ich wie ein Berserker brüllte und dazwischen wollte - aber bevor ich konnte, hatten sie abgelassen und ich brauchte nur noch "AB!!! ABER SOFORT!!! " brüllen, und ALLE Hunde, auch die völlig Unbeteiligten , waren im Haus und auf ihren PLätzen. Und das war dann schon eine ernstzunehmende Klopperei, obwohl wieder - beide hatten keine Schramme...
Ich will wirklich nicht klugscheißern - sondern einfach den Beweis anführen, dass es ohne aversive Mittel geht. Ich habe nie einen Hund geschüttelt, geschlagen, eingesperrt und brülle nur in absoluten Ausnahmen.
Es tut mit so wahnsinnig leid, zu lesen, dass jemand seinen Hund einschläfern lassen will, obwohl dieser sich aus seiner Sicht wahrscheinlich logisch verhalten hat.Und immer ist der Hund Schuld, nie der MENSCH - und weil der Hund schuld ist, wird zu immer härteren Massnahmen gegriffen, um ihn unterzuordnen...
Wenn das Verhältnis so gestört ist, sollte immer ein guter Hundetrainer hinzugezogen werden, Ferndiagnosen sind zu kritisch. Oder der Hund in erfahrene Hände gegeben werden.
So, nun bin ich fertig mit palavern. Danke fürs Mitlesen, denen, die bis hierher gekommen sind - und BITTE , NICHT missverstehen!