Carmen
Namhaftes Mitglied
Ich weiß, dass ich kaum mehr hier bin, aber heute muss ich mich trotzdem mal wieder auskotzen, bin grad nur noch am Heulen... :'(
Hatte eben einen Termin beim Jugendamt und könnt dieser blöden Tussi echt an den Kragen springen!
Zur Vorgeschichte: Michael (12) und Lukas (8) haben ja beide ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität).
Michael ist schon seit Ende der 1. Klasse auf einer E-Schule (Schule mit Erziehungshilfe), es ist keine Förderschule sondern eine normale Grund-und Hauptschule mit eben kleinen Klassen und geschulten Pädagogen. Nachmittags geht er auf die Therapeutische Tagesgruppe und bekommt dort Mittagessen und macht Hausi. Um halb 5 fährt er dann nach Hause. (Er ist jetzt in der 5. Klasse HAuptschule)
Das Jugendamt ist Kostenträger dieser Einrichtung und Michael macht dort super Fortschritte, hat klasse Noten und alles läuft super.
Das Problem ist Lukas: Er geht in die 2. Klasse einer normalen Regelgrundschule, hat zusätzlich zum ADHS noch eine Legasthenie (Rechtschreibschwäche) und ist seit ca. einem 3/4 Jahr mir gegenüber nur noch unausstehlich...
Er hat keinerlei Respekt mehr vor mir, knallt mir täglich zig dutzende Ausdrücke an den Kopf, diskutiert ununterbrochen, akteptiert kein NEIN oder STOP, er knallt Türen, versucht mich zu erpressen und und und... Er legt laut Arztbericht (SPZ) ein sehr starkes "aggresiv-oppositionelles" Verhalten an den Tag.
Ich habe mir von Anfang an bei der Erziehung der beiden jegliche Hilfe ins Boot geholt, die ich nur kriegen konnte (Frühförderung bei beiden Kids, Integrationshilfe im Kiga für Lukas, Logopädie für Lukas im Kiga wegen eines Sprachproblems, Förderkindergarten bei Michael damals, Grundschulförderklasse für einen besseren Schulstart bei Lukas.... Dann später bekamen wir 4 Jahre lang Familienhilfe (bis letzten Juli/Aug.).
Termine bei der psychologischen Beratungsstelle vom Caritas und und und...
Als Letztes hab ich bis jetzt bei einer kostenlosen Familienberatung (Michis Erzieherin (Frau M.) von der Tagesgruppe macht gerade die Ausbildung zur Familienberaterin und hat "Freiwillige" gesucht) mitgemacht.
Ein Erzieher einer anderen Tagesgruppe, der die Ausbildung schon hat, hat Frau M. dann unterstützt und wir haben zwei, drei Sachen für uns zu Hause erarbeitet, die ich auch gut anwenden kann.
Wir hatten dann insgesamt 10 Termine, mal ich allein, mal abends mit den Kids und immer wenn die Kids dabeiwaren war ein vernünftiges Arbeiten einfach nicht möglich. Lukas hat sich in den Mittelpunkt gestellt, hat diskutiert, hat rumgealbert, gelacht, gekichert und Michi lies sich natürlich anstecken... es war keine Ruhe reinzubringen bei den beiden...
Nicht mal die beiden Erzieher die jeden Tag mit schwererziehbaren Kindern arbeiten haben es geschafft, Lukas ruhig bzw. zum hinsitzen zu bekommen...
Ich renn für die beiden echt von Pontius zu Pilatus, ich reiß mir für die zwei den A... auf, weil ich möchte, dass sie trotz ihres ADHS ein halbwegs normales Leben führen können, ich möchte sie einfach auf den rechten Weg bringen und mach wirklich ALLES für sie!
ABer mit Lukas bin ich momentan einfach total überfordert.
Deshalb wollten wir den heutigen letzten (10.) Termin nutzen, um beim JA nach Hilfe zu fragen, aber das was mir da widerfahren ist, gehört eigentlich an die Presse...
Anstatt mich bei der Hilfesuche zu unterstützen und konstruktive Vorschläge zu machen (z. B. Entlastung bei der Hausaufgabensituation bei Lukas, Weiterführung bzw. Intensivierung einer Familienberatung oder notfalls auch eine E-Beschulung für Lukas), fielen mir die beiden Erzieher gemeinsam mit der JA-Tussi (die ich eh leiden kann wie die Pest) in den Rücken und schoben die Situation und meine Überforderung meinem "instabilen psychischen Zustand" zu...
Seit Jahren versucht mich die JA-Tussi zu einer Kur zu überreden, wovon ich mir definitiv nicht viel verspreche...
Ich war nach der Trennung in einer Mutter-Kind-Kur und es war eine totale Horrorerfahrung für mich.... das brauch ich echt NIE WIEDER!
Jetzt wollen sie mich für eine Kur ohne Kinder überreden, weil ich dann angeblich ja nachher viel gestärkter sei und Lukas gegenüber viel konsequenter sein kann...
Ich versuche schon seit zig JAhren konsequent zu sein, ich kenne sämtliche Methoden die man anwenden sollte oder könnte, aber diese in die Tat umzusetzen, bei Diskussionen ruhig zu bleiben, nicht laut zu werden, nicht zu schreien, DAS ist es was schon jahrelang nicht klappt.
Ich hol auch sämtliche Hilfe für mich, nehme schon einige Jahre eine geringe Dosis Depritabletten. Vor Weihnachten hab ich mir dann eine neue Psychologin gesucht, die Tablettendosis wurde erhöht, weil ich da schon gemerkt habe, dass ich mit der Situation zu Hause so langsam überfordert bin.
Also wenn ich merke, dass es mir nicht gutgeht, such ich sofort Hilfe, lasse nichts schleifen, tappe mir ständig immer wieder in den Hintern, raff mich shcon jahrelang immer wieder selber auf, kämpfe wo es nur geht.
Unter "psychisch instabil" verstehe ich eigentlich etwas anderes...
Und was bitteschön soll so eine blöde Kur daran ändern?
Wenn ich nach Hause komme, ist Lukas immer noch derselbe, er heißt mich immer noch eine "Drecksau" (als Bsp.) und hat genauso wenig Respekt vor mir wie jetzt...
Mit Sicherheit werde ich es vielleicht 2-3 Wochen lang schaffen, konsequenter zu sein und gelassener zu bleiben, - ganz umsonst ist so ne Kur ja auch nicht, - aber ich bin mir zu 1000% sicher, dass es an der Gesamtsituation auf DAUER NICHTS ändern wird!!!
Ich fände eine Maßnahme in Richtung Verhaltens- oder Familientherapie oder Familienberatung würde doch 1000 x mehr Sinn machen, oder nicht?
Mich würde interessieren, was Ihr dazu denkt?
Es kann doch nicht wahr sein, dass 3 erwachsene Menschen tatsächlich glauben, dass eine Kur dauerhaft etwas an einer so eingefahrenen angespannten Situation zwischen Mutter und Kind ändern kann??
Wenn das sooo einfach wäre, würde man jede ADHS-Mutter mal für ein paar Wochen zur Kur schicken und danach ist alles Friede, Freude, Eierkuchen...
Boah ich bin sowas von stinkig grad... wie kann man nur so verbohrt sein??!!
Oder seh ich das tatsächlich verkehrt, dann weckt mich bitte mal auf!!
Hatte eben einen Termin beim Jugendamt und könnt dieser blöden Tussi echt an den Kragen springen!
Zur Vorgeschichte: Michael (12) und Lukas (8) haben ja beide ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität).
Michael ist schon seit Ende der 1. Klasse auf einer E-Schule (Schule mit Erziehungshilfe), es ist keine Förderschule sondern eine normale Grund-und Hauptschule mit eben kleinen Klassen und geschulten Pädagogen. Nachmittags geht er auf die Therapeutische Tagesgruppe und bekommt dort Mittagessen und macht Hausi. Um halb 5 fährt er dann nach Hause. (Er ist jetzt in der 5. Klasse HAuptschule)
Das Jugendamt ist Kostenträger dieser Einrichtung und Michael macht dort super Fortschritte, hat klasse Noten und alles läuft super.
Das Problem ist Lukas: Er geht in die 2. Klasse einer normalen Regelgrundschule, hat zusätzlich zum ADHS noch eine Legasthenie (Rechtschreibschwäche) und ist seit ca. einem 3/4 Jahr mir gegenüber nur noch unausstehlich...
Er hat keinerlei Respekt mehr vor mir, knallt mir täglich zig dutzende Ausdrücke an den Kopf, diskutiert ununterbrochen, akteptiert kein NEIN oder STOP, er knallt Türen, versucht mich zu erpressen und und und... Er legt laut Arztbericht (SPZ) ein sehr starkes "aggresiv-oppositionelles" Verhalten an den Tag.
Ich habe mir von Anfang an bei der Erziehung der beiden jegliche Hilfe ins Boot geholt, die ich nur kriegen konnte (Frühförderung bei beiden Kids, Integrationshilfe im Kiga für Lukas, Logopädie für Lukas im Kiga wegen eines Sprachproblems, Förderkindergarten bei Michael damals, Grundschulförderklasse für einen besseren Schulstart bei Lukas.... Dann später bekamen wir 4 Jahre lang Familienhilfe (bis letzten Juli/Aug.).
Termine bei der psychologischen Beratungsstelle vom Caritas und und und...
Als Letztes hab ich bis jetzt bei einer kostenlosen Familienberatung (Michis Erzieherin (Frau M.) von der Tagesgruppe macht gerade die Ausbildung zur Familienberaterin und hat "Freiwillige" gesucht) mitgemacht.
Ein Erzieher einer anderen Tagesgruppe, der die Ausbildung schon hat, hat Frau M. dann unterstützt und wir haben zwei, drei Sachen für uns zu Hause erarbeitet, die ich auch gut anwenden kann.
Wir hatten dann insgesamt 10 Termine, mal ich allein, mal abends mit den Kids und immer wenn die Kids dabeiwaren war ein vernünftiges Arbeiten einfach nicht möglich. Lukas hat sich in den Mittelpunkt gestellt, hat diskutiert, hat rumgealbert, gelacht, gekichert und Michi lies sich natürlich anstecken... es war keine Ruhe reinzubringen bei den beiden...
Nicht mal die beiden Erzieher die jeden Tag mit schwererziehbaren Kindern arbeiten haben es geschafft, Lukas ruhig bzw. zum hinsitzen zu bekommen...
Ich renn für die beiden echt von Pontius zu Pilatus, ich reiß mir für die zwei den A... auf, weil ich möchte, dass sie trotz ihres ADHS ein halbwegs normales Leben führen können, ich möchte sie einfach auf den rechten Weg bringen und mach wirklich ALLES für sie!
ABer mit Lukas bin ich momentan einfach total überfordert.
Deshalb wollten wir den heutigen letzten (10.) Termin nutzen, um beim JA nach Hilfe zu fragen, aber das was mir da widerfahren ist, gehört eigentlich an die Presse...
Anstatt mich bei der Hilfesuche zu unterstützen und konstruktive Vorschläge zu machen (z. B. Entlastung bei der Hausaufgabensituation bei Lukas, Weiterführung bzw. Intensivierung einer Familienberatung oder notfalls auch eine E-Beschulung für Lukas), fielen mir die beiden Erzieher gemeinsam mit der JA-Tussi (die ich eh leiden kann wie die Pest) in den Rücken und schoben die Situation und meine Überforderung meinem "instabilen psychischen Zustand" zu...
Seit Jahren versucht mich die JA-Tussi zu einer Kur zu überreden, wovon ich mir definitiv nicht viel verspreche...
Ich war nach der Trennung in einer Mutter-Kind-Kur und es war eine totale Horrorerfahrung für mich.... das brauch ich echt NIE WIEDER!
Jetzt wollen sie mich für eine Kur ohne Kinder überreden, weil ich dann angeblich ja nachher viel gestärkter sei und Lukas gegenüber viel konsequenter sein kann...
Ich versuche schon seit zig JAhren konsequent zu sein, ich kenne sämtliche Methoden die man anwenden sollte oder könnte, aber diese in die Tat umzusetzen, bei Diskussionen ruhig zu bleiben, nicht laut zu werden, nicht zu schreien, DAS ist es was schon jahrelang nicht klappt.
Ich hol auch sämtliche Hilfe für mich, nehme schon einige Jahre eine geringe Dosis Depritabletten. Vor Weihnachten hab ich mir dann eine neue Psychologin gesucht, die Tablettendosis wurde erhöht, weil ich da schon gemerkt habe, dass ich mit der Situation zu Hause so langsam überfordert bin.
Also wenn ich merke, dass es mir nicht gutgeht, such ich sofort Hilfe, lasse nichts schleifen, tappe mir ständig immer wieder in den Hintern, raff mich shcon jahrelang immer wieder selber auf, kämpfe wo es nur geht.
Unter "psychisch instabil" verstehe ich eigentlich etwas anderes...
Und was bitteschön soll so eine blöde Kur daran ändern?
Wenn ich nach Hause komme, ist Lukas immer noch derselbe, er heißt mich immer noch eine "Drecksau" (als Bsp.) und hat genauso wenig Respekt vor mir wie jetzt...
Mit Sicherheit werde ich es vielleicht 2-3 Wochen lang schaffen, konsequenter zu sein und gelassener zu bleiben, - ganz umsonst ist so ne Kur ja auch nicht, - aber ich bin mir zu 1000% sicher, dass es an der Gesamtsituation auf DAUER NICHTS ändern wird!!!
Ich fände eine Maßnahme in Richtung Verhaltens- oder Familientherapie oder Familienberatung würde doch 1000 x mehr Sinn machen, oder nicht?
Mich würde interessieren, was Ihr dazu denkt?
Es kann doch nicht wahr sein, dass 3 erwachsene Menschen tatsächlich glauben, dass eine Kur dauerhaft etwas an einer so eingefahrenen angespannten Situation zwischen Mutter und Kind ändern kann??
Wenn das sooo einfach wäre, würde man jede ADHS-Mutter mal für ein paar Wochen zur Kur schicken und danach ist alles Friede, Freude, Eierkuchen...
Boah ich bin sowas von stinkig grad... wie kann man nur so verbohrt sein??!!
Oder seh ich das tatsächlich verkehrt, dann weckt mich bitte mal auf!!