A
amureja
Guest
heute hab ich um 14.00 uhr ein elterngespräch in der kita. es gibt massive probleme. ich fang mal von vorn an.
marius´ stärken liegen ja im mathematisch logischem bereich. er kann mit seine 4,5 jahren bereits den stoff der 2. klasse mathe, den stoff der ersten klasse deutsch. (meine pi-mal-daumen-einschätzung! wir machen keine schulvorarbeit!)
fein- und grobmotorisch altersgerecht entwickelt (führt bei ihm oft zu frust...weil ja kognitiv viel weiter)
große defizite hat er im sozialen umgang mit gleichaltrigen kindern. keine freunde, kein spielgefährten. trotzdem lade ich immer mal wieder kids zu uns ein und wir gehen oft auf den spielplatz, auf dem die meisten kids sind. da schnappt er sich fast immer die ganz kleinen ("weil die noch nicht sprechen können") oder versucht anschluss bei den schulkindern zu finden (was in 90% der fälle mißlingt. er ist ja "erst" 4)
bisher sah er nur den ausweg sich luft zu machen, und um langeweile zu vermeiden, andere zu ärgern, zu hauen, spucken, sachen kaputt zu machen. das volle programm.
nun habe ich festgestellt, dass er nicht nur von anderen kindern ausgeschlossen ist (wird behandelt wie ein außerirdischer, nicht nur weil er haut, sondern weil er anders denkt - konnte da mal ein sehr aufschlussreiches gespräch belauschen), sondern beginnt, sich selbst auszuschließen und sondert sich immer mehr von der gruppe ab.
anfang des jahres versprach mir die erzieherin in ein paar mal pro woche in der vorschlgruppe schnuppern zu lassen. ist bis dato nicht erfolgt. ausrede waren die großen persönlichen probleme der dortigen erzieherin. und marius fing an (im winter) seine agressionen an mir auszulassen. seinen ganzen kitafrust reagierte er ab, indem er mir kräftig ans bein trat. und das mehrmals! direkt an der gruppenraumtür. prima begrüssung.
nun habe ich seit 6 wochen teilzeit, er muss nicht mehr so lange da bleiben und ist viel ausgeglichener, weil ich mich ja ganz anders mit ihm beschäftige. so haben wir zum beispiel ein paar eltern gefunden, mit kindern wie ihm. sind grad am verein gründen, da die dghk bei uns nur elterngespräche per telefon anbietet. haben viele projekte in angriff genommen (physik-ag, computer-kurs etc.) und ich erlebte ein völlig anderes kind!!!
zwischendurch war ich beim jugendamt. ich wollte wissen, ob ich finanzielle unterstützung für seine förderstunden bekommen könnte. die haben wir bis dezember (1 mal pro monat) über die familienberatungsstelle bekommen, bis aus kostengründen das ganze eingestellt wurde. im gespräch beim jugendamt wurde mir dringend empfohlen die kita zu wechseln, da die damen dort eine verhaltensstörung "an ihm heranzüchten". mit diversen regeln und konsequenzen würde man nur die symptome behandeln, nicht aber den ursprung. es erfolgt in der kita keinerlei soziale integration. nicht mal ansatzweise.
also heute gespräch in der kita. insofern problematisch, weil wir keine andere kita haben, die ums zu 100% nimmt. schön blöd, was?
hat jemand vielleicht ein paar andere ideen oder denkanstösse? bin für alles dankbar!
ich sollte vielleicht noch erwähne, dass niemand dort marius´ begabung erkannt hat, er fiel immer nur als verhaltensauffällig auf.
seit 4 wochen gabs in seiner gruppe 3 neue kleine. nun spricht er seitdem babysprache. die rücksprache bei der erzieherin ergab, dass sie es nicht mitbekommen hat! und als krönung für uns nen zettel: "so fördern sie die sprachentwicklung ihres kindes". und das, obwohl er einen bemerkenswerten wortschatz hat und bisher grammatisch immer korrekt sprach!
danke fürs zulesen. und sorry für die länge, aber das musste mal raus!
lg
sandra
marius´ stärken liegen ja im mathematisch logischem bereich. er kann mit seine 4,5 jahren bereits den stoff der 2. klasse mathe, den stoff der ersten klasse deutsch. (meine pi-mal-daumen-einschätzung! wir machen keine schulvorarbeit!)
fein- und grobmotorisch altersgerecht entwickelt (führt bei ihm oft zu frust...weil ja kognitiv viel weiter)
große defizite hat er im sozialen umgang mit gleichaltrigen kindern. keine freunde, kein spielgefährten. trotzdem lade ich immer mal wieder kids zu uns ein und wir gehen oft auf den spielplatz, auf dem die meisten kids sind. da schnappt er sich fast immer die ganz kleinen ("weil die noch nicht sprechen können") oder versucht anschluss bei den schulkindern zu finden (was in 90% der fälle mißlingt. er ist ja "erst" 4)
bisher sah er nur den ausweg sich luft zu machen, und um langeweile zu vermeiden, andere zu ärgern, zu hauen, spucken, sachen kaputt zu machen. das volle programm.
nun habe ich festgestellt, dass er nicht nur von anderen kindern ausgeschlossen ist (wird behandelt wie ein außerirdischer, nicht nur weil er haut, sondern weil er anders denkt - konnte da mal ein sehr aufschlussreiches gespräch belauschen), sondern beginnt, sich selbst auszuschließen und sondert sich immer mehr von der gruppe ab.
anfang des jahres versprach mir die erzieherin in ein paar mal pro woche in der vorschlgruppe schnuppern zu lassen. ist bis dato nicht erfolgt. ausrede waren die großen persönlichen probleme der dortigen erzieherin. und marius fing an (im winter) seine agressionen an mir auszulassen. seinen ganzen kitafrust reagierte er ab, indem er mir kräftig ans bein trat. und das mehrmals! direkt an der gruppenraumtür. prima begrüssung.
nun habe ich seit 6 wochen teilzeit, er muss nicht mehr so lange da bleiben und ist viel ausgeglichener, weil ich mich ja ganz anders mit ihm beschäftige. so haben wir zum beispiel ein paar eltern gefunden, mit kindern wie ihm. sind grad am verein gründen, da die dghk bei uns nur elterngespräche per telefon anbietet. haben viele projekte in angriff genommen (physik-ag, computer-kurs etc.) und ich erlebte ein völlig anderes kind!!!
zwischendurch war ich beim jugendamt. ich wollte wissen, ob ich finanzielle unterstützung für seine förderstunden bekommen könnte. die haben wir bis dezember (1 mal pro monat) über die familienberatungsstelle bekommen, bis aus kostengründen das ganze eingestellt wurde. im gespräch beim jugendamt wurde mir dringend empfohlen die kita zu wechseln, da die damen dort eine verhaltensstörung "an ihm heranzüchten". mit diversen regeln und konsequenzen würde man nur die symptome behandeln, nicht aber den ursprung. es erfolgt in der kita keinerlei soziale integration. nicht mal ansatzweise.
also heute gespräch in der kita. insofern problematisch, weil wir keine andere kita haben, die ums zu 100% nimmt. schön blöd, was?
hat jemand vielleicht ein paar andere ideen oder denkanstösse? bin für alles dankbar!
ich sollte vielleicht noch erwähne, dass niemand dort marius´ begabung erkannt hat, er fiel immer nur als verhaltensauffällig auf.
seit 4 wochen gabs in seiner gruppe 3 neue kleine. nun spricht er seitdem babysprache. die rücksprache bei der erzieherin ergab, dass sie es nicht mitbekommen hat! und als krönung für uns nen zettel: "so fördern sie die sprachentwicklung ihres kindes". und das, obwohl er einen bemerkenswerten wortschatz hat und bisher grammatisch immer korrekt sprach!
danke fürs zulesen. und sorry für die länge, aber das musste mal raus!
lg
sandra