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Moselliesje
Guest
Hallo,
Ich habe einen Sohn mit ADHS. Ich habe festgestellt, das es immer wieder extreme Höhen und Tiefen gibt. Grad, wenn du denkst es geht nicht mehr, hat er dann wieder einen guten Schub, aber wenn ich mich mal gerade wieder freue, das es so gut klappt, bekomm ich den nä Dämpfer.
Ich denke ich sollte mal von vorne anfangen, da Christian wirklich ein bewegtes Leben hinter sich hat,woran ich nicht ganz unschuldig bin.
Christian ist 9J. Er war ein sog. Unfallkind.Der Vater des Kindes hat sich anfänglich echt super toll verhalten. Ich hatte meine Lehre nicht abgeschlossen, als ich schwanger wurde.Da ich aber von der ersten Minute an Bettruhe hatte,konnt ich die Lehre vergessen.
Christians Vater und ich haben geheiratet als ich Anf 6.Monat schwanger war.
Als Christian dann 2 Jahre alt war fing ich wieder eine Ausbildung an. Merkte immer mehr, das das Leben wie es bisher verlief, nicht das ist was ich wollte. Ich kam kaum raus, es drehte sich alles um meinen Mann, ER spielte Fußball, hatte 2mal in der Woche Training, spielte Sonntags Fußball, und Samstags schaute er die 2.Mannschaft aus an. Unter der Woche kam er nur zum essen heim,ging danach oft in die Kneipe. Christian hat sich aber immer wieder gefreut ihn zu sehen.
Wie gesagt, als Christian dann 2 wurde, hab ich eine Ausbildung als Krankenschwester angefangen. Als ich dann 6 Monate dabei war,trennten mein Mann und ich uns, da es einfach nicht mehr ging, ich wollte mehr vom Leben und er wollte und konnte auch sein Verhalten nicht ändern.
Wen ich genau nachdenke und mir die ersten Anzeichen anschaue,hät ich damals schon erkennen können, das mit Christian was nicht stimmt. Da ich aber zu sehr mit mir selbst beschäftigt war , fiel es mir nicht auf. Die Trennungsszene war nicht gerade toll und Christian hat alles genau mitbekommen. :crying
Danach wohnte ich eine zeitlang bei meinen Eltern, in meinem Jugendzimmer mit meinem Sohn auf engstem Raum ,was natürlich auch nicht gut ging.Zu dieser Zeit ging er in einen Kinderhort, da ich arbeiten mußte und meine Eltern auch.
Nach4 Monaten zog ich aus, in die Stadt inder ich die Ausbildung machte, damit ich zu Fuß zur Arbeit konnte, dort kam Christian in den Kindergarten. Sie sagten mir dort immer das Christian sehr auffällig ist, sogar das ich wohl noch zu jung für ein Kind sei, und nicht fähig ihn zu erziehen, ich sollt mir mal überlegen ihn zu ner Pflegefamilie zu geben. Aber selbst sperrten sie ihn ein, als Starfe wenn sie raus gingen, ließen ihn nicht mitspielen,... Ich mußte ihn aber dort lassen, da der Kindergarten direkt neben dem Krankenhaus lag wo ich lernte und es der einzige mit Ganztagesstätte war.
Nach einem Jahr wurde mir dann die Wohnung zu teuer, und zog innerhalb der Stadt nocheinmal um. Mittlerweile war ich im 2. Lehrjahr. Christian blieb aber dort im Kindergarten wo er war. Die Probleme häuften sich, er war oft krank.
Als ich dann die Ausbildung hinter mir hatte zog ich mit meinem damaligen Freund zus, mitdem ich unmittelbar nach meiner Trennung zus.kam. Bisher hatten wir nur eine Wochendendbeziehung. Ich zog mit Christian schon wieder um, dieses mal weiter weg. Neue Umgebung, neuer Kindergarten.
Dort angekommen bemerkten wir sehr schnell das diese Wohnung die wir angemietet hatten viele Mängel hatte, also nocheinmal umziehen. Aber in der gleichen Stadt. Christian blieb in dem neuen Kindergarten. Dort hatte er anfänglich überhaupt keine Probleme, er passte sich schnell an, ich hatte auch eine Tagesmutter für ihn gefunden, die zuerst auch gut mit ihm auskam. Ich ging Vollzeit arbeiten, da mein Freund nicht genug verdiente, und es auch nicht einsah für ein Kind aufzukommen, was nicht von ihm war. Das hätte mir schon eine Warnung sein sollen.
Von da an wurde Christian immer schwieriger, bekam Probleme im Kindergarten, bei der Tagesmutter und vor allem zuhause. Mein damaliger Freund interessierte das reichlich wenig, er ging dann seiner Wege.
Ich habe dann dem Kinderarzt von Christians Auffälligkeiten erz. Erst glaubte er mir nicht und schob es auf meine Berufstätigkeit. Erst nach mehrmaligem Arztbesuch war es dann soweit, Christian tickte völlig aus in seinem Beisein, und da tat der Artzt dann so als ob ER MIR sagen müßte das mein Kind auffällig ist und ich doch mal was unterhemen soll. Er schrieb mir eine Überweisung in eine Uniklink, die sich auf sowas spezialisiert habt. Und wie das nun mal so ist bei solchen Kliniken, mußten wir lange warten. Fast ein 3/4 Jahr. Mittlerweile hatte ich mich von meinem Freund getrennt, da ich sah, das er Christian nie würde akzeptieren können. Christians Vater kümmerte sich kaum in dieser Zeit.
In der Uniklinik diagnostizierte man schnell ADHS bei Christian. Da er kurz vor der Einschulung stand und er einen schwache IQ aufwies, und auch noch nicht dem Alter entsprechend geistig entwickelt war, stellte ich ihn von der Schule zurück. Zu diesem Zeitpunkt war er 2 Monate vor seinem 7.Geb. Da der Kindergarten ihn nicht mehr hatte behalten wollen, ist er auf eine Vorschule gegangen, wo er der Älteste war, vom Alter her, und man da auch entsprechende Leistungen von ihm erwartete.Die er aber nicht bringen konnte.
Mittlerweile waren die Probleme so massiv geworden, das die Tagesmutter ihn nicht mehr nehmen wollte und ich eine Entscheidung treffen mußte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wieder eine Beziehung. Es war ein alter Jugendfreund. Er meinte er unterstütz uns,ich solle ruhig aufhören zu arbeiten, was ich auch tat.
3 Monate danach fühlte er sich auch überfordert und ließ uns allein. Damals fiel ich in ein tiefes Loch, und mein Kind sah mich viel weinen. Ich beschloss dann wieder in meine Heimat zurück zu ziehen.Direkt in den Ort indem meine Eltern und auch der Vater meines Kindes wohnt.Ich hatte die Illusion, das sein Vater sich mehr um ihn kümmern würde wenn die beiden nahe beieinander wären.
Mitten in diesem Umzug lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Christian liebte ihn vom ersten Moment an. Er hat eine ruhige absolut gelassene Art an sich. Christian kann ihn kaum aus der Ruhe bringen. :-D
Wie gesagt, ich hatte eine kl Wohnung und Christian zusammen mit meinen Eltern und seinem Vater in einem Dorf das ging nicht, er lief ständig weg, stand nur noch bei seinem Vater vor der Tür , der das als sehr störend empfand. Chritian ging zu der Zeit trotz seiner vollen 7 Jahre noch in den Kindergarten und man merkte keinen Altersunterschied zu den anderen Kindern, im Gegenteil, er wirkte oft noch jünger. Zu dieser Zeit fing es an,das Christian Wutausbrüche schlimmster Art hatte. Da ich am Ende war ging ich zu meiner Krankenkasse und wollte zur Mutterkindkur fahren. Sie informierten mich dann über ein Programm in Inzell, wo eine ADS Schulung in 2 Phasen stattfindet.Sie genehmigten mir das ganze sehr schnell, da Christian wieder kurz vor der Einschulung stand.
Dort angekommen, stellten sie schnell fest, das Christian ohne Medikamente keine Chance in der Schule hat. Also bekam er Ritalin. Die erste Gabe von nur einer viertel Tablette haute mich fast um!!! Er war zugänglich, da kam auf einmal ein ganz anderes Kind zum vorschein, war sogar richtig unheimlich.
Als wir dann wieder zuhause waren, ging es auch im Kindergarten gut, sie kannten sich gottseidank mit dem Medikament aus, da der Leiter ein sehr fähiger Mann ist und auch vorher in einem Kinderheim arbeitete,indem er viel mit ADS Kindern zu tun hatte. Er hatte Christian dann sehr schnell im Griff.
Als Christian dann eingeschult werden sollte haben wir dann sehr schnell gemerkt, das diese Schule inder er aufgrund des Wohnortes kommen sollte nicht geegnet war für ihn. Damals überlegte ich das 1. Mal ihn auf ein Internat zu tun.
Aber nach langem hin und her beschlossen wir erneut umzuziehen, da die Wohnung eh zu klein war, und die Situation mit seinem Vater immer mehr zu eskalieren drohte.
Christian wurde dann in eine wunderbare normale Grundschule eingeschult. Die Direktorin, die auch seine Klassenlehrerin ist, bemüht sich sehr. Sie hat sich innerhalb kürzester Zeit ein Bild von ADS gemacht, hat sich viel belesen und tauscht sich mit mir wöchentlich aus.
Nach dem Umzug und der Einstellung auf Ritalin lief es gut, bis wir merkten, das die Dosierung nicht ausreicht. Der Kinderarzt setzte um auf Ritalin SR 20mg. Ab da lief es richtig gut.
Bei der Nachschulung der Kur fand man das Christian enorme Fortschritte gemacht hat und alles sehr positiv sei.
Die Nachschulung ist jetzt etwas mehr wie ein Jahr her. Jetzt fangen wieder große Probleme an.
Er hat oft Alpträume, schläft schlecht, kann nicht unterscheiden, was er geträumt hat und was Realität ist.
Er entwickelt eine enorma Phantasie, was ja eigentlich nicht zum Nachteil ist, aber er lügt! Ich weiß fast nicht mehr ein noch aus. Mein Mann hat sich die Sache lange angeschaut, aber im Moment ist er nicht so gut auf Christian zu sprechen, da er schwerwiegende Lügen verbreitet über ihn.
Ich bin auch sehr verzweifelt, und das merkt Christian natürlich, und nützt es aus. Er hat momentan wieder die Oberhand gewonnen. Er schafft es wieder, das ich ausflippe, und schreie mit ihm, was ich ganz arg lang nicht getan habe. Ich bin wirklich am Ende meiner Kraft!!! Wir haben jetzt einen Termin beim Psychologen mit ihm nach sehr langer Wartezeit!Wir erhoffen uns, das er uns da weiterhelfen kann, da ich auch weiß das mein Sohn einiges aufzuarbeiten hat.
Er hat mittlerweile kaum noch Freunde zum spielen. er ist sehr aggressiv, hebt sogar die Hand gegen mich.
Nun überlege ich zum 2.Mal ob ich ihn nicht auf ein Internat gebe, was mir aber sehr weh tut , zum einen, da ich auch weiß wie er anders sein kann, und zum anderen weil er in der Schule mit seiner Lehrerin so unverschämtes Glück hat.
Wer hat Informationen für mich über ein Internat, das sich im Umgang mit ADHS auskennt? Wäre sehr dankbar über eine Reihe von Antworten, und bin auch froh, das ich das ganze hier mal so loswerden konnte.
WER KANN MIR HELFEN?
Gruß Moselliesje
Ich habe einen Sohn mit ADHS. Ich habe festgestellt, das es immer wieder extreme Höhen und Tiefen gibt. Grad, wenn du denkst es geht nicht mehr, hat er dann wieder einen guten Schub, aber wenn ich mich mal gerade wieder freue, das es so gut klappt, bekomm ich den nä Dämpfer.
Ich denke ich sollte mal von vorne anfangen, da Christian wirklich ein bewegtes Leben hinter sich hat,woran ich nicht ganz unschuldig bin.
Christian ist 9J. Er war ein sog. Unfallkind.Der Vater des Kindes hat sich anfänglich echt super toll verhalten. Ich hatte meine Lehre nicht abgeschlossen, als ich schwanger wurde.Da ich aber von der ersten Minute an Bettruhe hatte,konnt ich die Lehre vergessen.
Christians Vater und ich haben geheiratet als ich Anf 6.Monat schwanger war.
Als Christian dann 2 Jahre alt war fing ich wieder eine Ausbildung an. Merkte immer mehr, das das Leben wie es bisher verlief, nicht das ist was ich wollte. Ich kam kaum raus, es drehte sich alles um meinen Mann, ER spielte Fußball, hatte 2mal in der Woche Training, spielte Sonntags Fußball, und Samstags schaute er die 2.Mannschaft aus an. Unter der Woche kam er nur zum essen heim,ging danach oft in die Kneipe. Christian hat sich aber immer wieder gefreut ihn zu sehen.
Wie gesagt, als Christian dann 2 wurde, hab ich eine Ausbildung als Krankenschwester angefangen. Als ich dann 6 Monate dabei war,trennten mein Mann und ich uns, da es einfach nicht mehr ging, ich wollte mehr vom Leben und er wollte und konnte auch sein Verhalten nicht ändern.
Wen ich genau nachdenke und mir die ersten Anzeichen anschaue,hät ich damals schon erkennen können, das mit Christian was nicht stimmt. Da ich aber zu sehr mit mir selbst beschäftigt war , fiel es mir nicht auf. Die Trennungsszene war nicht gerade toll und Christian hat alles genau mitbekommen. :crying
Danach wohnte ich eine zeitlang bei meinen Eltern, in meinem Jugendzimmer mit meinem Sohn auf engstem Raum ,was natürlich auch nicht gut ging.Zu dieser Zeit ging er in einen Kinderhort, da ich arbeiten mußte und meine Eltern auch.
Nach4 Monaten zog ich aus, in die Stadt inder ich die Ausbildung machte, damit ich zu Fuß zur Arbeit konnte, dort kam Christian in den Kindergarten. Sie sagten mir dort immer das Christian sehr auffällig ist, sogar das ich wohl noch zu jung für ein Kind sei, und nicht fähig ihn zu erziehen, ich sollt mir mal überlegen ihn zu ner Pflegefamilie zu geben. Aber selbst sperrten sie ihn ein, als Starfe wenn sie raus gingen, ließen ihn nicht mitspielen,... Ich mußte ihn aber dort lassen, da der Kindergarten direkt neben dem Krankenhaus lag wo ich lernte und es der einzige mit Ganztagesstätte war.
Nach einem Jahr wurde mir dann die Wohnung zu teuer, und zog innerhalb der Stadt nocheinmal um. Mittlerweile war ich im 2. Lehrjahr. Christian blieb aber dort im Kindergarten wo er war. Die Probleme häuften sich, er war oft krank.
Als ich dann die Ausbildung hinter mir hatte zog ich mit meinem damaligen Freund zus, mitdem ich unmittelbar nach meiner Trennung zus.kam. Bisher hatten wir nur eine Wochendendbeziehung. Ich zog mit Christian schon wieder um, dieses mal weiter weg. Neue Umgebung, neuer Kindergarten.
Dort angekommen bemerkten wir sehr schnell das diese Wohnung die wir angemietet hatten viele Mängel hatte, also nocheinmal umziehen. Aber in der gleichen Stadt. Christian blieb in dem neuen Kindergarten. Dort hatte er anfänglich überhaupt keine Probleme, er passte sich schnell an, ich hatte auch eine Tagesmutter für ihn gefunden, die zuerst auch gut mit ihm auskam. Ich ging Vollzeit arbeiten, da mein Freund nicht genug verdiente, und es auch nicht einsah für ein Kind aufzukommen, was nicht von ihm war. Das hätte mir schon eine Warnung sein sollen.
Von da an wurde Christian immer schwieriger, bekam Probleme im Kindergarten, bei der Tagesmutter und vor allem zuhause. Mein damaliger Freund interessierte das reichlich wenig, er ging dann seiner Wege.
Ich habe dann dem Kinderarzt von Christians Auffälligkeiten erz. Erst glaubte er mir nicht und schob es auf meine Berufstätigkeit. Erst nach mehrmaligem Arztbesuch war es dann soweit, Christian tickte völlig aus in seinem Beisein, und da tat der Artzt dann so als ob ER MIR sagen müßte das mein Kind auffällig ist und ich doch mal was unterhemen soll. Er schrieb mir eine Überweisung in eine Uniklink, die sich auf sowas spezialisiert habt. Und wie das nun mal so ist bei solchen Kliniken, mußten wir lange warten. Fast ein 3/4 Jahr. Mittlerweile hatte ich mich von meinem Freund getrennt, da ich sah, das er Christian nie würde akzeptieren können. Christians Vater kümmerte sich kaum in dieser Zeit.
In der Uniklinik diagnostizierte man schnell ADHS bei Christian. Da er kurz vor der Einschulung stand und er einen schwache IQ aufwies, und auch noch nicht dem Alter entsprechend geistig entwickelt war, stellte ich ihn von der Schule zurück. Zu diesem Zeitpunkt war er 2 Monate vor seinem 7.Geb. Da der Kindergarten ihn nicht mehr hatte behalten wollen, ist er auf eine Vorschule gegangen, wo er der Älteste war, vom Alter her, und man da auch entsprechende Leistungen von ihm erwartete.Die er aber nicht bringen konnte.
Mittlerweile waren die Probleme so massiv geworden, das die Tagesmutter ihn nicht mehr nehmen wollte und ich eine Entscheidung treffen mußte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wieder eine Beziehung. Es war ein alter Jugendfreund. Er meinte er unterstütz uns,ich solle ruhig aufhören zu arbeiten, was ich auch tat.
3 Monate danach fühlte er sich auch überfordert und ließ uns allein. Damals fiel ich in ein tiefes Loch, und mein Kind sah mich viel weinen. Ich beschloss dann wieder in meine Heimat zurück zu ziehen.Direkt in den Ort indem meine Eltern und auch der Vater meines Kindes wohnt.Ich hatte die Illusion, das sein Vater sich mehr um ihn kümmern würde wenn die beiden nahe beieinander wären.
Mitten in diesem Umzug lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Christian liebte ihn vom ersten Moment an. Er hat eine ruhige absolut gelassene Art an sich. Christian kann ihn kaum aus der Ruhe bringen. :-D
Wie gesagt, ich hatte eine kl Wohnung und Christian zusammen mit meinen Eltern und seinem Vater in einem Dorf das ging nicht, er lief ständig weg, stand nur noch bei seinem Vater vor der Tür , der das als sehr störend empfand. Chritian ging zu der Zeit trotz seiner vollen 7 Jahre noch in den Kindergarten und man merkte keinen Altersunterschied zu den anderen Kindern, im Gegenteil, er wirkte oft noch jünger. Zu dieser Zeit fing es an,das Christian Wutausbrüche schlimmster Art hatte. Da ich am Ende war ging ich zu meiner Krankenkasse und wollte zur Mutterkindkur fahren. Sie informierten mich dann über ein Programm in Inzell, wo eine ADS Schulung in 2 Phasen stattfindet.Sie genehmigten mir das ganze sehr schnell, da Christian wieder kurz vor der Einschulung stand.
Dort angekommen, stellten sie schnell fest, das Christian ohne Medikamente keine Chance in der Schule hat. Also bekam er Ritalin. Die erste Gabe von nur einer viertel Tablette haute mich fast um!!! Er war zugänglich, da kam auf einmal ein ganz anderes Kind zum vorschein, war sogar richtig unheimlich.
Als wir dann wieder zuhause waren, ging es auch im Kindergarten gut, sie kannten sich gottseidank mit dem Medikament aus, da der Leiter ein sehr fähiger Mann ist und auch vorher in einem Kinderheim arbeitete,indem er viel mit ADS Kindern zu tun hatte. Er hatte Christian dann sehr schnell im Griff.
Als Christian dann eingeschult werden sollte haben wir dann sehr schnell gemerkt, das diese Schule inder er aufgrund des Wohnortes kommen sollte nicht geegnet war für ihn. Damals überlegte ich das 1. Mal ihn auf ein Internat zu tun.
Aber nach langem hin und her beschlossen wir erneut umzuziehen, da die Wohnung eh zu klein war, und die Situation mit seinem Vater immer mehr zu eskalieren drohte.
Christian wurde dann in eine wunderbare normale Grundschule eingeschult. Die Direktorin, die auch seine Klassenlehrerin ist, bemüht sich sehr. Sie hat sich innerhalb kürzester Zeit ein Bild von ADS gemacht, hat sich viel belesen und tauscht sich mit mir wöchentlich aus.
Nach dem Umzug und der Einstellung auf Ritalin lief es gut, bis wir merkten, das die Dosierung nicht ausreicht. Der Kinderarzt setzte um auf Ritalin SR 20mg. Ab da lief es richtig gut.
Bei der Nachschulung der Kur fand man das Christian enorme Fortschritte gemacht hat und alles sehr positiv sei.
Die Nachschulung ist jetzt etwas mehr wie ein Jahr her. Jetzt fangen wieder große Probleme an.
Er hat oft Alpträume, schläft schlecht, kann nicht unterscheiden, was er geträumt hat und was Realität ist.
Er entwickelt eine enorma Phantasie, was ja eigentlich nicht zum Nachteil ist, aber er lügt! Ich weiß fast nicht mehr ein noch aus. Mein Mann hat sich die Sache lange angeschaut, aber im Moment ist er nicht so gut auf Christian zu sprechen, da er schwerwiegende Lügen verbreitet über ihn.
Ich bin auch sehr verzweifelt, und das merkt Christian natürlich, und nützt es aus. Er hat momentan wieder die Oberhand gewonnen. Er schafft es wieder, das ich ausflippe, und schreie mit ihm, was ich ganz arg lang nicht getan habe. Ich bin wirklich am Ende meiner Kraft!!! Wir haben jetzt einen Termin beim Psychologen mit ihm nach sehr langer Wartezeit!Wir erhoffen uns, das er uns da weiterhelfen kann, da ich auch weiß das mein Sohn einiges aufzuarbeiten hat.
Er hat mittlerweile kaum noch Freunde zum spielen. er ist sehr aggressiv, hebt sogar die Hand gegen mich.
Nun überlege ich zum 2.Mal ob ich ihn nicht auf ein Internat gebe, was mir aber sehr weh tut , zum einen, da ich auch weiß wie er anders sein kann, und zum anderen weil er in der Schule mit seiner Lehrerin so unverschämtes Glück hat.
Wer hat Informationen für mich über ein Internat, das sich im Umgang mit ADHS auskennt? Wäre sehr dankbar über eine Reihe von Antworten, und bin auch froh, das ich das ganze hier mal so loswerden konnte.
WER KANN MIR HELFEN?
Gruß Moselliesje