brauche Rat -  Mein Sohn 13 lehnt mich immer mehr ab

Sandy 40

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben, habe heute dieses forum entdeckt und hoffe das ihr mir auch helfen könnt. mein sohn hatte sich mit anfang der sommerferien sehr verändert.neuerdings hat er an allem was auszusetzen.eigentlich hatte ich immer ein gutes verhältniss zu ihm. dachte ich jedenfalls.er ist etwas genervt weil wir in den ferien nicht wirklich in urlaub fahren können. wir waren schon in freizeitparks kino ein paar tage an der ostsee..naja aber er meckert ständig das seien doch keine ferien. natürlich fahren alle seine klassenkameraden weg. außer er. leider hat er keine großelter mehr wo er mal ne woche hin könnte.ich muß leider auch halbtags arbeiten.da er vom körperbau eher moppelig ist möchte er auch nicht ins schwimmbad. auch wenn draußen 30 grad sind, sitzt er lieber in seinem zimmer am pc oder ähnliches. ea macht mich rasend das er so ein stubenhocker ist. ihn kann man wirklich bestrafen in den man ihn raus schickt.. nun hängen wir uns ständig auf der pelle. er frust und ich auch schon langsam. klar könnte ich nachmittags was unternemen aber er hat dann kein bock. er sagt er geht doch nicht mit seiner mutter in die stadt ect. wenn ihn seine kl.kammeraden sehen sollten ...ich bin wirklich am ende. ich weiß nicht ob es an den ferien liegt. vielleicht wird die stimmung ja wieder besser wenn die schule anfängt. ich hoffe es sehr.. was könnte ich noch tun damit er nicht den ganzen tag nur zu hause hockt ??? es wäre schön wenn ihr einen rat wüsstet. denn so geht es nicht mehr lange gut.. habe nach der arbeit meißtens keine lust nach hause zu gehen wegen dem frust.. danke
 

Mika

Neues Mitglied
Hi,
also wie du deinen Sohn nach draußen bekommst, kann ich dir auch nicht sagen, das habe ich bei den Kindern von mir, die das nicht wollten, auch nicht geschafft. Vielleicht geht das einfach auch nicht gegen den Willen der Kinder. Da hilft tricksen nicht, glaube ich. Aber der Frust muß nicht sein. Ich denke, dein Sohn ist halt in die Pubertät gekommen, da sind starke Veränderungen normal und man kann sich natürlich nicht mit der Mama sehen lassen und man hat Zweifel an sich selbst. Mit Übergewicht ins Freibad, Hilfe, die könnten mich ja auslachen. Ich glaube, wenn du mit anderen Pubertätsmüttern redest, siehst du, daß vieles normal ist, dann hast du weniger Frust.

Ansonsten würde ich dir raten mit ihm zu reden, so gut es geht, und seine Stärken loben. Je sicherer er seiner selbst ist, umso eher traut er sich was zu und wenn er sich was zutraut ist die Chance auch größer, daß er aktiv wird und raus geht. Auch die Sache mit dem Urlaub deutet darauf hin, daß er momentan wahnsinnig Angst hat bei den anderen aufzufallen. Rede halt mit ihm, ob ihm der Urlaub selbst wichtig ist und was genau ihm daran wichtig wäre. Vielleicht läßt sich dafür eine Lösung auch ohne weite Reise finden.

Das mit der Selbstsicherheit wäre, glaube ich, auch für dich wichtig. Ich glaube, du machst nichts falsch. Sei einfach ruhig und gelassen und vermittle diese deine Sicherheit auch deinem Sohn. Ich glaube, das ist im Moment auch wichtig für ihn. Du schaffst das!
 

oxamyt

Neues Mitglied
Hallo, Sandy
Bin ich auch knapp über 40 und habe 15-jährigen Sohn.
Ich habe das alles durch. Zu erst hat mich d. Benehmen von meinem Sohn entäuscht. (Bloß nicht mit d. Mutter, sogar kleiner Bruder in die Stadt sich zeigen). Sehr reizbar geworden, aber dann habe ich mitbekommen, dass mein Sohn wird ERWACHSEN und möchtet sich auch dazu zählen. Es ist auch heute nicht anders geworden, bloß habe ich TON und ART mit ihm zusprechen geändert.
Dein Sohn wird dir später dankbar sein, das du ihn loslässt.
Gruß
Oxamyt
P.S. Internet – OK, aber halt mal Augen offen. Versuch mal unauffällig unter Kontrolle halten mit wem er kommuniziert und über was dein Sohn sich interessiert. Und danach „zufällig“ diese Themen ansprechen und genau so „zufällig“ über die Gefahr unterhalten.
Im diesem Alter die Jungs blocken fast alles ab, wenn du versuchst die Belehren. Rede von eigener Erfahrung.
Gruß
 

Gartenliese

Aktives Mitglied
Hallo Sandy 40

Also PC spielen, war bei uns immer schon zeitlich begrenzt.

Und gelegentlicher Sport war auch eine Auflage.Er konnte sich die Sportarten aussuchen und wenn er wechseln wollte wurde das unterstützt.

Klar, wenn die Sonne lacht kann ich ganz und garnicht verstehen,
wie die Jungs im Zimmer hocken.
Aber da steht seine Märklin und ich sage mir und auch ihm :
" Toll das er sich so intensiv damit beschäftigt.Und die Ideen die die Jungs da entwickeln, wenn sie neue Strecken bauen finde ich Klasse."

Und im Garten haben wir eine Feuerstelle hergerichtet.Abends ab 18 Uhr dürfen sie da ihr eigenes Lagerfeuer machen.

Ach und nochwas. Vor ein paar Tagen sagte mein Sohn ich solle mich jetzt mal aus allem raushalten. Er will wie ein Erwachsener behandelt werden.
Es fällt mir manchmal noch schwer, aber es läuft irgendwie besser.

Frag dein Sohn was er gerne ändern möchte.
Sprech die positiven Erlebnisse an.
- Kein Eintrag im Schulheft vom Lehrer.
- Den PC freiwillig mal früher ausgemacht
- das Badezimmer ordentlich verlassen nach dem Duschen
- den Rasen gemäht
- Wäsche aufgehangen

Belohn die guten Sachen, dann werden sie freiwillig wiederholt.

Halt die Ohren steif
Gartenliese
 

mirabelle

Aktives Mitglied
Hallo Sandy40,Mika,oxamyt und Gartenliese.

Dieses Thema ist für mich auch sehr Interressant.Denn ich werde mich mit diesem Thema auseinander setzen wollen müssen. :pfeif

Mein Sohn ist acht geworden und zu meinem" inneren" Entsetzen wird er älter.
Wenn ich ihn von der Schule abhole darf ich auf keinen Fall mit meinem Wunsch ihn zu liebkosen kommen!!!

Loslassen ist für uns Mütter wohl der härteste Weg. Andererseits finde ich es toll.Jede neue Selbständigkeit die er erlangt zeigt ein weiteren Sprung ins Erwachsenwerden.

Als alleinstehende Mutter graut mir schon davor einen Jungen aufzuklären. Könnt ich würd ich :weg.Allerdings liebe ich mein Kind und werde darum auch diesen Weg mit ihm gehen.
Aufklärung beinhaltet auch die Phase der Pubertät zu fühlen. Dabei bediene ich mich meiner eigenen Erfahrung.
Aufmüpfigkeit,Sensibilität,Trotz,Peinlichkeit,Sturm und Drangzeit,Ja eben alles was ich als Teenager so durchlebte.

Diese Erinnerung lässt mich vieles besser verstehen. Noch,und ich hoffe sehr es bleibt so,Spreche ich über alles mit meinem Sohn.
Ich sage ihm auch wenn ich meine Regel habe das es mir an dem Tag halt darum nicht so gut geht. Ich habe mich langsam daran getastet das meine Launen durchaus mit den Hormonschwankungen zu tun haben. Ganz nebenbei sagt ich ihm das er auch in der Zeit der Pubertät als Junge eine ähnliche Phase durchleben wird.

Ich versuche ihm das Leben und seine Veränderungen sehr Aufrichtig zu erklären.

Und schon seit längerem Respektiere ich sein Privatleben.
Will heißen wenn er sich im Bad einschließen will dann ist das so und Punkt.
Ich drehe mich um wenn er sich umzieht. Er schließt das Bad nicht mehr ab denn er weiß das ich anklopfe.
Und ich habe eine Eieruhr für die PC Zeiten. Ist die Stunde rum steht er automatisch auf. Er fährt jeden Tag mindestens noch zwei Stunden mit dem Roller oder Fahrad drausen rum.

Nun aber ich habe damit ja längst nicht abgeschlossen und sicher kommen viele neue Eindrücke auf mich zu die ich hier noch aufnehmen kann.

Was mir zur Zeit einfällt um meinen Sohn auf seinen Weg zu Unterstützen ist auch ihn um Hilfe zu bitten. Das tut ihm ungemein gut.
Allerdings nicht sonn "blöden Weiberkram" :weg blos nicht!
Nein ich bat meinen Sohn er möge bitte die Balkonkästen selbst zu Gärtnern.Als er fertig war sah der Balkon aus wie ein Ackerfeld. Er Stolz und Schmutzig.
Ich griente ihn an und sagte na gut ,Sauber mach ich denn mal.
Auch geht er hin und wieder Einkaufen. Kleine Dinge die ich vergessen habe.
Verantwortung macht groß. Tut meinen Sohn gut. Wird deinem auch gut tun.

Wünsche dir liebe Sandy40 das du Lust auf die neue Phase im Leben deines Jungen bekommst. :sonne
 

Kevmarnik

Mitglied
Sohn 13 lehnt ab

Hallo Sandy,

mein Großer ist jetzt 15 geworden und wir haben auch einiges hinter uns mit ihm und sind da auch noch nicht ganz durch.
Aber es ist doch normal, dass sie die Kinder in dem Alter abnabeln und selbst finden wollen.

Mit PC und Playstation wie auch mit TV haben wir zeitliche Limits.
Was hälst Du davon, wenn Du Deinem Sohn mal vorschlägst, dass er mal einen Tag / ein Wochenende plant.
Hat er denn keine Freunde?
Wenn ich mit meinen Kindern hier ins Schwimmbad gehe, dann sehe ich recht viele "moppelige" und das sollte dann für ihn kein Hindernis sein.

Vielleicht könnt ihr ja mal gemeinsam Kinder einladen, dass Dein Sohn Beschäftigung und Freunde hat.
 
Oben