brauche Rat -  Meine Tochter(14)hat sich mit Hilfe einer Erziehungsberaterin selbst ins Heim eingeliefert

Kaitlyn

Neues Mitglied
Ich bin mit meiner 14jährigen Tochter seit einiger Zeit in einer Erziehungsberatung.Bis vor ca.einem Jahr lief das alles sehr gut,aber dann mussten wir die Beraterin wechseln,weil unsere alte Beraterin den Arbeitsplatz gewechselt hat.Seit dem geht alles schief!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nach jedem Einzelgespräch kam meine Tochter nach Hause und brach einen Streit vom Zaun oder redete überhaupt nicht mit mir.Meines Erachtens war die Arbeit mit der neuen Beraterin vollkommen kontaproduktiv.Der große Knall kam bei unserem letzten gemeinsamen Gespräch.In meiner Anwesenheit wiederholte die Beraterin mehrere Male das meine Tochter nicht mehr nach Hause muss,denn Sie hat Rechte und kann frei entscheiden wo Sie leben möchte.Nachdem meine Tochter sich in Ihrem Verhalten bestärkt gefühlt hat und sich der Unterstützung der Beraterin sicher war,wiederholte Sie mehrere Male hasserfüllt das Sie nicht mehr nach Hause mitkommt.Daraufhin verliess ich den Raum,weil ich zutiefst betroffen war.Ich wartete am Auto noch ca.10 Minuten und musste dann leider nach Hause fahren,denn meine Mutter die auf mein 3 Monate altes Baby aufpasste musste auf Arbeit fahren.
Das Ende vom Lied ist,dass meine Tochter sich in die Obhutnahme des Jugendamtes begeben hat und mittlerweile einen Clearingplatz im Kinderheim hat.
Das katastrophale an der Angelegenheit ist,das Sie mittlerweile behauptet Sie hätte eine Essstörung,sie würde geschlagen werden von meinem Lebenspartner(jetzt auf einmal nach 9 Jahren Beziehung)und Sie würde emotional und finanziell benachteiligt werden.
Ich weiss mir nicht mehr zu helfen,konnte aber Gott sei Dank dem Jugendamt und auch den Mitarbeitern(unter anderem einem Psychologen)glaubhaft beweisen und belegen das Ihre Vorwürfe absolut nicht der Wahrheit entsprechen.
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Hallo

ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber wenn ein Kind sich freiwillig ins Heim einweisen läßt, muss schon etwas vorgefallen sein, dass das Vertrauensverhältnis nachhaltig zerstört hat.
Deswegen glaube ich, dass Du noch nicht alles zu den Hintergründen geschrieben hast.

LG
Micha
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

leider höre ich meinem Berufsalltag solche Geschichten im Dutzend am Tag: Wenn Jugendamt und Gerichte anfangen, Machtworte zu sprechen, und womöglich das eigene Kind das Ganze in Bewegung gesetzt hat, scheint bei den Betreffenden eine Art Schutzmechanismus zu greifen, der diese Menschen dazu bringt, sich als Opfer des Systems oder gar des eigenen Kindes darzustellen; Vorwürfe, wie sie auch hier im Raum stehen, werden grundsätzlich als unberechtigt abgetan, weil wir ja alle wissen, dass Jugendliche manipulative Monster sind, die nur existieren, um einem alles kaputt zu machen, oder nicht? Schläge? Grundsätzlich erfunden. Psychische Probleme? Ach Gottchen. Und das Amt und seine Mitarbeiter? Die sollen das Kiddie bitteschön wieder stubenrein machen und ihm nicht auch noch irgendwas von Rechtern erzählen.

Ob Vorwürfe stimmen, oder nicht, kann man nie wissen - oft steht Aussage gegen Aussage. Aber die Aussage einer Mutter ist absolut und komplett ungeeignet, beschuldigte Partner von möglicher Schuld loszusprechen.

Es ist ein weiter Weg, dass ein Kind sagt, dass es freiwillig ins Heim geht. Und es ist ein noch weiterer Weg, tatsächlich vom Jugendamt in Obhut genommen zu werden. Denn das hört sinnigerweise dann erst einmal den oder die Erziehungsberechtigten an, der oder die dann dagegen Einspruch erheben können. In der Realität passiert es also einigermaßen selten, dass Jugendliche tatsächlich auf eigenen Wunsch in Obhut genommen werden. Die Vorwürfe gegen die Erziehungsberechtigten müssen so massiv sein, dass dem Jugendlichen nicht zugemutet werden kann, zu ihnen zurück zu kehren: In der Regel ist das der Fall, wenn es tragbare Anhaltspunkte dafür gibt, dass im häuslichen Umfeld Straftaten gegen das Kind oder den Jugendlichen begangen werden.
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Also wenn sie wirklich eine Eßstörung hat und Du es nicht gemerkt hast, sollte das zu Denken geben.
Vernachlässigt fühlen könnte sie sich auch, da Du ja auch etwas von einem Baby schreibst.
Nun könnte ich Dir einen einzigen Rat geben: Sprich mit ihr offen und höre Dir ihre Vorwürfe an und versuche Dich in sie hineinzuversetzen, inwieweit sie vielleicht doch in bestimmten Punkten richtig liegt. Dabei solltest Du nicht auf stur schalten oder rausgehen, denn als Erwachsener musst Du souverän bleiben.
Ich habe auch schon böse Kritik von meinen Kindern bekommen, die manchmal auch berechtigt war. Dann musste ich über meinen Schatten springen und auch mal Fehler vor ihnen zugeben. Das gehört auch dazu, wenn man Vater/Mutter ist, sich Fehler einzugestehen.
Das wäre aus meiner Sicht die einzige Chancen.
Was Du keinesfalls tun darfst ist, sie unter Druck zu setzen. Dann wird sie erst Recht gehen.

LG
Micha
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Leider ist es heute nicht so!Ein Kind oder Jugendlicher kann sich in die Obhutnahme begeben und muss ersteinmal aufgenommen werden.Erst dann kommt die ganze Maschienerie in gang und es werden die Erziehungsberechtigten sowie das Kind befragt.
Da sich meine Tochter aber weigerte nach Hause zu kommen,weil Ihr Elternhaus zu wenig Kompromisse mit Ihr einging,blieb dem Jugendamt nichts anderes übrig als Sie im Heim aufzunehmen.Ihre damaligen Aussagen waren:-Mein Taschengeld ist zu niedrig

-Ich muss abends zu zeitig zu Hause
sein
-Meine Eltern sind zu übervorsichtig
-Ich darf mich zu wenig schminken
-Ich habe kein eigenes Zimmer
u.s.w..
Meiner Meinung nach alles pupertäre Reaktionen,die man hätte auch zu Hause regeln können.Da Sie aber nicht mit uns darüber geredet hat sondern mit jedem anderen und in der Beraterin eine Fürsprecherin gefunden hat lief die Angelegenheit total aus dem Ruder.
Die Behauptung das mein Lebensgefährte sie schlagen würde hat Sie erst aufgestellt,nachdem eine Mitarbeiterin des Jugendamtes sowie ein Psychologe nach einem Besuch bei uns zu Hause und einem Gespräch mit meiner mittleren Tochter(10 Jahre),sowie mehreren Gesprächen mit meinem Lebensgefährten und mir festgestellt hat das in unserem Haushalt keine Kindeswohlgefährdung vorliegt.
Nach diesen Überprüfungen und mehreren unangemeldeten Besuchen,wurde meiner Tochter mitgeteilt (laut Ihrer Aussage) das Sie ein gepflegtes,liebevolles zu Hause hat und das Ihre Eltern sehr angagiert sind (Sportvereine,Elternsprecher in der Schule,Begleitung bei Klassenfahrten u.s.w.) Das Jugendamt versteht Ihr Verhalten ebenso wenig wie Ich und mittlerweile (gestriges Gespräch mit dem Psychologen) ist man der Meinung das mein Kind ein psychologisches Problem hat und die Dinge die Ihr Vater mit mir früher gemacht hat,jetzt auf sich ummünzt.Sie hat sozusagen eine Wahrnehmungsstörung.
Leider hilft mir das aber nicht weiter.Denn das zu wissen ist eine Sache aber das Kind zur Mitarbeit zu bewegen ist eine andere Sache.
Sie sagt ganz klar ich komme nicht nach Hause solange wie ich nicht machen kann was ich will und Sie werde auf gar keinen Fall mit einem Psychater oder Psychologen zusammenarbeiten.Den gestrigen Gesprächstermin den Sie nach mir hatte, hat Sie verstreichen lassen und gesagt Sie hatte keine Lust.
Ich möcht auch noch einmal ganz entschieden daraufhinweisen das mein Lebensgefährte absolut niemanden in unserer Familie schlägt.
Mein Lebensgefährte ist Montagearbeiter und die ganze Woche nicht da und wenn er denn am Wochenende da ist verbringen wir unsere Zeit immer gemeinsam.
Wenn ich auch nur einmal festgestellt hätte das irgendetwas in dieser Art vorgefallen wäre,hätte ich auch auf Grund meiner Vorgeschichte die Beziehung sofort beendet.
Ich möcht auch ganz klar sagen: Was diese Vorwürfe angeht,lege ich meine Hand dafür ins Feuer,das soetwas niemals passiert ist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Hallo
naja, auch pubertäre Reaktionen sollte man Ernst nehmen und zumindest darüber sprechen. Wenn ich das so lese, habe ich schon das Gefühl, dass Du sie und ihre Sorgen nicht Ernst nimmst.

Was hat ihr Vater mit ihr gemacht?

Auch das kann eine große Rolle spielen, ist aber dann eher etwas für den Psychologen.

Sollte es wirklich so sein, dass sie so versucht Dich zu erpressen, mehr Freiheiten zu bekommen, dann lass sie doch gehen. Wenn sie mal im Heim ist und es zu Hause wirklich so ist gut wie das JA es Dir bescheinigt, wird sie schon bald sehen, dass es dort auch Regeln gibt, kein eigenes Zimmer, keine extrem späten Heimkehrzeiten etc. Dann wird sie kommen und bitten, wieder nach hause zu dürfen.

So würde ich es machen...
LG
Micha
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Ihr Vater hat nichts mit Ihr gemacht,aber er hat mich krankenhausreif geschlagen.Leider hat er keinen Unterschied gemacht ob das Kind die Situation mitbekommt oder nicht.
Das heisst also Sie hat gesehen wie er mich geschlagen hat und stand daneben wenn er mich beschimpft hat.Er hat sogar verhindert das ich das Kind aus der Schusslinie bringe,er wollte also das Sie mitbekommt, das wir uns streiten.
Genau das war der Grund warum ich mich von Ihm getrennt habe.(Er wurde auch wegen Körperverletzung verurteilt).
Ich habe schon versucht mehrere Gespräche mit Ihr zu führen, allerdings immer ohne Ergebniss. Sie verweigert sich mir gegenüber total.
Die Mitarbeiter des Heimes sagten das Ihre Haltung innerhalb der Gruppe dieselbe ist und das Sie nur das macht was Sie will,was auch im Heim zu Vorfällen geführt hat,die mir abewr niemand weiter erläutert.
 
E

emmie

Guest
Hallo Micha,

es sei dahin gestellt aus welchen Gründen deine Tochter von euch weg will und ob es von ihrer Seite berechtig ist oder nicht.

Allerdings kann ich es mir nicht vorstellen, dass ein Kind ohne Grund diesen Wunsch hat.

Wenn sie von euch weg will und lieber in einer Pflegefamilie als bei euch ist, ist es doch sicher besser sich darauf einzulassen, denn wenn ihr Wunsch wirklich unbegründet ist wird sie mit der Zeit schon merken was sie an euch hatte und wieder zu euch zurück wollen.
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Das ist natürlich immer so leicht dahin gesagt,das man Sie einfach lassen soll.Für eine Mutter ist das nicht so einfach,zumal das los lassen nicht nur mich betrifft.
Meine zweite Tochter vermisst Ihre Schwester natürlich auch,da Sie auch immer ein Vorbild für Sie war.
Jetzt kommt auch die Weihnachtszeit,das macht es für alle nicht leichter,denn es fehlt doch immer eine Person.
Eine meiner Sorgen ist zum Beispiel auch,das sich die zweite Tochter auch ein Beispiel daran nimmt und sich eventuell denkt damit kann ich meine Forderungen durchsetzen.
Machen wir uns mal nichts vor,gewisse Regeln muss es einfach geben,denn sonst können wir unsere Kinder nicht zu vollwertigen Mittgliedern der Gesellschaft erziehen und gewisse Umgangsformen sollten eingehalten werden.
Ich erwarte für mein Verständniss normale Dinge von meinen Kindern,die ich Ihnen von klein auf beigebracht habe.Z.B.-Ehrlichkeit
-Zielstrebigkeit(Schule,Vereine u.s.w.)
-Respekt gegenüber Erwachsenen(Lehrer, Erzieher,Eltern,
Großeltern u.s.w.)
Auf Grund der momentanen Situation wurde mir von unserer Kinderärztin das Buch von Dr.Michael Winterhoff empfohlen,da die Kinderärztin auch eine psychische Störung vermutet.Ich muss sagen ich kann mich mit diesem Buch eigentlich nur identivizieren.
Muss aber zugeben das ich im vielen Bereichen auch noch sehr nachlässig war und mich dem Druck meiner Umgebung hingegeben habe,vor allem auch den Aussagen mancher Freundinnen die Ihre Kinder schalten und walten lassen wie die Kinder es möchten.Genau das fordert meine Tochter aber jetzt ein,das Sie tun und lassen kann wie sie möchte.Das ist aber ein unüberwindbares Hindernis,denn wenn ich Sie jetzt lasse fordern das irgendwann meine anderen beiden Töchter auch von mir ein und das ganze Familienleben geht kaputt weil jeder kommt und geht wie er möchte.
Dieses Szenario möchte ich mir nicht einmal in meinen dunkelsten Träumen vorstellen.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Kaitlyn
Das Jugendamt versteht Ihr Verhalten ebenso wenig wie Ich und mittlerweile (gestriges Gespräch mit dem Psychologen) ist man der Meinung das mein Kind ein psychologisches Problem hat und die Dinge die Ihr Vater mit mir früher gemacht hat,jetzt auf sich ummünzt.Sie hat sozusagen eine Wahrnehmungsstörung.

Verstehe ich dich richtig, Ihr wart über ein Jahr bei einer Erziehungsberatung des JA und jetzt kommt man erst auf diese Gedanken?!

Also, wenn das Kind körperliche Übergriffe gegen dich erleben musste, dann ist es doch naheliegend das sich daraus auch seelische Not bei dem Kind entwickeln kann.

Wenn die Situation bei euch zu Haus so festgefahren ist wie du sie schilderst, wenn die Konflikte mit Emotionen belegt sind die du Hass benennst, dann ist es uU doch sinnvoll erstmal eine gewünschte räuml. Trennung einzugehen und aus der Ferne versuchen die Konflikte anzugehen. Die Regeln in betreutem Wohnen für Jugendliche sind sehr klar und sehr konsequent, wenn das wirklich das Prob deines Kindes ist, dann rennt es da bald gegen ganz andere Mauern als bei dir. Ich sehe das alles eher als Chance für euch.

Zu dem Winterhoff kann man viele Meinungen haben ;) Wichtig erscheint mir gerade das du auch mal den Blick auf dich richtest und schaust wo du etwas anders machen kannst.

VG,
Tina
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Ja,man kam jetzt erst auf den Gedanken.Gegen die Erziehungsberaterin haben wir Beschwerde eingereicht und deren Chefin hat eingeräumt das ihre Mitarbeiterin eventuell den Zeitpukt verpasst hat an dem Sie den Fall meiner Tochter hätte an eine geeignete Kollegin(Psychologin) abgeben müssen.
Sicherlich ist mir klar das eine räumliche Trennung im Moment das Vernünftigste ist,aber Vernunft und Muttergefühle sind in dieser Situation zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.
Und sind wir mal ehrlich,eine Mutter die sich nicht wünscht das ihr Kind wieder nach Hause kommt gibt es nicht,es sei denn sie liebt ihr Kind nicht.
Ich hätte dieses Verhalten nie von meiner Tochter erwartet,denn meine Tochter ist eigentlich immer zuverlässig gewesen.Sie ist eine sehr gute Schülerin,Sie geht auf das Gymnasium und hat einen Notendurchschnitt von 2,0.Sie hat sich in Vereinen angagiert und hat kleinen Kindern das Schwimmen beigebracht.Ihre große Leidenschaft ist das Tanzen und sie ist im Schulgospelchor.
Meiner Meinung nach alles lobenswerte Eigenschaften.Sie hatte zwar so ihre kleinen Streitigkeiten mit ihrer mittleren Schwester,aber im Grunde kann man sagen haben die beiden immer zusammengehalten und sie war soooooo super stolz als unsere jungste auf die Welt kam.
Ihr Verhältnis zu meinem Lebensgefährten war sehr innig,sie nannte ihn freiwillig Papsi und wenn er am Wochenende da war hat sie ihm immer sofort erzählt wie Ihre Woche so war und hat ihm auch immer über die kleinen Zickenkriege in der Klasse erzählt und ihn nach seiner Meinung gefragt.Unter Woche hat sie ihn angerufen wenn sie eine gute Zensur hatte oder ein neues Oberteil bekommen hat u.s.w..
Versteht jetzt jeder warum mir Ihr Verhalten so unverständlich ist und warum ihr fehlen eine riesige Lücke in unsere Familie reist.
Ich liebe meine Tochter und werde alles dafür tun das es ihr gut geht auch wenn das heisst das ich ihr ersteinmal einen gewissen freiraum lassen muss.
Allerdings werde ich mich auch nicht emotional erpressen lassen und gegen meine Überzeugungen handeln,denn eins ist trotz alledem eindeutig: Ich bin die Erwachsene und sie ist das KInd!
 
E

emmie

Guest
Glaub mir ich schreib das nicht nur so daher, ich weiß wovon ich rede, aber ich weiß, dass es für meinen Sohn momentan das Beste ist.
Bei meinem Sohn fing es auch aus heiterem Himmel mit 14 an, wir und alle die ihn kennen inkl. Lehrer, waren davon überrumpelt und nun geht das schon über zwei Jahre.
Er kommt in den Ferien und alle zwei Wochenenden heim. Anfangs hat es mich jedesmal zerrissen wenn er zuhause war und wieder weg musste. :heul2
Manchmal muss man Muttergefühle hintenan stellen und das tun was für die Kids am besten ist, auch wenn es einem das Herz zerreißt. :troest

Ich stimme dem zu, was du über Regeln und Umgangsformen schreibst und sei dir sicher in der Wohngruppe muss sie sich noch an ganz andere Regeln halten, die ihr überhaupt nicht schmecken werden. Vielleicht war es auch ein Hilferuf von ihr.
Sie wird dort therap. und pädag.Gespräche haben und es wird sicher nicht nachteilig für sie sein.

Mein Sohn hat fast zwei Jahre Gespräche gänzlich verweigert und wir wissen bis heute noch nicht richtig die Gründe weshalb es dazu gekommen ist. Seit vier Wochen lässt er sich langsam darauf ein, es geht langsam aufwärts.

Auch ich hab die Bücher von Dr. Winterhoff gelesen und kann mich darin wiederfinden, ich finde er hat mit vielem Recht was er schreibt.
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Endlich,ich hatte schon das Gefühl mich würde niemand verstehen und ich sei eine Rabenmutter,obwohl mir von anderen Leuten aus meinem Umfeld immer wieder gesagt wurde das es nicht so ist.
Es tut mir sehr leid für Sie und ich kann Ihre Verzweiflung verstehen.
Allerdings nimmt es mir die Hoffnung,wenn Sie sagen das ihr Sohn erst seit ein paar Wochen bereit ist mitzuarbeiten und davor fast zwei Jahre keine Zusammenarbeit da war.Im Moment kann ich mir überhaupt nicht vorstellen,das sie zeitweise nach Hause kommt,denn in mir ist so ein innerer Zwiespalt,auf der einen Seite ist totale Verzweiflung und auf der anderen Seite ist totale Wut auf Sie,denn sie behandelt dieses Thema als hätte jeder ein Recht, dazu seine Meinung zu sagen außer uns.Das führte mittlerweile dazu,das mich eine wildfremde Frau auf meiner Arbeitsstelle(ich bin Verkäuferin im Babyjahr)aufs wüsteste beschimpft hat,alle Eltern aus der Klasse meiner Tochter mich nicht einmal mehr grüßen obwohl ich vorher angeblich ihre Freundin war und sie sich bald zerrissen haben mit mir zu reden.Das schlimmste von allem ist allerdings das meine zweite Tochter darunter zu leiden hat.Es gibt tatsächlich Eltern die ihren Kindern den Umgang mit ihr außerhalb der Schule verbieten,weil ihre Schwester im Heim ist.
Meine Kinderärztin hat mir angeboten,einen Kontakt zu Dr.Michael Winterhoff herzustellen und eventuell meine Tochter von ihm Begutachten zu lassen.Was halten sie davon??Sind sie diesen Weg auch gegangen?Was können sie mir noch im Umgang mit meiner Tochter empfehlen?
Ich Danke ihnen jetzt schon unendlich,denn ich habe schon jetzt das Gefühl nicht mehr allein zu sein in dieser Welt.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Huhu Kaitlyn,

hast/habt aber auch ein schweres Los mit eurer jungen Erwachsenen.
Auch ich kann natürlich nicht erraten, was deine Tochter hat. Allerdings kenne ich den Heimalltag ganz genau. Dort kann sie nicht alles machen, was sie will. Und ruckzuck sitzt sie auch notfalls im Jugendarrest. Was sie aber dort kann: Mal alleine sein.

Ich gehe davon aus, dass sie diese Gewalttaten deines Ex nicht verstanden hat, nicht aufarbeiten konnte. Die Absicht des gewalttätigen Ex ist klar(?): Dem Kind für immer ins Gedächtnis einbrennen "deine Mutter ist schlecht".
Ohne dich wird sie niemals diese Traumata auflösen können. Derzeit muss sie erkennen, dass ihre Mutter(du) nicht schlecht ist - der "Papa" aber das Gegenteil davon mit Schlägen sprach. Dieser Unterschied wir ihr m.E. Angst machen. Vielleicht beginnt sie, die Jungs interessant zu finden - hat nur ihr Einschätzungsproblem wegen der Sache von damals.
Aus verständlichen Gründen verstehe ich, dass du nicht gewillt wärst, die letzten Jahre deiner Ex-Ehe (für's Kind) neu aufzurollen. Wer will das schon - für die neue Partnerschaft hat es wohl erstmal keinen Nutzen. Für dich ist es vergessen, weil du als Erwachsene verdängen kannst. Aber das Kind ist nicht soweit.
Vor dir verlangen, dass du dich mit deiner Tochter zusammen zum Psychologen begibst - kann ich nur vorschlagen. Im Vorgespräch wird auch herausgefunden, ob du selbst stabil genug bist, frei über damals sprechen zu können - ohne nicht zusammenzubrechen.

Angeblich werden Scheidungs- und Trennungskinder nicht (mehr) stigmatisiert. Ich habe habe es aber selbst erlebt, dass das sehr wohl noch immer der Fall ist - wenn auch nicht mehr so krass, wie früher. Ich bin z.B. in der Schule geärgert worden, nur weil eine Tante von mir Italienerin ist.

Zuletzt:
- Bei krassen Wesensveränderungen könnten auch Drogen im Spiel sein. Auch schon bei 14-Jährigen.
- Kann der Ex, inzwischen aus dem Knast entlassen, im Hintergrund versuchen, dich (über die Tochter) weiterhin anzugreifen?
- Dein Ex hat dein Kind mindestens misshandelt. Vielleicht auch missbraucht?

mfg
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Ich glaube nicht,nein ich bin eigentlich sicher das meine Tochter keine Drogen nimmt.Dafür ist sie zu verantwortungsbewusst,außerdem achtet sie nach wie vor sehr auf Körperhygiene und ihre schulischen Leistungen haben keineswegs nachgelassen.Ich habe sie nie mit glasigen Augen,erweiterten oder verkleinerten Pupillen gesehen.
Der Vater war nie im Gefängnis,die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt,allerdings verweigert sie den Kontakt zum Vater seit ca.5 Jahren.
Damals musste der Vater einen gemeinsamen Urlaub auf Wunsch meiner Tochter abbrechen und nach der Rückkehr musste ich Sie auch sofort aus der Wohnung des Vaters abholen.Seit dem wechselt sie kein Wort mehr mit ihm.
Damals hegte ich auch den Verdacht einer Misshandlung oder eines Missbrauchs,denn nachdem sie aus dem Urlaub zurück war,fingen für mich drei Horrormonate an.Das Kind hat jede Nacht geweint,sie hat sich im Schlaf ausgezogen und immer gebrüllt.Sie redete im Traum und sagt solche Sachen wie "Nein,nein tu mir nicht weh","nicht anfassen","AUA,AUA........"u.s.w..Ich war damals in der Kinderpsychatrie mit ihr und sie wurde mehreren Tests unterzogen.Ein Verdacht auf misshandlung wurde nicht festgestellt,
allerding sagte man das sie nicht in die Tiefschlafphase kommt und in der Traumphase festhängt und dort dinge die sie erlebt hat verarbeitet.Sie bekam damals Tabletten und damit hatte sich diese Phase dann Gott sei Dank erledigt.Sie schlief wieder seelenruhig wie ein kleiner Engel.
Außerdem muss ich dazusagen,das ich es ihm nicht zugemutet hätte,er hat zwar mich äußerst gewalttätig behandelt,aber seine Tochter liebt er und er würde nie die Hand gegen sie erheben.
Wegen der Verhaltensweisen von damals hat er sich auf mein Drängen und das Drängen des Jugendamtes in psychatrische Behandlung gegeben.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Dann können wir hier wahrscheinlich nichts weiter aufklären. Gehen wir halt mal vorläufig davon aus, dass zwischen Vater und Tochter keinerlei Kontakt besteht - und das seit 5 Jahren.
Sicher, das mit den unruhig schlafen und im Traum sprechen ist verdächtig. Aber ich möchte zu bedenken geben, dass eure Tochter es ganz bestimmt gespürt und auch mitbekommen hat - als eure Ehe zerbrach. Kinder spüren es sehr wohl, wenn die eigenen Eltern zu Feinden geworden sind. Und damals muss sie so 7-8 J. gewesen sein.
Bis in die letzte Wurzel ihres Rückenmarks muss der Schock sie getroffen haben (dass bei den Eltern etwas (schlimmes) passiert, worauf sie keinen Einfluss haben konnte). Wenn sie dann auch noch eventuell Monate oder Jahre vor eurer Trennung gesehen hat, dass ihr Vater da schon Dinge mit dir gemacht hat - die, ich sage jetzt mal: Dinge - mit denen du zumindest nicht einverstanden warst. Von Gewalt möchte ich da noch nicht sprechen. Jedenfalls nicht einvernehmlich, und das könnte sie gehört oder auch gesehen haben.

Mein Standpunkt zu deinem Exmann: Es kommt immer wieder vor, dass einem Mann seine Ehefrau nicht mehr passt - oder sie nicht (so) will wie er. Aber dann legt mann einen respektvollen Abstand zur Gattin ein - und macht nicht gewalttätige Sachen.
Er hätte z.B. für eine Weile nicht mehr nachhause kommen müssen, wenn er schon merkt, dass er mit seiner Gattin nicht zurechtkommt.

Ach, es ist alles so schade - denn auch, wenn er die gewaltfreie Variante gewählt hätte - es mündet doch irgendwie immer in richtung Trennung/Scheidung.
Es sei denn - er hätte sich sofort in die Psychiatrie oder die Eheberatung begeben.

Dann bleibt also deine Tochter erstmal im Heim.
Nebenbei: Wer bezahlt das denn? Muss das nicht derjenige bezahlen, der die Schwierigkeiten beim Kind verursacht hat?

Ich würde die Rechtmässigkeit der Heimeinweisung, wenn es denn überhaupt eine gibt, von einem Anwalt überprüfen lassen. Und was es mit dieser Inobhutnahme auf sich hat.
Das JA war bereits mehrmals unangekündigt bei euch und hat mit deinem Partner gesprochen. Einen direkten Schuldvorwurf deiner Tochter an deinen Partner gibt es nicht. Lediglich eine vage Umschreibung, dass sie zuhause nicht altersgemäss (auf einmal) behandelt würde. Gut, dass der Sache nachgegangen wurde - aber nun müsste es eigentlich gut sein.
Spätestens, wenn sie im Heim einen Suizidversuch vortäuscht, sieht sie der Psychiater.

Trotzdem alle Gute, Gerhard
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

@Gerhard: Das dürfte rechtens gewesen sein. Wenn das stimmt, was Kaitlyn uns hier erzählt, dann hat sie der Inobhutnahme entweder nicht widersprochen, oder es gab gar keine Möglichkeit des Widerspruchs mehr, weil gegen den Lebensgefährten ermittelt wird, und sie sich nicht trennen will, oder sie wurde angehört, und es wurde festgestellt, dass ihre Rechte verletzt werden (das ist etwas anderes als eine Kindeswohlgefährdung), oder sie hat ganz einfach zugestimmt.

Das sind die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Hat sie nicht widersprochen, ist das genauso wie als hätte sie zugestimmt. Gibt es Ermittlungen gegen den Partner, und sie bringt keine Bereitschaft auf, ihrer Tochter das Weiterleben in der Wohnung zu ermöglichen, dann ist die Inobhutnahme auch rechtens. Stellt das Jugendamt fest, dass die Rechte des Kindes verletzt werden, dann ist die Inobhutnahme ebenfalls durch das geltende Recht gedeckt.

Mir persönlich fällt extrem auf, dass alles was Kaitlyn hier schreibt, grundsätzlich immer von ihrer eigenen Person wegführt: Eine Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Rolle in dieser Geschichte findet nicht statt - womit ich nicht sagen will, dass sie die Schuldige ist.

Aber sie spielt nun einmal eine Schlüsselrolle im Leben ihrer Tochter. Und die hat sich gerade dazu entschlossen, freiwillig in ein Heim zu gehen. Wegen des Verhaltens ihrer Mutter. Das hat ja Kaitlyn hier klar geschrieben, als sie die Gründe für die ION angeführt hat.

Was mir auffällt, ist das folgende Personen, einige davon Fachleute, nicht bemerkt haben, dass das Mädchen psychische Probleme haben könnte:
1. Mutter
2. Lebensgefährte der Mutter
3. Erste Erziehungsberaterin
4. Zweite Erziehungsberaterin
Dann hat das Mädchen um Inobhutnahme gebeten, wurde ein Psychologe eingeschaltet, mit dem das Mädchen nicht zusammen arbeitet, und plötzlich stehen "Wahrnehmungsstörungen" im Raum. Würden sie in dem Mädchen existieren, wäre das ein ernstzunehmendes, dringend behandlungsbedüftiges Problem. Aber es wäre sehr unwahrscheinlich, dass sie über Jahre hinweg vier Personen, die in engem Kontakt zu dem Mädchen stehen, entgehen würden.
Mir scheint der Verweis auf psychische Probleme (die Esststörung, die die Tochter selbst eingesteht, wird von Kaitlyn übrigens als "angeblich" abgetan) eher eine willkommene Gelegenheit zu bieten, das Augenmerk von sich selbst abzulenken: Die Tochter bildet sich Sachen ein; dem was sie sagt, kann man also keinen Glauben schenken.

Von Wahrnehmungsstörungen spricht man, in die Küchenpsychologie übersetzt, wenn Menschen sich etwas einbilden. Hat sie ein eigenes Zimmer, oder nicht? Werden ihr altersangemessene Freiräume zugestanden, oder nicht? Bleibt die Sache mit dem Gewaltvorwurf: Vielleicht stimmt er. Vielleicht ist er eine Schutzbehauptung - das passiert sehr oft bei Teenagern dann, wenn sie tief innen drin das Gefühl haben, dass ihre eigenen Bedürfnisse nicht genug zählen. Würde das Mädchen tatsächlich in sich drin Gewalt spüren, ohne sie zu physisch zu erleben, wäre das bei vier Leuten jemandem aufgefallen.

Denn ein eigenes Zimmer, Freiräume sind nicht nur ein Recht (dass immer wieder von den Gerichten in Deutschland betont wird) sondern auch und vor allem ein Bedürfnis.
Das wiederum hier der Kern der Sache zu sein scheint: Wie gehen die Beteiligten mit den Bedürfnissen der anderen um? Die Tochter ist lieber ins Heim gezogen, und der Grund dafür ist deutlich angegeben: Sie sieht ihre Bedürfnisse nicht genug gewürdigt, und Kaitlyn bestätigt das auch gleich: "pubertäre Reaktionen". Kann man die Bedürfnisse von anderen kleiner reden; kann man besser signalisieren, dass man die Bedürfnisse nicht ernst nimmt? Aus dieser Sicht kann man den Auszug dann auch Erpressung nennen: Man müsste etwas geben, damit sie zurück kommt. Aber das will Kaitlyn nicht: "Sie ist das Kind; ich bin die Erwachsene."

Sie will sich nicht ändern und sucht lieber die Schuld bei anderen.

Aber dabei geht es doch gar nicht um Schuld. Es geht darum, allen Beteiligten eine Heimat zu bieten, mit der sie leben können - und dazu zählt auch das "Kind". seine Bedürfnisse müssen genauso berücksichtigt werden, wie die Bedürfnisse der Erwachsenen, sie haben den gleichen Stellenwert. Und das Kind hat das gleiche Recht, diese Bedürfnisse durchzusetzen, wie ein Erwachsener sie hat.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
@Kaitlyn
Ich bin auch der Meinung, dass deine grosse Tochter ein eigenes Zimmer braucht. Ganz unabhängig vom Psychokram - und auch, obwohl sie zu deinem Partner ein bisher entspanntes Verhältnis hatte
Von der Zimmergrösse möchte ich jetzt noch garnicht reden. Hauptsache ein Raum, den sie ganz für sich haben kann und niemand von euch ungebeten hineinschaut. (wie sie das dann mit den Geschwistern regelt, wäre ihre Sache). Rein (für mich) gefühlmässig wären 15m² ein guter Anfang.

Wie sehen bei euch die Möglicheiten aus? Müsstet ihr dazu umziehen? Würde das die Geschwister rebellisch machen - die dann plötzlich auch alle eigene Zimmer haben wollen würden?

mfg
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ein Heimplatz kostet ab 3000,- monatl. - und aufwärts! Das ist verd***t viel Geld. Nur 2 Jahre Heim = 24 Monate x 3000 = 72.000,- €
Tschuldigung - aber das musste mal raus.

Mit 72 Mille könnte man sich bereits eine kleine Eigentumswohnung kaufen. In manchen Gegenden Deutschlands bekommst du dafür auch schon ne ganze Hütte für 3 Personen.

Wenn ich der Vater dieser 14-Jährigen wäre, dann würde ich mich aber ganz ganz schnell ändern. Und überlegen, ob ich mein Kind nicht doch noch liebe.
Aber wahrscheinlich kann der wegen ein- und desselben Delikts nicht zweimal bestraft werden - und ist damit raus aus der Verantwortung. Hat sich wahrscheinlich auch das Sorgerecht nehmen lassen.

Das ist eine andere Welt (des Hasses), vor der ich kapitulieren muss. Weil ich selber ne kleine Tochter habe, sperren sich in mir ganz bestimmte Gedanken. Ich kann diesen, mir unbekannten, Herrn in keinster Weise mit nur irgendwas unterstützen.


mfg :tml :maldrueck
 
E

emmie

Guest
Hi Kaitlyn,

ich kann dir nur den Rat geben, dass du dir professionelle Hilfe holst!
Hier sind Andere die dir da besser helfen können als ich.

Wir haben das damals als es bei unserem Sohn anfing auch sofort Hilfe geholt und bekommen.

Bei uns ist es aber auch was ganz anderes als bei euch, unser Sohn hat Schulangst und verweigerte die Schule aus Angst dem nicht gerecht zu werden, was er von sich erwartet. Er verhaspelt sich oft in Nichtigkeiten, dabei läuft ihm für das Wesendliche die Zeit weg und er wird nicht fertig, dann kommt die Angst davor nicht alles zu schaffen, er ist dann nicht in der Lage zur Schule zu gehen.

Ich habe mir außerdem für mich ne Psychologin gesucht, das kann ich dir nur auch raten, es hat mir viel geholfen und Kraft gegeben.


LG
emmie
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Ich habe der Inobhutnahme nicht wiedersprochen,denn mit der Haltung die meine Tochter an den Tag gelegt hat, hätte es überhaupt nichts gebracht Sie mit nach Hause zu nehmen(zwingen),denn ich hatte Angst das Sie die nächste Gelegenheit nutzen würde und eventuell irgendwoandershin verschwindet,wo ich dann nicht weiss wo Sie ist und ich mir nicht sicher seien kann das Sie gut aufgehoben ist.Ich hielt die Inobhutnahme für das kleinere Übel und konnte mir auch noch sicher sein das Sie weiterhin ordentlich die Schule besucht,etwas zu essen hat,ein Dach über dem Kopf hat und das Menschen da sind die der Sache auf den Grund gehen.
Wobei mir das Jugendamt sagte wenn meine Tochter sich weigert nach Hause zu kommen und ich nicht bereit bin der Maßnahme zuzustimmen,würde die Angelegenheit vor Gericht gehen.
Wir bezahlen die Heimunterkunft(der Vater und Ich).Ich erhalte keinen Unterhalt mehr von Ihm,dafür muss er einen Teil der Unterkunft und Betreuung zahlen und Ich muss das staatliche Kindergeld abgeben und noch einen zusätzlichen Beitrag zahlen.Vor allem für die Inobhutnahme,denn die ist wesentlich teurer als die Clearingunterbringung.Die Mitarbeiterin vom Jugendamt sagte das der Platz meiner Tochter zwischen 100-150 Euro am Tag (Lebensmittel,Taschengeld,Kulturbeitrag,Betriebskosten,Personal u.s.w.....) kostet.
Einen gewissen Teil trägt noch das Jugendamt zu diesem Platz bei,denn wenn man sich das mal ausrechnet,diesen Preis kann sich kein Mensch leisten.Das was ich jetzt zahlen muss bringt mich schon in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten,denn wie gesagt zur Zeit bin ich im Erziehungsjahr.Allerdings wird es auch nicht besser wenn ich wieder arbeiten gehe,dann gibt es eine Neuberechnung und je nach Einkommen erhöht sich der Beitrag den ich zahlen muss.
Wer das bezahlt hat aber allerdings nichts mit der Schuldfrage(dazu müsste die auch erst einmal geklärt werden)zu tun.Es werden immer die Eltern für die Bezahlung herangezogen,egal aus welchem Grund die Unterbringung erfolgte.
 

Kaitlyn

Neues Mitglied
Wir sind auf der suche nach einem Eigenheim in dem alle Kinder ein eigenes Zimmer haben,allerdings kann man so eine Sache nicht einfach übers Knie brechen,es geht dabei schließlich um sehr viel Geld und man sollte nichts Hals über Kopf kaufen womit man im nachhinein vollkommen unzufrieden ist.
 

feivelmaus

Aktives Mitglied
Hallo

ich verstehe nicht, wieso das Thema EX Mann so schnell abgehandelt wurde. Alles was hier passiert ist, kommt mir höchst merkwürdig vor. Der gemeinsame Urlaub, der Abbruch des Kontaktes danach, die Träume. Das "stinkt" ja förmlich nach Missbrauch oder Misshandlung. Genau das hat wahrscheinlich auch zu den Problemen geführt. Denn die Trennung an sich kann es nicht sein, es gibt zig tausende Scheidungskinder, die haben nicht alle solche Probleme.
Ein Mann, der seine Frau krankenhaureif schlägt hat zu allem Potenzial, auch zu Missbrauch.

Dort liegt m.E. der Schlüssel zu allen Problemen. Die Tochter bräuchte eine auf Missbrauch spezialisierte Psychologin´. Leider gibt es derer nich viele, da es wohl ein sehr belastender Job ist.

Ein eigenes Zimmer gab es zu früheren Zeiten selten und es hat den Kindern auch nicht geschadet. Mit 14 wäre es aber heutzutage notwendig, da die Bedürfnisse und Interessen ganz andere sind, als mit 9. Man kann auch umziehen in eine große Wohnung, ohne zu kaufen oder das Schlafzimmer auf eine Wohncouch verlegen. Bei meiner Jüngsten war Wohn- und Schlafzimmer zusammen, damit sie ein eigenes haben konnte.

Ansonsten wäre noch wichtig zu wissen, welche Bedürfnisse sie denn genau hat. Wie lange will sie denn am Abend unterwegs sein? Bis 21 Uhr, Bis 1 Uhr Nachts? Ich meine, Du hast schon Probleme loszulassen bzgl. der Heimunterbringung. Freiheiten zugestehen ist auch ein Stück weit loslassen. Überlege mal, ob sie wirklich dieselben Freiheiten und Freiräume hat wie andere Kinder in dem Alter.

LG
Micha
 

Yume

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Hallo Kaitlyn, der Bericht von dir ist zwar schon 3 Jahre alst aber ich schreibe trotzdem mal kurz meine Geschichte. Ich bin mit 16 vonn Zuhause freiwillig ausgezogen und das war im November 2010, ich bin zum Jugendamt und hage gesagt das ich nicht mehr zuhause leben will, darauf hin musste die Frau vom Jugendamt meine eltern benachrichtigen, gesagt getan meine eltern kamen zum Jugendamt und sie wahren geschockt meine mam weinte, aber zu diesem zeitpunkt verspürte ich nur hass. Ich wurde von meinen Eltern geschlagen zwar jetzt nicht so das ich blaue flecke habe, aber so das es weh tat und weinend in meinem Zimmer am Boden saß, ich durfte nie so lange raus gehen wie mein Bruder und er ist ein jahr und zwei monate jünger als ich, musste immer alles machen, meinen papa konnte ich nie was recht machen, er sagte das ich faul sei, aber ich habe im haushalt geholfen so gut wie es kann aber es hat niemand gesehen, ich durfte nicht einmal am wochenende den ganzen tag raus, musste immer mittessen bei meinen bruder war es egal der durfte ja alles wurde immer in schutz genommen, hobbys konnte ich nicht ausüben, meinte mutter musste es akzeptieren und unterschrieb unter tränen das ich in einer krieseneinrichtung komme, am abend rief sie mich stänig an und gab mir die schuld am allen, dabie wollte ich ich erreichen das mein papa eine therapie macht für sein alkohl problem, 2 wochen später, ich war immer noch in der kriese ich ging nachhause um ein paar warme sachen zu holen es war sehr sehr kalt drausen und ich hatte keine richtige jacke im heim, meine mam war in mein zimmer und ich räumte ein paar sachen aus meinen regal als ich wieder gehen wollte, hielt sie mich am arm fest und endschuldigte sich bei mir, & fragte mich ob ich nicht morgen nachhause kommen möchte und drüber reden, ich ging hin den nächsten nachmittag und sie gab die zustimmung das ich betreutes wohnen gehen darf & zum ersten mal sah ich wie mein vater weinter, es tat mir auch weh aber es musste sein ich wollte eltern die mich lieben und mich so nehmen wie ich bin und a ich lebte in einer wg, fing an hobbys zu finden und es wurde besser zwischen meinen eltern, meine mam dachte auch an die weihnachtszeit wir haben uns soweit ausgesprochen das ich weihnachten für 2 nächte da blieb und es wahr schön, das tolle war meine wohngruppe wahr 15 minuten vom elternhaus entfernt, der räumliche kontakt tat gut heute bin ich 19 und wohne jetzt im betreuten einzelwohnen, ich musste alles lernen selbständig zu sein und heute mache ich sehr viel allein und habe guten kontakt zu meinen eltern klar hackt es manchmal aber ich kann ihr inzwischen sagen das ich sie liebe, meine mama hat sehr drunter gelitten das ich weg wahr ich habe es gemerkt und ich gaube das ich das schlimmste was einer mutter passieren kann wenn das kind nicht mehr zuhause sein will. ich sage nicht das heim oder wohngruppe immer das tollste ist, ich hatte dort mein eigendes zimmer wie jeder dort, musste mich an regeln halten und bekam festes taschengeld habe ich nicht an gruppengespräche teilgenommen gab es immer 2 abzug oder wurde das amt nicht gemacht das gleiche, aber man wohngruppen nicht vergleichen, ich weis nicht wie deine situtaion jetzt ist, lebt deine Tochter wieder bei dir zuhause oder in einer WG???

wünsche dir viel Glück und eine schöne Zukunft mit deinen Kindern :)

liebsten Gruss Yume
 
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