brauche Rat -  Messung der Nackenfalte + Blutuntersuchung

Eovin

Aktives Mitglied
Hallo liebe Schwangeren,

war heute beim FA, bin Ende 11. Woche und er fragte mich heute, ob ich eine Extrauntersuchung machen will, die die Wahrscheinlichkeit eines schweren Gendefekt des Kindes eingrenzen kann. Sollte diese Untersuchung eine höhere Wahrsch. bescheinigen als pauschal für mein Alter 1:800 stände als nächste Konsequenz eine Fruchtwasseruntersuchung an. Dabei läge die Wahrsch., das Kind zu verlieren, bei 1:300!
Er sagte, wenn ich mich grundsätzlich bei einem Down-Syndrom z.b. für einen Abbruch entscheiden würde, sollte ich die U vielleicht machen, ansonsten würde er mir von dem ganzen Kram abraten.

Was habt Ihr gemacht! Ich weiß es nicht mehr! Mein Mann hat so eine große Angst vor einem arg behinderten Kind, da wir schon eins im näheren Freundeskreis haben. Ich habe heute unser Kind 4,3 cm in meinem Bauch mit allen Vieren paddeln sehen und bin da völlig emotional. Ich muß mich bis Anfang nächster Woche entscheiden.

Bitte schildert Eure Entscheidungen und Gedanken zu dem Thema. Ich wäre Euch sehr dankbar!
 
M

meusi

Guest
in deinem alter :wow
du bist doch 29 sag mal spinnt den dien arzt :shake

die nacken falten messung hatte ich auch bei allen 3 ss aber das ist eine normale routine untersuchung und wird mit dem us gemacht
da misst der arzt die falte im nacken ...ganz normal wie wenn er das baby als ganzer messen würde

da passiert dann gar nix..bei mir waren alle 3 ok

aber das dein arzt sagt in deinem alter :shake also ne der spinnt doch
ich würde die nackenfalte schon messen lassen
aber eine fruchtwasser untersuchung wäre dann erst die letzte möglichkeit um das ganze 100% zu wissen
da messungen ja auch immer um millimeter daneben liegen können

ich war damals noch bei einem spezialisten weil mir eine ärztin sagte mein kind hat das golfball syndrom, hätte dann geheissen das es ein down kind wäre
bin dann zu einem spezialisten und der hat die nackenfalte gemessen und die augen höhlen ,das hirn genau angeschaut und echt alles vermessen
erst wenn da ncoh was auffällig gewesen wäre hätte er zu einer fruchtw. untersuchung geraten

lass dich nciht von dem arzt verrückt machen
die nackenfalte messen zulassen ist routine...
das andere wird sicher nicht nötig sein und wenn kannst du ja acuh zu nem spezi arzt gehen

:maldrueck
 

kleinesme

Aktives Mitglied
Hi,

meine Frauenärztin wolte mir diese Spezialuntersuchungen (nackenfaltenmessung,fruchtwasseruntersuchung,triple-test, usw.)
auch "aufschwätzen",ich habs abgelehnt.

Erstens bilde ich mir ein das das Risiko, sofern man noch nicht um die 35 ist,
nicht so gross ist, und zweitens habe ich mir sagen lassen
das die mehrheit der Tests sehr ungenau ist.....
Ausserdem, was macht man wenn der arzt sich irrt?
Vielleicht sagt er, mit dem Kind wäre was nich´ in ordnung,
jenachdem wie die enstellung ist, lässt mans vielleicht abtreiben..was ist wenn gar nichts gewesen ist mit dem Kind?
Andersrum kann das auch sein, aber wenn man damit leben kann,
weiss ich nicht warum amn die Tests machen soll....

Ich hatte mir nachdem meine FA mir die Liste mit den zusatzunetrsuchungen mitgegeben hat, noch mehr verrückt gemacht als ich sowieso schon war.
Ein gespräch mit meiner Mutter hat mich dann doch ziemlich beruhigt,
und ich habe mich mit meinem Fast-ehemann dazu entschlossen, keine der zusatzuntersuchungen zu machen.
Das sollte allerdings jeder für sich selbst unterscheiden.
 

KatriNE

Mama seit dem 12.10.04
Hallo Eovin!

Das ist wirklich eine Grundsatzdiskussion und reine Gewissensfrage!

Also bei uns sieht es so aus: Wir haben von vornherein gesagt, das ist unser Wunschkind - egal ob krank oder gesund und es bekommt die Chance auf Leben und wir werden es lieben, wie es eben kommt.
Also haben wir sämtliche Untersuchungen, die über die normale Routine (und Nackenfaltenmessung ist keine Routine, die muß extra gemacht werden) hinausgehen, abgelehnt.
Bei den großen US-Screenings schaut der Arzt ja auch, ob irgendwas auffällig ist.

Ich weiß für mich, daß ich diesen kleinen strampelnden Zwerg in mir, den ich jetzt schon über alles liebe, definitiv wegen nichts vorher töten könnte (und das wäre es für mich, denn dieser Schatz lebt ja und reagiert auf meine Berührungen und tritt mich etc.) und wenn er behindert sein sollte, so hat auch das dann einen Sinn und wir werden den Kleinen nehmen, wie er ist - durchaus in dem Wissen, daß ein behindertes Kind eine sehr schwere Aufgabe werden würde.

Ich denke, Du solltest da mit Deinem Mann noch mal ganz ernste Gespräche führen, was wäre wenn... wenn z.B. die Nackenfalte vermessen wird und ein zweifelhaftes Ergebnis rauskommt. Lässt Du dann die FU machen, bei der evtl. sogar eine Fehlgeburt passieren kann!? Und wenn da rauskommt, daß Euer Kleines behindert sein wird, was dann? Könntet Ihr es wegmachen lassen? Wenn NICHT, dann würde ich auf sämtliche Untersuchungen verzichten.

Überlegt Euch auch: Nach oder während der Geburt kann auch noch so viel passieren und wenn das Kleine dann behindert ist, dann kann man es ja auch nicht mehr ändern und muß sich damit arrangieren.

Ich hoffe, Ihr findet zusammen (denn es ist auf jeden Fall wichtig, daß Ihr Beide 100% hinter den Entscheidungen steht, die Ihr jetzt trefft) die für EUCH richtige Lösung!

LG von Katrin mit Jonas inside (25.SSW)

P.S.: Mir fällt grad auf, daß unser Jonas jetzt noch laut Gesetz "getötet" werden dürfte, wenn eine Behinderung festgestellt würde. Für mich unvorstellbar.
 
B

bluemoon

Guest
Hallo Eovin,

ich bin 40 und habe in dieser Schwangerschaft auch vor der Frage gestanden. Meine letzte SS war mit 31, da hab ich mir da noch gar keine Gedanken drum gemacht. Aber klar, je mehr man hört und liest, je unsicherer wird man eh... :(

Also, bei dieser SS habe ich die Nackenfaltenmessung machen lassen, dazu kam noch eine Blutuntersuchung. Beides zusammen ließ mein Altersrisiko von 1:70 auf 1:720 sinken. Im Gegensatz dazu die FG-Quote von 1:300, da haben wir nichts weiter gemacht. Außerdem hatte ich eh höllenangst vor der FU...
Dazu kommt noch, dass es mir mit fortschreitender SS immer weniger vorstellbar wurde, einen Abruch machen zu können.
In der 21. Woche gab es nochmal ein ausgiebiges Organscreening (wird aber glaube ich immer gemacht), da war auch alles in allerbester Ordnung.

In letzter Konsequenz hätte ich danach noch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen können - wenn etwas ganz schlimm ausgesehen hätte und wir uns dann eben so entschieden hätten.
Also, zu guter Letzt hättest du dann eben auch bis zur ca. 21.Woche Zeit, dich endgültig zu entscheiden....

Von deinem reinen Altersrisiko her liegst du ja noch weit unter dem FG-Risiko, also ich würd's erst mal nicht in Erwägung ziehen!
Aber das Gute ist eben, dass du dich jederzeit noch umentscheiden kannst.
Warte doch erst mal die Nackenfaltenmessung ab - vielleicht noch die Blutuntersuchung, falls dein Arzt die macht. Vielleicht nimmt dir und deinem Schatz das schon so sehr die Angst, dass ihr es auch etwas gelassener angehen könnt! :)

Liebe Grüße!
 

Eovin

Aktives Mitglied
Ich danke Euch allen wirklich herzlich für Eure prompten Antworten! Das hatte ich gar nicht erwartet!
Und Ihr habt mir alles in allem schon sehr weitergeholfen. Es tut gut zu wissen, daß ich mit meiner Grundsatzeinstellung nicht alleine bin. Ich weiß zwar immer noch nicht genau, wie ich es mache, aber ich werde Eure Beiträge noch einmal mit meinem Mann lesen und mich nochmals mit ihm bereden. Denn diese Entscheidung kann ich wirklich nicht alleine tragen.

Mein FA hat eigentlich seine eigene Meinung relativ klar gemacht. Und ich sehe die Sache eigentlich ähnlich. Wir werden sehen...

Danke nochmals!
 

KatriNE

Mama seit dem 12.10.04
Hallo Eovin!

Ja, ich denke, das ist ein guter Weg!
Viel Glück Euch Dreien!

Ich wollte noch eben was zum Beitrag von bluemoon sagen... solch eine Nackenfaltenmessung kann aber eben auch nicht nur beruhigen, sondern auch beunruhigen, wenn eben ein zweifelhaftes Ergebnis rauskommt, deshalb würde ich es mir gut überlegen. Wenn das Ergebnis nämlich schlecht ausfällt steht man ja doch wieder vor der Entscheidung, mehr Untersuchungen machen zu lassen.

LG Katrin mit Jonas inside
 

häsi1

Aktives Mitglied
Hallo Eovin. Ich habe die Nackenfaltenmessung nicht machen lassen und bin statt dessen zum Organscreening in der 20ten Woche gegangen. Ein verheerender Entschluss, der mich in ein tiefes Loch fallen liess. All diese Untersuchungen sind so verdammt ungenau und es reicht ein klitzekleiner Vermesser und schon ist irgendetwas auffällig, obwohl unter umständen doch alles fein ist. Auch die Fruchtwasseruntersuchung kann niemals eine klare Aussage treffen, denn neben dem Down Syndrom gibt es noch ein Vielzahl an Chromosomenschäden, die NICHT genau bestimmt werden können und die aber unter Umständen ebenso wenn nicht sogar gravierender sein können als ein Down Syndrom. "Reine Trisomien" kann man mit der FU gut ausschliessen aber alles andere nd dazu gehören auch die Partiellen Chromosomenschäden können zwar gesehen werden nicht aber in AUsmass udn Auswikung bestimmt werden. Letztlich bleibt IMMER ein Restrisiko ein behindertes Kind zu bekommen. Und mittlerweile verfluche ich meinen Gang zur Feindiagnostik. In unserem Alter ist das Risiko ein behindertes Kind zu bekommen im Verhätniss gesehen noch sehr gering. Bitte überlegt euch sehr genau, wie ihr unter Umständen mit einer "hätte wäre wenn " Aussage des Arztes umgehen könntet und mit der Ungewissheit für den Rest deiner SS. Glaube mir das kann sehr belastend sein. Solange kein Grund vorliegt (z.B.: down Kind in der Familie oder so) würde ich für meinen Teil niemandem zu solchen Untersuchungen raten.
 
B

bluemoon

Guest
Hallo Häsi,

DAS ist mir während der zunehmenden SS auch immer klarer geworden... Das, was ich vorher dachte zu tun, wenn... , das war zu dem Zeitpunkt, wo ein "was nun?" gekommen wäre, gar nicht mehr möglich.
Schlussendlich hätte ich mir alle Untersuchungen sparen können, weil wir uns schon lange vor dem "letzten Termin" sicher waren, unser Kind auf jeden Fall in unser Leben zu nehmen....
Aber am Anfang der SS konnte ich noch nicht so fühlen, musste sich wohl erst entwickeln...

LG
 

Lara04

Aktives Mitglied
hallo Eovin...

bin auch 40....und wie Du weisst bin ich mit meinem dritten Kind schwanger....meine FA hat mich auch auf verschiedenen Untersuchungsmöglichkeiten hingewiesen.......mein Partner und ich lehnen das ab...weil wir eine Abtreibung nicht mit unserem Gewissen vereinbaren können.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden......und weisst Du ein Restrisiko bleibt immer...selbst wenn sich rausstellt das es ein gesundes Kind ist, kann während der Geburt die Sauerstoffzufuhr blockiert sein und das Kind kommt aufgrunddessen behindert zur Welt......und ich glaube niemand würde dann sagen "töten sie es...es ist behindert"....
Ich hoffe Du verstehst was ich damit sagen will.......
Ich vertrete hier nur meine Sehensweise...letztendlich mußt Du und Dein Partner
die Entscheidung treffen......
Du bist noch jung Eovin und fällst lt. Statistik nicht in den Risikobereich.....
lass Dich nicht verrückt machen.....

LG

Lara :sonne mit Zwerg :winken: (11. Woche)

Das Leben an sich ist immer ein Risiko.....
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Eovin
ich bin 40 und mit unserem vierten Kind schwanger.
Meine letzte SS war mit 32, da hat auch keine gefragt.
Jetzt mit 40 wollte mein Arzt das gesamte Programm auffahren und war wirklich eingeschnappt das ich nicht gleich eine FW machen lassen wollte.
Man muss sich im klaren sein, das wenn man ein Ergebnis bekommt man tatsächlich entscheiden muss bekomm ich das Kind oder nicht.
Da ist oft zu einem Zeitpunkt wo man es unter Umständen schon spürt.
Unsere zweite Tochter ist gestorben, ich hatte 3 Fehlgeburten (davon eine in der 20.SSW) und für mich war wichtig das unser Baby lebensfähig ist. Noch ein Kind bekommen das nicht lange zu leben hat verkrafte ich nicht.

Aber das Riskiko einer FW wollt ich nicht tragen, denn was nütz einem ein gutes Ergebnis wenn das Baby dann weg ist.
Also hab ich die Messung machen lassen.
Der Arzt sagte zur FW (und er ist einer der viele macht) " um 1 krankes zu entdecken gehen 5 gesunde ab."
Er hat bei mir gemessen, hat (obwohl es ja Extrakohle gibt) vom Tripletest abgeraten, weil die Werte nur verunsichern. Es sind rein statistische Auswertungen der eigenen Blutwerte.
Als er gemessen und dann mit einem Programm ausrechnen lassen wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Gendefektes ist.
Dieses Riskio war vielfach geringer als das Riskiko das ich eine Fehlgeburt durch die FW habe.
Damit war es klar , wir haben es gelassen wie es ist.
Alle weiteren Untersuchungen (uS) waren ohne Befund und so sind wir doch einigermaßen beruhigt und harren der Dinge die da kommen ;-)
 

Eovin

Aktives Mitglied
Es ist wirklich schön, daß Ihr Eure Erlebnisse und Gedanken so ausführlich schildert und Euch dafür die Zeit genommen habt.
Wir haben jetzt auch entschieden es zu lassen, obwohl wir nach wie vor verschiedener Meinung sind, was ein stark behindertes Kind angeht. Ich kann seine Ängste begreifen...er aber auch meine und daß ich schon jetzt so eine engere Beziehung zu diesem Kind aufgebaut habe, als wir es uns gedacht hätten. Er begriff diese Untersuchungen als Chance, ich sehe sie mehr als Belastung an. Alleine die Entscheidung, ob Untersuchung oder nicht, ist ja schon ein riesen Thema, weil immer die eine Entscheidung eine nächste nach sich zieht.

Also: Wir werden abwarten was kommt und hoffen bis dahin nur das Beste, wie bisher!

Danke! :winken:
 

Laura304

Davids Mama
Original von KatriNE

Also haben wir sämtliche Untersuchungen, die über die normale Routine (und Nackenfaltenmessung ist keine Routine, die muß extra gemacht werden) hinausgehen, abgelehnt.

Also ich schließe mich da Karins Meinung an. Die Nackenfaltenmessung kann ganz normal mit dem US zusammen gemacht werden. Mein Frauenarzt hat bestätigt, daß das routinemäßig gemacht wird, daher gibt es keinen Grund das nicht machen zu lassen. Es besteht dabei auch kein Risiko.
Manche Ärzte scheinen sich das nur gerne extra bezahlen lassen zu wollen.
 

KatriNE

Mama seit dem 12.10.04
Hallo Laura!

Finde ich aber bedenklich, wenn Ärzte das ohne Nachfrage einfach so machen. Selbst wenn es kostenlos ist. Ich hätte es selbst kostenlos nicht haben wollen. Klar ist die Untersuchung ansich risikolos, weil sie per US gemacht wird. Aber mir wäre es den Streß nicht wert gewesen, wenn da ein zweifelhaftes Ergebnis rausgekommen wäre. Was dann?? Doch noch weitere Untersuchungen? Dann lieber gar nichts wissen!
Aber mein FA hat bei jedem US gesagt, daß alles bestens aussieht und er mir auch keinerlei weitere Untersuchungen einreden will.

LG Katrin mit Jonas inside (25.SSW)
 

häsi1

Aktives Mitglied
meistens ist es so das die Ärzte automatisch nachsehen beim US. Solange alles ok ist sagen sie dann auch nichts davon. Nur wenn etwas auffällig ist, dann müsste sie es sagen.
 

Loonara

frühkindlich-narzisstisch fixiert
Huhu Eovin und ihr anderen Schwangeren,

ich teil auch noch gern meine Meinung dazu mit: Ich (bzw. wir) haben uns gegen eine FU entschieden. Das hat mehrere Gründe:

zum einen hab' ich nicht unbedingt so die Chancen, schwanger zu werden. Dass ich es bin, war wohl ein freundlicher Zufall, warum sollte ich es also wegmachen, wenn es vielleicht mein einziges bleibt.

Es liegen bei uns in der Familie keine bekannten Gendefekte vor, kein Down-Syndrom oder ähnliches, also ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering.

Die Möglichkeit, dass ein gesundes Kind durch die FU als Fehlgeburt abgeht, ist, so wie ich mal irgendwo auch gelesen hab, höher, als dass das Kind tatsächlich was hat; es gibt wohl nur 2 behinderte Kinder auf 100, also 98 normale.

Die Möglichkeit ein falschen Diagnose, kommt ja auch öfter mal vor.

Und selbst wenn es Down-Syndrom hat (andere Sachen sind ja mit diesen Methoden eh nicht sicher zu diagnostizieren) fänd' ich das nicht so schlimm; ich kenn Down-Syndrom-Menschen, und die sind durchaus mit Betreuung lebensfähig. Also war die Kernfrage doch, was tu ich, wenn die Diagnose tatsächlich Down-Syndrom heißt? Und ich hätte mich in dem Fall gegen eine Abtreibung entschieden. Dann brauch' ich die Untersuchung ja wohl wirklich nicht vorher zu machen, nur um dann wochen- bis monatelang in Ungewissheit zu bibbern und mir meine Schwangerschaft zu vermiesen. Ich fühle, dass das Kind lebt und sich bewegt, und das gibt mir eine gewisse Sicherheit.

Ein Organscreening lass' ich machen, auch aus anderen Gründen. Denn soweit bisher zu sehen war, ist meine Kleine vollständig :D . Es ist eben nur bei mir so, dass im normalen US nicht viel zu sehen wäre (wg. Myomen) und ich aufgrund des erhöhten Risikos sowieso engmaschiger überwacht werden soll; da ist im Feindiagnostik-US eben schon viel mehr und deutlicher zu sehen. So sind die Myome eben nur durch den Feindiagnostik-US richtig festgestellt worden, und alles andere ist auch nur da richtig zu sehen, weil die Bildqualität durch die dicken Myome so schlecht wird. Und so hab ich wenigstens mal die Chance auf ein richtig schönes Bild :D . Bedenken wegen der Organe hab' ich nicht, die sind schon beim letzten Mal in der 17ten SSW überprüft worden und war alles da, wo es sein soll.

LG
Loona
 

Laura304

Davids Mama
@KatriNE: Ich denke, wenn wirklich eine größere Behinderung vorliegt, würde es der FA sowieso irgendwann merken. Es ist ja nicht so, daß man bei den sonstigen US Untersuchungen sowas gar nicht erkennt. Vor allem bei den 3. Screenings wird ja auch gemessen oder läßt Du z.B. den Kopfumfang auch nicht messen, daran ist auch eine evtl. Behinderung erkennbar? Dann dürfte man ja gar nicht mehr zum Arzt gehen. (Natürlich gibt es Fälle, wo es erst bei der Geburt gesehen wird, aber ansonsten wenn es so ist, doch irgendwann vorher und dann würde es Dir der Arzt auf jeden Fall mitteilen).

(FU habe ich wie gesagt auch nicht machen lassen, wg. des Fehlgeburtsrisikos und weil mein Arzt mir gesagt hat, daß er es für nicht nötig bei mir hält, weil soweit alles i.O. war. Er hat eher davon abgeraten).
 

Eovin

Aktives Mitglied
Mmmmh, naja zum Organscreening wollte ich eigentlich auch noch aber nach der ganzen Diskussion, stellt sich dabei ja fast das selbe Problem, oder...?
Der Neffe meines Mannes hat einen spontan auftretenden Gendefekt, der sich Williams-Beuren-syndrom nennt und fast immer mit einem Herzfehler einhergeht. Mein FA hat dies zur Möglichkeit angeboten um uns zu beruhigen und falls sich dort etwas rausstellen sollte, könnte es für den Wurm lebenswichtig sein so etwas schon vor der Geburt zu wissen...denn da geht es um Minuten. Aber wie gesagt: Der Defekt ist spontan und angeblich nicht vererbbar.

Danke auch an Loona für Deine Gedanken hierzu. :winken:
 

Laura304

Davids Mama
@Eovin: Ja, eben. Wenn man vorher nicht wissen will, ob evtl. etwas nicht ok ist, dürfte man gar nicht mehr zum Arzt gehen.
Ich würde an Deiner Stelle aber hingehen, in den meisten Fällen ist ja alles in Ordnung, das ist dann ja auch beruhigend.
Und es gibt, wie Du schon richtig sagst, ja auch den Fall, daß etwas entdeckt wird, was man noch korrigieren kann (in mamasworld war so ein Fall, da wurde das Kind im Mutterleib operiert, wozu die Ärzte geraten haben, d.h. dem Kind wurde zeitig geholfen).
Und es könnte sein, daß entdeckt wird (sehr unwahrscheinlich, aber halt möglich) daß das Kind gar nicht überlebensfähig ist.
Aber normalerweise ist es einfach beruhigend zu erfahren, daß alles in Ordnung ist!
 

Eovin

Aktives Mitglied
Also gut! Ich denke, das mache ich dann auch...danke für die moralische Unterstützung, Laura!
Und Dir dann noch ein paar ruhige Tage-ist ja nicht mehr lange bei Dir! Alles Gute :druecker
 

KatriNE

Mama seit dem 12.10.04
@Laura: Ich glaube, jetzt kam ich hier "radikaler" rüber als beabsichtigt. :)
Klar kann auch bei den regulären Untersuchungen rauskommen, daß irgendwas nicht ok ist und klar lasse ich trotzdem den FA alle Werte ermitteln, die das Wachstum des Kleinen nachweisen. Bisher war ja auch auch alles ok und bei den großen Screenings wird ja auch nach den Organen geguckt. Mir gehts auch eigentlich nur um die (oft unsicheren) Zusatzuntersuchungen, die ich ablehne.

Sollte z.B. bei einem regulären Screening ein Herzfehler entdeckt werden, dann würde es halt für mich nur insofern was ändern, daß es mir die Chance gäbe, das Kind in einem KKH mit Baby-Intensiv zu entbinden, wo es evtl. sofort operiert werden kann.
Aber an der Tatsache, daß ich es bekommen werde, wird kein Ergebnis etwas ändern.

Wegen dem Organscreening: Wenn ich es machen lassen würde, dann nur aus dem Grund, weil ich es als Chance sehe, Organschäden nach der Geburt schneller operieren zu können, deshalb lehne ich das auch nicht kategorisch ab.

LG Katrin mit Jonas inside
 

Laura304

Davids Mama
@ Eovin: Danke schön! Manchmal kommt es mir trotzdem noch soo lang vor...
Dir wünsche ich natürlich auch eine schöne weitere SS!!
 

arielle77

Luca & Tom 22.08.2004
Hallo Eovin,

da ich Zwillinge erwarte hat mein Arzt mich auch zur Nackenfaltenmessung ect.
zu einem Speziallisten geschickt. Ich habe mir aber kaum Gedanken über die Ergebnisse gemacht, da ich immer positiv an sowas rangehe. Ich war 2 mal bei diesem Speziallisten einmal in der 14 Woche und einmal in der 23 Woche und es war alles ok mit den beiden. Der Einzige Unterschied zu den Untersuchungen bei meinem Frauenarzt war das die Ultraschallbilder schöner beim Speziallisten sind und sogar auf CD gebrannt werden.
Mir ist es sehr wichtig zu wissen das mit den beiden alles in Ordnung ist und deshalb war es für mich keine Frage ob ich die Untersuchung machen lasse oder
nicht !!
Nun ja jeder muß selber wissen ob er diese Untersuchungen machen lassen möchte !! Aber ich kann jedem nur dazu raten !
 

Eovin

Aktives Mitglied
@KatriNE
das war schon o.k. und so wie du schon sagtest, das Organscreening will ich auch als Möglichkeit sehen, mich besser auf evtl. Komplikationen vorbereiten zu können. :druecker
@arielle
Ich denke da Zwillinge ja immer was besonderes sind und immer noch mehr Vorsicht geboten ist, war Deine Situation wohl auch eben"besonders". Und wenn ich von meinem FA absolut uninformiert daran geführt worden wäre, hätte ich mir auch nicht weiter Gedanken gemacht. Aber es ist schön, daß es bei dir so unkompliziert gelaufen ist. Alles Gute auch Dir für die letzte Zeit, sie kommen doch bestimmt früher oder?
 

arielle77

Luca & Tom 22.08.2004
@Eovin

Danke ich wünsche Dir auch alles Gute für Deine weitere Schwangerschaft :druecker

Laut meinem Frauenarzt machen die beiden nicht den Anschein als
würden Sie früher kommen wollen. Naja wie es dann sein wird sehen wir ja in
spätestens 9 Wochen !! Obwohl ich sagen muß das mir früher lieber wäre
weil der Bauch doch ins unermessliche wächst !! Ich werde mal abwarten
wie die beiden sich das vorstellen, bin ja schon froh das es höchstwahrscheinlich
kein Kaiserschnitt wird weil die beiden schon richtig liegen !!
 
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