Mit 10 Jahren in der Pubertät?

Mama1980

Aktives Mitglied
Also ich hab ja berichtet das meine Tochter in der Schule Ärger macht und Wutattacken hat und Aggressiv ist. Das sie wahrscheinlich in der Frühpubertät steckt hab ich geahnt.
Sie hat Pickel auf der Stirn bis Nase. Dazu sieht man bereits wölbungen an der Brust, also man sieht sie bekommt bekommt Brüste. Ihre Stimmungsschwankungen von traurig auf gutgelaunt und dann wütend zeigen es dann denk ich auch. Sie ist manchmal völlig neben sich und sehr sensibel. Sie muss alles endlos ausdiskutieren .
Sie spielt schon seit langen nicht mit spielsachen für ihr Alter. Sie interessiert sich nun für Nägel lackieen, ihre Haare machen , Jungs. Plötzlich will sie auch hübsch aussehen in der Schule. Sie verhält sich auch nicht kindesentsprechend sondern versucht erwachsen zu wirken.
Beim Arzt war ich schon letztes Jahr als es anfing und der sagte Frühpubertät.
Wie gehe ich nun damit um? Und ist das so gut wenn sie jetzt schon in die Pubertät kommt?
Muss ich da mit ihr zum Frauenarzt schon gehen oder noch warten?( normale Untersuchungen und Gespräche)
Die Wutattacken versuche ich nun mit einem Antiaggressionstraining hinzubekommen und zur Therapie kommt sie auch noch, ich bin nur nicht sicher ob es das richtige ist.
Soll man das in der Schule sagen das sie in die Pubertät kommt oder so belassen wie es ist?
 

knöllchen

träumerin***
Hallo du,

also ich würde dir raten es nicht groß in der Schule anzusprechen. Die Lehrer dort haben tagtäglich mit pubertierenden Halbstarken zu tun, für die wird das nichts außergewöhnliches sein.
Ich kann mich auch erinnern, dass mein erstes Gefühlschaos in dem gleichen Alter war.
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit mit deiner Tochter einmal in der Woche einen Frauentag oder so etwas in der Art zu planen. So mit Gurkenmasken, shoppen, Kaffeeklatsch usw... so hast du die Möglichkeit, sie ganz langsam auf dem Weg zum Frau werden zu begleiten und ihr vielleicht bei den ersten Fragen zur Seite zu stehn.
Einen Besuch beim Frauenarzt würde ich tatsächlich erst machen, wenn die erste Periode kommt. Vielleicht hat sie aber Lust, dich bei deinem nächsten Termin dorthin zu begleiten?
 

hitnak

Namhaftes Mitglied
Hallo,

ich verfolge Deine Beiträge schon seit einiger Zeit, aber leider muss ich sagen, dass ich Dir, obwohl ich vom Fach bin, und auch selber Kinder mit problematischer Vergangenheit habe, momentan keinen Rat für Dich habe - es gibt einfach zu viele Unbekannte in Eurer Situation. Mich wundert vor allem, dass schon so vieles versucht worden ist, aber nichts gefruchtet haben soll. Nimmt Deine Tochter Medikamente? Was hat damals die Psychiatrie diagnostiziert? Was wurde schon alles an Untersuchungen gemacht?

Irgendwo muss de Ursache liegen, und die ist mit ziemlicher Sicherheit nicht die Pubertät - denn sonst wären alle Teenies so (es ist übrigens durchaus möglich, dass sie in diesem Alter schon eingesetzt hat). Man muss aber die Ursache kennen, wenn man eine anständige Therapie betreiben will - ansonsten ist alles nur Fischerei im Trüben.

Knöllchen hat allerdings einen Vorschlag unterbreitet, mit dem ich persönlich mit meinen Jungs sehr gute Erfahrungen gesammelt habe: Eltern-Kind-Tage sind selbst bei Jugendlichen eine gute Möglichkeit, Einfluss zu gewinnen.
 

Mama1980

Aktives Mitglied
Also ich mache schon seit einem Jahr mit ihr diesen Frauentag. Einmal in der Woche mach ich nur mit ihr das worauf sie Lust hat. Auch Frauengespräche führen und offen über alles reden. Aufgeklährt hab ich sie ja auch was mit ihrem Körper passiert denn sie stellte bereits viele Fragen. Auf dieses Schminken hat sie keine Lust oder Gurkenmasken oder sowas, da steht sie nicht so drauf. Aber ihre Nägel lässt sie sich gern von mir machen und schmuck aussuchen sowie friesieren.

@hitnak also die Klinik sagte damals nur sie würde in der Trotzphase hängen und fertig. Mehr wurde nicht gesagt. Sie soll psychologisch weiter Therapiert werden. Da stehen wir ja bereits bei einigen Praxen in der Warteliste. Ende Juni hab ich endlich einen Termin.
Ein Psychologe hatte nach 5 Stündiger Sitzung gesagt er könne nichts machen sie braucht nur Aufmerksamkeit, aber die bekommt sie ja genug. Dannach habe er keinen Platz sie als Patientin aufzunehmen.
Medikamente hat noch niemand vorgeschlagen und als ich es erwähnte wurde gesagt sie braucht es nicht. Körperlich wurde sie vom Arzt untersucht, alles in Ordnung. EEG und andere Untersuchungen ob alles im Gehirn in Ordnung ist wurde Untersucht, alles ok. Vom Gesundheitlichen war alles in Ordnung. Ich kapier es auch nicht. Die wollen das sich was ändert, aber machen tut auch keiner was. Ich hab auch das gefühl das sie nie richtig behandelt worden ist beim Psychologen. Nur einzelgespräche. Aber sie allein ist super lieb nur wenn mehr Leute/Kinder da sind gibt es Probleme. Aber irgendwie hört mir da keiner zu.
Heut hab ich einen anruf bekommen das sie Ende Juni wieder einen termin beim anderen Psychologen hat und ich hoffe er nimmt sie dann auch als Patientin auf und schaut genauer hin.
Die Familienhilfe versteht es selbst nicht, sie sieht wie es zuhause ist sie kommt 2 mal die Woche für jeweils 3 Stunden. Sie sagt ich mache da nichts falsch und sie könnte mir da auch keine Tipps für zuhause geben weil ich das so mache wie es richtig ist.
Dann versteh ich aber auch nicht was mit meiner Tochter ist weil die Schule ja meint es muss an zuhause liegen
 
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