arne
Neues Mitglied
Seit 2 Jahren habe ich eine neue Lebensgefährtin. Sie ist geschieden und hat 4 Töchter, von denen die jüngste (jetzt 17) noch zuhause wohnt. Wir haben zwar getrennte Wohnungen, aber ich bin doch überwiegend bei meiner "neuen Familie". Ich bewege mich dort recht "freizügig", das heißt: ich schlafe nackt, ich dusche nackt, und auf dem Weg vom Schlafzimmer zum Badezimmer bin ich auch nackt, genau wie meine Partnerin.
Ende der Vorrede, jetzt wirds ernst: Die Tochter ist weniger freizügig. Zwar war sie im Urlaub mit in der Sauna, stürmt in das (unabgeschlossene) Bad, wenn sie was vergessen oder morgens verschlafen hat und duscht auch zwischendurch, aber sonst ist sie stets bedeckt und schließt das Bad ab, wenn sie selbst "dran" ist. - Neuerdings nimmt sie aber Anstoss daran, dass und wenn ich nackt erscheine, und eigentlich stört sie das schon seit zwei Jahren, sie hat es nur nie sagen wollen ...
Ich ärgere mich nun über die "2 Jahre", die die Tochter "leiden" musste, habe aber beschlossen, keine inhaltliche Diskussion darüber zu führen, da ich keine Botschaft für eine bessere Welt oder so zu verkünden habe. Da wir über ein Gäste-Badezimmer verfügen, bin ich mit meinem Duschkram dahin umgezogen und trage seitdem Bademantel auf Schritt und Tritt.
Die Tochter ist nun erschrocken darüber, dass ihr Wunsch so konsequent und umgehend "über"erfüllt wurde. Sie denkt, ich sei ihr böse, was sie wohl sehr fürchtet (anderes Problem, hat mit dem Vater zu tun). Das bin ich natürlich nicht. Ich empfinde den Bademantel-Kult lediglich als "Einschränkung meiner persönlichen Freiheit", die ich aber zugunsten des "Kindeswohls" gern in Kauf nehme. Das beschäftigt die Tochter nun seit mehreren Tagen, sie spricht täglich mit ihrer Mutter, ihren Schwestern und Freundinnen über dieses "Problem", und das Ergebnis ist, dass meine Partnerin und ich eine echte Krise haben. Sie sieht sich zwischen Partner und Tochter stehend, Schwestern und Freundinnen finden angeblich ohne Ausnahme mein "Verhalten" unmöglich, und auch meine Partnerin sagt jetzt, ihre eigene Freizügigkeit der letzten zwei Jahre sei nur meinem (schlechten) Vorbild zuzuschreiben.
Allerdings: Wenn ich jetzt erfahre, dass die Tochter in ihrem Fitness-Studio niemals die Dusche benutzt (Sauna natürlich sowieso nicht!), nicht einmal weiss, ob und wo in ihrer Schul-Turnhalle Duschen sind und den Sportunterricht mit allen möglichen Tricks zu meiden sucht, kann ich eigentlich nur froh sein, dass sie jetzt zu diesem Thema Gesprächspartner sucht. Das findet ihre Mutter nämlich auch ganz schrecklich. Ich denke: Pubertät hin, Weltanschauung her - meiner Meinung nach stimmt in dieser Familie irgendwas nicht. Oder hab ICH eine Schraube locker?
Ende der Vorrede, jetzt wirds ernst: Die Tochter ist weniger freizügig. Zwar war sie im Urlaub mit in der Sauna, stürmt in das (unabgeschlossene) Bad, wenn sie was vergessen oder morgens verschlafen hat und duscht auch zwischendurch, aber sonst ist sie stets bedeckt und schließt das Bad ab, wenn sie selbst "dran" ist. - Neuerdings nimmt sie aber Anstoss daran, dass und wenn ich nackt erscheine, und eigentlich stört sie das schon seit zwei Jahren, sie hat es nur nie sagen wollen ...
Ich ärgere mich nun über die "2 Jahre", die die Tochter "leiden" musste, habe aber beschlossen, keine inhaltliche Diskussion darüber zu führen, da ich keine Botschaft für eine bessere Welt oder so zu verkünden habe. Da wir über ein Gäste-Badezimmer verfügen, bin ich mit meinem Duschkram dahin umgezogen und trage seitdem Bademantel auf Schritt und Tritt.
Die Tochter ist nun erschrocken darüber, dass ihr Wunsch so konsequent und umgehend "über"erfüllt wurde. Sie denkt, ich sei ihr böse, was sie wohl sehr fürchtet (anderes Problem, hat mit dem Vater zu tun). Das bin ich natürlich nicht. Ich empfinde den Bademantel-Kult lediglich als "Einschränkung meiner persönlichen Freiheit", die ich aber zugunsten des "Kindeswohls" gern in Kauf nehme. Das beschäftigt die Tochter nun seit mehreren Tagen, sie spricht täglich mit ihrer Mutter, ihren Schwestern und Freundinnen über dieses "Problem", und das Ergebnis ist, dass meine Partnerin und ich eine echte Krise haben. Sie sieht sich zwischen Partner und Tochter stehend, Schwestern und Freundinnen finden angeblich ohne Ausnahme mein "Verhalten" unmöglich, und auch meine Partnerin sagt jetzt, ihre eigene Freizügigkeit der letzten zwei Jahre sei nur meinem (schlechten) Vorbild zuzuschreiben.
Allerdings: Wenn ich jetzt erfahre, dass die Tochter in ihrem Fitness-Studio niemals die Dusche benutzt (Sauna natürlich sowieso nicht!), nicht einmal weiss, ob und wo in ihrer Schul-Turnhalle Duschen sind und den Sportunterricht mit allen möglichen Tricks zu meiden sucht, kann ich eigentlich nur froh sein, dass sie jetzt zu diesem Thema Gesprächspartner sucht. Das findet ihre Mutter nämlich auch ganz schrecklich. Ich denke: Pubertät hin, Weltanschauung her - meiner Meinung nach stimmt in dieser Familie irgendwas nicht. Oder hab ICH eine Schraube locker?