brauche Rat -  Nein Papa - Du sollst nicht

Kroegi

Neues Mitglied
Hallo, bin neu und aus Hamburg. Haben eine kleine Tochter - 3 Jahre alt.

Bin froh diese Seite gefunden zu haben und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Langsam schlich sich bei uns ein, dass unsere Tochter mit Ihrem Papa nichts machen möchte. Er darf nicht anschubsen beim Schaukeln, nicht mir ihr zum turnen, nicht mit ihr in die Musikschule, nicht mit ihr schwimmen, nichtmal mehr am WE zum Brötchen holen - so wie "früher". Sie tobt draußen auch nur mit den Nachbar-Papi´s. Mein Mann darf nicht.

Es heißt zu 90 % : aber nicht mit Papa, Nein Papa soll nicht.

Wir haben uns den Kopf zermartert warum es so ist, aber nichts gefunden. Er ist sehr lieb mit ihr und macht so ziehmlich alles für sie. Gut, er arbeitet viel, er ist manchemal etwas übervorsichtig und schimpft, da wo andere es auch täten.
(Ich schimpfe öfter, als Papa).

Es verletzt mich so sehr. Jede Ablehnung ihm gegenüber ist für mich ein Stich ins Herz. Ich habe in vielen Situationen schon Angst vor der Aussage: Nein Papa, Du nicht.

Es macht mich wirklich super traurig - wünsche mir so sehr, dass die beiden auch einfach mal etwas alleine machen. Ich kann es nicht greifen, was da los ist.

Ja ich weiß, sie ist erst drei und ich weiß/denke auch, dass man sowas eigentlich nicht persönlich nehmen darf. Aber es geht einfach nicht in meine Kopf.

kann mir jemand helfen ? Hat jemand ähnliche Erfahrungen ???

Freue mich auf Antworten.

LG
Kroegi
 

darksaga

Namhaftes Mitglied
uiii...starker Toback....
Darf ich fragen, seit wann sie diese "Macke" hat? Meine ist etwa im gleichen Alter, und hatte das auch Phasenweise. Ins Bett bringen nur von Mama, Anziehen, Geschichte lesen dito. Einige Zeit war Papa der "Geschichtenerzähler" das ist jetzt auch mein Part :schiel. Hinundwieder will sie auch kein "Gute-Nacht-Kuss" vom Papa haben (den gibt es aber trotzdem *grins*.

Geht es doch einfach mal anders an: DU hast einfach mal "keine Zeit", oder gehst mal mit ner Freundin Essen, dann ist ja nur noch der Papa greifbar, vielleicht klickt es dann bei ihr wieder, dass Papa ja gar nicht so "doof" ist.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Herzlich Willkommen!
Bei Fragen oder Problemen bezüglich des Forums kannst du dich jederzeit an mich oder an Galaxie wenden. Wir helfen gerne weiter.

Ich kann mich dark nur anschliessen. bei uns ist es mit unserem kleinen zur zeit auch so nur ich darf ihn ins Bett bringen usw.
Aber dem kann man leicht entgegenwirken wie schon genannt geh einfach mal einen Abend weg, dann muss sie ja alles vom papa machen lassen. ;D

LG Ilona
 
E

EngelNina

Guest
Herzlich willkommen :kisses

Ich kann dich verstehen, ich denke, mir würde es auch so gehen...
Ich würd mich auch fragen wieso das Kind es so macht und vor allem würde mir
mein Mann auch sehr leid tun da es ihm ja sicher auch weh tut.

Ich kann mich nur meinen Vorrednerinnen anschließen - Geh einfach mal für ein paar Stunden
weg. Dann ist nur der Papa da und damit muss sie sich dann "zufrieden geben".
Ich drücke euch die Daumen, dass es nur eine Phase war und es sich wieder ändert. :druecker
 

lilly7022

Ich wohne hier
Genau dasselbe hatten wir am Wochenende auch. Plötzlich durfte er nicht mehr mit ihr auf der Couch sitzen und so. Ist wohl 'ne Phase. Ich bewerte es erstmal nicht über. Und kommendes WE hat Papa Kinderdienst und Mama frei, da regelt sich das schon wieder ein, denke ich. :-D.
 

Kroegi

Neues Mitglied
Danke für die Antworten

Guten Morgen,

schön, dass soviel Resonanz da ist.

Es war eher ein schleichender Prozess und sie bleibt ja auch mit Papa allein.
Angefangen hat alles in der Winterzeit. Da war Mama tagsüber dran und Papa abends. Wir haben darüber noch geschmunzelt: Papa der starke Beschützer, wenn es dunkel wird. Dann kam irgendwie immer eine Kleinigkeit dazu.

Es geht jetzt wirklich - für mein Empfinden - recht lange.

Mein Mann bringt sie morgens in den Kindergarten, da haben sie auch noch knapp zwei Stunden alleine und ins Bett bringen soll auch er sie - nicht Mama. Zwei mal im Monat holt er sie vom Kindergarten ab und sie haben die Nachmittage zusammen.

Es ist auch alles prima, die beiden Kneten, kuscheln gehen nach dem Kindergarten einkaufen. Nur nicht von zu Hause wegfahren....oder gehen. Sie geht auch nicht mit ihm Schaukeln....weil Papa soll ja nicht anschubsen. Da müsste schon ein anderer Papa oder eine andere Mama mit, die dann auch Lara anschubst.

Ich gehe auch hin und wieder alleine weg - zwar eher selten, weil wir eh wenig Zeit zu Dritt haben.

Naja, gestern abend habe ich endlich mal mit meinem Mann gesprochen. Mochte meine Empfindungen immer nicht aussprechen, weil ich Angst hatte, dass ihn das noch mehr verletzen würde. Hatte ihm vorgeschlagen, das wir so einen Schwimmtag mit den Beiden einfach durchziehen, damit sie merkt, dass sie nicht "der Bestimmer" ist und den Tagesablauf bestimmt. Hält mein Mann aber nichts davon. Er ist gegen Zwingen und glaubt, wenn er wirklich mal öfter mit Ihr etwas alleine macht, dass es dann wieder ins Lot kommt.

Bis dahin
LG Krögi
 

Ibinda

Andschana
Hallo Kroegi,

wie wäre es denn, wenn ihr mal versucht, ihr eine Weile KEINE Papa-Aktivitäten anzubieten.

Ganz selbstverständlich den Papa mal außen vor lassen und den Tag mit Mama erledigen. Papa ist einfach da... wird aber nicht bewußt an Laras Seite gestellt.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie spürt, wie wichtig euch das Thema ist.
Manchmal hilft es, Vorschläge und Anregungen in Richtung Papa einfach mal weg zu lassen.
So kann sie selbst wieder auf Papa zugehen...

:druecker
Andschana
 

usagimoon

sadness
Hmm, also egal wie schwer es für deinen Mann ist, akzeptiert das einfach. Alles andere wäre gegen den Willen des Kindes. Ich würde auch überhaupt gar nicht versuchen, den Papa mit einzubinden sondern einfach abwarten, wie sich das entwickelt. So wie es ausschaut ist sie sauer auf ihn und kann ihm was nicht verzeihen. meine Kleinste ist auch extrem und sie "redet" schon nicht mit ´Papa, wenn er "einfach" arbeiten geht und morgens nicht da ist. Das lässt sie ihn auch ewig spüren.
Dennoch sie mit Tricks und mit anderen Dingen, mit ständigen Drängen oder Einbinden des Vaters, dazu zu bringen, dass sie wieder will, macht es nur noch schlimmer. Sie muss von alleine damit kommen.

Und Papa muss das eben verstehen, die Privatsphäre akzeptieren und auch das "Nein".
 

Kroegi

Neues Mitglied
Das ist aber etwas extrem, oder ???

Hallo,

in gewisser Weise gehe ich ja mit Deiner Aussage überein, es ist nicht gut den
Willen eines Kindes zu brechen.

Aber es ist ja nun mal so, dass gewisse Dinge gemacht werden, wie Kinderturnen und Musikschule. Das sind feste Termine, zu denen wir immer gehen.

Wenn nun die Kita-Abholtage auf die Tage fallen, wo diese Dinge statt finden, sagen wir doch jetzt nicht: ok, papa ist da - mama nicht - Du willst nicht mit papa gehen, dann lassen wir das eben.

Sie sagt zu mir auch mal, ich will nicht turnen. Wenn ich dann sage: gut, dann gehe ich alleine und dann kommt sie auch mit und hat Spaß da.

Ich kann doch jetzt nicht allem nachgeben und alles danach ausrichten, weil sie nicht mit Papa fahren möchte. Und wenn es etwas wäre, was sie ihm nicht verzeihen kann, dann widerspricht es ja dem, dass ER sie ins Bett bringen soll und sie mit ihm kuschelt und ihn küsst.....


Grüße Krögi
 

usagimoon

sadness
1000ende Väter sind schon verzweifelt und verletzt gewesen. Ich selber habe 5 Geschwister, davon sind außer einer alles Mädchen. Wie oft habe ich bei meinem Papa Tränen gesehen, weil die Kleinste irgendwann einfach nix mehr mit Papa machen wollte. Und das Selbe ist bei meinen Mädels auch in dem Alter immer mal wieder zu beobachten gewesen.
Glaub mir es tut mehr weh, wenn man das Mädchen dann zwingt.
Ich mache es so und auch meine Mama hats so getan, dann ist eben mal Papa Freie Zeit. Und wenn es nur bei bestimmten Dingen ist.
Du musst bedenken das auch die Kleinsten, immer mal wieder Bewusstseinssprünge machen. Sie werden sich etwas bewusst und da passt dann der Papa erst mal überhaupt nicht rein.
Du hast das Glück, dass sie Abends von ihm ins Bett gebracht werden will. Das ist doch ein Super Ausgleich. Aber bei vielen Dingen identifiziert sie sich im mom einfach mit der Mama, dass ist normal und irgendwann kommt eine Phase, wo der Papa wieder angebetet wird und dann ist Mama unwichtig? Na und? Das Kind liebt ja dennoch beide Elternteile.
Aber stell dir mal vor: Du sollst mit deinem Vater (oder anderen Mann) irgend was machen, was du einfach nicht willst und musst trotzdem? Wie fühlst du dich da innerlich? Das ist bei den Kleinsten nicht anders.

Viel Kraft weiterhin.

LG
 

jogi65

Neues Mitglied
Also ich bin der Meinung damit das nur eine Phase von der kleinen ist, ich kenne das von meinen beiden her die hatten auch mal so eine Phase da ich selber auch viel gearbeitet hatte und die Kinder meißtens nur sah wenn sie fürs Bett fertig gemacht wurden.
Es hat sich aber dann auch so ergeben damit sie auch später viel mit mir zusammen waren da ich auch mehr Zeit für sie hatte, mein Empfinden auf das nein der Kinder war auch sehr Schmerzlich aber die Hauptperson war die Mutter und Großeltern ihrer seits, ich war nur ein zugang nichts weiter, aber durch mehr Aktivitäten mit den Kindern und zu viert lößte sich auch das nein ihrer Seits da sie es mitbekamen was Sache war warum ich wenig Zeit für sie hatte und auch sehr Angespannt nach der Arbeit war und Innerlich eine Agrisivität hatte das haben sie gespürt.
Aber trotzdem wünsche ich Euch sehr viel Spaß mit der Kleinen zusammen.
 
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