Hilfe! -  Nur noch aggressiv ....

D

-daniela-

Guest
Hallo ,

Ich brauch dringend mal einen Rat , oder eure Meinung ...

Mein Sohn ,4 , ADHS , ist in letzter Zeit nur noch agressiv .
Wenn ich ihn vom Kiga abhole werde ich zur Begüssung erstmal getreten oder gekniffen . Egal was ich ihm sage , er reagiert nicht darauf .
Sein Bruder ,3 , leidet auch unter seine Attacken .
Gestern zb da ist der Kleine auf die Nase gefallen , und der Grosse hat nichts besseres zu tun als hin zu rennen und seinem Bruder in den Rücken zu treten .
Ich hätte ihn an Ort und Stelle erschlagen können (hab ich aber nicht).

So geht das den ganzen Tag . Bei jeder Gelegenheit schlägt , tritt oder kratzt er .

Ich weiss nicht mehr wie ich darauf reagieren soll , ich habe das Gefühl das nichts bei ihm ankommt .

lieben gruss daniela :bye:
 
M

Meggy

Guest
Hallo Daniela!

Erstmal wünsche ich dir eine Menge nerven und eine große Portion Kraft.
Vier Jahre und ADHS ausgetestet?
Und ein Dreijähriges Kind dazu?
Ich würde da gerne mehr drüber hören.
Denn das, was du schilderst, klingt auch sehr nach eine Geschwisterkonfliktsituation, sie kamen ja sehr schnell hintereinander, wo das baby viel Aufmerksamkeit brauchte und der einjährige aber auch noch.
Ich möchte für mich nur die Infos, um auszuschließen, ob es sich nicht um eine "antrainierte" Agression handelt.
Das heißt NICHT, das ich dir unterstelle, dass du fehler gemacht hast. Aber bei dir klingt das im ersten Moment danach, als wenn du in ein Elterntraining eine gute Sache wäre.
Zwei Kinder von drei und vier, das ist anstrengend, ohne Frage. und wenn da einer pflegeleichter ist, als der andere, dann wird der andere gerne mal zum "Kaputtmacher" erklärt, eine Rolle also, in die dieses Kind dann irgendwann wirklich hereinschlüpft.
Wenn du verstehst, was ich meine... ;-)

Und auch wenn es ADHS dioagnostiziert ist, brauchen unsere Kinder Zuwendung, Liebe, Regeln, Grenzen. Liebevolle konsequente Erziehung. Und da geht es nicht an, dass man aufrechnet, was so alles passiert.
Gerade bei ADHS Kindern ist jeder Vorfall wie ein Einzelfall zu bewerten.

Was tust du, dass er sich positiv profilieren kann?
Womit bestärkst du ihn?

Ich hoffe auf mehr Infos...

Lieben Gruß
Meggy

Sorry an alle, dass ich etwas "abwesend" war, bemühe mich gerade, wieder "hereinzukommen"... :maldrueck :maldrueck :maldrueck
 
M

Meggy

Guest
Wullffine, ist in Deutschland mit vier Jahren nicht erlaubt, MPH Medis zu verabreichen... ;D
Zugelassen erst ab sechs, Ausnahmefälle ab fünf.
 
D

-daniela-

Guest
Hallo,
ich möchte kurz Meggys Fragen beantworten ...
Unser Kinderarzt kennt sich glücklicherweise mit AD(H)S aus und hat die Diagnose gestellt .
Ich will mich gar nicht davon freisprechen Fehler gemacht zu haben , Eltern sind ja auch nur Menschen .
Ein Elterntraining würde ich gerne machen , aber hier in Essen habe ich noch keine Stelle gefunden wo soetwas angeboten wir und dann auch noch zu einer Zeit die ich mit den Kids unter einen Hut kriege .
Ich bin alleinerziehend seid einem Jahr) und habe meistens niemanden wo ich die Kinder lassen kann , da meine Eltern auch beide berufstätig sind .
Ich glaube nicht das ich ihn grundsätzlich als den "bösewicht" sehe , besonders nicht seid ich weiss das er ADHS hat . Ich versuche ihm soviel aufmerksamkeit wie möglich zu geben , jede Kleinigkeit und sei sie noch so winzig , lobe ich .
Ich sage ihm immer wieder das schlagen und treten nicht geht ich habe ihn auch schon öfter ins Zimmer geschickt wenn er den Kleinen wieder attackiert hat .
Das mach ich aber nur wenn die Attacke offensichtlich von ihm ausging , nie wenn ich nicht sicher bin ob der Kleinere vielleicht angefangen hat .
Ich gebe ihm oft Aufgaben von denen ich genau weiss das er das gut kann( zb deckt er gerne den Tisch ) damit ich oft Gründe habe Lob und Bestätigung auszusprechen .
Die beiden sind in verschiedenen Kigagruppen , der Kleine hat in seiner Gruppe keine Probleme , aber der Grosse kommt nicht klar .Dauernd hat er streit mit anderen Kindern und im Kiga kratzt und tritt er auch gerne mal .
Es war schon 2 oder 3 mal so das er zur "strafe" nicht mit nach draussen durfte .
Er macht es trotzdem ...

Ich hoffe ich lonnt dir erstmal deine Fragen beantworten , auch wenns etwas durcheinander geraten ist ...

lieben gruss daniela :bye:
 

wulffine

liebt den Frühling...immernoch
Für die Kleinen unter 5 gibt es Amphetaminsaft, der ist erlaubt und hilft ziemlich genauso gut, war nur ne Überlegung meinerseits. Aber hast recht, an den hab ich erst jetzt gedacht, wo du es sagst, Meggy :engel
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Hallo Daniela,

ich habe auch einen Sohn, ADHS ausgetestet, inzwischen aber 6 Jahre alt.
Er ist im Kiga hier und da mal ausgerastet und hat mich ebenso "liebevoll" begrüßt, wie Du das schilderst! Er hat eine 3 Jahre ältere Schwester.

Im Kiga-Alter haben wir einen Homöopathen aufgesucht, der ihn konstitutionell behandelt hat, so hatten wir ca. 2 Jahre ein relativ normales Kind, bis da Mittel irgenwann versagte.

Inzwischen wissen wir, daß er im Kiga wohl keine positiven Erfahrungen gemacht hat, er hat nirgendwo richtig zugehört und die Kindergärtnerinnen haben sich auch nicht besonders viel Mühe gemacht, auf ihn einzugehen - wußten wohl auch nichts über ADHS! Eine Psychologin wird nach den Osterferien mit ihm arbeiten und versuchen, alles hinzubekommen und ihm zu helfen! Der Kiga erzählte z.B. was er in der Schule soll, er könne ja noch nicht einmal schneiden! Am gleichen Tag hat er aber in der Ergotherapie einen Stern ausgeschnitten! Mir ist die Kinnlade geklappt! Oder in der Flötengrupppe des Kiga: sie belächelten seine Versuche, die Sachen aus der Tasche herauszuholen! Sowas von einer Pädagogin?!!!
Ich war vielleicht sauer!! Er hat also viel Ablehnung kennengelernt.
Die Psychologin erzählte uns außerdem, daß Kinder von uns Eltern Hilfe erwarten. Er bekommt Medikinet, aber wir können sein ADHS nicht abstellen! Auch darüber muß er wohl sauer sein! Weil wir ihm nicht helfen können! Er möchte so sein, wie die anderen!
Vielleicht ist irgendwas bei, was Du auf Dein Kind beziehen kannst? Ich fand es interessant, als ich die Dinge erfuhr! Unser Sohn ist inzwischen so aggressiv, daß er die Gartenhaustür zertrat, seine Kleiderschranktür (massiv!) ebenso usw. Wir hoffen auf die Hilfe der Psychologin!!!

Alles Gute und starke Nerven!
 
M

Meggy

Guest
Väter sollten bei solchen Kindern unbedingt versuchen, dran zu bleiben, Informationenen zu sammeln.

Ich hatte letzte Woche mit dem Vater meines Sohnes eine heftige (unter die haut gehende aber ruhige)Auseinandersetzung.
Ihm sei die Therapie zu teuer (die zahle aber ich alleine, da hat er ja gar nichts zu mosern), sein Sohn wär nicht schick genug angezogen und wenn er nicht spurt, dann bekäme er einen auf den Po... Mit 14... Zitat, ich hau dir auch mit 17 noch eine, wenn du dich so aufführst, antwortete mein Sohn, dann schlag ich zurück...
Ich sagte dem Vater, dass er sich damit echt ein Armutszeugnis ausstellen würde und er solle sich mal Gedanken machen, ob er seinen Sohn eigentlich so annimmt, wie er ist, oder ob er lieber einen "anderen" Sohn hätte.... Sagte er, mit der "Krankheit" käme er schon klar, mit allem anderen nicht... :shake Für mich voll der Widerspruch. Er haut drauf, wenn er nicht klar kommt und sagt, er käme damit klar... Hahaha... Er hat jederzeit die Möglichkeit, sich bei der Therapeutin und beim Doc zu informieren, macht er aber nie.
Seither steht meine Welt gerade etwas auf dem Kopf....
Passt grad nicht zum Thread, ging mir aber gerade durch den Kopf, als ich Nawraths Posting las....
 

freddilysie

Urlaubsreif
Hallöchen,

mein Mann und Vater unserer Tochter ist da eher gelassen. Er meint immer, mein Kind ist genauso wie ich früher und aus mir ist auch etwas geworden und ich bin auch ein liebenswerter Mensch geworden.

Ich denke dann immer, daß ist gut so wie er denkt, weil er unser ruhender Pool ist. Ich nehme mir immer alles zu Herzen und leide immer still. Er hat die Gelassenheit die wir brauchen.
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

ein paar gesammelte Gedanken.

@Meggy,

es ist oft die Aufgabe der Väter, als der strengere und konsequentere Elternteil aufzutreten. Das ist offenbar auch die Grundhaltung von dem Vater deines Kindes. Er benutzt allerdings die falschen Mittel. Körperliche Strafe ist nicht geeignet, um sich bei Kindern durchzusetzen.
Er möchte eigentlich das richtige machen, weiß aber nicht wie. Versuch doch mal mit ihm darüber zu reden, dass seine strenge Haltung in Ordnung ist, aber nicht solche Sprüche mit Strafandrohung.


@fredylysie,

dafür sind Väter da und so müssen sie sein :D
Ruhe und Sicherheit in die Erziehung bringen.


@Eingangsposting,

ich würde mich mal schlau machen, was im Kindergarten eigentlich läuft. Es gibt durchaus auch überforderte Erzieher, die schwierigere Kinder nicht in die Gruppe einbinden können.
Ansonsten bringen Kinder in dem Alter gerne mal schwierige Verhaltensweisen aus dem Kindergarten mit. Der Neid zwischen den Geschwistern kann durchaus eine Ursache für das Verhalten sein. Kinder können mit ihren Geschwistern gnadenlos brutal umgehen.

Versuche es doch mal statt schimpfen und erklären mal mit ermahnen und nicht erklären. Regeln müssen nicht erklärt werden. Sie sind da und werden befolgt. Durch zuviele Erklärungen macht man sich in den Augen der Kinder unglaubwürdig, weil man sich durch die Erklärung praktisch für sein eigenes, strenges Verhalten entschuldigt.

Alles Gute,
 
D

-daniela-

Guest
Melde mich auch mal wieder ...

ich bin alleinerziehend , der Vater meines grossen lebt nicht mehr . Also kann ich auch hier nicht berichten was er sagt , oder wie er sich dem kind gegebüber verhält ...

Mit der Erzieherin im Kiga habe ich schon mehrere Gespräche gehabt . sie weiss zwar nichts über ADS gibt sich aber sehr Grosse Mühe .
Gian darf in der Gruppe viel und oft das machen was er gerne und gut macht z.b. tisch decken , oder abräumen , um viel lob zu kassieren .
Laut ihrer aussage beschäftigt sich so oft wie möglich irgendjemand mit Gian alleine und in ruhe (leider habe ich ja keine Möglichkeit das nachzuprüfen).
Sie versucht auch Gian im Kontakt mit anderen Kindern zu unterstützen .
Sie hat sich auch mit unserem Kinderarzt unterhalten um sich über ADS zu informieren .

soweit so gut ,
liebe Grüsse daniela :bye:
 

Assessi

Mitglied
Hallo

ich kann nur sagen das mein Sohn Ritalin schon mit 2,5 Jahren bekommen hat.
Soviel ich weiß ist das ja mph, da hat mir keiner gesagt das es nicht erlaubt ist.

Wir hatten damals angefangen mit einer halben Tablette, also 5mg und er war wie ausgewechselt.

Wenn das nicht gewesen wäre ich glaub mich hätten sie wegschaffen können. Es zerrt unheimlich an den Nerven.

Ich wünsche Dir viel viel Kraft.

liebe Grüße
Assessi
 
S

silvialille

Guest
Original von Assessi
Hallo

ich kann nur sagen das mein Sohn Ritalin schon mit 2,5 Jahren bekommen hat.
Soviel ich weiß ist das ja mph, da hat mir keiner gesagt das es nicht erlaubt ist.

Wir hatten damals angefangen mit einer halben Tablette, also 5mg und er war wie ausgewechselt.

Wenn das nicht gewesen wäre ich glaub mich hätten sie wegschaffen können. Es zerrt unheimlich an den Nerven.

Ich wünsche Dir viel viel Kraft.

liebe Grüße
Assessi
:hae?
 
N

Nawrath

Guest
Moin,

ADHS ist eine Modeerkrankung geworden. Ich würde auf jeden Fall die Diagnose von zwei weiteren Ärzten bestätigen lasse, bevor ich mein Kind mit Medikamenten sediere.

Ich hatte nach dem Vater gefragt, weil Jungs eine männliche Identifikationsfigur brauchen. Wenn sie keinen oder einen weichen Vater haben, kann sich das in aggressivem Verhalten niederschlagen.
Leider gibt es im Kindergarten keine männlichen Betreuer, die diesen Verlust ausgleichen können.

Raufereien unter Jungs sind per se noch nichts schlimmes. Als Mann sieht man das etwas gelassener. Die toben sich aus, entwickeln ihre Kräfte und leben ihren Geschwisterstreit aus.

Neben dem Loben zur Förderung des positiven Verhaltens, gehört auch Konsequenz bei negativem Verhalten dazu. Also klare Regeln und Ansagen, wenn etwas schief läuft.
Das "Schicken ins Zimmer" ist nicht wirklich als Strafe geeignet, weil das Kinderzimmer ein Ort ist, an dem sich die Kinder gerne aufhalten.
Wenn du eine "Strafzone" einrichten willst, dann sollte das ein langweiliger und ansosnten neutraler Ort sein. Dorthin werden die Kinder geschickt, wenn sie ausrasten und wieder zur Ruhe kommen sollen.

Eine Bestrafung nach einer Rauferei ist in dem Alter m.E. nach sinnlos. Eine klare und deutliche Ermahnung reicht da bereits aus, weil die unerwünschte Handlung bereits beendet ist, wenn die Strafe einsetzt. Du bestrafst damit praktisch die positive Handlung, dass die Jungs mit der Rauferei aufgehört haben.

Im Kindergarten würde ich mich nicht auf die Aussage der Erzieherin verlassen. Ich würde einen Tag Urlaub nehmen und im Kindergarten das Verhalten der Kinder beobachten. Dann kannst du vielleicht erkennen, wo das Problem liegt.


Der Rücken unserer 1jährigen Tochter ist auch die beliebte Zielscheibe ihrer 3jährigen Schwester. Wenn sie eine Attacke startet, gibt es von mir eine kurze und laute Ermahnung und eine kurze Begründung. Das hört sich ungefähr so an: "STOP, das ist gefährlich!"
Und das wars schon...


Alles Gute,
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
@nawrath
ich antworte dir morgen ausführlicher...bin jezt zu müde....
:maldrueck :maldrueck
 

Felicitas

ständig auf Achse
Ja ja,
und alle Jungen von alleinerziehenden werden schwul.
Auf diese Ausage warte ich jetzt noch. :angryfire

Ansonsten halte ich mich aus der Diskussion zurück, da ich der Meinung bin , wer keine Ahnung vom melken hat, sollte sich nicht über Euter auslassen.

Blödes Beispiel, aber das humanste was ich schreiben kann.


Gaby
schon bedient am frühen Morgen
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
In eniigen Punkten stimme ich Nawrath zu z.B. das viele Ärzte die Diagnose ADS sicherlich zu schnell aussprechen.
Bei einer Freundin hat dies ein Arzt diagnostiziert ohne das Kind richtig zu testen.
Sie wechselte daraufhin den Arzt udn der meinte nur, das er nicht ausgeglichen ist udn hat ihr geraten mit dem Kind zum Sport zu gehen udn siehe da, das Kind wurde ausgeglichener.

Allerdings denke ich nicht, dass nur ein vater die männliche Identifikationsfigur sein kann, das kann auch der Großvater oder irgendeine andere männliche Person sein, die regelmäßigen Kontakt zu dem kind hat.

Was die Rolle der männlichen Erzieher angeht stimmt es das es definitiv zu wenige gibt aber das liegt zum großen teil an der Gesellschaft, da dort immer noch das Bild der Frau als Erzieherische Person vorrangig ist. Meist sind es Pädagogen die als männlciher Part im Kiga arbeiten.

Ich halte es nicht für sehr sinnvoll einen Tag am kiga geschehen teil zu nehmen, die Kinder verhalten sich generell immer anders wenn die Eltern dabei sind als normal.
 
M

Meggy

Guest
Es stimmt schon, dass viele ADS Kinder auch Trennungskinder sind.
Frage ist allerdings, warum dem so ist....
Schaut man sich darüber Statisiken an, so werden Ehen von ADS Eltern wesentlich häufiger geschieden.
Falsch ist die Aussage, dass es durch die Trennung entsteht.

Und das es als Modekrankheit genommen wird, liegt wohl in unserem Gesellschaftlichen System.
Wie nawrath mal schrieb, früher warens die Lausebengel. Die konnten sich viel austoben.
heute mag man nur noch "funktionierende" Kinder.
Was mich zu meiner Signatur bringt.
Nicht das ADS ist das problem, sondern wie damit umgegangen wird....
Hätten wir bessere Konzepte und eine Kinderfreundliche gesellschaft, ich bin überzeugt, bräuchten viele Kinder kein medikamnt. Richtig. Wir haben sie aber nicht und solange werden sie "Krückstöcke" brauchen, um gesellschaftlich mithalten zu können....
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Meggy :applaus
Stimmt die Gesellschaft ist nicht gerade Kinderfreundlich und die Kinder, die früher oft als Zappelphilip oder Lausebengel betitelt wurden, wären sicherlich in der heutigen Gesellschaft und auch aufrund der sehr guten medizinichern Versorgung als ADS Kinder abgestempelt.
Allerdings hat sich die Wohnungssituation auch sehr verändert, konnte man seine Kinder früher noch raus schicken um sich auszutoben so ist dies heute gerade in Großstädten kaum mehr möglich. Die Kinder können ihre Energien kaum noch positiv umsetzen, sofern sie nicht in Vereinen etc. sind und dort ihre Energien oder Kreativität ausdruck zu verleihen.
 

schwarzheit

Neues Mitglied
sport - ist dann nun wohl mal wieder mein stichwort...

mein sohn (mittlerweile fast 11 und noch immer nicht getestet *grrr*) war im nachhinein betrachtet auch schon im kiga auffällig nur kannte sich da damit keiner aus und ich hatte auch kein plan... wir hatten auch das prob agressiver jähzorniger wutausbrüche... das ging soweit das er mir fast die bude kurz und klein gehackt hat und das mit 4 jahren...
besser wurde es erst als im kiga mit der vorschulgruppe schwimmen gegangen wurde... also haben wir dann damit auch weiter gemacht im verein... 1mal die woche training und ich hatte das ruhigste kind...
was ich dabei nicht bedacht hab ist der fakt das dabei noch mehr kraft entwickelt wird die er dann irgendwann nicht mehr steuern konnte... er merkte nicht wie kräftig er ist...
also haben wir nach 3 jahren dann zum aikido gewechselt... nun geht er jeden tag (bis 5 mal die woche) zum training... kann dort den ganzen frust ablassen... bekommt nebenbei noch mit das man eben nich zulangen darf wie man will sondern das es eben auch grenzen gibt und er weiss nun auch das er mehr kraft wie andere hat...
klar passieren fehleinschätzungen immernoch ab und zu nur jetzt reicht ein kurzes "au" und er weiss was los is... gegenüber früher wo er ein eben teilweise bis zur bewustlosigkeit gedrückt hat (wirklich passiert mit opa!) is das doch schon n riesen fortschritt...


fazit:
sport mag zwar keine diagnose bzw. medis ersetzen kann aber durchaus sehr hilfreich sein...


so das wars erstma....
 
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