Kompliziert -  Pubertät

Margit

Neues Mitglied
Hallo,

bin am Rand der Verzweiflung. Mein Sohn ist 12 und ist in der Pubertät. Er ist total provokant. Er reizt total seine Grenzen aus. Heute Morgen weigerte er sich, Kuchen für eine Veranstaltung in der Schule mitzunehmen, obwohl wir für die Spende unterschrieben haben.
Und auch so kümmert sich wenig um die Schule (hingehen tut er aber).
Klassenarbeits-Termine erfahren wir entweder am späten Abend davor oder auch gar nicht, sodass wir keine Möglichkeit haben, mehr mit ihm zu üben.
Demletzt habe ich ihn gefragt, warum er so provokant ist. Da antwortete er, er könne sich das ja erlauben, weil ich ihn eh nie schlagen würde.
In solchen Momenten bleibt mir die Luft weg und die Worte fehlen mir auch. Ich weiß nicht, wie ich mit ihm umgehen soll.
Vielleicht habt ihr Tipps, wie ihr solche Situationen meistert.
Danke!!!!
 
U

UserD

Guest
hats du ihm im leben viele grenzen aufgezeigt?

Grenzen zeigen und dazu muß man nicht schlagen
wenn er den kuchen nicht mitnehmen will...bitte dann lass ihn daheim stehen...er muß sich doch dem in der schule stellen.

Er ist alt genug sich hilfe einzufordern,also wenn er die braucht kann ers ich an euch wenden,wegen der klassenarbeiten


er schreit doch direkt nach grenzen,das bemuttern ist ab einen gewissen zeitpunkt vorbei...dein sohn soll ein eigensändiger erwachsner mann werden.

also fange an ihn loszulassen
steh zu deinem wort und setzte grenzen,geb ihn seine eigenverantwortung udn immer wieder das gefühl das wenn etwas ist er hjeder zeit zu dir kommen kann.

ich weiß es ist schwer aber auch wir eltern lernen in der zeit der pubertät sehr viel
ich habe die zeit durch udn weiß sie ist nicht einfach.

Es gibt gute Bücher ich habe glaub ich damals gelesen..eltern in der pubertät:

ein satz von einem jugendlichen hat mich nachdenklich gemacht
"Wir brauchen grenzen um zu spüren das unsere Eltern uns lieben"


Sie spüren nicht wenn wir alles für sie tun,sondern ihn auch eigenverantwortung geben.

Meine tochter hat damals mit 18 zum muttertag geschrieben

danke liebe mutti das du mir auch grenzen gegeben hast udn mir immer das gefühl gegeben hast,da zu sein.Du warst in den schwersten stunden für mich da udn dafür dank ich Dir.Ich ahb dich Lieb.

:maldrueck
 

Margit

Neues Mitglied
Hallo Frühling,
natürlich habe ich meinem Sohn Grenzen gezeigt und war auch konsequent in der Einhaltung dieser.
Aber er testet seine Grenzen momentan ziemlich aus und schaut, wie weit er gehen kann.
Ich denke, das tut jedes Kind in dem Alter. Aber es ist für jede Mutter eine große Herausforderung, dieses Alter und die Pubertät mit ihrem Kind durchzustehen. Danke für deine Ratschläge!!!
Natürlich würde ich ihn niemals schlagen, sowas zerstört nur die Eltern-Kind-Beziehung.

Margit
 

Schiffchen

Namhaftes Mitglied
Ich habe auch so ein Prachtexemplar von 12 Jahren zu Hause - er benimmt sich manchmal noch ähnlich. :sn7 Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mir genau überlege, was MIR wichtig ist und wo meine Grenzen sind. Danach kann ich ihm seine Grenzen setzen. Und in den anderen Bereichen darf er seine eigenen Erfahrungen machen - und wenn das eben eine 5 in einer Arbeit bedeutet, dann ist es so!! :schiel Oder er kommt zu spät ... Oder er hat etwas vergessen ...

Geht er über eine meiner Grenzen (die er kennt!), dann spürt sofort und konsequent eine Reaktion - und zwar eine, die paßt und ihn trifft. (Nein - keine Schläge!!!!!!) Die habe ich mir vorher überlegt und mit ihm abgesprochen. Das kann von Playstation-Verbot bis Fußball-Verbot über Fernsehen etc. gehen - je nachdem, was gerade paßt.

Seitdem er das weiß, klappt es bei uns ziemlich gut - nicht immer, manchmal erfindet mein Sohn auch neue Sachen, auf die ich so auf die Schnelle keine Antwort weiß. Oder er versucht, mich auszutricksen und ist immer wieder verblüfft, wie ich das merke :ausheck

Kennst Du den Spruch: "Pubertät ist die Zeit, wo die Eltern schwierig werden!" Tröste Dich und bleib Dir treu, dann wird auch diese Zeit irgendwann vorbei sein!

LG Schiffchen
 

Margit

Neues Mitglied
Hallo Schiffchen,

danke für deinen hilfreichen Beitrag. Das mit dem Spielekonsolen- und Fernsehverbot haben wir schon durch. Ich denke schon, dass das ihn innerlich trifft. In Zeiten von Verboten muss ich dann sehr stark sein, weil er nutzt die freie Zeit, um mich noch mehr zu provozieren. Den Kuchen hat er übrigens heute Nachmittag schnell zur Schule gebracht.
Am Ende wird doch alles wieder gut :troest

Liebe Grüße
Margit
 
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