Problem -  Recht auf Vaterschaftstest

Defiant

Neues Mitglied
Hallo,

habe folgendes Problem: Hatte bis ca. April eine Affäre mit einer Frau. Im April teilte Sie mir mit, dass Sie von Ihrem damaligen Mann schwanger sei. Das wäre sicher, weil sie nachdem wir das letzte mal Sex hatten nochmal ihre Periode gehabt hätte. Es wäre ein Versuch eines Neustarts mit ihrem Ehemann gewesen. Sie habe sich jetzt aber entschieden, dass sie das Kind allein erziehen will. Ach ja den errechneten Geburtstermin gab Sie mit Ende Januar 2014 an. Kurz danach kommt ein dritter Mann ins Spiel der plötzlich den Vater spielen will und dem das nix ausmachen würde das, dass Kind vom Ehemann sei.
Ich hegte von Anfang an Zweifel an der Geschichte mit dem Ehemann und vor allem an dem Zeugungstermin. Kurz gesagt ich fand Ende Mai heraus das der Geburtstermin Anfang Dezember ist und deshalb die Möglichkeit besteht das ich doch der Vater bin. Sie beantwortete diese Enthüllung von mir mit erneuten Lügen oder Halbwahrheiten. Jetzt sollte dieser dritte Mann der Vater sein. Sie hätte kurz vor mir Sex mit ihm gehabt. Ihre Frauenärztin hätte das alles berechnet und der ist es hunderprozentig. Damals habe ich mit ihr vereinbart, dass wenn das Kind da ist, das ich einen Vaterschaftstest machen darf.
Nun sprach ich vor kurzen das Thema nochmal an und da rastete Sie plötzlich aus. Sätze wie du willst mir mein Kind abnehmen usw. vielen. Ach ja, inzwischen ist sie geschieden. Sie vermittelt mir inzwischen die Geschichte mit dem anderen Mann so, dass der nur das Kind wolle und sonst nur eine lockere Beziehung will. Deshalb möchte Sie auch heimlich weiterhin eine Affäre mit mir haben. Aber mit dem Kind darf ich absolut nix zu tun haben.
Nun zum eigentlichen Problem, ich habe mich über die rechtliche Lage bei Vaterschaftstests kundig gemacht. Wenn dieser Mann sich bei der Geburt als Vater eintragen lässt benötigt sie seine Zustimmung für einen Vaterschaftstest. Wenn ich ihr das jetzt sage wird sie mir sofort Vorwerfen ihr Leben und das ihres Kindes so zu zerstören. Ich kann doch aber nicht mein Leben lang rumlaufen und nicht wissen ob das mein Kind ist. Das schaffe ich einfach nicht.
Was habe ich für Möglichkeiten? Wie kann ich ihren Wunsch nach Heimlichkeit entsprechen? Und wie kann ich es zur Not erzwingen? Gibt es da nur den gerichtlichen Weg?
Für Hilfe wäre ich echt dankbar.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Die "Zutaten": 3 Männer, 1 Frau, 1 Baby.
Davon möchten wohl 2 Männer bezahlen, nämlich Mann Nr. 3 und du.
1 Mann möchte nicht bezahlen und hat sich blitzschnell scheiden lassen.
Meine Priorität liegt auf dem schutzwürdigen Kindeswohl. Um uns Erwachsene mache ich mir kaum Gedanken - wir können uns selbst schützen (oder auch verhüten *g)

Rechtsweg (den brauchst du sowieso, weil für Anträge in Kindschaftssachen Anwaltszwang besteht?); und für's Kind 18 Jahre lang kämpfen. Ihre "Drohung" ist absolut ernstzunehmen, sie wird dir jeden nur erdenklichen Stein in den Weg legen (wollen). Bist du dann der gerichtlich ermittelte Vater, dann Kindesunterhalt zahlen, Umgang fordern.
Später mal dann auch Ferien mit deinem Kind verbringen; sich um Schule und Unterricht kümmern.
Unermüdlich, unabhängig, konsequent.

Es gibt noch einen Grund: Der Lebensweg der Kindsmutter ist -milde ausgedrückt- ungewiss. Wollen wir es nicht hoffen, aber möglich wäre es doch, dass sie sich irgendwann aus irgendeinem Grund nicht mehr um's Kind kümmern kann. Dann ist es gut für's Kind, wenn es einen zuverlässigen Vater hat.

mfg
 
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