brauche Rat -  Röhrchen im Ohr

doria

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

wie vielleicht einige von euch schon wissen, hat Neil (18 Monate) Probleme mit den Ohren. Er hört nicht so gut, weil er ERgüsse in den Ohren hat. Wir sind darauf aufmerksam geworden, weil er nicht viel (praktisch gar nicht) sprach. Das war im September letzten Jahres. Seitdem sind wir beim Ohrenarzt - der hat ihn in diesem Zeitraum 2 x antibiotisch behandelt :-( , seine Hörleistung seitdem ist wechselnd. Inzwischen spricht er auch schon einiges (Mama, Neil, Gaga für Agatha, wauwau für Hund, bwwww für staubsauger) und versteht viel.Er tanzt, wenn Musik an ist und guckt, wenn man ihn ruft.

Heute waren wir mal wieder beim Ohrenarzt.Der meint, die Hörleistung wäre immer noch viel zu schlecht und er müsste jetzt Röhrchen eingesetzt bekommen. Ich weiß, dass das viele Kinder haben und vielleicht nicht so ein Riesenproblem ist - aber ich tu mich irgendwie schwer damit (Vollnarkose, der Trouble hinterher - die können ja wieder rausfallen, reinrutschen, dann muss neu operiert werden, dann darf der Kopf nicht unter Wasser...)

Außerdem habe ich vor kurzem gehört, dass diese Ergüsse auch allergisch bedingt sein könnten (Neils bruder glenn und sein Vater sind allergiker!) - aber davon wollte der ohrendoc gar nichts wissen, meinte, Neil sei viel zu klein und jetzt müssten halt die Röhrchen her. Und was mir jetzt lieber wäre - dass mein Sohn nciht spricht oder dass er später nicht so früh wie die anderen schwimmen lernt...

ich fand das total doof - denn natürlich will ich nicht in Kauf nehmen, dass Neil nicht spricht -a ber ich frage mich, ob es vielleicht noch andere, sanftere Wege gibt, dass er besser hören kann. Ich weiß auch gar nicht, wie zuverlässig diese Hörtests sind - immerhin habe ich in letzter Zeit schon den Eindruck, dass er besser hört...

Habe am Donnerstag Termin beim Kinderarzt, um mich nochmal zusätzlich beraten zu lassen - der ist eher gegen schnelles Röhrchenoperieren. Aber vielleicht hat ja auch hier jemand eine Anregung/Tipp/Erfahrung, die ich dann vielleicht noch mit dem KA besprechen könnte?

Vielen Dank und viele Grüße
Doria
 
M

Meggy

Guest
Immer wieder Bestrahlung der Ohren mit Rotlicht.
Ohren draussen immer abdecken und den KA nach einem Homöopathischen Mittel fragen.
Meine Schwester hat es so umgangen.

Mein HNO macht generell erstmal nur einen Schnitt, wenn eh die Polypen entfernt werden müssen. danach ist die Ergußgeschichte wohl oft behoben.
Bei meinen war es so....
 

doria

Aktives Mitglied
Wie bestrahlt man denn Ohren mit Rotlicht? Muss man da so ne Lampe kaufen? Und irgendwas berücksichtigen??

HNO meint, es sollte nicht nur geschnitten werden, sondern auch gléich die Röhrchen eingesetzt werden.

Und welches homöopathische Mittel wurde deiner Schwester (oder eher wohl den Kindern deiner Schwester...) verschrieben??
 
M

Meggy

Guest
Hallo Doria!

Ja, dafür braucht man so eine spezielle Lampe. Die gibt es aber in Supermärkten günstig zu kaufen und dann das Licht auf die Ohren scheinen lassen. dabei bleiben, damits nicht zu heiß wird. Täglich mindestens einmal.

Medikamente, KA fragen, ich weiß nicht, was sie da bekommen hat oder wie meine zwischendurch hießen. Wenn dein KA eh gegen Röhrchen ist, kennt er sich vllt damit aus.

Wenn ein Kind Ergüsse hinterm ohr hat, hat das eine ursache. Das mittelohr wird nicht genügend belüftet. Entweder ist das Kind erkältet oder zu große Polypen. Lass das nochmal abklären. Sonst geh zu einem anderen HNO. Wie lange hat er diesen Erguß denn schon?

Röhrchen sind mittlerweile Routineeingriff, ja. Ob das so oft sein muss, steht auf einem anderen Blatt.
 

nummer3

Namhaftes Mitglied
Bei meiner Tochter (6) wurden vor zwei Jahren die Polypen entfernt, weil sie sehr schlecht hörte, und ein Schnitt gemacht, damit die angesammelte Flüssigkeit ablaufen kann. Unser HNO meinte, daß das mit den Röhrchen so eine Sache sei, vor allem im Sommer, wenn sie dann ins Planschbecken gehen etc. Er hält da nicht sehr viel davon. Er macht die nur in besonderen Fällen rein.
Tja, und was soll ich sagen? Seit der OP hört unsere Tochter eher zuuuu gut. Gleich nach der Op meinte sie zu uns, wir sollen doch bitte leiser reden.
Vielleicht kannst du von einem zweiten HNO noch eine Meinung einholen. Schau nach einem, der nicht so operationswütig ist (wobei das bei HNO`s ziemlich schwierig ist).

:bye:
 
M

Minna

Guest
ich habe hier auch so einen spezialist mit mindestens 3 mal röhrchen gesetzt. inzwischen ist es zwar ok, aber das trommelfell ist total vernarbt. aber für uns war es die richtige entscheidung. wir waren aber bei verschiedenen hno ärzten und alle waren der meinung, das es sein muss.

ich würde eventuell noch eine andere meinung einholen.

meistens wird es in der warmen jahreszeit wieder besser und wir haben hier die erfahrung gemacht das es auch hin und wieder wirklich ohne röhrchen funktioniert und ab dem schulalter in ordnung ist. aber wenn dein sohn wirklich so schwer hört kann man es auch nicht so lange aufschieben.

unser hno arzt sagte erst kürzlich das man bei so kleinen kindern nur einen zuverlässigen hörtest unter vollnarkose hinbekommt. alles andere ist wohl nicht so genau wenn die kinder zappeln und unruhig sind. wir hatten nämlich auch den verdacht das unsere jüngste schwer hört und da der hörtest wegen ihrer unruhe keine zuverlässige aussage machte, informierte er uns noch über den hörtest unter vollnarkose. er meinte aber auch sogleich, das wir den erst mal ganz eit nach hinten schieben und weiter beobachten.

wurde bei euch denn schon gleich nach der geburt ein hörscreening gemacht? das gibt es bei uns nämlich seit letztem jahr.
 
M

mamavonzweien

Guest
Hallo,

aufjedenfall würde ich auch noch eine 2.Meinung einholen und dann ist man sich auch schon viel sicherer. Meine Tochter hat mit 2 Jahren auch die Polypen entfernt bekommen und auch ein Schnitt bekommen, damit die Flüssigkeit ablaufen kann. Sie konnte vor der op schon etwas sprechen und hatte dann ich glaub 3x eine Mittelohrentzündung und ab da konnte man sie kaum mehr verstehen und wir mußten sie immer richtig anschreien, damit sie uns hörte und nach der OP war es echt suupperr, man konnte sie wieder verstehen, klar sie hörte sich ja jetzt auch wieder beim reden.
Und unser Arzt meinte damals, das man die Röhrchen bei Sekret und den Schnitt bei Flüssigkeit macht.
 

Leon910

*Jungsmama*
Also, von meiner Freundin der Kleine hat auch so schrecklich Probleme mit den Ohren...sie hält überhaupt nichts von Röhrchen, und als alternative benutzen sie einen "Nasenballon"...ich habe da mal einen Link raus gesucht, vielleicht hilft Dir das ja etwas weiter...

http://www.inopharm.ch/index.php?id=30

LG Marion :sonne
 

BMTinchen

Erschöpft und Müde
:winken:

meine Tante hat bei einem sehr guten HNO gearbeitet (leider ist er jetzt in Rente), zu dem auch Prominenz vertrauen hatte. Der war immer gegen die Röhrchen. Dieser HNO hat mich von Geburt bis letztes Jahr behandelt und immer die richtigen Sachen gemacht.

Sein wohl und gut ausgesuchter Nachfolger hat im November Jan an den Polypen Operiert und seit dem ist Ruhe. Röhrchen wollte ich jedemfalls nicht haben, aber die waren auch nicht nötig.

Gehe doch mal wirklich zu einem andern HNO und lass auch mal die Polypen nachsehen. Wie oben schon mal gesagt, mit einem schnitt ist meist alles wieder gut.

Mit der OP hatten wir keinerlei Probleme. Jan hatte keine schmerzen und war auch gut drauf (nur ein wenig weinen beim Aufwachen).

Ich drück Dir die Daumen, das es für euch noch eine bessere Möglichkeit gibt. :druecker
 

doria

Aktives Mitglied
... hmmm ... da muss dann wohl echt noch ein 2er doc her ...

@bmtinchen: wo in nrw sitzt denn euer hno? kommt der für uns in ratingen vielleicht auch in frage?

@leon910: in dem Artikel steht, dass die Ballons erst ab 3 1/2 Jahren sind?

@mamavonzweien und nummer3: der ohrenarzt hat halt exolizit gesagt, dass er röhrchen will und rachenmandel - denn ansonsten müsste Neil sowieso viel zu schnell 2x hintereinander operiert werden ...

@Minna - ich will ja vor allem gerade die vollnarkose vermeiden... aber viel vertrauen hab ich ehrlich gesagt nicht in die Tests - sie decken sich nicht mit meinem Empfinden, wann er besser hört und wann schlechter - auch wenn er das ganze theater beim doc immer super mitgemacht hat...

das ist wirklich blöd - wie immer bleibt die entscheidung an einem hängen mit den ganzen ängsten, dass man das falsche macht....
 

BMTinchen

Erschöpft und Müde
Der HNO sitz in Rheinberg, ich denke das sind ca. 40 km von Ratingen auchs. Er hat belegbetten im Bethanien Krankenhaus in Moers (mit Kinderklinik).

Die OP selber war in der Tagesklinik, d.h. 7.30 da sein und um 13.00 Uhr war ich mit Jan wieder zu Hause.
 

doria

Aktives Mitglied
Wir waren gestern beim Kinderarzt - der sieht natürlich alles komplett anders als der HNO. Er hält die OP vor dem 2. Lebensjahr als gefährlich an und würde die momentan nur im schlimmsten Notfall machen. Da Neil auf jeden Fall ein bisschen was hört, soll jetzt die OP noch hinausgezögert werden. Dann gehen wir nächste Woche Freitag zum Blutabnehmen für einen allergietest. Und: Rotlichlampe wurde verordnet, das machen wir jetzt schon. hmmm - mal abwarten - und jedenfalls nen neuen HNO suchen...
 
D

Dana

Guest
Hallo Doria,

unser Ben hat auch schlecht gehört (und er hat so gerade mit 2 Jahren angefangen zu sprechen - realtiv spät, dafür jetzt um so mehr)

Außerdem hatte er im letzten Jahr ständig Schnupfen, Husten und auch sehr oft ne Mittleohrentzündung. Wir haben uns dann nachdem wir 2 Meinungen eingeholt haben, für eine Polypen-Op entschieden. Dabei wurden Ben auch beidseitig Röhrchen eingesetzt. Im Nachhinein bin ich klüger - denn wir waren vor 2 Wochen bei einem anderen HNO weil Ben beim Naseputzen so geschrieen hat, dass ihm die Ohren weh tun und seine Nase war nachts auch wieder zu.
Was soll ich dir sagen - das rechte Röhrchen war schon draußen und das linke saß so doof, dass es der HNO auch rausgenommen hat. Normalerweise sollten die 4-6 Monate drinbleiben. Aber der HNO, der ihn ambulant operiert hat, hat uns gar nicht richtig ernst genommen. Und der andere hat mir nun Otovowen verschrieben, das nehmen wir in akuten Phasen stündlich und danach nur noch 3x täglichm bis die Beschwerden abgeklungen sind. Das ist übrigens ein natürliches Mittel, was die Kinderärzte gerne verschreiben. Um die Nasenschleimhäute immer feucht zu halten, haben wir noch Euphorbium Nasenspray bekommen, dass ist auch ein homöopathisches Mittel und nicht mit den klassischen Nasenpsrays zu vergleichen. Wir schauen nun, dass wir bei den ersten Anzeichen von Husten oder Schnupfen sofort anfangen zu inhalieren. Wir nehmen momentan nur die homööp. Mittel und wenn wir draußen unterwegs sind, Ben immer ne Mütze anzieht. Im März haben wir noch mal einen Hörtest im KH, weil bei dem letzten Hörtest war das Ergebnis nicht so gut, dass kann aber auch durch den beginnenden Infekt und den Erguss kommen.

Also mals sehen, was uns noch so erwartet.....

Wünsche euch weiterhin viel Glück...

Dana
 

doria

Aktives Mitglied
Euphorbium haben wir schon - das wirkt auch ganz gut. aber was ist Otovowen? Und habt ihr mit Ben mal nen Allergietest gemacht? Und wie sehen die Polypen jetzt aus? Wieder vergrößert? Wie spricht Ben denn - nuschelt er so ein bisschen oder hat er gar nicht so Probleme mit dem Hören? Dass er spät angefangen hat zu sprechen muss ja noch nix heißen, oderß Und wie lange waren die Röhrchen denn drin?

Fragen über Fragen ... ;-)
 
D

Dana

Guest
Hi Doria,

die OP war am 24.11. und seit 2 Wochen sind die Röhrchen wieder raus.
Nein, Ben nuschelt überhaupt nicht, er spricht ziemlich klar, zumindest empfinden wir das so und unser Kinderarzt auch.......

Otovowen ist ein natürliches MIttel, was oft bei Ohrenschmerzen, besonders Mittelohrentzündungen verschrieben wird.

Nein, einen Allergietest haben wir noch nicht machen lassen - bisher war uns Ben noch zu klein dafür und unser Kinderarzt hat diese Meinung auch unterstützt....

Zu den Polypen, die ja auch rausgenommen wurden, hat der HNO nix mehr gesagt.


Gruß
Dana
 

doria

Aktives Mitglied
Unser Kinderarzt meint, man könnte auch Glück haben mit dem Allergietest... naja - mal schaun, was das morgen ergibt!

Aber wenn euer Ben schön spricht, kann es doch eigentlich mit den Ergüssen nicht so schlimm sein??? Und nur für die braucht man doch die Röhrchen???? Gegen "normale" Mittelohrentzündung etc. helfen die doch gar nicht? Oder?

Jedenfalls haben wir hier in der Nachbarschaft auch so einen Horrorbericht über die Röhrchen: Da sind die bei einem Mädchen (3 Jahre) zum zweiten Mal innerhalb von 4 Wochen rausgefallen. Also: 2 Voollnarkosen innerhalb von 4 Wochen und der HNO regt sich auf, weil die eltern gesagt haben, sie wollen jetzt keine neuen Röhrchen mehr....
 

Leon910

*Jungsmama*
Hallo Doria!

Sorry, aber das ab 3 1/2 (Nasenballon) hatte ich nicht gelesen... :verleg

Meine Freundin erzählte mir heute, daß ihr jüngster schon mit wenigen Monaten einen Paukenerguss hatte...sie ist daraufhin auf Empfehlung vom Kinderarzt zur Reflexzonen-Massage gegangen - und es hat schon nach wenigen malen geholfen!! :wow

Wenn Du möchtest, kann ich mich da bei Ihr nochmal näher erkundigen...vielleicht hat sie ja auch einen Link oder so... ?(


LG Marion :sonne
 
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