Simone
Kampfhase
Hallo Ihr!
Ich muss mich grad mal richtig aufregen und mich über diese Ungerechtigkeit „auskotzen“ :kotz:
Meine Geschichte die eigentlich in die Presse gehört:
Ich habe bzw. hatte neben meiner Hauptbeschäftigung eine Nebenbeschäftigung, ich ging für ein paar Cent putzen. Für ein Putzfirma arbeitete ich bei einer Krankenkasse. Diesen Job hatte ich seit 1998, es gab nie irgendwelche Beschwerden oder gar Ärger mit irgendwelcher dort arbeitenden Personen. Ich war in der ganzen Zeit 1x für eine Woche krank – das war’s!
Nun hat sich folgendes zugetragen:
Vor einem Jahr im Frühling wechselte die Belegschaft in diesem Bürotrakt und ein neuer Mann kam hinzu.
Eines Abends musste ich ihn ansprechen und bitten ob er mir helfen könne das Fenster zu schließen, da es oben nicht eingehängt war. Das tat er dann freundlicher Weise auch.
Ab diesem Zeitpunkt sprach er mich immer öfters an und eines Tages meinte er wir könnten uns ja duzen. Ich hatte nichts dagegen, weil ja die anderen mich auch duzten. Die Gespräche dauerten auch immer länger es zog sich manchmal bis zu über einer Stunde hin (das kann auch meine Urlaubsvertretung bestätigen – der ging es genauso). Meine Arbeit musste ich natürlich auch erledigen und dementsprechend war ich dann noch länger da.
Eines Tages eröffnete er mir mit den Worten „Ich weiß ja, dass es nur einseitig ist und Du nichts empfindetest...aber ich unterhalte mich so gerne mit dir und dein Lächeln... da geht mir das Herz auf... Du hast sogar Grübchen beim Lächeln“. Ich war natürlich davon unangenehm berührt und meinte er wäre schließlich verheiratet und hätte zwei Kinder... das käme überhaupt nicht in Frage. Wir können uns gerne ab und an Unterhalten auf einer freundschaftlichen Basis (Kollegen sind/waren wir ja keine) , aber es würde sich niemals was ergeben.
Ich versuchte etwas auf Abstand zu gehen, aber das war bei einem solch redseligen Mann äußerst schwer. Ich kam und konnte manchmal noch nicht mal das Wasser in den Eimer lassen schon stand er hinter mir.
Er gratulierte mir zu meinem Geburtstag – nicht, dass ich mitgeteilt hätte wann ich hätte, nein... ich war mal bei dieser Kasse versichert und er schaute nach ob ich wohl Mitglied sei oder nicht und mich gegebenen falls zurück zuwerben (wer’s glaubt).
Eines Tages brachte er seinen Ghettoblaster mit :wand , weil wir es irgendwann von einer Musikrichtung hatten. Er wollte mir es unbedingt vorspielen. Zu der Zeit hatte ich allerdings noch einen dritten Job und stand damit unter mächtigem Zeitdruck. Ein nein wollte er nicht akzeptieren und somit fügte ich mich und meinte es müsse aber schnell gehen ich müsse ja noch weiter.
Am nächsten Tag fragte er mich „ ob ich gesehen hätte wie seine Hände gezittert hätten, er hätte sich kaum unter Kontrolle halten können. Ich bin ja so nett...“. Ich wiederholte noch mal geduldig mein nein. Ein anderes Mal brachte er ein Schuljahresheft der Schule mit, die wir beide besucht hatten. Ich wollte sie mir aber nicht ansehen, weil mir das Ganze so langsam gegen den Strich ging und meine Geduld nun erschöpft war.
Erst lag es mit der Nase auf dem Tisch, dann als er bemerkte, dass ich mich nicht um dieses Heft kümmerte, drehte er es mit dem Titel nach oben (ich las es trotzdem nicht, weil was interessiert mich die Schule und die Lehrer von vor so vielen Jahren). Ein anderes Mal bemängelte er, dass ich nicht seine neue Brille registriert hatte...;Er meinte ich hätte ihn noch nie beim Vornamen genannte und nörgelte solange bis ich endlich seinen Namen aussprach – dann war er zufrieden...;Einmal hatte er seine Brille im Schreibtischfach um zu sehen ob mir auffiele, dass er keine Brille aufhätte. Er zog sie heraus und setzte sie dann auf...; dann wiederum behauptete er ich hätte ja gemerkt, dass er mir aus dem Weg ginge – wenn ich da rum ginge, ginge er anders herum, ich verneinte weil mir wirklich nichts aufgefallen war ( ich war ja froh wenn er mich mal nicht ansprach und ich ohne durch das Büro kam und flitzen konnte). :uebel Zwischenzeitlich ließ ich mich von meinem Sohn zu einer verabredeten Zeit auf dem Handy anrufen, damit ich pünktlich rauskam – ich verwarf es wieder, weil es auch eine Kostenfrage ist und ja auch kein Zustand auf Dauer.
Auch immer wieder die Anfrage seinerseits, was denn jetzt mit uns wäre und ich wäre ihm eine Antwort schuldig, er möchte endlich Klarheit...; Worauf ich dann in insgesamt 4 Gesprächen (die von Mal zu Mal von meiner Seite aus unfreundlicher wurden- bin doch nicht sein Psychodoc !!!) sagte, dass da nichts ist und nie was sein wird und ein „uns gibt es schon gar nicht.
Er machte mir zum Vorwurf, dass ich weiterlaufe und putze wo er sich doch mit mir unterhalten möchte.... ich ihn gedemütigt hätte durch ein „Grinsen“... ich freundlicher zu seinem Kollegen sei als zu ihm. Es tät ihm leid, dass er nach dem Du gefragt hatte und es vielleicht besser wäre wenn wir uns wieder siezen und ob ich wohl wolle, dass wir nur noch hallo und auf Wiedersehen sagen. Worauf ich dann genervt sagt „ ja das ist wirklich besser so“. Am nächsten Tag ging er ausnahmsweise mal eher, baute sich vor mir auf „ ich wünsche IHNEN (die Betonung lag auf Ihnen ) einen schönen Feiertag, und verschwand. Ich fand das so affig und albern – aber lieber so und ich hatte meine Ruhe.
Das ging 2 Wochen gut, dann duzte er mich wieder und ich hatte das alte Problem. „ Er habe das mit dem Sie ja eigentlich gar nicht gewollt und es war halt einfach nur eine Frustreaktion. Ich sagte „ wir bleiben bei dem Sie“. Er hielt sich nicht dran (welch Wunder!!!).
Dann war endlich Urlaub. Nach dem Urlaub war erst mal eine gewisse Ruhe drin, dann fing er wieder an mich anzusprechen, war aber nicht aufdringlich und es ging um lapidare Dinge des Alltags die sich auf einen kurzen Zeitraum beschränkten. Lange ging das nur leider nicht gut. Er müsse mit mir noch mal über diese Dinge sprechen und es klar stellen und überhaupt. Warum ich denn nicht ein angebotenes Buch mitgenommen habe, das er mir hat leihen wollen und ich interessiere mich ja schließlich auch für solche Sachen. Es gäbe ja Menschen die auch die Aura sehen können (ich hatte im als Ausrede damals erklärt, dass ich den englischen Harry Potter lese und somit keine Zeit für ein anderes Buch hätte) und ich würde es ja verstehen da ich ja Harry Potter lese :sn7 – worauf ich äußerte Harry Potter wäre ja nur eine Geschichte und ich lebe schließlich in der Realität.
Dann fragte er mich ob ich nicht mit seinem einen Kollegen über unsere Situation gesprochen hätte, da dieser ihn immer frage wann er komme, wie lange er bleibe und wann er ging. Ich verneinte, weil es einfach nicht der Fall war.
Da unterstellte er mir doch glatt ich hätte ein Verhältnis mit diesem Mann.... wäre ja auch viel freundlicher zu ihm und das alte Gesäusel ging wieder von vorne los.
Da ist mir ja dann das Blech weg geflogen – da bin ich dann explodiert. Was bildetet dieser Mensch sich eigentlich ein?! Somit war dann endlich Funkstille (dachte ich!) Es war ein Dienstag und ich musste die Telefone und Bildschirme reinigen, als er an einem Tisch stand um Akten abzulegen, ich überlegte „gehe ich an diesen Schreibtisch und putze oder lass ich es.“ Ich entschied mich doch dafür, denn es war ja mein Job.
Er stand rechts am Tisch, dann kam ein Stuhl und ich stand am linken Ende. Plötzlich fing er schwer das Atmen an meinte „ich halt es nicht mehr aus“, streckte beide Arme nach mir aus und kam bzw. wollte um den Stuhl rum. Ich, geistesgegenwärtig wie ich war (oder war es Schock), schob den Stuhl blitzschnell zwischen uns und ging mit meinem Putzwägelchen auf und davon. Danach verfiel er wieder in das übliche Gesülze, ich solle mich doch bitte versetzen lassen er könne so nicht arbeiten.
Nur mein Arbeitgeber möchte und wollte ja auch wissen, warum ich mich plötzlich nach 5 Jahren versetzen lassen wolle, das erklärte ich ihm auch. Als ich zu Hause war, rief ich sofort meine Schwester an.
Ihr hatte ich auch schon von den anderen Dingen erzählt. Die meinte sofort das meldest Du, sonst tu ich das – das gehe schon viel zu lange eindeutig zu weit. In Amerika gibt es den Begriff „stalking“ für solch ein Verhalten.
Also wurde es dem Hausmeister gemeldet und der leitete das Ganze an die Personalabteilung weiter.
Er wurde für 3 Tage suspendiert. Dann wurde ich zu einem Gespräch gebeten, wo ich alles noch mal erklären durfte. Die Frage „was machen wir jetzt“ stand im Raum. Versetzung oder könnten wir eine Einigung über die Arbeitszeit finden, so dass wir uns nicht mehr begegnen.
Ich war der Meinung eine Absprache der Arbeitszeit würde mir genügen. Ich wollte ja nur in Ruhe meinem Job nachgehen. Eine Versetzung hätte Gerüchte etc. hervorgerufen und ich wollte ja sein Leben nicht ruinieren, da er ja Frau und Kinder hat und allein Verdiener war und ist.
Also blieb es dabei (mein Arbeitgeber sah keine Veranlassung mich Straf zu versetzen, da ich ja nichts verbrochen hatte). Außerdem wurde ein beidseitiges Stillschweigen vereinbart, woran ich mich auch hielt. Er sollte spätestens um 16:45 Uhr gehen und ich könne dann rein. Sollten wir uns wieder mal begegnen oder etwas vorkommen, sollte ich mich sofort wieder melden. Ich bin aber erst geben 17:00 Uhr rein – zur Sicherheit.
Das ging auch eine ganze Zeit gut bis er wieder länger und länger blieb. Also kam ich später. Bin teilweise wieder heim, weil er länger drin war (man sieht ja von außen ob Licht brennt). Irgendwann war es so spät, dass ich erst kurz nach 18:00 Uhr rein konnte. War auch der letzte Zeitpunkt, da zu einer gewissen Uhrzeit die Alarmanlage geschlossen sein muss.
Ich muss mich grad mal richtig aufregen und mich über diese Ungerechtigkeit „auskotzen“ :kotz:
Meine Geschichte die eigentlich in die Presse gehört:
Ich habe bzw. hatte neben meiner Hauptbeschäftigung eine Nebenbeschäftigung, ich ging für ein paar Cent putzen. Für ein Putzfirma arbeitete ich bei einer Krankenkasse. Diesen Job hatte ich seit 1998, es gab nie irgendwelche Beschwerden oder gar Ärger mit irgendwelcher dort arbeitenden Personen. Ich war in der ganzen Zeit 1x für eine Woche krank – das war’s!
Nun hat sich folgendes zugetragen:
Vor einem Jahr im Frühling wechselte die Belegschaft in diesem Bürotrakt und ein neuer Mann kam hinzu.
Eines Abends musste ich ihn ansprechen und bitten ob er mir helfen könne das Fenster zu schließen, da es oben nicht eingehängt war. Das tat er dann freundlicher Weise auch.
Ab diesem Zeitpunkt sprach er mich immer öfters an und eines Tages meinte er wir könnten uns ja duzen. Ich hatte nichts dagegen, weil ja die anderen mich auch duzten. Die Gespräche dauerten auch immer länger es zog sich manchmal bis zu über einer Stunde hin (das kann auch meine Urlaubsvertretung bestätigen – der ging es genauso). Meine Arbeit musste ich natürlich auch erledigen und dementsprechend war ich dann noch länger da.
Eines Tages eröffnete er mir mit den Worten „Ich weiß ja, dass es nur einseitig ist und Du nichts empfindetest...aber ich unterhalte mich so gerne mit dir und dein Lächeln... da geht mir das Herz auf... Du hast sogar Grübchen beim Lächeln“. Ich war natürlich davon unangenehm berührt und meinte er wäre schließlich verheiratet und hätte zwei Kinder... das käme überhaupt nicht in Frage. Wir können uns gerne ab und an Unterhalten auf einer freundschaftlichen Basis (Kollegen sind/waren wir ja keine) , aber es würde sich niemals was ergeben.
Ich versuchte etwas auf Abstand zu gehen, aber das war bei einem solch redseligen Mann äußerst schwer. Ich kam und konnte manchmal noch nicht mal das Wasser in den Eimer lassen schon stand er hinter mir.
Er gratulierte mir zu meinem Geburtstag – nicht, dass ich mitgeteilt hätte wann ich hätte, nein... ich war mal bei dieser Kasse versichert und er schaute nach ob ich wohl Mitglied sei oder nicht und mich gegebenen falls zurück zuwerben (wer’s glaubt).
Eines Tages brachte er seinen Ghettoblaster mit :wand , weil wir es irgendwann von einer Musikrichtung hatten. Er wollte mir es unbedingt vorspielen. Zu der Zeit hatte ich allerdings noch einen dritten Job und stand damit unter mächtigem Zeitdruck. Ein nein wollte er nicht akzeptieren und somit fügte ich mich und meinte es müsse aber schnell gehen ich müsse ja noch weiter.
Am nächsten Tag fragte er mich „ ob ich gesehen hätte wie seine Hände gezittert hätten, er hätte sich kaum unter Kontrolle halten können. Ich bin ja so nett...“. Ich wiederholte noch mal geduldig mein nein. Ein anderes Mal brachte er ein Schuljahresheft der Schule mit, die wir beide besucht hatten. Ich wollte sie mir aber nicht ansehen, weil mir das Ganze so langsam gegen den Strich ging und meine Geduld nun erschöpft war.
Erst lag es mit der Nase auf dem Tisch, dann als er bemerkte, dass ich mich nicht um dieses Heft kümmerte, drehte er es mit dem Titel nach oben (ich las es trotzdem nicht, weil was interessiert mich die Schule und die Lehrer von vor so vielen Jahren). Ein anderes Mal bemängelte er, dass ich nicht seine neue Brille registriert hatte...;Er meinte ich hätte ihn noch nie beim Vornamen genannte und nörgelte solange bis ich endlich seinen Namen aussprach – dann war er zufrieden...;Einmal hatte er seine Brille im Schreibtischfach um zu sehen ob mir auffiele, dass er keine Brille aufhätte. Er zog sie heraus und setzte sie dann auf...; dann wiederum behauptete er ich hätte ja gemerkt, dass er mir aus dem Weg ginge – wenn ich da rum ginge, ginge er anders herum, ich verneinte weil mir wirklich nichts aufgefallen war ( ich war ja froh wenn er mich mal nicht ansprach und ich ohne durch das Büro kam und flitzen konnte). :uebel Zwischenzeitlich ließ ich mich von meinem Sohn zu einer verabredeten Zeit auf dem Handy anrufen, damit ich pünktlich rauskam – ich verwarf es wieder, weil es auch eine Kostenfrage ist und ja auch kein Zustand auf Dauer.
Auch immer wieder die Anfrage seinerseits, was denn jetzt mit uns wäre und ich wäre ihm eine Antwort schuldig, er möchte endlich Klarheit...; Worauf ich dann in insgesamt 4 Gesprächen (die von Mal zu Mal von meiner Seite aus unfreundlicher wurden- bin doch nicht sein Psychodoc !!!) sagte, dass da nichts ist und nie was sein wird und ein „uns gibt es schon gar nicht.
Er machte mir zum Vorwurf, dass ich weiterlaufe und putze wo er sich doch mit mir unterhalten möchte.... ich ihn gedemütigt hätte durch ein „Grinsen“... ich freundlicher zu seinem Kollegen sei als zu ihm. Es tät ihm leid, dass er nach dem Du gefragt hatte und es vielleicht besser wäre wenn wir uns wieder siezen und ob ich wohl wolle, dass wir nur noch hallo und auf Wiedersehen sagen. Worauf ich dann genervt sagt „ ja das ist wirklich besser so“. Am nächsten Tag ging er ausnahmsweise mal eher, baute sich vor mir auf „ ich wünsche IHNEN (die Betonung lag auf Ihnen ) einen schönen Feiertag, und verschwand. Ich fand das so affig und albern – aber lieber so und ich hatte meine Ruhe.
Das ging 2 Wochen gut, dann duzte er mich wieder und ich hatte das alte Problem. „ Er habe das mit dem Sie ja eigentlich gar nicht gewollt und es war halt einfach nur eine Frustreaktion. Ich sagte „ wir bleiben bei dem Sie“. Er hielt sich nicht dran (welch Wunder!!!).
Dann war endlich Urlaub. Nach dem Urlaub war erst mal eine gewisse Ruhe drin, dann fing er wieder an mich anzusprechen, war aber nicht aufdringlich und es ging um lapidare Dinge des Alltags die sich auf einen kurzen Zeitraum beschränkten. Lange ging das nur leider nicht gut. Er müsse mit mir noch mal über diese Dinge sprechen und es klar stellen und überhaupt. Warum ich denn nicht ein angebotenes Buch mitgenommen habe, das er mir hat leihen wollen und ich interessiere mich ja schließlich auch für solche Sachen. Es gäbe ja Menschen die auch die Aura sehen können (ich hatte im als Ausrede damals erklärt, dass ich den englischen Harry Potter lese und somit keine Zeit für ein anderes Buch hätte) und ich würde es ja verstehen da ich ja Harry Potter lese :sn7 – worauf ich äußerte Harry Potter wäre ja nur eine Geschichte und ich lebe schließlich in der Realität.
Dann fragte er mich ob ich nicht mit seinem einen Kollegen über unsere Situation gesprochen hätte, da dieser ihn immer frage wann er komme, wie lange er bleibe und wann er ging. Ich verneinte, weil es einfach nicht der Fall war.
Da unterstellte er mir doch glatt ich hätte ein Verhältnis mit diesem Mann.... wäre ja auch viel freundlicher zu ihm und das alte Gesäusel ging wieder von vorne los.
Da ist mir ja dann das Blech weg geflogen – da bin ich dann explodiert. Was bildetet dieser Mensch sich eigentlich ein?! Somit war dann endlich Funkstille (dachte ich!) Es war ein Dienstag und ich musste die Telefone und Bildschirme reinigen, als er an einem Tisch stand um Akten abzulegen, ich überlegte „gehe ich an diesen Schreibtisch und putze oder lass ich es.“ Ich entschied mich doch dafür, denn es war ja mein Job.
Er stand rechts am Tisch, dann kam ein Stuhl und ich stand am linken Ende. Plötzlich fing er schwer das Atmen an meinte „ich halt es nicht mehr aus“, streckte beide Arme nach mir aus und kam bzw. wollte um den Stuhl rum. Ich, geistesgegenwärtig wie ich war (oder war es Schock), schob den Stuhl blitzschnell zwischen uns und ging mit meinem Putzwägelchen auf und davon. Danach verfiel er wieder in das übliche Gesülze, ich solle mich doch bitte versetzen lassen er könne so nicht arbeiten.
Nur mein Arbeitgeber möchte und wollte ja auch wissen, warum ich mich plötzlich nach 5 Jahren versetzen lassen wolle, das erklärte ich ihm auch. Als ich zu Hause war, rief ich sofort meine Schwester an.
Ihr hatte ich auch schon von den anderen Dingen erzählt. Die meinte sofort das meldest Du, sonst tu ich das – das gehe schon viel zu lange eindeutig zu weit. In Amerika gibt es den Begriff „stalking“ für solch ein Verhalten.
Also wurde es dem Hausmeister gemeldet und der leitete das Ganze an die Personalabteilung weiter.
Er wurde für 3 Tage suspendiert. Dann wurde ich zu einem Gespräch gebeten, wo ich alles noch mal erklären durfte. Die Frage „was machen wir jetzt“ stand im Raum. Versetzung oder könnten wir eine Einigung über die Arbeitszeit finden, so dass wir uns nicht mehr begegnen.
Ich war der Meinung eine Absprache der Arbeitszeit würde mir genügen. Ich wollte ja nur in Ruhe meinem Job nachgehen. Eine Versetzung hätte Gerüchte etc. hervorgerufen und ich wollte ja sein Leben nicht ruinieren, da er ja Frau und Kinder hat und allein Verdiener war und ist.
Also blieb es dabei (mein Arbeitgeber sah keine Veranlassung mich Straf zu versetzen, da ich ja nichts verbrochen hatte). Außerdem wurde ein beidseitiges Stillschweigen vereinbart, woran ich mich auch hielt. Er sollte spätestens um 16:45 Uhr gehen und ich könne dann rein. Sollten wir uns wieder mal begegnen oder etwas vorkommen, sollte ich mich sofort wieder melden. Ich bin aber erst geben 17:00 Uhr rein – zur Sicherheit.
Das ging auch eine ganze Zeit gut bis er wieder länger und länger blieb. Also kam ich später. Bin teilweise wieder heim, weil er länger drin war (man sieht ja von außen ob Licht brennt). Irgendwann war es so spät, dass ich erst kurz nach 18:00 Uhr rein konnte. War auch der letzte Zeitpunkt, da zu einer gewissen Uhrzeit die Alarmanlage geschlossen sein muss.